Hettich Gewindemuffe - Bohrungsrand leidet

Tomm

ww-ulme
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Hallo,
ich baue gerade die ersten Teile der Nullserie unseres neuen Kastenmöbels zusammen.
Da kommen u.a. Hettich Einschlag Muffen M6, für 8mm Bohrungen, zum Einsatz.
Die Muffen sind so dermaßen schwer einzubringen das dabei der Rand der Bohrung leidet.
Die Bohrungen sind, getestet, tatsächlich 8 mm groß, und nicht etwa kleiner. Der Anruf bei Hettich brachte ein zu erwartendes "die Muffe wird tausendfach ohne Beanstandung verbaut".
Obwohl ich davon abgerückt bin die Muffe mit dem Hammer einzuschlagen und diese statt dessen mit einer Klemme eindrücke, leidet der 8mm Bohrrand in der MDF-Platte.
Die Beschichtung ist eine Lackoberfläche. HPL würde sicherlich etwas widerstandsfähiger sein.
Wie ist Eure Einschätzung oder Erfahrung oder Lösung bei der Einbringung der Muffen?!
Cheers, T.
 

ksc4ever

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Das sind so weiße Kunstoff Muffen oder?
Von denen hab ich schon etliche 100 Stück in Spanplatte verbaut. Ich schlag die immer mit nem Stück Spanplatte als Zulage ein. Geht eigentlich problemlos und ohne das der Rand leidet. Kann natürlich in mdf anderst sein da hab ich keine Erfahrungen
 

Tomm

ww-ulme
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Ja, die weißen...da geht Einem sozusagen die Muffe...

Muffe.jpg


Misst man mit der Schieblehre den oberen, gerändelten Rand sind das ca. 8,1 mm. Wo die Lamellen sind ca. 8,6 mm...
 

ksc4ever

ww-kiefer
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Ich würde mal versuchen 1-2 Zehntel größere zu bohren das wird aber natürlich auf die Belastbarkeit gehen. Oder evtl den Rand ganz leicht ansenken im besten Fall natürlich vor dem lackieren soweit möglich. Sieht man die Muffe später den überhaupt noch? Bei uns sind die eigentlich immer an stellen die man später im montierten Zustand nichtmehr sieht.
 

Neige

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Wenn ihr in Serie herstellt, dann wäre doch der blue max mini ein Hilfe. Hat eine Einpressfunktion eben für die Muffen. Dann reißt da auch nichts aus.

Übrigens, die Lackierung finde ich besonders an den Kanten nicht schön.
 

Tomm

ww-ulme
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Ich würde mal versuchen 1-2 Zehntel größere zu bohren das wird aber natürlich auf die Belastbarkeit gehen. Oder evtl den Rand ganz leicht ansenken im besten Fall natürlich vor dem lackieren soweit möglich. Sieht man die Muffe später den überhaupt noch? Bei uns sind die eigentlich immer an stellen die man später im montierten Zustand nichtmehr sieht.

Das macht ja ein Holzteilelieferant. Deswegen sind wir da eher raus in Sachen ansenken. Das ist fertig lackierte Plattenware auf Halde.
Bohrergröße: In 0,5 er Schritten vielleicht möglich - 1-2 Zehntel sehe ich da eher nicht.
Der Kunde baut selber auf. Deswegen sieht man die Muffen erst mal - später nicht mehr.
Danke.
 

Tomm

ww-ulme
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Wenn ihr in Serie herstellt, dann wäre doch der blue max mini ein Hilfe. Hat eine Einpressfunktion eben für die Muffen. Dann reißt da auch nichts aus.

Übrigens, die Lackierung finde ich besonders an den Kanten nicht schön.

Das sind die gefasten Kanten, die die Fläche in Mitleidenschaft ziehen...arbeite noch an einer Lösung...wobei Foto und ungeschultes Auge vielleicht doch eher ein Unterschied ist, und das Auge dabei "verzeiht". Aber da hast du schon Recht. Danke!

