Fräsanschlag von Heiko Rech-Erfahrungen

Lucap

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Hi,
Ich möchte mir einen Frästisch selber bauen und bin beim Anschlag auf den von Heiko Rech gestoßen. Hat den schon mal jemand von den Features her 1:1 nachgebaut? Und wie zufrieden ist derjenige damit, gibts vielleicht Verbesserungsvorschläge?
Danke im Voraus!
Luca
 

Hondo6566

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Welchen meinst du?
Etwa den "Der beste Frästisch aller Zeiten"
Oder den neuen den er wohl gerade baut?
Den ersten habe ich auch, würde den nicht wieder bauen, in Summe wird der viel zu teuer.
Aber Verbesserungen habe ich daran schon gemacht. der Anschlagwinkel, vor dem die beiden Anschläge laufen, habe ich um 4cm höher gebaut, und eine Durchgehende Leiste vom gleichen Material wie die Anschläge davor geschraubt. in dieser ist eine 17mm T-Nut Schiene für Niederhalter etc, kam mir sinnvoller vor als dies direkt in die Anschläge einzubauen.
20190225_164030.jpg
 

Hondo6566

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Trotzdem würde ich mir sowas nicht mehr bauen.
Kostet am Ende mit Einlegeplatte und Oberfräse locker 700-800 Euro.
Allein das viele Holz, Auszüge, Topfbänder, Rollen kostet um 400 Euro.

Ich hätte mir besser mal eine gebrauchte Tischfräse gekauft und noch ein bisschen was draufgelegt für einen Schiebeschlitten zum Schlitz/Zapfen herstellen.
Gruß Andreas
 

heiko-rech

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IngoS

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Ich hätte mir besser mal eine gebrauchte Tischfräse gekauft und noch ein bisschen was draufgelegt für einen Schiebeschlitten zum Schlitz/Zapfen herstellen.

Hallo,

gute Erkenntnis, die man gar nicht genug verbreiten kann.
Diese Notlösungen und das ewige Gebastel mit den Oberfäsen füllt ja hier etliche Fäden. Ich habe bisher noch keinen Bastelfrästisch vermisst. In seltenen Fällen verwende ich mal meine Oberfräse, aber die allermeisten Fräsarbeiten werden mit der Tischfräse erledigt, schneller, exakter und mit besserer Oberfläche.
So und nun können die Frästischjünger auf mich eindreschen:emoji_grin:

Gruß

Ingo
 

Dietrich

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Hallo,

Tischfräse vs. Frästisch, zu bedenken gilt es das Oberfräsen eigentlich zu händischen Benutzung konstruiert sind, mit einer Masse von 3 bis 5 vllt. auch 7kg werden sie mehr oder weniger gefühlvoll mit laufendem Fräser ins Material gefahren, bei einer Oberfräse im Frästisch wird aber das Material zugeführt und dies kann sehr viel schwerer sein als die Oberfräse selbst, der 8mm oder auch 12mm Schaft des Fräswerkzeugs nimmt u.U. sehr viel größere Kräfte auf als im Handbetrieb, einer 30mm Tischfrässpindel kann hier deutlich mehr zugemutet werden, ist einfach robuster.
Vieles kann mit der Tischfräse in einem Arbeitsgang durchgeführt werden, größere Materialstärken erfordern manchmal auch große Spanabnahmen, das wird mit dem Frästisch zur elendigen Fummelei.
Die Fräskörbe der Tischfräsen lassen sich in vielen Fällen sehr gut und schnell verstellen, kompletter Fräskorb wird gelöst und per Handrad linear um den geforderten Wert verstellt, ohne Klopfen mit Handballen...
Die Fräsbacken können ebenfalls bei vielen Maschinen einzeln verstellt werden, so kann für Fügearbeiten oder fürs gezahnte Verleimprofil wo die Spanabnahme auf der gesamten Werkstückhöhe stattfindet eine Spandicke eingestellt werden wie beim Abrichten.
Bezüglich Gratnuten, klar werden die mit der Oberfräse gemacht, mit der Führungsschiene quer auf dem Leimholz.
Und die Einschubböden mit den Gratfedern, die können auf der Tischfräse mit dem passenden Banketts im Universalfräskopf äußerst präzise angefertigt werden, gleichstarkes Probeholz wird nach jeder Einstellungsänderung beidseitig drüber geschoben bis es perfekt passt, dann können alle Einschubböden nacheinander durchgeschoben werden.

