Zeit für eine neue zuverlässige Stichsäge

Der1ASchaffer

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Guten Tag,

Ich überlege mir, mir eine neue Stichsäge zu leisten für weitere Möbel- und Improvisationsbastellein. Zurzeit arbeite ich mit einer grünen. Ich benutze sie für Holz und Stahl. Allerdings bin ich jedes Mal enttäuscht vom schiefen Schnittwinkel, meistens in Kurven (egal mit welchem Blatt). Ich habe mal angeschaut, was Profis mit hohen Erwartungen so benutzen: Da gab es Mafell, Fein und Festool. Sorry, wenn ich andere bekannte Hersteller vergessen habe!

Ich habe mir folgende Argumentationen überlegt und würde mich freuen, wenn einige meiner Überlegungen unter dem Profiprüfstand kommen, damit ich möglichst das bestgeeignete Gerät kaufe.
Ich würde gerne Bosch Pro und Makita (meine jetzigen Standardmarken) ausschließen, um mal etwas Neues auszuprobieren.
Mafell ist, was mich angeht, zur hoch angesetzt (besonders was das Verhältnis Ausgabe/Nutzung betrifft). Fein scheint besonders für Stahl entwickelt worden zu sein. Hier wäre das Problem, dass ich nicht die Standardsägeblätter benutzen kann. Festool scheint schon länger die 2 gleichen Modelle zu haben: die Trion, die sich laut dem, was ich gelesen habe, bewertet hat und die Carvex, die nicht immer hochgelobt wurde und ganz viel Schnickschnack bietet. Bei diesen Modellen gibt es sehr viel Zubehör. Interessant finde ich, den Kreisschneider und die Möglichkeit die Stichsäge als halbstationäres Gerät nutzen zu können (so könnte ich, so denke ich, mir den Kauf einer Bandsäge im Laufe meiner Heimwerkerlaufbahn sparen).

Grüße
1A
 

Gerd-CH

ww-ulme
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Ich benutze die Makita 4351FCTJ.
Sie macht genau das was ich mir von einer Stichsäge erwarte. Kraft hat sie genug und günstig war sie auch noch.
Und wenn es richtig gerade werden soll, sollte man keine Stichsäge verwenden.
 

Der1ASchaffer

ww-nussbaum
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Danke für die Antworten! Ich besitze selbst viele Geräte von Bosch Pro und Makita, die ich sehr schätze. Jedoch sollte man auch mal über den Tellerrand schauen. Bei der Stichsäge wäre die Gelegenheit. Deshalb bitte ich meine Anfrage in der ersten Nachricht zu berücksichtigen. Ich muss zugeben die CMS Funktion hat es mir angetan. Aber so etwas kann man zur Not auch selber bauen.
 

Sire Toby

ww-robinie
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Würde es nicht von der CMS-Option abhängig machen. Habe diese selbst-und fast nie benutzt-im Gegensatz zu dem of und TS-Modul.
Wie Du richtig sagst, hier geht Eigenbau auch nicht schlecht, und die Bandsäge ersetzt es m.E. nach nicht wirklich.
 

Dietrich

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Hallo,

man kennt die Ansprüche ja nicht, aber mit einer Stichsäge eine Bandsäge ersetzen geht nicht, einmal an einer guten Bandsäge und es ist um einen geschehen:emoji_slight_smile:

Stichsäge ist eigentlich ein Problemlöser, nichts worum man sich Sorgen machen muß.
Die Mafell ist sehr teuer und vieles kostet extra, die Festool kam wohl nie mehr an die Qualitäten der früheren 300er.


