Dübellöcher ins Stirnholz einer Quadratleiste fräsen

Georg L.

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Mit der Spiegelseite des Stemmeisens arbeitet man die Zapfen ggf. etwas nach.
Das nützt aber nichts, wenn der Zapfen von vorne herein zu dünn ist.:emoji_sunglasses: Das ist dann die Stunde des Dranhobels.:emoji_slight_smile:Oder die Vorgehensweise von Ingo befolgen.
Ich würde mir auch nicht zutrauen, so ohne große Übung 40 passende Zapfenlöcher fehlerfrei zu stemmen, vor allem nicht in einer endlichen Zeit. Allerdings ist auch der Bau einer präzisen Schablone nicht ganz ohne. Wenn ich sie hätte würde ich in diesem Falle zu einer Domino Fräse greifen.
 

Gerd-CH

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Wenn ich sie hätte würde ich in diesem Falle zu einer Domino Fräse greifen.

Das war meine erste Idee. Nein - ich kann, ich darf das aber nicht tun!!
Erst seit zwei Wochen steht der Makita Dickenhobel im Keller. Etwas davor hat sich eine Tormek in den Keller verirrt und will dort nicht mehr raus. Jetzt eine Domino Fräse? Verlockend. Herr, lass Geld regnen.
 

IngoS

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Hallo,

nun habe ich mal ein kleines Gestell aus 28 x 28mm Kanteln gebaut und zeige hier das Stemmen der Zapfenlöcher und das Sägen der Zapfen in Echtzeit. Außerdem einige Erklärungen zur Vorgehensweise. Ich denke, dass man hier sieht, dass es weder ein Hexenwerk, noch eine unendliche Geschichte ist.


Gruß

Ingo
 

Friederich

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Das nützt aber nichts, wenn der Zapfen von vorne herein zu dünn ist.:emoji_sunglasses:
Ich hab als selbstvertändlich vorausgesetzt, dass man den Zapfen eher etwas zu stark als zu schwach sägt.

Allerdings ist auch der Bau einer präzisen Schablone nicht ganz ohne.
Eben. Und auch die Benutzung derselben erfordert einige Zeit.
Selbst bei 40 Zapfen schätze ich, dass man mit Anreißen und händischem Ausstemmen am schnellsten zum Ziel kommt.
Lediglich wenn Langlochbohrer vorhanden ist, würde ich diesen einsetzen.
 
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Georg L.

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Selbst bei 40 Zapfen schätze ich, dass man mit Anreißen und händischem Ausstemmen am schnellsten zum Ziel kommt.
Wenn man genügend Übung hat bestimmt, aber wenn man so etwas noch nie oder selten gemacht hat wird das schon sportlich.. Wenn ich dann allerdings eine Schablone bauen würde, würde ich die so konzipieren, dass sie vielfältig verwendbar ist. Der Multidübler von Guido ist hier sicher ein guter Ansatz.
 

IngoS

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Wenn ich dann allerdings eine Schablone bauen würde, würde ich die so konzipieren, dass sie vielfältig verwendbar ist. Der Multidübler von Guido ist hier sicher ein guter Ansatz.

Hallo,

also, Guidos Schablone mit der erforderlichen Präzision nachzubauen, erfordert schon ein erhebliches Maß an Wissen und Können und ist auch nicht mal eben in ein zwei Stunden gemacht, noch schwieriger bis unmöglich ist es für einen ungeübten Laien ohne Erfahrung selbst eine multiverwendbare Schablone zu konzipieren. Selbst mit einer vorhandenen Schablone wiederholgenau zu arbeiten ist nicht ganz einfach.

Wenn man aber 40 Zapfenlöchlein von Hand gestemmt hat ist man geübt und hat viel dazugelernt. Wie es gemacht wird, habe ich ja oben gezeigt und das notwendige Werkzeug ist überschaubar und auch vielfältig verwendbar.

