Wabeco Bohrständer Genauigkeit

VolkerDK

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@Gerdolz
Objektiv...oder doch eher subjektiv? :emoji_slight_smile:
Ich bin ja auch mit dem Wabeco nicht 100% zufrieden. Jedoch kenn ich keine halbwegs erschwingliche Alternative.
Das waeren dann hoechstens Radialbohrmaschinen.

https://www.amazon.de/JET-387A-Radialbohrmaschine-400V/dp/B005Q66X2M

Diese wäre ja mein Traum. Jedoch hab ich weder den Platz, noch kann ich soviel investieren.

https://www.wgm-maschinen.de/Metallbearbeitung/Radialbohrmaschinen/Radialbohrmaschine-SB3116RH.html

Hier so um die 300 Euro...
Beide haben aber den Nachteil, dass man wieder eine Maschine mehr unterbringen muss. Und bei der 300 Euro Variante ist der Tisch so winzig klein, dass man eventuell schwierigkeiten hat, Werkstuecke sicher zu spannen.

Ich finde deine Fehleranalyse nicht pedantisch, sondern anschaulich und systematisch. Um den Fehler sichtbar zu machen, bist du im Extrembereich. Sehr langer Schlangebohrer bei sehr langer Auslage. Jetzt bliebe nur zu klaeren ob: ein Austauschmodell Abhilfe schafft, bzw. ob man mit dem Fehler bei normaler Anwendung leben kann. Scheint mir schon sehr schief. Habe das bei meinem Modell so nicht feststellen koennen. Kann leider gerade nicht gucken, bin im Ausland.
 

zehlaus

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im Norden
Ich kann das Anliegen des Themenstarters gut nachvollziehen, allerdings sei mir die Bemerkung erlaubt, dass man an jedem Tag in der Woche auch mal daneben greifen kann (Stichwort Montagsgerät). Mir scheint es allerdings, dass häufig mit Messungen Fehler gesucht werden die bei der Benutzung eine untergeordnete Rolle spielen, dieser Wunsch nach spielfreien Führungen usw. führt meiner Meinung (und Erfahrung) teilweise eher zu Anwendungsproblemen. Aber das ist meine Meinung.

Hallo Gerd,

ich zitiere mich mal selbst, denn ich habe nichts von pedantisch geschrieben. Auch kritisiere ich Deine Messmittel nicht, ebenso nicht die Dokumentation. Ich habe den Bohrständer auch, vermessen habe ich ihn nicht. Rein pragmatisch würde ich nach einer Lösung suchen, entweder den Bohrständer verbessern, oder den Verkäufer in die Pflicht nehmen (machst Du ja scheinbar auch). Ich habe die Klemmhebel umgebaut und das ganze Teil justiert, läuft. Also habe ich den fabrikneuen Bohrständer behalten.

Bei Deinen Bildern fällt mir jedoch auf, dass der Fehler durch die Länge des Rundstabes dramatischer aussieht, als er sich im (für mich) realen Einsatz zeigt. Natürlich bleibt der Winkelfehler, absolut spielt die Abweichung wahrscheinlich bei Holz eine geringe Rolle. Das Beispiel mit 12mm in Metall bei voller Ausladung ist für mich unrealistisch, dafür ist er meiner Meinung nach nicht gemacht.
 

lunateide

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Hallo Gerd,
hast Du schon geprüft, ob der Maschinenträger im rechten Winkel zur Säule steht oder Spiel hat?
Eine Abweichung würde ja auch dazu führen, daß der Bohrer nicht senkrecht steht.
Aber er ist kein Präzisionsgerät und auch kein Werkzeug für Schwerarbeit, aber ich denke, mit einiger List und Tücke in der Holzwerkstatt gut zu gebrauchen.
Besonders die Fräsmöglichkeit und die 15° Drehung der Maschinenaufnahme in Verbindung mit einem
Kreuztisch haben es mir angetan.
Z.B. s. Bild IMG-20151217-WA0001.jpg
 

Gerdolz

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@VolkerDK danke …:emoji_wink:. Ja die 300,- Bohrmaschine wären sicher was feines, wenn man den Platz dafür hätte. Für 100,- mehr fände ich die echt interessant!