Gruß Dietrich
 

Der1ASchaffer

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Warum kann es eine Bandsäge nicht ersetzen? Ein paar Erläuterungen würden mir Helfen.
Ich benötige die Stichsäge vor allem um Splines auszusägen oder Kreise (ist etwas sauberer und ungefährlicher als mit meiner kleinen Makita-Fräse)
 

WoodyAlan

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Ich hab ne alte Festo, super Maschine, aber ach damit verläuft ab einem gewissen Punkt das Blatt. Kreise fräst man sinniger Weise wenn’s gut werden soll.
Ne Stichsäge ist, wie schon gesagt wurde, ein Problemlöser oder wenn mal schnell was ausgeschnitten werden soll und nicht perfekt oder besonders schön werden soll. Meine Säge hab ich für lau übernommen. Nie käme ichvauf die Idee, mehrere hundert European dafür zu investieren. Den Zweck erfüllen auch günstiger Modelle.
 

joh.t.

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Bandsägeersatz ist Blödsinn, aber seit ich die P1 habe brauche ich zum Kreise sägen keine OF oder Kreissäge mehr. Und sie sägt winklig. Zum Ausschneiden von Küchenarbeitsplatten bei Küchenmontagen nehme ich aber trotzdem die Tauchsäge.

Festool CMS, wußte erst gar nicht was das ist. Ich empfehle da eher eine Decoupiersäge. Die ist genauer, filigraner und vielleicht nur gefühlt weniger gefährlich.

Aber Achtung: ich verdiene mein Geld damit ! Als Hobbyist würde mir die Makita oder ne Bosch blau auch reichen.

Die Hobbyisten denken je besser die Maschine, desto besser das Können.

Kunst kommt von Können und Übung Übung Übung. Ich bin sicher einige können wesentlich besser Zinken als ich... aber die machens auch häufiger.
 
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Der1ASchaffer

ww-nussbaum
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Bandsägeersatz ist Blödsinn, aber seit ich die P1 habe brauche ich zum Kreise sägen keine OF oder Kreissäge mehr. Und sie sägt winklig. Zum Ausschneiden von Küchenarbeitsplatten bei Küchenmontagen nehme ich aber trotzdem die Tauchsäge.

Festool CMS, wußte erst gar nicht was das ist. Ich empfehle da eher eine Decoupiersäge. Die ist genauer, filigraner und vielleicht nur gefühlt weniger gefährlich.

Aber Achtung: ich verdiene mein Geld damit ! Als Hobbyist würde mir die Makita oder ne Bosch blau auch reichen.

Die Hobbyisten denken je besser die Maschine, desto besser das Können.

Kunst kommt von Können und Übung Übung Übung. Ich bin sicher einige können wesentlich besser Zinken als ich... aber die machens auch häufiger.
Der Vergleich zwischen Dekupiersäge und Stichsäge mit CMS hinkt doch etwas. Bei der Dekupiersäge bin ich durch den Bügel begrenzt, außerdem würde ich nie mit einer Dekupiersäge 15 - 21 mm Multiplex sägen wollen.

Ich als fortgeschrittener "hobbyist" sehe das eher so mit einer Profimaschine: You get what you expect! Und das sogar ohne Mühe, weil die Profigeräte so "komfortabel" und zuverlässig sind.
Das Können und die Zeitverschwendung gewinnt man eher mit den Hobbyisten-Geräten, wie das, das ich in grün habe.
 

Bastelheiko

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Hallo,

man kennt die Ansprüche ja nicht, aber mit einer Stichsäge eine Bandsäge ersetzen geht nicht, einmal an einer guten Bandsäge und es ist um einen geschehen:emoji_slight_smile:

Stichsäge ist eigentlich ein Problemlöser, nichts worum man sich Sorgen machen muß.
Die Mafell ist sehr teuer und vieles kostet extra, die Festool kam wohl nie mehr an die Qualitäten der früheren 300er.


Gruß Dietrich

Ich hatte jahrelang die Trion und nun jahrelang die Carvex 420.
Ich finde die letztere besser, subjektiv gesehen.

Rein objektiv würde ich mit einer 15 € Stichsäge mit einigen Leistungseinschränkungen genauso auskommen.
Warum gibt es eigentlich so viele Anwender, bei denen eine hochwertige Stichsäge zum Einsatz kommt, welche jedoch bei den Stichsägeblättern sparen und sich wundern, dass ihre Mafell, Hilti oder Festool nicht gerade sägt, da sie ein ungeeignetes Blatt (meist zu dünn) benutzen.

