Hilfe bei Flachdübelfräse

nim

ww-pappel
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Hallo Woodworker Community,

Da noch einige Werkstatt Möbel und sonstige Korpusbauten anstehen, habe ich mir eine Flachdübelfräse gekauft. Eine Makita PJ7000.

Nach ein wenig Einarbeitung ( Kiste und Regal aus 12mm MPX) habe ich festgestellt das die Nut immer 4,2mm breit ist. Auch bei Probestücken aus 18mm MPX. Werkstücke wurden festgespannt und es wurde mit einem festen Winkel auf der Arbeitsfläche gearbeitet. Mit dem "Druck" auf die Maschine sowie dem Eintauchvorgang habe ich etwas gespielt, aber die Nutbreite war immer 4,2mm.

Ist das normal? Gibt es eine Typische Fehlerquelle an die ich nicht gedacht habe?

Grüße und vielen Dank im Voraus,
nim
 

Dat Ei

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Moin nim,

was hattest Du denn erwartet? Bist Du über die 4,2 statt 4mm überrascht? Oder was ist der Hintergrund der Frage?


Dat Ei
 

SteffenH

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Wichtiger ist die Frage, ob die Dübel passen. Flachdübel haben auch eine gewisse Toleranz in der Stärke. Der Lamello sollte mit leichtem Druck einzuschieben sein, auf keinen Fall jedoch lose schlackern.
 

nim

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Welches Maß die Nut hat ist mir im Endeffekt egal, das Problem ist dass die Flachdübel ( Original Lamello) aus der Nut fallen oder sehr locker sitzen. Man kann sich helfen und die Flachdübel befeuchten aber das sollte wohl nicht im sinne des Erfinders liegen.

Gruß, nim
 

spline

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Moin,
mess doch bitte mal das Fräsblatt (also den eigentlichen Fräser) nach.
Ist der auch 4,2 oder weniger?
Wenn der weniger hat (also nur 4.0) dann eiert der evtl.

Jürgen
 

SteffenH

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Was zeigt denn der Messschieber am Fräser an? Auch 4,2mm, dann ist er zu dick. Falls nicht, stimmt an der Maschine was nicht.
 

Georg L.

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Gibt es eine Typische Fehlerquelle an die ich nicht gedacht habe?
Messe einmal mit einem Meßschieber die Breite der HW-Zähne nach. wie dick sind die denn? Sollten die merklich dünner als die 4,2mm sein würde ich mal den Fräser ausbauen ind den Fräsersitz säubern. Vielleicht befindet sich dort Schmutz, der bewirkt, dass der Fräser nicht exakt rechtwinklig auf der Welle sitzt und deshalb beim Fräsen taumelt.

Edit: Jürgen war schneller!
 

dts2805

ww-ulme
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Keine Ahnung, woran es hier an der Maschine liegt. Habe aber die gleiche Kombi und da ist nichts locker. Teilweise brauch ich sogar eine Zange, um die Kekse wieder rauszuziehen.
 

magmog

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Guuden,

es geht um Holz, da hat Passungsbau keine Relevanz.
Selbst originale Flachdübel sind ungenau, und wenn Leim angegeben ist,
sind die Flachdübel bis zum Zwingensetzen ohnehin einige Zehntel gequollen.
Länger gelagerte Flachdübel sind fast immer stärker als 4,00 mm.
 

nim

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Nachdem ich bei den 4,2 mm Nutbreite auch skeptisch war, habe ich den Fräser gemessen, exakt 4mm breite.

Die Maschine befindet sich im Auslieferungszustand, Fräserblatt wurde bisher noch nicht ausgebaut. Das sich Dreck/ Staub auf der Welle abgesetzt haben kann ich mir nicht vorstellen, ist aber ein sehr guter Anhaltspunkt, werde ich heute Nachmittag prüfen.

Gruß, nim
 

IngoS

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Nachdem ich bei den 4,2 mm Nutbreite auch skeptisch war, habe ich den Fräser gemessen, exakt 4mm breite.

Hallo,

du hast bis jetzt noch nicht geschrieben, wie denn die Flachdübel in die Nuten passen. Haben sie deutlich Luft, gehen sie saugend rein, oder klemmen sie? Das ist doch entscheidend. Ich habe festgestellt, dass es deutliche Unterschiede gibt, ob man Längsholz oder Hirnholz oder Plattenmaterial fräst und welche Holzart man gerade verwendet.
Auch ist jeder Flachdübel anders. Manche sitzen locker, andere muss ich im Schraubstock nachverdichten.

Gruß

Ingo
 

WinfriedM

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Eine klein wenig breitere Nut kann normal sein. Ich meine, ich hätte bei mir mal 4,15 mm gemessen. Das liegt u.a. an Vibrationen und das die Führungen etwas Spiel haben.