Dieses Montagsmodell zu behalten ist für mich keine Option, weil ich mich insgeheim immer etwas ärgern würde, weil der Fehler einfach zu offensichtlich ist. Bisserl ärgert mich auch die Aussage von Wabeco, das diese offensichtliche Abweichung im Toleranzbereich ihrer Fertigung liegt. Ein bisserl mehr sportliche Ambition hätte ich von einem alteingesessen deutschen Unternehmen erhofft. Der Service ist professionell und ok, und die haben mir ja einen Umtausch angeboten, aber können im Vorfeld nicht garantieren das der nächste Ständer besser ist als dieser. Wahrscheinlich schlechter?...:emoji_wink:

Und durch die ganzen Feedbacks bekomme ich einen Eindruck ob der Aufwand (Verpacken, 17kg zu einer der GLS Station schleppen, warten, auf ein besseres Modell hoffen, mich dann wieder mit Wabeco (freundlich) auseinander zu setzten und wieder verpacken, schleppen…. Und nach einer Alternative suchen…) sich eventuell lohnt.
Gelernt habe ich durch den Thread sowieso.

Gruß

Gerd
 

Gerdolz

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@lunateide danke, Dein Setup finde ich sehr interessant! Ich will mir keinen Fräsmotor anschaffen, gibt es da eine Möglichkeit die kleine Makita Oberfräse RT0700 einzuspannen? Das wäre ja klasse und würden diesen Ständer aufwerten.
Allerdings nicht diese Montagsgurke. Als erstes habe ich den Maschinenträger um 180°verdreht montiert, Immer noch offensichtlich schief. Letztendlich bin ich der Meinung das die 6-Kant Bohrung für den Auslegerarm schief gebohrt/ erstellt wurde.

Gruß
Gerd
 

Gerdolz

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@zehlaus danke für Deine kultivierten Beiträge, aber „dass häufig mit Messungen Fehler gesucht werden die bei der Benutzung eine untergeordnete Rolle spielen,...“ Kann man schon missverstehen, finde ich. Vor allem, wenn genau die Beiträge kommen, die ich befürchtet und erwartet habe, die oft dadurch entstehen, dass nicht alles aufmerksam gelesen wurde.

Als TE kann man ja schnell als Gejagter enden. Hätte ich mein Foto von #14 eingestellt und geschrieben: Hey guckt mal, ich habe ein neues tolles Spielzeug von Wabeco, ich bin ganz stolz wie präzise der ist!

Dann wären wohl vernichtende Beiträge gekommen wie: Bist Du blind? Der schiefe Turm von Pisa ist gerader, kannst Du nicht mal irgendeinen Winkel dranhalten….Du musst das Messen!

Stattdessen: Zuviel Messerei, ist halt normal, Du bist zu anspruchsvoll

Dies nur anekdotisch zu verstehen mit dickem :emoji_wink:.

Alles Gut, ich bin diesem deshalb Forum beigetreten, weil ich es im Vergleich zu anderen Foren recht kultiviert im Umgangston finde.

Also danke für Deinen Beitrag :emoji_wink:

Gruß

Gerd
 

lunateide

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Hallo Gerd,
da habe ich leider keine Ahnung.
Es müßte eine Maschinenaufnahme her, die beide Komponenten verbindet.
Die Markita passt ja nicht in die 43 mm Aufnahme.

Andererseits kostet ein Fräsmotor nicht die Welt.

Gruß
Roland
 

xeenon

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Ich hab noch nen Vorschlag, ich glaube der kam noch nicht.

Spann mal die Bohrmaschinen Aufnahme um 180 Grad gedreht ein, damit die Bohrmaschine auf der linken Seite ist. Nur Interesse halber.
 

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Gerdolz

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@xeenon danke, wie bereits oben gesagt als Erstes getestet. Die 6-Kantbohrung des Führungsgehäuses ist schepp. Hat deshalb leider nichts gebracht
Gruß
 

FredT

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Dann würde ich doch nochmal die Beilage eines 0,1-Streifens testen. Wenn der Fehler damit kompensiert werden könnte, wäre dir doch geholfen?
Dazu hilft schon das Blech einer Coladose. Dazu dann der Versuch, ob ein "Einsatz" an der hinteren Lagerung oder an der vorderen Lagerung 6kt für dich sinnvoller wäre. Das Blechle so lang geschnitten, daß es vorn und hinten hochgebogen werden kann und dauerhaft verbleibt.
In der Maschinenbaupraxis werden so übrigens ganze Baugruppen auf Wasser und Lot eingerichtet: Fühllehrenband ist der Fachbegriff, und wurde durch uns Monteure bei der Meßmaschinen-Kundenendmontage verwendet, zusammen mit Präzi-Meßwasserwaage, Granitwinkel und ähnlichen "Spielereien" kommst du damit einer großen Genauigkeit nahe, auch bei 3000x2000mm Grundtisch.
Alles ist machbar, Herr Nachbar.

