Kapp- und Gehrungssäge: Sägeblatt nicht parallel zu den Gleitstangen

gossamershavings

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Hallo zusammen,

ich habe mir kürzlich eine neue Kapp- und Gehrungssäge gekauft, eine Makita LS1219L mit 305mm-Sägeblatt. Die funktioniert eigentlich ganz wunderbar und lässt sich gut einstellen, wäre da nicht eine Ungenauigkeit: das Sägeblatt ist nicht ganz parallel zu den Gleitstangen. Genauer gesagt kommt das hintere Ende des Sägeblatts 0,6mm weiter links als das vordere Ende an der gleichen Stelle auf dem Drehteller vorbei, wenn ich die Sägeeinheit auf der Gleitstange verschiebe (Bilder 1-3). Dadurch werden z.B. Kappschnitte unter einem leicht anderen Winkel als Schiebeschnitte durchgeführt, bzw. lange Schiebeschnitte sind wegen des schrägen Sägeblatts leicht konkav.

Besonders macht sich der Fehler bemerkbar, wenn ich zum ausrissfreien Sägen die Oberfläche mit angehobenem Sägekopf erst anritze und dann mit abgesenktem Sägekopf das Werkstück per Schiebeschnitt vollständig durchtrenne. Hier ritzt das Sägeblatt die Oberfläche 0,6-0,7mm weiter rechts an als das abgesenkte Sägeblatt im zweiten Schritt im Holz ankommt. Dadurch geht die Säge beim Schiebeschnitt deutlich weiter links ins Holz, und das Vorritzen war für die Katz', mit entsprechendem Resultat auf der Oberseite des Werkstücks. Siehe Bilder Nr. 4 und 5.

Die Abweichung ist sehr gut reproduzierbar. Wäre alles richtig eingestellt, spräche das ja eigentlich für die Qualität der Führungen: nichts wackelt, und ich muss schon sehr am Handgriff drücken, um den Sägeschnitt seitlich um ein paar Zehntelmillimeter zu verrücken.

Jetzt bin ich mir aber unsicher, wie ich mit dem schiefen Sägeblatt umgehen soll. Leider kann man die Achse des Sägeblatts als Benutzer nicht justieren.

Muss ich die 0,6mm Abweichung hinnehmen, oder ist das etwas, weshalb Ihr die Säge als Garantiefall an den Händler zurückschicken würdet? Mit graut es ein bisschen davor, die 30kg schwere Säge per Paketdienst auf die Reise zu schicken. Ich war schon froh, als sie einwandfrei verpackt bei mir ankam. Wer weiss, ob sie auf dem Postweg zu Makita und zurück immer noch gut behandelt wird. Allerdings spielt die Säge in der 700-Euro-Liga, da erwarte ich doch höhere Präzision als in der 200-Euro-Baumarktklasse, und ich will natürlich präzise und ausrissfreie Schnitte produzieren.

Habt Ihr Tips, was ich an Präzision erwarten kann, und wie Ihr vorgehen würdet?

Danke,

Daniel

1_Messung_vorne.jpg 2_Messung_Mitte.jpg 3_Messung_hinten.jpg 4_Vorritzen_Spanplatte.jpg 5_Vorritzen_KVH_80x80.jpg
 

uli2003

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Würde das Sägeblatt nicht parallel zur Führung stehen, würde der Schnitt voll eingetaucht breiter als beim Anritzen.
Das scheint beim betrachten der Bilder nicht, bzw. nur minimal der Fall zu sein, hier bleibt ja ein richtiger Falz stehen.
Hast du mal geprüft, ob die Nullung des Neigungswinkels stimmt?
Ein Winkelfehler an der Stelle würde das Schnittergebnis eher erklären.
Vielleicht ist auch beides etwas daneben.
 

Holzfummler

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Moin,

ob das Blatt parallel läuft, prüfst du so:

einen spitzen Bleistift in Höhe unterhalb des Flansches (längst möglicher Weg) positionieren und fixieren, der das Blatt gerade so berührt. Blatt hin und her bewegen, wenn Linie in einer Richtung stärker wird, läuft es nicht ganz parallel.

Solltest aber auch die Rechtwinkligkeit prüfen.