Bei den Lamellos kommts auch immer auf die Lagerung an. In trockener Luft sind die schnell zu dünn. Durch Leim quellen die aber auf, insofern das wasserbasierter Leim ist (Weißleim, Knochenleim).
 

bikerben

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wie wäre es mit einem "Versuchsaufbau"?

Fräse in ein Hartholzstück einmal in der Stirnseite und in der Längsseite mit deiner Flachdübelfräse eine übliche Nut, Weißleim am Lamellodübel und/oder in die Nut geben. Dübel rein und abbinden lassen, wackelt da noch etwas oder kannst du den Dübel mit der Hand leicht wieder rausziehen?

Ich arbeite komplett mit Original Lamellogerät und Dübel. Einige muss ich einklopfen, andere fallen fast so rein. Alle werden gleich im gelieferten 1000er Pappkarton gelagert. Gehalten haben bisher alle.

bikerben
 

magmog

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Einige muss ich einklopfen, andere fallen fast so rein. Alle werden gleich im gelieferten 1000er Pappkarton gelagert. Gehalten haben bisher alle.

bikerben

Guuden,

deckt sich mit meinen Erfahrungen aus vielen Paketen verschiedener Hersteller,
dass aus dem gleichen Paket gleichzeitig entnommene Flachdübel
teils schlabbern, teils leicht einzudrücken sind und teils nachdrücklich überzeugt werden müssen.
 

dieter2

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Habe mal meine Wolfcraft Lamellos gemessen.
Der Stärkste hat 3,9 der Schwächste hat 3,72 mm
4 mm hatte keiner.
Die Regel ist 3,86 mm

Gruss Dieter
 

Macchia

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Habe mal meine Wolfcraft Lamellos gemessen.
...
von 10 Stück waren 8 mit 3,9mm,
einer mit 3,8mm und einer mit genau 4,0mm.....
flachduebel1.jpg

Versuchsaufbau habe ich nun keinen gemacht, doch an einem Stück von letzter Woche gemessen...
Die gefräste Nut ist genau 4,0mm in Kiefer.
Folgendes Blatt ist eingebaut (Original):
flachduebel2.jpg

Hast du die Frässcheibe schon auf einwandfreien Sitz geprüft?
Makita hat es nicht so mit fest verschrauben.
Bei einer Kappsäge wäre mir das Sägeblatt beinahe um die Ohren geflogen
weil ich die Neumaschine nicht kontrolliert hatte...!

Ansonsten bin ich mit den Maschinen hochzufrieden!
 

tiepel

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Hi,
hier dann mal mein "Versuchsaufbau".
Die Schlitze sind ca. 3,9mm. Bei Buche tendenziell etwas enger als bei Fichte.
Die 10 Flachdübelschlitze (Lamello) sind recht unterschiedlich dick. Auch über die Länge gemessen. Es gibt Stellen, die sind unter 3,8mm (wenige), andere bei über 4,2mm. Bei den 10 Stück war keiner dabei, der in den Schlitz hätte fallen können. Mehr oder weniger Druck benötigten alle. Für eine reale Verleimung hätte ich den ein oder anderen vorher im Schraubstock gepresst. Gelagert werden die Dübel im Karton im Hobbykeller. Der Keller ist zwar grundsätzlich beheizt, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wird die Luftfeuchtigkeit aber nicht sehr niedrig sein, was der Grund sein sollte, dass die Dübel im großen und ganzen eher an der oberen Toleranzgrenze liegen.
Gruß Reimund
 

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WinfriedM

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Jetzt war ich auch mal neugierig: Meine Dewalt-Fräse macht in Buche wie Fichte so 4,1-4,3mm, je nachdem, wo ich im Schlitz messe. Hab die einfach nur senkrecht aufs Material gestellt und reingefräst.

@tiepel: Wie du bei einem 4,0mm Blatt einen 3,9mm Schlitz fräsen kannst, kann ich mir logisch nicht erklären.
 

tiepel

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Wie du bei einem 4,0mm Blatt einen 3,9mm Schlitz fräsen kannst, kann ich mir logisch nicht erklären.

Hi,
da hast Du natürlich Recht.
Hätte mir auch aufgefallen müssen und das Hirn einschalten...
Ich war aber eben zu faul, auch zum Aufräumen. Deshalb liegt alles noch da.
Ich schaue morgen noch mal. Entweder Messfehler oder das Blatt ist auch unter Maß.
Gruß Reimund
 
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tiepel

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Wie du bei einem 4,0mm Blatt einen 3,9mm Schlitz fräsen kannst, kann ich mir logisch nicht erklären.

Hallo Winfried,
Ich habe mal die Zähne gemessen.
Der dickste Zahn ist laut meiner Mitutoyo Schieblehre (ja, Mess.... :emoji_wink: ) 3,87mm, alle anderen sind max. 3,85mm.
Bei gutem Rundlauf des Blattes sind die gemessenen 3,9mm Schlitzbreite logisch.
Gruß Reimund
 
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