Ich bin nun gewiss kein Maschinenstürmer, aber unter den hier gegebenen Voraussetzungen erscheint mir (und nicht nur mir) die händisch ausgeführte Zapfenverbindung das Gegebene.

Gruß

Ingo
 

drwitt

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Guten Morgen,
wenn ich den Aufwand aus Laiensicht mal einschätzen darf; ich hatte ein ähnliches Vorhaben: Regal, 6 Böden à 4 Zapfen = 24 Zapfen/Loch-Paare. Für das ganze Ding ging genau ein Wochenende inklusive Küche fegen drauf. Da waren nun auch einige umständliche Zwischenschritte drin, die der Wohnsituation geschuldet sind; als Ungeübter brauchts auch hier und da länger, und ab dem 15. Zapfenloch fängt man an zu fluchen. Aber das Gefühl, wenn man die Teile „verheiratet“ – sensationell! Arbeitsvorbereitung und Anreißen haben fast genauso lange gebraucht wie die eigentlichen Arbeiten am Holz. – Fraglich ist auch, obs das superexakte Vorbohren mit der Maschine gebraucht hätte. Hier haben [in meiner Situation] Vorbereitungen und Durchführung den Nutzen zeitmäßig ziemlich aufgefressen.

Also: Einfach machen, ein Wochenende, eher weniger – fertig.

Grüße, Carsten.
 

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raziausdud

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Hallo zusammen,

seit ich mit solchen wie von Michael in #11 geschilderten selbst erstellten Bohrschablonen arbeite, "geht" das Dübeln für mein Befinden sehr gut. Auch die Herstellung halte ich bei den meisten (!) Anwendungen für nicht aufwendig, gleiche Abmessungen wie Werkstück ist leicht, da sollte noch der rechte Winkel der Bohrungen (Bohrständer, Ständerbohrmaschine) genau sein und zumindest ein definierter Anschlag dran sein.

Ein weiteres kleines "Geheimnis" bei der Anwendung der Schablone wurde noch nicht genannt: nach der ersten Bohrung dort gleich locker ohne Leim einen Dübel durch die Schablone ins Loch, der Abstand der zweiten Bohrung ist nun 100 %ig festgelegt. Wenn sich auch nichts mehr verdrehen kann, dann ist alles 100 %ig. Bei drei oder mehr Bohrungen wird es mit dieser Arbeitsweise 1000 %ig ... :emoji_wink:

Rainer
 
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Gerd-CH

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Ich habe mir gestern einen doppelten Paralellanschlag für die kleine Makita gebastelt. Damit kann man die langen Leisten zum Dübeln sehr genau abfahren. Eine Probeleiste ging damit prima zu dübeln, obwohl ich es nur mit einem 6 mm Nutfräser probiert habe. Ein Dübelfräser ist aber bestellt.

Für die kurzen Querstücke wo ins Stirholz gefräst werden muss, mache ich noch einen Hilfsanschlag, ähnlich der Vorgabe aus dem Oberfräsenbuch. Die Leisten sollten sich somit hochkant einspannen lassen. Damit und in Verbindung mit dem doppelten Paralellanschlag sollte es gehen (denke ich zumindest).
Wenn das Zeug fertig ist, stelle ich ein paar Bilder ein - vielleicht hilfreich für andere Hobbywerker - die Profis werden wahrscheinlich eher lachen müssen.
Wenn es damit nicht geht, wird das stemmen gelernt.
 

dascello

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Und wieder mal haben wir uns mit Ratschlägen ins Zeug gelegt, die alle samt und sonders in den Wind geschlagen werden. Ich hab dazu bald keine Lust mehr.

Grummelt

Michael
 

zündapp

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Ach komm, das hat doch Spaß gemacht. Immerhin haben wir den „Zauberdübler“ entwickelt. Den probiere ich vielleicht wirklich mal aus. Oder wir patentieren ihn, verkaufen ihn an Wolfcraft oder stellen ihn im „Holzwerken“-Video vor. Meinetwegen auch mit Cembalo-Musik im Hintergrund:emoji_slight_smile:.

