Tresen - wenn man drüber gezogen wird

FRwoody

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Hi,

kurzer Hinweis an Leute aus der Freiburger Gegend, die bei Beschläge-Koch einkaufen.

Bin dort vorbeigefahren, um eine Dose Silbergleit zu kaufen.

Vorher im Netz orientiert, dass der Beschläge-Koch-VK im Web-Shop bei 19 Euro liegt, also Marktpreis.

Im Laden wurden dann aber 35 Euro kassiert.

Ich habe leider nicht vor Ort protestiert, sondern erst von zu Hause nach erneutem Blick auf den Shoppreis.

Ausgleich wurde nicht angeboten, der höhere Ladenpreis ergebe sich durch den höheren Beratungsaufwand im Laden.

Also wenn man da schon einkaufen will, dann über den Webshop und Abholung.
 

Keilzink

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... so würde ich das nicht sehen. Vor Ort fragst du dich erstmal: Habe ich mich verguckt? Oder ist das eine andere Gebinde-Größe, die ich gesehen hatte? Ich überleg auch 2 mal, bevor ich ein Fass aufmache und jemanden anpfeife - blöd, wenn sich dann raustellt, dass ICH den Fehler gemacht habe.
Aber was der TO beschreibt, bestätigt einige Erfahrungen mit dem Einkauf im "Real-Life", die ich in letzter Zeit gemacht habe. Und das sind dann genau die Leute, die es so schade finden, dass alle Welt nur noch im Netz kauft - wahrscheinlich, weil man dort immer die Möglichkeit hat, in Echtzeit festzustellen, wer günstig anbietet und wer einen über den Tisch (oder Tresen) ziehen will.

Andreas
 

damadi

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ich meinte damit: wenn er VORHER wusste das es 19€ kostet - und nur wegen einem Ding dahin fährt ... dann frage ich doch spätestens an der Kasse, was an der Büchse auf einmal 35 kosten soll?
 

damadi

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Kenne ich aber auch so: Büroladen um's eck - Dahle papierschneider 150€. Gleiches Ding von denen über Idealo: ca. 100€. Auf vorherige Nachfrage: Nein, keine 2te Wahl oder Rückläufer. Kaufe ich natürlich über Idealo. Obwohl ich gerne im Laden gekauft hätte, da ich auch gerne stöbere und "Beifang" kaufe.
 

FRwoody

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Aktueller Nachtrag nach Email und Telefonat mit Geschäftsleitung: Differenz wird erstattet, alles paletti.
 

damadi

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Ist doch wunderbar - hatten die auch eine Aussage woher die Differenz denn nun "wirklich" kommt?
 

FRwoody

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Mmh, der Geschäftsführer hat nochmal auf den teilweise erhöhten Beratungsbedarf vor Ort hingewiesen, die schwierigen Fälle würden von den Standardbaumärkten oft an sie weitergereicht. Preisabweichungen zwischen Online-Geschäft und vor Ort würden deshalb wohl bleiben. Er bedankte sich für meine Loyalität zum regionalen Handel.

Somit gilt der Tip aus dem Eröffnungsbeitrag weiter, wenn man unnötige Diskussionen vermeiden will.
 

tiepel

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Hi,
ich unterstütze auch gerne den lokalen Handel (soweit hier auf dem Land überhaupt vorhanden) und bin bereit, dafür etwas mehr auszugeben.
Dass der Händler die Beratung im Laden auch aufschlagen muß, ist auch richtig.
Aber 35 Euro im Laden statt 19 Euro online ist jenseits von Gut und Böse. Das passt nicht.
Gruß Reimund
 

zündapp

Gäste
Der Handel macht es einem aber auch nicht immer leicht. So ein 100 Prozent - Aufschlag, das kann man einfach nicht bringen.

Oder ein anderes Beispiel: ich werde demnächst vier Bücher kaufen. Also, da ich mich freue, dass wir im Ort eine Buchhandlung haben, gehe ich dort hin und bestelle. Obgleich ich dafür zweimal ins Geschäft muss (statt gar nicht bei Amazon). Aber dann die Aussage zu "Toshio Odate: Die Werkzeuge des japanischen Schreiners": das hat unser Lieferant nicht. Obgleich es eine ISBN-Nummer hat und im Internet überall lieferbar ist, die Buchhandlung besorgt es mir leider nicht. Amazon und Ebay gewinnt. Denn ich will das Buch ja gerne haben.
Tja.

