Untermaß bei 19mm aufbohren

xeenon

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Hallo Zusammen,

Ich bin gerade dabei die Guido Henn Werkbank aufzubauen und ärgere mich gerade tierisch.

Ich hab an der Seite die 19mm Löcher mit einem Famag Forstnerbohrer gebohrt. Heute kommen meine Veritas Spannelemente, ich möchte die einsetzen, passt nicht. Die Löcher haben etwa 18,9mm. €(@#&.... Gott sei Dank habe ich die Löcher auf der Tischfläche noch nicht gebohrt.

Ich habe bereits nen Forstner von Fisch bestellt. Vll passen die besser.

Wie kann ich die Löcher sauber weiten? Ich dachte erst ich nem die Oberfräse und Schablone, aber da ich die SeitenLöcher freihand gebohrt habe variieren die Abstände minimal. Also fällt das flach.

Hat jemand eine Idee?

Grüße
 

WinfriedM

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Wenns nur wenige Löcher bei vermutlich 20mm Material sind: Da würd ich mir einen 15mm Rundstab nehmen, Korn 80-120 Papier rundum aufleimen und von Hand schleifen. Druck so geben, dass du beim Schleifen einmal rundherum im Loch wanderst. Zwischendurch mal kontrollieren, in dem du den Forstner reinsteckst und guckst, wo du noch zu wenig weggeschliffen hast. Und schön 90 Grad halten beim Schleifen.

Musst du nicht normal einen Forstner verwenden, der Minimum 0,2 mm größer ist als der Durchmesser der Spannelemente?

Hast du aus Multiplex gebaut? Vollholz schwankt ja bei 19mm Durchmesser schon sehr stark je nach Luftfeuchte. Da würden 0,2mm Luft nicht reichen.
 

xeenon

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Wir haben hier eine Materialstärke von 54mm, Birke Multiplex. Ich schau mal was der Rundstab bewirkt. Ein konisches Loch kann ich nicht brauchen.
 

ChrisOL

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Hallo,

da passt was nicht. Die Veritas Spannelemente haben gut Untermaß, ist das Loch vielleicht nicht genau senkrecht?
Ich habe die Spannelemente vor einiger Zeit mal gemessen, finde das Bild aber gerade nicht wieder.
 

xeenon

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Meine Elemente haben 19,0mm

Es sind keine original Veritas. Aber denen nachempfunden.

Haben alle Spannelemente generell Untermaß? Dann Schleif ich die Spannelelemnte runter.
 

Macchia

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Ich habe die Spannelemente vor einiger Zeit mal gemessen, finde das Bild aber gerade nicht wieder.

meinst du diesen Beitrag?

#13 Fragen zum bohren großer, tiefer Löcher....

ich find´s auch seltsam, zumal selbst Feine Werkzeuge einen Schaftdurchmesser von 19 mm angibt (Veritas).

ich habe mir für keine 9,- € einen 3/4 " Bohrer gekauft, damit passt das ganze amerikanische Spanngedönse einwandfrei.
Meine Spannelemente und Holdfast/Niederhalter sind deutlich unter 19,0 mm.

Meine Elemente haben 19,0mm
das kann nichts werden zumal auch noch bei 54mm..(auch wenn der Bohrer exakt gewesen wäre)
ein klein wenig Luft braucht´s schon, auch für den unvermeidlichen Staub etc. der dazwischen kommt.
Dann Schleif ich die Spannelelemnte runter.
würde ich machen....
 

lunateide

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Hallo Woodwerker,
ich habe nachgemessen. Sowohl der Bohrmax von FAMAG als auch der Kunstbohrer hat einen Schneidenumfang von genau 19 mm.

Die Bohrungen dürften somit noch einen Hauch größer sein, ich konnte einen 19 mm Spiralbohrer mit leichtem Druck handgedreht in die Bohrung stecken.

Die Schäfte meiner Veritas Spannelemente haben einen Durchmesser von 18,6 mm.

Da da Schäfte nicht glatt, sondern geriffelt sind, wäre ich vorsichtig, dort abzuschleifen.

Gruß
Roland
 

odul

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Und ganz früher habe ich mal einen 18er Bing mit so einer Reibahle auf 22mm gebracht. Viel von außen nicht auf...
 

WoodyAlan

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...aber da ich die SeitenLöcher freihand gebohrt habe variieren die Abstände minimal.

Grüße

Ggf ist genau das schon das Problem. Bekommst du die Spannelemente gar ned rein oder nur a Stück und dann sperrts?

Nimm mal ein Abfall Stück und bohr ein Loch mit dem Forstner im Bohrständer und teste.

Gruß Markus
 

xeenon

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Sorry, freihand war falsch formuliert.

Ich habe sie nicht mittels Schablone oder sowas gebohrt. Ich habe sie am Anschlag der Ständerbohrmaschine geführt. Die Löcher sind alle rechtwinklig. Aber der Abstand zu den Löchern selbst variiert um ein paar Zehntel.

Ich bekomme einen 19er Buche Rundstab keinen mm ins Loch.

Ich werde mir mal original Veritas Teile ansehen und schauen was ich dann mache.

Im übrigen, mein 19er Fräser macht 19er Löcher. Da passt der Rundstab "saugend" mit sanfter Gewalt rein.
 

Dietrich

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Hallo,

eine 19mm Welle passt nicht in ein 19mm Bohrloch, hatten wir vor kurzem hier, hatte ich angemerkt und wurde verhöhnt.
Bei feine Werkzeuge gibt es den passenden Topfbohrer in 19,05mm.
Wenn man sich schon auf diesen Zoll-Blödsinn einlässt...:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
 

Macchia

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Da da Schäfte nicht glatt, sondern geriffelt sind, wäre ich vorsichtig, dort abzuschleifen.

...
sind doch keine Originale.
irgendwie weder zöllig noch metrisch passend...
das gesparte Geld geht jetzt in teure Fräser und Bohrer... gut, hinterher ist man immer schlauer.

würde die gekauften umtauschen oder abschleifen.
 

Harry 58

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Hallo,
Heiko Rech spricht in diesem Video (ca. bei 7:25 min) davon, dass er Famag Forstnerbohrer genau wegen des Untermaßes durch ein anderes Fabrikat ersetzt hat.
Gruß
Harry
 

pedder

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Ich würden den 19er mal schärfen, dann haben bei mir die Löcher immer leicht Übermaß.
Auf keinen Fall würde ich mir für solche Löcher einen 19er Forstner anschaffen.
Dafür ist das Geld zu schade.
 

FredT

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Null auf Null, Dietrich schrieb es schon, paßt rein technisch nicht. Unser Lehrmeister hat es uns mit einer einfachen Strichzeichnung erklärt, daß eben Strich nur neben Strich passen kann. Je nach dem, wo die Toleranzen erwünscht werden, hat man technisch das System Einheitsbohrung und Einheitswelle erfunden. Das mag man gut erklärt in der Wiki nachlesen...
 
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