Außerdem muss ich nach einigen Tagen Distanz feststellen: Ingo und Friederich haben absolut recht. Schlitz / Zapfen ist hier richtig, keine Angst vor ordentlichem Arbeiten. Also habe ich auch etwas gelernt.

Vielleicht mache ich mal ein Foto von meinen gesammelten selbst gebauten Anschlägen für alles mögliche, die ich einmal oder nie eingesetzt habe, weil ich dann doch lieber mit Handwerkzeug arbeite. Irrwege aus Multiplex, sozusagen.



Viele Grüße,



Wolfgang
 

pedder

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Hallo Michael,

das kommt vielleicht davon, dass kaum einer der Ratschlagenden den TO und seine Frage ernst nimmt.
Er will nicht erst das Zapfen üben, sondern gleich erfolgreich dübeln.

Wenn Dich jemand nach dem schnellsten Weg mit dem Auto fragt, willl er nicht hören, dass es mit dem Fahrrad schneller, umweltfreundlicher und günstiger ginge.

Ihm dann trotzdem vom schön bewachsenen Radweg vorzuschwärmen und sich dann zu ärgern, wenn der Fragende in seinem dicken Schlitten davon braust, ist lustig.

Liebe Grüße
Pedder
 

bierbank

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Hallo Michael (und alle anderen hilfreichen Kollegen hier),

nicht grummeln - auch wenn ich nicht TO bin hab ich gerne mitgelesen und gelernt. Vor allem, dass so eine Zapfenverbindung unbedingt auf den Plan muss. So geht es sicher auch anderen hier, war also nix für die Katz :emoji_wink:

Gruss, Klaus
 

Gerd-CH

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Hallo Michael (und alle anderen hilfreichen Kollegen hier),

nicht grummeln - auch wenn ich nicht TO bin hab ich gerne mitgelesen und gelernt. Vor allem, dass so eine Zapfenverbindung unbedingt auf den Plan muss. So geht es sicher auch anderen hier, war also nix für die Katz :emoji_wink:

Gruss, Klaus

Dem schliesse ich mich an. War nix für die Katz. Viele wertvolle Inspirationen bekommen. Allerdings möchte ich gerne mein eigenes Projekt versauen wenn Schlitz und Zapfen nicht passen und nicht das Möbel, das für eine Nachbarin gemacht wird.
 

Gerd-CH

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Hallo,

nun habe ich mal ein kleines Gestell aus 28 x 28mm Kanteln gebaut und zeige hier das Stemmen der Zapfenlöcher und das Sägen der Zapfen in Echtzeit. Außerdem einige Erklärungen zur Vorgehensweise. Ich denke, dass man hier sieht, dass es weder ein Hexenwerk, noch eine unendliche Geschichte ist.


Gruß

Ingo

Danke für das Video. Gut erklärt und wird bei Zeiten versucht so umzusetzen.
 

Friederich

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Wenn man genügend Übung hat bestimmt, aber wenn man so etwas noch nie oder selten gemacht hat wird das schon sportlich.. Wenn ich dann allerdings eine Schablone bauen würde, würde ich die so konzipieren, dass sie vielfältig verwendbar ist. Der Multidübler von Guido ist hier sicher ein guter Ansatz.
Eine präzise und universell einsetzbare Schablone bauen, das ist schon ein größeres Projekt für sich.

Ich verstehe nicht diese Scheu vor sowas Simplem wie einer händisch gestemmten Zapfenverbindung.
Wenn man sich das nicht zutraut, braucht man erst garnicht mit Schreinern anzufangen.
 