Gruß
Thomas
 

gossamershavings

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Hallo uli2003,

an den breiteren Schnitt habe ich auch schon gedacht. Den habe ich noch nicht reproduzierbar hergestellt, bzw. das lässt sich auch nicht so ohne weiteres messen: Der breitere Schnitt käme ja dadurch zustande, dass das Sägeblatt beim Schiebeschnitt am Anfang etwas weiter links schneidet und später, wenn ich die Sägeeinheit 20-25cm weiter geschoben habe, rechts noch etwas wegfräst. Bis dahin habe ich ja schon einen mindestens 20cm langen Schnitt im Material. Das Holz kann da am vorderen Ende (beim Benutzer) schon wegfedern und muss nicht unbedingt 0,6mm weit gefräst werden.

Doch nicht nur das Holz kann nach einem 20cm langen Schnitt vom (nicht schneidenden) Teil des Sägeblatts rechts weggedrückt werden, auch das Sägeblatt ist ja elastisch. Ich vermute, dass das Sägeblatt beim Schiebeschnitt zunächst zu weit links einschneidet und dann im weiteren Verlauf im schon gesägten, 2,5mm breiten Spalt geführt wird. Weil der nicht-schneidende Teil schon im Spalt geführt wird, nehmen die Zähne an der Vorderseite auch kein oder kaum weiteres Material ab.

Die Bilder in meinem ersten Beitrag habe ich so hergestellt, dass das Sägeblatt seitlich nicht belastet oder zwangsgeführt wird: Beim Vorritzen gibt es keine seitliche Führung, und am Anfang des Schiebeschnitts ist das Sägeblatt seitlich ebenfalls frei.

Zu Deinem zweiten Punkt: Der Neigungswinkel ist gut auf 90° eingestellt. Für das vorliegende Problem spielt das aber keine Rolle. Auch bei einem um 45° geneigten Sägeblatt dürfte das Sägeblatt zwischen Tauch- und Schiebeschnitt seitlich keinen Versatz haben. Das vordere und hintere Ende des Sägeblatts sind bei mir – relativ zu den Gleitstangen – immer seitlich versetzt, egal ob das Sägeblatt geneigt ist oder nicht.
 

gossamershavings

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Hallo Thomas,

danke für den Trick mit dem Bleistift. So ähnlich (mit einem schmalen Hölzchen) habe ich am Anfang in der Tat festgestellt, dass das Blatt nicht parallel zu den Gleitstangen ist. Meine Bilder mit der Messuhr folgen genau dem gleichen Prinzip: Die Messuhr ist fix, misst an der Spitze die seitliche Position des Sägeblatts, und das Sägeblatt bewege ich dann an den Gleitstangen vor und zurück. Mit der Messuhr kann ich die Abweichung zusätzlich noch quantifizieren (0,6mm auf 23cm Schiebeweg), aber das Messprinzip ist genau das gleiche wie mit dem Bleistift.

Zur Rechtwinkligkeit: die habe ich sorgfältig eingestellt, spielt für das vorliegende Problem aber keine Rolle (siehe auch meine Antwort an uli2003).
 

uli2003

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Du muss ein scharfes Sägeblatt und ein ausreichend großes Werkstück verwenden, dann federt auch nichts.
Wenn die Säge wirklich schräg steht, wird der Schnitt messbar breiter.

Mit dem Neigungswinkel sollst du nicht nur die Rechtwinkligkeit des Sägeblatts, sondern auch den rechtwinkligen Verlauf beim Absenken prüfen.
Heißt: Winkel daranhalten und eintauchen.
Driftet das Aggregat seitlich ab? Oder bleibt es am Winkel anliegen?
 

gossamershavings

ww-pappel
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Zum Stichwort „Rechtwinklichkeit beim Absenken“: Guter Punkt. Das Gelenk zum Eintauchen hat in der Tat eine Achse, die genau senkrecht zum Sägeblatt stehen muss. Wenn die Achse in der Vertikalen abweicht, gibt das in der Tat eine horizontale Verschiebung beim Eintauchen. Ich messe das noch nach.

