Innentür kürzen, welches Sägeblatt?

ministry

ww-robinie
Registriert
15. März 2013
Beiträge
955
Ort
Gera
Hallo Gemeinde,

nach einem neuen Küchenfußboden in der Wohnung der Eltern ist die Küchentür nicht mehr gängig, auch das klassische unterlegen mit Scheiben brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Der Plan ist also nun, die Tür mit meiner Scheppach PL 55 mit Führungsschiene um ein Paar ausreichende Millimeter zu kürzen.

Dazu kommen nun 2 Fragen:

Was für ein Sägeblatt nehm ich dafür? 24 Zähne weil vermutlich Längsschnitt?

Wo finde ich denn preiswerte, passende Zwingen für meine Führungsschiene?

Danke für eure Hilfe,
LG m.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.434
Alter
66
Ort
78628 Rottweil
Hallo Mathias
Was für ein Sägeblatt nehm ich dafür?
Das ist abhängig, was das Türblatt für eine Oberfläche hat.
Wenn dein Sägeblatt sehr scharf ist, reicht eins mit 24 Zähnen. Bist du geschult im Umgang mit der Tauchsäge, kannst du die Oberschicht im Gleichlauf anritzen um Absplitterungen der Beschichtung zu vermeiden. Dazu das Sägeblatt max. 2mm tief einstellen. Aber bitte nur, wenn du damit vertraut bist, ansonsten die Schnittstelle abkleben und nach dem sägen die Kanten etwas schleifen.

Wo finde ich denn preiswerte, passende Zwingen für meine Führungsschiene?
Zum absägen des Türblatt eigentlich nicht notwendig, denn die Schiene wird ja durch die Auflage gegen Verrutschen ausreichend gehalten. Ansonsten müssten diese Zwingen passen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Was für ein Sägeblatt nehm ich dafür?
Ich verwende dazu das 48 Zahn Feinschnittblatt von Festool (war auf meiner ATF 55 drauf) oder ein 48 Zahn Blatt von Flury.

Wo finde ich denn preiswerte, passende Zwingen für meine Führungsschiene?
Z.B. hier: https://www.feinewerkzeuge.de/t-track-clamp.html
Obwohl fast überall zu lesen ist, die Führungsschiene würde durch die Moosgummiauflage unten auf dem Werkstück gegen Verrutschen gesichert, würde ich die Führungsschiene trotzdem immer festzwingen. Und wenn es nur wegen des besseren Gefühls ist.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.434
Alter
66
Ort
78628 Rottweil
Nicht dass das falsch verstanden wird, wenn ich geschrieben habe, dass festzwingen nicht erforderlich sei. Sicherer ist das auf jeden Fall.
 

ChristophJ

ww-kastanie
Registriert
25. Februar 2016
Beiträge
26
Ort
Mannheim
Ich würde nebenbei ganz stark die Hebelzwinge präferieren. Ist für mich um Längen komfortabler als die Schraubzwinge. Einziger Negativpunkt ist, dass man etwas mehr Platz für die Zwinge braucht um den Hebelarm im komplett offenen Zustand unterzubringen.
 

Glismann

ww-robinie
Registriert
18. Oktober 2004
Beiträge
1.486
Ort
Hamburg
ist eigentlich egal, da man die Schnittkante normalerweise 3 mm bricht.
Nur bei alten Furniertüren kann es da Probleme geben.
 

ministry

ww-robinie
Registriert
15. März 2013
Beiträge
955
Ort
Gera
ich glaube so stark brechen ist da nicht so sinnvoll, das sind alte, neu folierte ddr-innentüren
 

Frank73

ww-robinie
Registriert
6. November 2014
Beiträge
2.592
Alter
50
Ort
Berg, bei Neumarkt i.d. Opf
Hallo Mathias,
ich selber habe schon Türen aus verschiedenen Materialien gekürzt.
Wichtig ist ein scharfes Sägeblatt.

@Neige , hat ja schon den Vorschlag gemacht im Gleichlauf Vorzuritzen. Wenn Du das noch nicht gemacht hast einfach mal an einem Reststück probieren. Wichtig nur max. 2mm tief.
Wenn es folierte Türen sind sollte das ja auch schon gegen Ausrisse helfen.

Wenn Du noch keine Zwingen für die Schiene hast, kannst Du auch eine gerade Leiste hinter die Führungsschiene zwingen, geht auch. Du solltest dann nur schauen das der Motorblock der Säge da nicht hängen bleibt.

Was noch nicht angesprochen wurde, schaue bitte ob der Fußboden im Schwenkbereich in Waage ist. Wenn nicht, musst Du den Winkel anpassen.
 

xv_treiber

ww-esche
Registriert
22. Dezember 2010
Beiträge
416
Ort
Ingolstadt
Säge wäre mir zu umständlich - ich mach das, wenn erforderlich im Millimeterbereich, einfach mit nem Elektrohobel. Ein paar mal drüberfahren, fertig. Meines Erachtens auch eine Existenzberechtigung für so ein (d. h. MEIN) Gerät. Ehrlich, für anderes habe ich die Maschine noch nicht benutzt.
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
h mach das, wenn erforderlich im Millimeterbereich, einfach mit nem Elektrohobel.
Habe ich einmal probiert, nie wieder. Ausrisse ohne Ende. Ist ja auch klar, man hobelt hier Hirnholz. Gut mit etwas Übung und geringer Zustellung bekommt man das vielleicht besser hin, aber schön ist anders. Außerdem viel zeitaufwändiger als Sägen, obwohl die Hersteller von Elektrohandhobeln natürlich das Gegenteil behaupten.:emoji_nerd:
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.641
Ort
Leipzig
Georg, volle Zustimmung, ich kürze Türen auch nur mit Säge und Führungsschiene, genaues Ausrichten der Schiene vorausgesetzt kann damit sehr genau gearbeitet werden und es geht schnell.
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.615
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

das brechen der KAnte NACH dem Sägen ist sehr zu emfehlen / schau dir mal die Kante vor dem Schnitt an.
Das Kante brechen wird nicht selten vernachlässigt oder ganz "vergessen" gemacht- man hat ja ein scharfes Sägeblatt........
Das Kante brechen dient nicht in erster Linie dazu evtl unsaubere Schnitte zu kaschieren sondern um im Laufe des weiteren Türenlebens weitere Abplatzungen zu vermeiden. Damit es zu solchen unschönen "Fehlern" kommt reicht bisweilen schon mal ein Keil zum dauerhaften offenhalten der Tür, aber auch ein Steinchen, hochstehender Teppich oder sonst etwas was sich beim Bewegen der Tür unter die Kante "verirrt" und dann an der empfindlichsten Stelle Kraft "ausübt". Das dann zu kaschieren ist meist sehr viel aufwendiger und sichtbarer als ne 2-3 m Fase.
Ob man die mit Handhobel, Schleifpapier, Feile, Oberfräse oder dem E-Hobel macht ist jedem selbst überlassen, je nachdem was vorhanden ist und wieviel Übung man damit hat.
 
Oben Unten