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Marsu65

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OT:
Was bei gestemmten Zapfenlöchern und gesägten Zapfen so alles schief gehen kann, zeigt doch wunderbar das
von Ingo in Beitrag 13 verlinkte Video - und das bei einem MEISTER seines Faches!
Zu tief gesägt => Sägeschnitt sichtbar / Loch zu weit gestemmt oder nicht genau senkrecht => Verbindung zu lose,
Loch sichtbar, wenn nicht abgesetzt / usw. ...

Das entspricht auch meinen Erfahrungen und passiert mir immer wieder, obwohl ich es immer wieder mal probiere.
Bei der Anzahl an Zapfen/Löchern, würde ich mich auch nach Alternativen umsehen/-hören, die helfen, die Fehleranfälligkeit
aus meiner Sicht zu reduzieren (Zapfen mache ich z.B. nur noch mit dem Schiebetisch meines Handkreissägetisches, wenn
es mir um möglichst fehlerfreie Optik des Werkstücks geht).

Daher finde ich Kommentare wie z.B.
Und wieder mal haben wir uns mit Ratschlägen ins Zeug gelegt, die alle samt und sonders in den Wind geschlagen werden. Ich hab dazu bald keine Lust mehr.
und
Wenn man sich das nicht zutraut, braucht man erst garnicht mit Schreinern anzufangen.
absolut überflüssig.
Nicht jeder möchte, nur weil er Spass am Arbeiten mit Holz hat, das Übungsprogramm des ersten Schreinerlehrjahrs durchexerzieren.
ymtc
Gruß Marsu
 

Time_to_wonder

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Nicht jeder möchte, nur weil er Spass am Arbeiten mit Holz hat, das Übungsprogramm des ersten Schreinerlehrjahrs durchexerzieren.

Naja, ich sage jetzt mal, das Eine gehört zu dem Anderen irgendwie dazu. Wer Spass daran hat, mit einem riesigen Maschinenpark meterweise Holz zu zerspanen, dafür aber den Umgang mit nem Stechbeitel scheut, scheint unter dem Hobby etwas Anderes zu verstehen als ich. Sicher ist das auch ok, aber ich würde es dann doch erstmal so wie Ingo gezeigt hat versuchrn.
 

Friederich

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Zapfenverbindung dürfte das Erste sein was 10-jährige Schüler im Werkkundeunterricht-Holz üben.
 

Friederich

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Was bei gestemmten Zapfenlöchern und gesägten Zapfen so alles schief gehen kann, zeigt doch wunderbar das
von Ingo in Beitrag 13 verlinkte Video - und das bei einem MEISTER seines Faches!
Ingo als "Meister seines Faches" hat sich garantiert auch schonmal den Hammer auf den Daumennagel gedroschen.
Das heißt doch aber um Himmels willen nicht, dass ein Anfänger sich nicht zutrauen sollte, einen Nagel einzuschlagen!

Es soll auch schon Auto-Unfälle gegeben haben, wenn jemand ein Billyregal bei IKEA abgeholt hat. Trotz langer und unfallfreier Fahrpraxis.
 

Marsu65

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Ingo als "Meister seines Faches" hat sich garantiert auch schonmal den Hammer auf den Daumennagel gedroschen.
Das heißt doch aber um Himmels willen nicht, dass ein Anfänger sich nicht zutrauen sollte, einen Nagel einzuschlagen!
Genau! Und trotzdem bleibt es ihm beim nächsten Mal selbst überlassen, einen E- , Pneumonagler oder doch wieder den Hammer zu nehmen.

Ich denke nicht, dass du Ingo zwingend davon überzeugen wolltest, unbedingt den Hammer nehmen zu müssen.
Ich nehme an du würdest seine Entscheidung akzeptieren und sie nicht so arrogant - wie hier, die des TS - ignorieren.

Marsu

PS: @alle anderen
Ich hatte versucht die Debatte per PN weiterzuführen, damit das Forum nicht mit OT Beiträgen vollgemüllt wird.
Bekam ein schlichtes "Sorry aber das ist mir echt zu blöd" zur Antwort."
Scheinbar nicht zu blöd, hier öffentlich weiterzumachen ... ?!
 