Gruß,

Wolfgang
 

WoodyAlan

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Zumal es sich ja nicht um zu beratende Hochtechnologie handelt, sondern um ne Dose SILBERGLEIT...

Auchbich bin bereit eine gewisse Preisspanne mehr zu bezahlen wennbich vor Ort kaufe. Man bekommt das gewünschte sofort, bekommt auch mal Tipps ala „Moment, für deinen Zweck is vielleicht das andere Produkt ggf besser“, bei Problemen mit Maschinen hab ich direkten Ansprechpartner mit ggf sofortigem Austausch/Leihgerät....aber es muss auch irgendwo im Rahmen bleiben. Das Geld wächst ja leider nicht aufm Baum im Garten.
Gutes Beispiel spielzeugkaden: Traktor mit Anhänger beim großen A....... 25€. Im örtlichen Laden gleiches Modell und gleicher Hersteller 54€. Bei allem guten Willen, aber da fällt die Wahl leicht.
In unserem Handwerkermarkt kostet Werkzeug auch moderat mehr als im Netz, aber da sind ausschließlich Verkäufer im Rotationsprinzip angestellt, die selbst weiterhin im Handwerk tätig sind und somit echt Ahnung haben und dich auch ungefragt beraten im positiven Sinn inkl Tipps für diverse Anwendungsfälle mit aha-Effekt. Wenn der Bohrhammer dort 280€ statt 250€ im Netz kostet, geht der Deal an den Laden.

Hab dort auch schon erlebt, dass mir geraten würde, ein schlagschrauber Solo gerät im Netz zu kaufen, da in dem speziellen Fall der Laden ned ansatzweise mit dem Preis im Netz mithalten könne...und das von sich aus ohne dass ich das angesprochen hätte...hatte das vorher no ned mal recherchiert.
Maschinen werden direkt vom Laden registriert beim Hersteller, man muss sich um nix kümmern oder es wird mal a Packung Schleifscheiben für lau dazugelegt. DAS ist Service, den ich auch gern über die Zeit mitfinanziere!
 

WinfriedM

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Wir haben hier den Staples Büromarkt. Da ist es in den letzten Jahren ganz extrem geworden. Im Laden werde ich nichts mehr direkt kaufen, weil horrende Preise. In deren Internetshop finde ich teilweise Preise, die bei 1/3 des Ladenpreises liegen.

In vielen solcher Läden kann man aber sein Smartphone zücken und fragen, ob man es für den Internetpreis mitnehmen kann. Die meisten machen es. Wenn man sich eh nicht beraten lässt, finde ich das auch fair.

Im Hornbach wird sogar damit geworben, billiger als die Konkurenz im Internet zu sein. Da wird man regelrecht aufgefordert, sich zu melden, wenn man es günstiger im Netz findet, um sich dort dann den besseren Preis zu holen.
 

uli2003

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Wir haben unseren Mund auch dazu bekommen, um zu reden.
Wenn etwas nicht passt, sagt man es oder man lässt es einfach.
Niemand wird gezwungen überteuert zu kaufen. Siegt der Mitnahmewille, wird auch schon einmal der vielleicht überteuerte Preis im lokalen Handel akzeptiert.
Anders ist das schwer zu interpretieren.
 

Keilzink

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Im Hornbach wird sogar damit geworben, billiger als die Konkurenz im Internet zu sein. Da wird man regelrecht aufgefordert, sich zu melden, wenn man es günstiger im Netz findet, um sich dort dann den besseren Preis zu holen.

Da gibt es interessante Unterschiede: Ich habe bei Hornbach online den Kaminofen, den ich wollte, zu einem sehr günstigen Preis entdeckt. Lieferung bis Bordstein für 50 Euro. Aber ich konnte mir den auch in den nächsten Hornbach-Markt liefern lassen, dafür wurde keine Fracht berechnet. Habe ich so gemacht. (BTW: Bei der Abholung stellte sich dann raus, dass der Ofen irgendwo vom Laster gefallen war, Totalschaden. Aber das musste ich selber rausfinden, die haben mir das Teil in der stark beschädigten Verpackung einfach vor den Lieferwagen gestellt.)
Anders bei OBI: Die bieten online Holzfaser-Isolierung zu einem guten Preis an. Lieferung Bordstein: rund 100 € für Ware im Wert von 120 €. Bei Abholung im nächstgelegenen Markt: Genauso.
 

predatorklein

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Moin

Das Internet wird beim Warenverkauf noch deutlich zulegen .
Kaufe öfters Tabletten gegen Rückenschmerzen .
11 € in der Apotheke .