Doch zurück zu meiner ursprünglichen Frage. Ganz unabhängig davon, ob die Achse für die Tauchfunktion ab Werk genau eingestellt ist oder nicht, gibt es ja schon einen gut messbaren Fehler zwischen Sägeblatt und Gleitstangen. Muss ich das horizontal schiefe Sägeblatt (0,6mm Abweichung auf 23cm) tolerieren, weil das bei einer Makita für 700 Euro nicht besser geht, oder betrachtet Ihr das als Garantiefall und würdet die Säge auf Reisen schicken?
 

uli2003

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Das kann ich dir nicht beantworten, weil ich Kappsägen mit anderen Augen betrachte als du es tun wirst.
Für mich ist eine Kappsäge ein Baustellenwekzeug, mit dem ich dort anfallende Zuschnitte und Anpassungen erledige.
Möbel bauen gehört da eher nicht dazu, ausrissfreie lange Schnitte mit Vorritzen in KS-Span eher auch nicht.
Daher stellt sich für mich die wiederkehrende Frage, ob es konstruktiv überhaupt dauerhaft möglich ist, und ob eine höhere Genauigkeit bei solchen Sägen überhaupt Sinn macht.

Dagegen finde ich einen guten halben Millimeter Versatz zwischen Anritzen und Durchtauchen etwas viel, kann aber auch nicht sagen, ob meine Säge das auch macht.
Ich säge meistens kurz an ob es passt, und dann direkt komplett durch, ohne so etwas zu prüfen. Für die Baustelle (bisher) genau genug.
 

Hondo6566

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Sehe ich genau so. Das Maschinenprinzip ist gut für den Innenausbau für Leisten und Panele bzw. auf der Baustelle für Latten, Kannthölzer etc.
Deswegen verkaufe ich meine DWS780 demnächst wieder.
Gruß Andreas
 

dieter2

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Ne Kappsäge um die 700 € sollte schon gerade sägen.
Wenn dem nicht so ist kauft man gleich eine billige bei Obi :emoji_wink:

Ich würde das Ding zurückgeben wenn sie in der Richtung nicht zu justieren ist.
Einfach mal Makita ansprechen.

Gruss Dieter
 

Holzfummler

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Demontiere mal das Sägeblatt und schau es dir genau an. Ist es plan?

Sind die Spannflansche sauber und gratfrei?

Hast du die Parallelität mehrfach geprüft, und das Blatt jedesmal um gut 90 Grad weitergedreht?

Ist die Ritzung im rechten Winkel zum Anschlag?

Hat die Parallelführung ein Spiel?

Gruß
Thomas
 

Fotom

ww-kastanie
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Moin,

hatte mit der 1218 (das kleinere Modell) auch das Problem mit der Einstellung über diese Feineinstellung im vorderen Bereich der Maschine. Beim Festziehen an der hinteren Schraubklemmung ist die Einstellung kontinuierlich wieder weggelaufen. Das hat mich wahnsinnig gemacht weil kein Schnitt gerade wurde. Bei Bauhaus hat man das Problem gekannt und die Maschine wieder zurück genommen ohne dass ich danach fragen musste. Vielleicht ist das bei Deiner ähnlich und zumindest bekannt?
 

Ralffinho

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Hallo zusammen,

ich habe mir kürzlich eine neue Kapp- und Gehrungssäge gekauft, eine Makita LS1219L mit 305mm-Sägeblatt. Die funktioniert eigentlich ganz wunderbar und lässt sich gut einstellen, wäre da nicht eine Ungenauigkeit: das Sägeblatt ist nicht ganz parallel zu den Gleitstangen. Genauer gesagt kommt das hintere Ende des Sägeblatts 0,6mm weiter links als das vordere Ende an der gleichen Stelle auf dem Drehteller vorbei, wenn ich die Sägeeinheit auf der Gleitstange verschiebe (Bilder 1-3). Dadurch werden z.B. Kappschnitte unter einem leicht anderen Winkel als Schiebeschnitte durchgeführt, bzw. lange Schiebeschnitte sind wegen des schrägen Sägeblatts leicht konkav.

Besonders macht sich der Fehler bemerkbar, wenn ich zum ausrissfreien Sägen die Oberfläche mit angehobenem Sägekopf erst anritze und dann mit abgesenktem Sägekopf das Werkstück per Schiebeschnitt vollständig durchtrenne. Hier ritzt das Sägeblatt die Oberfläche 0,6-0,7mm weiter rechts an als das abgesenkte Sägeblatt im zweiten Schritt im Holz ankommt. Dadurch geht die Säge beim Schiebeschnitt deutlich weiter links ins Holz, und das Vorritzen war für die Katz', mit entsprechendem Resultat auf der Oberseite des Werkstücks. Siehe Bilder Nr. 4 und 5.