PS. Und die grundeingerichtete Maschine offenbarte dann bei der Tastprobe noch etliche Nachjustagemöglichkeiten, die optisch nicht mehr feststellbar waren, aber eben elektrisch.
1/100mm Genauigkeit war aber drin
 

Gerdolz

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@FredT danke interessante Hintergrundinfo und den Tipp.

Würdest Du also Deine Anpassung in meiner Situation mit meinem offensichtlich schiefen Ständer (siehe bitte Foto #14), welches (hoffentlich) am Limit des Fertigungs-Toleranzbereichs von Wabeco kratzt – auf Dich nehmen? Fabrikneu für immerhin ca. 200,-.

Ich habe gestern sogar ein Präzisions-Instrument im Nanobereich für die Verifizierung der Abweichung meines Ständers nutzen können.

Meine Göttergattin. Die kam zufällig rein, als ich das Foto #14 bearbeitet habe. Und sie sagte unaufgefordert: „Du, das Bohrdingsda in der Mitte ist ja schief!“

Präziser und verlässlicher geht keine Fehleranalyse, never ever…:emoji_wink:

Gruß

Gerd
 

lunateide

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Hallo Gerd,
justierbar oder nicht, Du wirst nicht glücklich mit diesem Teil.
Reklamiere formell und lasse ihn abholen. Kostet Dich nichts.

Wenn dan der neue kommt, sehen wir weiter.

Gruß
Roland
 

FredT

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Ich würde erstmal auch diesen Umtauschweg gehen; die Chance muß man ihnen geben.
Vielleicht kannst du beim Zweitexemplar dann auch mal mit einer geeigneten Meßeinrichtung nacheinander alle Verbindungspunkte (Innensechskante) und Sechskantarme abprüfen, wo welcher Fehlerpunkt liegen könnte: in der Reihenfolge des Aufbaus Senkrechtständer, Sechskantführung, Waagerechtarm, Sechskantführung, Bohrmaschine mit Testrundstahl. So sollte sich nacheinandereine Tendez absehen lassen, die ggf. justierbar ist. Wir sind so in der Praxis immer gut vorangekommen.
Ich wünsche Dir Erfolg.
 

zündapp

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Vielleicht wäre es noch eine Option, einen älteren Wabeco gebraucht zu kaufen. Als die Qualität wohl noch etwas besser war. Meinen habe ich auch immer erst einmal "justiert". Aber dann ging es (bei Holz).
Alle Aufnahmen, Führungen, Druckflächen waren im Lieferzustand mitlackiert, wie will man da die Winkel vor dem Liefern kontrollieren?
Für den Kunden heißt das: Feilen, Schaben (habe teilweise mit dem Stechbeitel die Alunasen begradigt), nachjustieren, Dosenblech, oder Umtauschen. Ich habe mir meinen gerichtet und bin nun zufrieden. Direkt nach dem Kauf war ich aber auch nicht gerade glücklich.

Gruß,
Wolfgang
 

Gerdolz

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Danke Roland, Wolfgang und FredT,

ich habe es aufgegeben und habe das Teil komplett zurückschicken, was ja wegen der 17kg zu unangenehmer Schlepperei geführt hat.

Leider habe ich in diesem Thread keine einzige direkte Antwort auf meine Frage, wie schief sehen denn eure Wabecoständer aus, erhalten. Ich vermute deshalb, dass in diesem Forum alle informiert genug sind keinen Wabecoständer zu nutzen…:emoji_wink:.

Trotzdem habe ich als Forumanfänger natürlich Einiges gelernt, z.B.:

-nimm Deinen besten geweihten Winkel für die Fotos - am besten mit Zertifikat als Scan

-lass das Forum den Fehler finden

-zolle Bewunderung den selbstdarstellerischen Beiträgen, kürzt das Ganze ab.

-verwende keine Zahlen oder irgendwelche Maßeinheiten führt todsicher zu Diskussionen

-und es gibt auch nette hilfsbereite Gesinnungsgenossen :emoji_wink:.

Beim Verpacken habe ich noch einmal die E-Mail von Wabeco gelesen und das hat mich vollends überzeugt, keinen Umtausch bei meinem Montagsgeräteglück zu versuchen. Führt nur zu noch mehr Schlepperei.

Zitat der E-Mail von Wabeco zu meinem schiefen Ständer: „Wir können leider keine bessere Qualität im Bereich Bohrständer liefern. Schauen Sie sich hierzu gerne unsere Fräsmaschinen an.“

Sind deren Fräsmaschinen noch schiefer??? Aber ganz sicher deutlich schwerer zum Zurückschicken!