6,50 € Dauertiefpreis bei der Online Apotheke .
Ab 10 € keine Versandkosten .
Da brauch ich ehrlich gesagt nicht mehr viel zu überlegen .

Meine Freundin bestellt ihre Lebensmittel über die Uni , an der sie arbeitet .
Alles wird geliefert , im Keller der Uni stehen inzwischen Dutzende von privaten Kühlschränken .
Lieferung einmal die Woche , kostet 8 € extra pro Lieferung .

Und da ist eigentlich IMMER alles lieferbar , nicht so wie im Laden .

Die 32 € zahlt sie gerne , in der Großstadt , in der sie arbeitet , ist einkaufen wirklich kein Spaß :emoji_frowning2:

Gruß
 

flow

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Wir haben hier den Staples Büromarkt. Da ist es in den letzten Jahren ganz extrem geworden. Im Laden werde ich nichts mehr direkt kaufen, weil horrende Preise. In deren Internetshop finde ich teilweise Preise, die bei 1/3 des Ladenpreises liegen.
Ach siehste. Mir ist bei Staples neulich das Selbe aufgefallen, und konnte das erst gar nicht glauben. Bei Einzelhändlern habe ich für solche Unterschiede ja ein gewisses Verständnis, bei großen Ketten aber nicht mehr...

Wolf
 

ChrisOL

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Bei Ikea ist die Welt noch in Ordnung. Online bestellt und nach Hause geliefert kostet Aufpreis vs dem Laden.

Ich bin ja auch bekennender Online Käufer. Das in der Folge Geschäfte o. Apotheken weniger werden ist mir bewusst.
 
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Guido_CH

ww-buche
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Oder ein anderes Beispiel: ich werde demnächst vier Bücher kaufen. Also, da ich mich freue, dass wir im Ort eine Buchhandlung haben, gehe ich dort hin und bestelle. Obgleich ich dafür zweimal ins Geschäft muss (statt gar nicht bei Amazon). Aber dann die Aussage zu "Toshio Odate: Die Werkzeuge des japanischen Schreiners": das hat unser Lieferant nicht. Obgleich es eine ISBN-Nummer hat und im Internet überall lieferbar ist, die Buchhandlung besorgt es mir leider nicht. Amazon und Ebay gewinnt. Denn ich will das Buch ja gerne haben.

KNV, der übliche Grossist in Deutschland, hat den Odate im Sortiment. Ich hab' noch keinen Buchhändler erlebt, der nicht bei KNV bestellen kann; die Aussage von diesem Buchhändler kann ich nicht nachvollziehen. Und ganz klar: so einer hat auch mich nicht lange als Kunden.
Mein Buchhändler hat übrigens - wie viele andere auch - einen Internetauftritt mit Bestellfunktion, die direkt an KNV angebunden ist. Der Grossist macht den Versand mit Rechnung im Namen des Händlers, i.d.R. noch am Bestelltag; der Buchhändler sieht die Bestellung und dass er eine offene Rechnung stehen hat. Wenn ich da bestelle, habe ich das Buch in der Regel schneller, als wenn ich bei Amazon bestellen würde. Und meinem Buchhändler hilft's.
 

Georg L.

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Wenn ich da bestelle, habe ich das Buch in der Regel schneller, als wenn ich bei Amazon bestellen würde. Und meinem Buchhändler hilft's.
Und nicht nur das, sondern ich kann das Buch dort abholen wann ich Zeit habe und muss nicht meinem Paket nachrennen, dass vielleicht bei einem Nachbar abgegeben wurde, oder zum nächstgelegenen, oft aber auch 10 bis 15km entfernte, je nach Paketdienst, Stützpunkt fahren und das Paket dort abholen. Schlimmstenfalls liegt es völlig durchnässt irgendwo im Hof oder Vorgarten (alles schon erlebt). Das Problem ist in meinen Augen nicht der Onlinehandel an sich, sondern die Paketdienste. Da die Lieferung ja so billig wie möglich, bzw, überhaupt nichts kosten soll ist der Service in den meisten Fällen auch grottenschlecht. Wobei man dies den Fahrern, die oft ausgebeutet bis zum geht-nicht-mehr, nicht einmal verübeln kann.
 
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