Die Abweichung ist sehr gut reproduzierbar. Wäre alles richtig eingestellt, spräche das ja eigentlich für die Qualität der Führungen: nichts wackelt, und ich muss schon sehr am Handgriff drücken, um den Sägeschnitt seitlich um ein paar Zehntelmillimeter zu verrücken.

Jetzt bin ich mir aber unsicher, wie ich mit dem schiefen Sägeblatt umgehen soll. Leider kann man die Achse des Sägeblatts als Benutzer nicht justieren.

Muss ich die 0,6mm Abweichung hinnehmen, oder ist das etwas, weshalb Ihr die Säge als Garantiefall an den Händler zurückschicken würdet? Mit graut es ein bisschen davor, die 30kg schwere Säge per Paketdienst auf die Reise zu schicken. Ich war schon froh, als sie einwandfrei verpackt bei mir ankam. Wer weiss, ob sie auf dem Postweg zu Makita und zurück immer noch gut behandelt wird. Allerdings spielt die Säge in der 700-Euro-Liga, da erwarte ich doch höhere Präzision als in der 200-Euro-Baumarktklasse, und ich will natürlich präzise und ausrissfreie Schnitte produzieren.

Habt Ihr Tips, was ich an Präzision erwarten kann, und wie Ihr vorgehen würdet?

Danke,

Daniel

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Hallo zusammen,
hallo Daniel,

ich würde gerne diese Thema nochmal aufgreifen. Ich habe die Säge diese Woche zum Geburtstag bekommen. Stimmt, ansich tolles Gerät. Aber ich habe genau das gleiche Problem! Alles tiptop eingestellt, aber das Sägeblätt ist leicht schief und produziert im Ergebnis diese Ungenauigkeiten. Daniel, hast du die Sache irgendwie lösen können? Hat sonst irgendjemand noch einen Tip?

Danke
Armin
 

hobby_bastler

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Hallo Daniel, hallo Armin.
Ich habe seit ein paar Wochen auch eine LS1219L.
Und heute habe ich genau dasselbe Problem festgestellt: Sägeblatt ist nicht parallel zu den Gleitstangen!
Wie konntet ihr es lösen?
Oder lebt ihr mit der "Ungenauigkeit"?

Grüsse,
Stefan
 

FredT

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Stefan, Leichenschändung nennt man sowas scherzhaft...
Daniel war am 2.5.2019 letztmalig hier, Armin am 16.8.2021. Da scheint es inzwischen wichtigere Fragen zu lösen zu geben...
 

hobby_bastler

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Vielen Dank für euer kurzes Feedback!

@FredT: ist mir schon klar, dass die Beiträge von Daniel und Armin schon ne Weile her sind. Ich dachte, dass sie vielleicht per E-Mail benachrichtigt werden und mir trotzdem eine kleine Rückmeldung geben, wie sie das Problem behoben haben, bzw. ob sie die Säge umgetauscht haben.

Ich habe jedenfalls den Support von Makita angeschrieben und das Problem geschildert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jede Säge von Makita über diese Ungenauigkeit verfügt. Auch für eine mobile Säge sollte sie halbwegs einen rechten Winkel hinbekommen. Ich denke grad ans Parkett verlegen, wo derartige Kappsägen auch gerne zum Einsatz kommen. Wenn man dann zwei Bretter Stumpf aneinander stoßen möchte, sollte der Winkel schon passen!

Grüsse,
Stefan
 

Holzfummler

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Wenn man dann zwei Bretter Stumpf aneinander stoßen möchte, sollte der Winkel schon passen!
wenn beide entspechend gleich schief sind, passt es auch...:emoji_innocent:.
Außerdem trennst du ja beim Parkett das letzte Stück, schiefer Schnitt liegt dann an Wand, und das "Reststück" wird das erste, wo auch der Schiefschnitt an der Wand liegt, also beim versetzten verlegen. Da sehe ich keine Probleme.
LG
Thomas
 

Scathe

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Hallo zusammen,

mich hat es auch erwischt: ca. 2,5 mm Abweichung auf 23 cm. :emoji_frowning2:

... und auch ich bin nicht scharf drauf, das Teil durch die Gegend schicken zu müssen ...