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IngoS

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Ingo als "Meister seines Faches"

Hallo,

nur zur Richtigstellung. Das Zitat ist falsch. Es ging um den von mir verlinkten Film im Beitrag 13, da bin nicht ich am werkeln, sondern jemand anderes.
Außerdem bin ich kein Tischlermeister und in dem, von mir selbst gemachten Filmchen (Beitrag 29) sind solche Fehler nicht zu sehen.
Schade, dass hier nun solch eine unnötige Schärfe in die Diskussion kommt.
Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom. Welcher Weg da nun letzten Endes beschritten wird, hängt ja von vielen Faktoren ab, der Werkzeug- und Maschinenausstattung, dem eigenen Können, den eigenen Vorlieben...
Ich arbeite, im Gegensatz zu vielen anderen hier sehr ungern mit der Oberfräse, aber sehr gern und viel mit meiner Langlochbohrmaschine. Die hätte ich wahrscheinlich für dieses Projekt auch eingesetzt, weil man da keine Schablone oder ähnliches braucht, um wiederholgenau arbeiten zu können. Die war hier aber nicht vorhanden, genau so wenig wie eine Dominofräse. Dübeln geht, wenn man die Dübellöcher denn exakt ins Holz bekommt. Dass das nicht so einfach ist, sieht man ja hier an den vielen Beiträgen. Die händische Methode ist halt eine weitere Möglichkeit, die wenig Werkzeug, aber etwas mehr Körpereinsatz erfordert. Ich wollte hier nur aufzeigen, das diese Möglichkeit ein gut gangbarer Weg ist, entgegen einiger Stimmen, die dahinter, aus Unkenntnis, eine tagelange Schufterei vermuten.
Was der Fragesteller nun letzten Endes macht, muss er doch unter Abwägung aller Kriterien selbst entscheiden.
Wäre aber schön, wenn der eine oder andere Mitleser dazu animiert werden könnte, doch mal seinen teuer erworbenen Stechbeitel von der French cleat Wand zu nehmen und wirklich damit zu arbeiten.

Gruß

Ingo
 

Georg L.

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Ich verstehe nicht diese Scheu vor sowas Simplem wie einer händisch gestemmten Zapfenverbindung.
Wenn man sich das nicht zutraut, braucht man erst garnicht mit Schreinern anzufangen.
Das ist richtig, aber hier geht es um ein Projekt mit 40 Verbindungen, die alle passen müssen. Da ist man als Anfänger schon etwas überfordert, wenn man so etwas noch nie, bzw. nicht oft gemacht hat.

Zapfenverbindung dürfte das Erste sein was 10-jährige Schüler im Werkkundeunterricht-Holz üben.
Ich weiß ja nicht, wo und auf welche Schule du gegangen bist, aber das halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Ich habe während meiner Realschulzeit (1969 bis 1975) einen sehr guten Werkunterricht genossen, aber Schlitz und Zapfen gehörte damals nicht zum Unterrichtsstoff. Und wenn ich sehe was mein Neffe heute im Werkunterricht so macht, heute schon zweimal nicht. Und außerdem, weißt du ob es in der Schweiz überhaupt einen Werkunterricht an Schulen gibt, bzw. ob Gerd überhaupt während seiner Schulzeit Werkunterricht hatte?

Und außerdem hat Gerd ja seine Gründe dargelegt, warum er ohne Schlitz und Zapfen arbeiten möchte und die sollte man auch repektieren. Es sagt ja zu dir auch niemand, blos weil er zu blöd ist eine präzise Schablone zu bauen macht er es halt mit Schlitz und Zapfen.:emoji_sunglasses: Und alles weitere hat auch Pedder schon zum Thema gesagt.
 
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