P.S.: Habe ich noch vergessen, bzgl. der Kanten - da ist ja noch die Schutzfolie druff´...
 

MOORI

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Hallo Tomm,
hilft vielleicht ein Kegel mit Schleifpapier um den lack am Rand anzufasen?
Das MDF macht ja keine Probleme, da könnte es reichen, wenn du den Lack etwas zurücknimmst.
Evtl. reicht es da schon einen Kegelsenker mit 120er Papier zu bekleben. Oder aus einem Reststück Holz einen Kegel formen und bekleben?

Gruß
Haluk
 

Tomm

ww-ulme
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Hallo Tomm,
hilft vielleicht ein Kegel mit Schleifpapier um den lack am Rand anzufasen?
Das MDF macht ja keine Probleme, da könnte es reichen, wenn du den Lack etwas zurücknimmst.
Evtl. reicht es da schon einen Kegelsenker mit 120er Papier zu bekleben. Oder aus einem Reststück Holz einen Kegel formen und bekleben?

Gruß
Haluk

Hallo,
danke für die Ideen.
Da wir pro Möbel 8 dieser Beschläge einsetzen müssen, ist jeder beliebige Handgriff störanfällig und zeitintensiv. Wir können aber in der Großserie mit 8,2er Löchern fahren, wie vom Fertiger zugesichert. Das hält genug und wir bekommen die Muffen gut rein.
Damit ist die Kuh vom Eis.

Danke an Alle für´s konstruktive und freundliche einbringen.
Cheers, Tomm
 

WANNA1904

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... Wir können aber in der Großserie mit 8,2er Löchern fahren, wie vom Fertiger zugesichert. Das hält genug und wir bekommen die Muffen gut rein.
Damit ist die Kuh vom Eis.

Wenn die Muffe bei 8.2 ausreichend hält, alles OK.
Je nach Belastung solltest Du das aber richtig prüfen - gerade bei 'ner "Großserie" - hast Du aber vermutlich schon.

Daher nur so als nachträgliche Idee:
Ich könnte mir vorstellen, dass die Beschädigung (auch) durch ein (minimales) Stauchen der Muffe beim Einpressen kommt. Damit egal, ob mit Hammer oder Zwinge gepresst wird.
Alternativ wäre ein Einziehen der Muffe, die dann eher min. dünner würde: einen Stift im Kerndurchmesser der M6-Bohrung (lt. DIN ca. 4.8) in die Buchse stecken und über ein Pressen dieses Stiftes die Muffe einzuziehen.
Zum Testen reicht eine Bastellösung - für eine größere Serie lohnt sich dann evtl. eine Art Spezial-Zange (eine Backe der Stift, andere Backe glatt und gut gepolstert) zu bauen, mit der dann das Einziehen sehr schnell gehen sollte.

Vielleicht auch eine Idee für ein Werkzeug bei der 8.2mm Lösung :emoji_slight_smile:

Gruß Jens
 

Neige

ww-robinie
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Ich könnte mir vorstellen, dass die Beschädigung (auch) durch ein (minimales) Stauchen der Muffe beim Einpressen kommt.
Eigentlich nicht, denn dafür sind Muffe und Bohrdurchmesse abgestimmt. Vielleicht ist auch nur die (wie man sie auch immer nenen möchte) Lackbeschichtung an den Beschädigungen mutmaßlich schuld.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Doch, natürlich werden beim Einpressen gleich welcher Art sowohl das umliegende MDF (vor allem), genau wie die aufliegende Lackschicht, aber auch die Muffe selbst leicht gestaucht.
Wenn's ne Spielpassung wäre, müsste man die Muffe ja einkleben.
 

Neige

ww-robinie
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Dafür ist die Muffe ja unten konisch. Zugegeben verwende ich Muffen selten, aber wenn, dann hat die Oberfläche beim Einpressen noch keinen Schaden genommen.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ja, die ist konisch, weil man die Muffe, die ja aussen größer ist als die Bohrung, sonst nicht in die Bohrung rein bekäm :emoji_wink:
 
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