Falls sonst noch jemand Reklamationserfolg hatte, freue ich mich über Hinweise. Werde nun erstmal Makita kontaktieren (wobei ja eigentlich der Versandhändler für Gewährleistung zuständig ist).

Viele Grüße,
Scathe

Oberer Schnitt am Anschlag voll eingetaucht,
unterer Schnitt ganz ausgezogen voll eingetaucht:
1672222357801.jpeg
 

dsdommi

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Ich miche mich mal völlig Ahnungslos ein.
Mit meiner großen Metabo wurde der Schnitt auch nur winklig wenn ich sie beim Sägen links gegen den Anschlag gedrückt habe.
Vielleicht wäre das ja die Lösung?
Also Maschine immer gleich gegen einen Anschlag drücken.
 

Scathe

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Nein, das wäre keine Lösung, denn der Winkel der Schnitte passt und ist exakt 90° gegenüber dem Anschlag (das Foto täuscht da). Aber die beiden rechtwinkligen Schnitte sind zueinander parallel versetzt.

Wie dem auch sei:

Die Säge war bei Makita zum Justieren. Das war insgesamt ein befremdlicher Vorgang, denn eine Spedition hat das Teil abgeholt, ohne mir irgendwas an die Hand zu geben, um sicher zu sein, sie auch zurück zu bekommen. Also keine Quittung oder so. Einige Tage später kam dann ein Anruf einer Spedition, dass sie grad vor der Tür stehen, um mir ein Paket (auf Palette) zuzustellen. Also Null Kommunikation mit Makita derweil.

Nun ist meine Säge (bestens gesäubert!) wieder da, und aus der 2,5 mm Abweichung sind "nur" noch 0,6 mm geworden. Also nicht perfekt, was zwar schade ist (verstehe eh nicht, warum die Parallelität nicht einstellbar ist, wie alle anderen Dinge), für so ein Monsterteil muss das dann aber wohl ausreichen. Wenn's auf mehr Präzision ankommt, muss halt weiterhin der Henn'sche Maschinentisch mit der TS55 ran.

Bin nun also zufrieden, wenn auch nicht begeistert. :emoji_neutral_face:
 

Holzfummler

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Moin,
versuch doch einmal, dir die Explosionszeichnungen zu besorgen. Daraus sollte doch erkennbar sein, durch welches Schrauben o. Ä. die Parallelität der Führungsstangen eingestellt wird. Nach den Makita-Bildern zu urteilen, ist dafür die hintere Halterung der Stangen zuständig.

Ich meine, wenn die Achsen der Rohre nicht genau in einer Ebene liegen, dann kommt es zu den Abweichungen. Dann müßte auch der vordere Schnitt nicht mehr rechtwinklig zur Auflage sein.
Gruß
Thomas
 

Windholz

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Hallo zusammen.

Ich habe mich hier lediglich registriert, da man auf die meisten Forumsprobleme nie die Endlösung des Problems findet.
Aber vielleicht gibt es hier auch noch Lesestoff für meine Wissenslücken...

Zum Thema:

Ich habe mir diese Säge Februar 2023 auch angeschafft, hatte dann beim Auswinklen auch diesen Schnittversatz und bin nach kurzer Suche hier gelandet.
Das Sägeblatt steht auch nach dem Auswinkeln schräg zum Schnitt. Beim durchziehen merkt man dies nur durch den breiten Schnitt.

Also --> Mail an Makita geschrieben und Problem geschildert. Innerhalb eines Tages die Antwort mit Retourenschein und Reparaturauftrag "...bitte senden Sie das Gerät zur Reparatur ein" bekommen und habe die Säge dann wieder eingeschickt.

Nach circa zwei Wochen habe ich das Gerät mit einem neuen Getriebegehäuse wiederbekommen, und der Schnittversatz ist weg!
Kosten der Raparatur: 0€
Kosten des Abholauftrags: 3€ zerhakte...

Wenn man die Ersatzteilnummer recharchiert, wird auf eine neue Artikelnummer verwiesen. Ich denke hier gibt es einen Fertigungsfehler.


Schickt eure Säge ein und sie sägt so wie sie es sollte!:emoji_ok_hand:
 
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