Jemand kauft sich einen Geländewagen mit dicken Reifen für die Straße, da meistens Autobahnen benutzt werden.
Und wenn es ins Gelände geht mit Straßenreifen bedeutet dies nun mal eine Einschränkung im Geländeeinsatz, wenn dort mit nicht geeigneten Reifen gefahren wird.
 

Der1ASchaffer

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Guuden,

ich glaube, Du weist nicht, welche Möglichkeiten eine Dekupiersäge bietet.
Das kann gut sein! Ich sehe es eher (wahrscheinlich fälschlicherweise) als Gerät für den Modellbau oder um Laubsägenmuster auszusägen. Also eigentlich eher für etwas unter 18 mm Dicke. Natürlich geht auch dickeres Material, aber das dauert dann länger. Für mich ist so etwas nicht geeignet: Ich säge kurven (ein Spline 3. Grades ist eine "natürliche" Kurve) für Möbeln oder größere Konstruktionen. Also nichts was wirklich auf den Tisch einer Dekupiersäge passen würde (aber man möchte ja für die Zukunft nichts ausschließen).

@Bastelheiko, na wenn meine Grüne mit einem Festoolblatt gerade sägen würde, wäre das hier erledigt, aber dafür hat sie zuviel Spiel.
 

andama

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Stichsäge, ja was soll ich sagen, sie ist für mich auch nur ein Problemlöser, weil sie einfach zu ungenau ist. Dafür viel Geld auszugeben würde ich mir genauestens überlegen. Die Stichsäge ersetzt weder Bandsäge noch Kreissäge.
 

matchesder

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Sehe ich das richtig, dass sie kein Licht hat?
Siehst Du richtig.

Ich habe seit den Anfängen in meiner Schulzeit noch gut 10 Jahre mit richtig billigen Werkzeugen gearbeitet.
Einfach, weil sonst für die Projekte nichts übrig bleibt.
Dann, mit eigenem richtigen einkommen, die Trion gekauft. Was für ne Freude, mein erstes "wirklich gutes" vor allem teures Elektrowerkzeug.
Zusammen mit einer Oberfräse.

Nun 1. habe ich dann gelernt, dass ich mit ordentlicher Oberfräse die Stichsäge nicht so viel brauche und 2. dass ich sie in einigen Situationen überschätzt habe.
Für Deine Splines ist sie aber das richtige Werkzeug.

Damals war ich überzeugt, dass die einstelbaren Hartmetallbacken, das Maß der Dinge sind.
Naja, mittlerweile konnte ich auch Erfahrungen mit der P1 sammeln. Die und einige Bilder eines Forenmitglieds, der mit einer Bosch (ich glaube GST160) sehr überzeugende Ergebnisse liefern konnte haben meine Meinung zu den Hartmetallbacken geändert.

Für die besten Ergebnisse braucht es aber Übung im Umgang. Ich habe mich schon oft dabei erwischt, wie ich doch wieder seitlich gedrückt habe, wodruch die Schnitte schief werden. Das Problem, wenn Du Kuren schneiden möchtest ist ja, dass Du kein saustabiles Sägeblatt verwenden kannst, sondern eher ein dünnes brauchst, was sich aber leichter weg biegt.

Mit der jetzigen Erfahrung würde ich entweder die P1 nehmen, oder mich zwischen Bosch und Makita entscheiden.

Übung und Erfahrung mit Sägblättern hast Du ja schon.

Falls Du die Sägeblätter von WilPu noch nicht kennst:
Für geradeaus habe ich mit HC 123 STAR gute Erfahrung gemacht.
Für Kurvig, aber nicht zu eng mit HC 22 DV
Falls das Deine Säge aufnehmen kann: HC 14 XD bi (ist nach dem Cunex W1 das stärkste Blatt, das ich kenne)

Ansonsten kannst Du bei Metabo noch vorbei schauen.

Grüße
Martin
 
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