Möbeltüren mit Rahmen und Füllung, Zimmertüren und sogar Haustüren sind die Kür für die Tischfräse.

Nicht verheimlichen sollte man den vllt. übermäßigen Respekt vor der Tischfräse, keine Maschine in der Holzwerkstatt erfordert nach m.M. mehr Wissen und Kenntnisse vom Material Holz aber auch Respekt.
Gerade für den Umgang mit der Tischfräse empfehlen sich Schulungen, Lehrfilme oder einfach das Wissen von einem alten Hasen.
Gerade beim Einsetzfräsen und beim Profilieren am Anlaufring aber auch beim Schlitzen und Zapfen sollte man wissen was man tut und höchste Konzentration ist angeraten.
Tischfräsen ohne Fräskorb mit Kreissägeblättern bestückt oder so einer Art Rasenmähermesser an den Freihand Stirnholz genutet wird, sind konsequent ab zu lehnen, gesehen habe ich das in einer Zimmerei in den 80igern.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Hondo,

achte beim Fräsenkauf auf einen im gesamten linear verstellbaren Fräskorb und fein einstellbare Backen.
Selbst große Säge/Fräse Kombis aus dem Hause Hammer/Felder haben das nicht alle, mußte zumindest. vor einigen Jahren extra bestellt werden.
Die Frommias aus den 80/90igern, also die eckigeren sollten es haben, die großen Hersteller haben das sowieso.
Div. Kity´s hatten es nicht, Scheppach weiß ich nicht, die Metabo 1690 hatte es nicht, die 900/904er E-B hatte es, die 100er nicht.

Gruß Dietrich
 

ranx

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Hi,
Ich möchte mir einen Frästisch selber bauen und bin beim Anschlag auf den von Heiko Rech gestoßen. Hat den schon mal jemand von den Features her 1:1 nachgebaut? Und wie zufrieden ist derjenige damit, gibts vielleicht Verbesserungsvorschläge?
Danke im Voraus!
Luca


Da hast du ja tolle Antworten bekommen bzw. da hat man dir kurzerhand den Thread gekapert. Mach dir nix raus, das sind alles alte Säcke die immer wieder mal Ihr Ego befriedigen müssen...

Moin und LG, uwe
 

ChrisOL

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Die Frommias aus den 80/90igern, also die eckigeren sollten es haben, die großen Hersteller haben das sowieso.

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

Wie kommt man innerhalb von gut zehn Beiträgen von einem Frästischbau zu schwersten Fräsen ? Mit Empfehlung für >30J alte Maschinen und versteckten Felder Bashing?

Das ist keine gute Kultur und ziemlich unfreundlich, alles jenseits des eigenen Horizonts als nicht brauchbar abzutun!?

Heikos Fräsanschlag erscheint mir sehr durchdacht. Ob man den jetzt nachbauen muss, sollte doch jeder mit sich selbst ausmachen. Platz, Zeit und Geld sind doch bei jedem anders verteilt.
 

Hondo6566

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Hallo,
warum sollte man nicht seine Meinung zum Frästisch hier kund tun? Viele sind sich nicht im klaren wie teuer so ein Teil am Ende wird. Hätte mir das mal jemand von 2 Jahren gesagt hätte ich wahrscheinlich keinen Frästisch gebaut.
Außerdem hat er ja oben auf seine Fragen Antworten erhalten die ihm sicherlich weiterhelfen.
Es soll keine gute Kultur sein wenn man sich sachlich über ein Thema austauscht? Wer seid ihr denn, etwa die Foren-Sitten-Polizei?
Erst mal an die eigene Nase fassen bevor man andere beschimpft!
Diese Großspurigkeit ist mir zu wider.
 