Also ein Tipp an Wabeco-Interessierte. Den neuen Ständer vor Gebrauch auf jeden Fall mal kurz optisch checken, ohne paranoid dabei zu sein. Zumindest eine optische Parallelität des Bohrers zur Säule sollte bei einem Bohrständer fürs Holzwerken gegeben sein. Dazu würde ich den Auslegerarm maximal nah an die Säule einstellen. Da der Auslegerarm bei mir schon leicht in sich verdreht war.

Schade, ich hätte den Ständer sonst gerne genutzt. Die bekannte Schwergängigkeit des Hebels hätte ich dafür auch in Kauf genommen.

Werde mal nach alten gebrauchten Qualitätsständern made in Germany abseits von Remscheid schauen.

Danke noch mal an alle

Gruß

Gerd
Wabeco Qualitätsangebot.jpg
 

blueball

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also ich bin bekennender Nutzer eines 750/500 Ständers und nach der anfänglichen "Aufbereitung" zufrieden. :emoji_wink:
 

lunateide

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Liebe Wabecojünger und solche, die es nicht mehr sind,
liebe Inquisitoren,

ich möchte mich hier weder zum Zeugen der Anklage machen, noch möchte ich am Glanz der Präzision eines Wabeco Bohr- und Fräsständers polieren; das hat er nicht verdient.

Ich habe auch nicht die umfangreichen Messungen durchgeführt, wie Gerd es getan hat.

Ich habe eine Reihe von 8 Bohrungen in ein Stück Birke MPX vom 30 mm mit einem Cleam-Exit D = 12 mm gebohrt.
Alle Bohrungen hatten exakt den gleichen Abstand zum Rand, sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite.
Das genügt meinen Ansprüchen an Genauigkeit in meiner Holzwerkstatt.

Gleiches in eine Stahlplatte von nur 10 mm zu bohren, käme mir nicht in den Sinn, dafür ist der Wabeco nicht gemacht und dafür habe ich auch nicht bezahlt.

Gruß
Roland
 

Gelöschte Mitglieder 44249

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Nabend
Also ich hab den Ständer auch und nutze ihn noch immer gerne.
Nicht mehr zum bohren aber zum fräsen von kleineren Sachen.
Das Teil hab ich schon ziemlich lange und früher war es mein Bohrständer für alles.
Denke das Konzept zu diesen Bohrständer ist fünfzig oder sechzig Jahre alt.
Ich hab meinen nie vermessen und hab mir auch noch wenig Gedanken über seine Genauigkeit gemacht.
Für mich war er immer gut
Wenn ich aber die Bilder hier so sehe dann müsste ich meinen mal nachmessen.
Natürlich versucht man mit allen Mitteln seine Sachen zu vermarkten
Aber auf die Idee hier einen drehtisch oder kreuztisch zu verwenden bin ich noch nicht gekommen.
Vielleicht ist das aber gerade so die Botschaft an den angehenden Werker dass das Teil gut ist und alles kann.
So eine wollmilchsau gibt’s aber nicht und vielleicht haben sich über die Jahre auch die Herstellung geändert
Gruß Joachim
 

elchimore

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Ist wie üblich, "you get what you pay for". Für eine stabile Tisch-/Ständerbohrmaschine, mit der ich auch bis zu 20cm tiefe Löcher "am Stück" (tiefer hab ich noch nicht gebohrt) mit der Ausladung (oder mitten in eine Platte) bohren kann, leg ich das vielfache hin. Ich bin mit meinem im Rahmen seiner Möglichkeiten zufrieden. Ich finde es ein bissl ungerecht, das jetzt hier so an den Pranger zu stellen. Du kaufst ja auch keinen Dacia und beschwerst dich dann, dass er keine 270km/h auf der Autobahn läuft. Andererseits werden hier im Forum halt auch immer Erwartungen geweckt und von gewissen Leuten Genauigkeitsanforderungen gestellt, die in unserem Bereich meistens überhaupt nicht nötig sind (manchmal einfach ein nice to have). Da kann einen die Realität dann schon auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Ich würde versuchen jetzt das Beste aus "dem" Bohrständer zu machen, da ist mit etwas Geschick bestimmt etwas drin. Dann erstmal damit arbeiten. Du wird dann sehen was du wirklich brauchst, einen Bohrständer mit so weiter Ausladung, wird teuer..... einen exakteren Bohrständer wird auch teuer...... einen exakteren Bohrständer, der das kann, was der Wabeco kann, wird extrem schwierig (habe ich auch noch nicht gefunden).
Da ich den Platz für eine große Tisch-/Ständerbohrmaschine nicht habe und auch der Lottogewinn auf sich warten lässt, habe ich eine kleine Tischbohrmaschine und den Wabeco - einiges an Löchern mache ich auch mit der Oberfräse.
Grüssle Micha
PS: den teuren Bohrständer meines Vaters aus tannengrünen Hause mussten wir auch erstmal nacharbeiten..... Da haben wir vom Hersteller ähnliches zu hören bekommen. Das ist aber schon 20 Jahre her :emoji_wink:
 