Dietrich

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Hallo Christoph,

Heiko (der Frästischkonstrukteur um dessen Gerät es hier ging) hat selbst auf einen eigenen Artikel verlinkt in dem es um Frästisch vs. Tischfräse ging, m.M. nach, da auch schon danach gefragt wurde, habe ich einige Aspekte für die Tischfräse, trotz meines "begrenzten Horizonts", in die Diskussion eingebracht, die vllt. den ein oder anderen vom Selbstbau doch auf eine Tischfräse bringen könnten.
Die Diskussion war also zum Zeitpunkt meines Beitrages längst zumindest. teilw. auf den Vorteil oder eben Nachteil einer Tischfräse gelenkt, was wirfst Du mir also vor?
Felder Bashing, Blödsinn ich habe lediglich einer m.M. n. wichtige Information bez. der Ausrüstung von Fräskörben weiter gegeben, ebenso wie zu anderen mir ganz gut bekannten Maschinen wie E-B, Metabo usw.
Über Brauchbarkeit habe ich mich überhaupt nicht geäußert.

Gruß Dietrich
 

ranx

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moin,

es ist doch bekannt was der Fräsanschlag von Heiko kosten wird, das hat er doch geschrieben das der Finanziell zu dem Festool-System in Konkurrenz steht. Das du dich nicht informierst ist doch deine Schuld.
Sachlich habe ich nix gelesen was mit der Frage zu tun hatte, Sorry.

Gute Nacht
 

bello

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Hi,
Ich möchte mir einen Frästisch selber bauen und bin beim Anschlag auf den von Heiko Rech gestoßen. Hat den schon mal jemand von den Features her 1:1 nachgebaut? Und wie zufrieden ist derjenige damit, gibts vielleicht Verbesserungsvorschläge?
Danke im Voraus!
Luca

Hallo,

da auf Deine Frage keiner laut "hier" schreit, denke ich, dass es daran liegt, dass vielleicht solche Selbstbauanschläge nicht eins zu eins nachgebaut werden, sondern eher Individuallösungen sind. Also diese Erbauer diese ganzen Beschreibungen und Videos betrachten und dann etwas anderes besser den eigenen Bedürfnissen angepasst herstellen.

Einige dieser Frästische sind bestimmt gute Empfehlungen, einzelne Elemente nachzubauen.

Ich kann jetzt nur meinen Hilfsfrästisch zeigen, in den bei Bedarf die CMS-Grundplatte eingesetzt werden kann und dann an den Fräsanschlag, der anderen Selbstbauanschlägen ähnelt, Einmallineale aus Plattenresten geschraubt wird. Hohe Lineale benötige ich zum Bündigfräsen von ABS-Kanten. Und dieses Teil habe ich nur für sehr breite Werkstücke gebaut, die ich senkrecht stehend Fräse. Das durchgehende Wegwerflineal mit dem entsprechenden Ausschnitt für den Fräser hat eine optimale Absaugung, die gerade bei der ABS-Kante notwendig ist.
Der originale Festoolanschlag hat durch die geteilten Lineale und weiteren kleinen Öffnungen eine wesentlich schlechtere Absaugung.

DSC08513.JPG

Der Festoolanschlag, der sonst auf meiner CMS-Grundplatte sitzt, hat auch eine Nut um Anschläge zu befestigen. Ich habe allerdings diese Nut noch nie benötigt, früher hatte ich das Basis-Modul, aber auch dort benötigte ich diese Nut nicht.
Allerdings habe ich schon immer beim Einsatzfräsen größerer Werkstücke an mein Festool-Grundgestell Tischverlängerungen angebaut,
um dort Anschläge aufzuzwingen.



Gruß
 
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