Gelöschte Mitglieder 44249

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Also so ganz schlecht ist er nicht
Hier das letzte mal schleifen
Mittlerweile hab ich einen oszillierenden Schleifer
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Die Reparatur ist auch auf dem Wabeco gemacht
Wenn man bedenkt dass das Gegenstück ziemlich verzogen ist , dann ist es doch garnicht so schlecht geworden
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Auch die Prothese hat der Wabeco gemacht
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lunateide

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Hallo,
auch das geht mit Wabeco und einem Fräsmotor

Gruß
Roland
 

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esel1976

ww-buche
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Hallo,
sicherlich gibt es hier Toleranzen, aber man darf diesen Ständer nie mit einer Industriemaschine vergleichen. Dafür hat er ein unglaubliches Anwendungsspektrum.
In deinem Fall liegt es laut der Bilder scheinbar nicht an der Bohrmaschine, aber eine Schlagbohrmaschine hat für wirklich präzise Bohrungen zu viel Spiel, hier sollte man eine Maschine ohne Schlagbohrfunktion verwenden.
Grüße
Stefan
 

Setter

ww-birnbaum
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Also ich als Zimmermann finde Threats wie diesen hier immer sehr unterhaltsam.
Da ich leider morgens hier lese fallen Bier und Popcorn leider aus.
Oftmals muß ich mir den Namen des Forums nochmal laut vorlesen, damit ich weiß, daß ich nicht im Forum der Metaller oder Maschinenbauer bin.
Wenn ich lese, daß bei einem Bohrständer für 160€ (war zu faul den Preis genau zu ermitteln) die Winkelabweichung 0,3 Grad beträgt, zieht sich mir der Magen zusammen. was spielt das beim bohren eines z.B. 5 cm dicken Fichtenbretts eine Rolle?
Die Ungenauigkeiten durch Quellen / Schwinden des Holzes sind ja schon größer oder Ungenauigkeiten durch einen billigen, stumpfen Bohrer, der die Ränder ausfranst.
Oder auch die oftmals bemängelte Genauigkeit von verschiedenen Tischkreissägen. "Uhhh, meine Tischkreissäge schneidet aber nicht zu 100% winklig" frage ich mich häufig, was die Leute wollen?
Wissen einige nicht, mit was für einem Material man hier arbeitet?
Was erwarten die Leute für eine Genauigkeit von Maschinen am unteren Preissektor?
Ich behaupte mal das diese Genauigkeitsdiskussionen hier für 80% der User vollkommen irrelevant sind, da sich deren Basteleien nicht auf Weltklasse Meisterniveau befinden.
Ob bei einer zugesägten Schreibtischplatte die eine Seite 1mm länger ist als die andere, da die Säge nicht winklig schneidet, interessiert doch nicht.
Ob das Loch für ein Topfband auf dem Bohrständer 0,3 Grad aus dem Winkel ist, ist dem Topfband egal. Es passt auch so ohne das man Probleme beim montieren bekommt.
Lustig hier ist auch immer die Wekzeugempfehlungen an Neulinge. Da wird dem Neuling, der sich z.B eine Oberfräse kaufen möchte (die erste in seinem Leben) direkt die teuerte Festool aus dem Profi Segment empfohlen.
Ist klar, einem Führerschein Neuling empfehlt ihr auch direkt einen Maserati oder Rolls Royce.
Leute, bleibt doch mal ein wenig auf dem Teppich und lest nochmal in welchen Forum ihr hier schreibt.
Habt Spaß mit dem Werkstoff Holz, nutzt eure Erfahrung um Neulingen wirklich sinnvolle Machinen zu empfehlen, bleibt gelassen bei irgendwelchen Ungenauigkeiten des Werkzeuges. Hunderdtausende Tischler, Schreiner, Zimmerleute und ambitionierte Handwerker konnten früher die tollsten Dinge aus Holz bauen ohne das sich heute jemand fragt, ist das auch im Winkel und Maßhaltig...

Sojetzt dürft ihr mich pfählen, ans (hoffentlich maßhaltige und winklig geschnitte) Kreuz nageln und vierteilen.
Aber bitte exakt, ich messe nach...
 
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