HSS Holzbohrer in besserer Qualität

dirkkity

ww-nussbaum
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Mich interessiert eher bei welchen Bauteilen der Stanzen, dies wichtig ist.
Werden diese Stanzen dann temperiert?

Ich glaube, du bist dir nicht ganz im Klaren darüber, was "Stanzwerkzeuge" sind bzw. sein können. Google mal nach "Folgeverbundwerkzeuge", dann bekommst du einen Eindruck.

Gruß
Dirk
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Ich glaube, du bist dir nicht ganz im Klaren darüber, was "Stanzwerkzeuge" sind bzw. sein können. Google mal nach "Folgeverbundwerkzeuge", dann bekommst du einen Eindruck.

Gruß
Dirk

Nun die Standwerkzeuge die ich kenne haben einen Stempel und das Gegenstück. Dann wird eine Platte eingelegt und die Teile werden ausgestanzt. Ok diese waren handbedient.
Aber deswegen frage ich, warum Du hier immer so von oben herab antwortest, verstehe ich gerade nicht. Es kann ja nicht jeder so allwissend sein.

Im übrigen so etwas hier kenne ich aus der Produktion meiner letzten Arbeitsstätte:

Ich verstehe immer noch nicht wo man da µ braucht.
 

dirkkity

ww-nussbaum
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Sorry, das sollte nicht von oben herab sein. Tut mir leid, wenn das so klang. Es ist nur oft schwer, das Thema mit Worten zu vermitteln, wenn das Gegenüber das Thema nicht kennt. Daher der Hinweis auf Google, um mal einen Eindruck zu bekommen.
Ja, das sind schon sehr komplexe Werkzeuge, häufig mit Schneidelementen aus Hartmetall. Da geht es oft beim Schneidspalt zwischen Stempel und Matrize schon um wenige µ. Etwas mehr oder weniger entscheidet da gleich über Sieg oder Niederlage. Mal ganz abgesehen von den Führungen der Schneidelemente. Da sind zwischen Stempel und Stempelführung 0,002mm eher die Norm als die Ausnahme. Und das bei durchaus schon mal komplizierten Konturen. Sämtliche aktiven Bauteile in den Werkzeugen sind durchweg auf unterschiedliche Art und Weise wärmebehandelt bzw. gehärtet.

Gruß
Dirk
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Ja, das sind schon sehr komplexe Werkzeuge, häufig mit Schneidelementen aus Hartmetall. Da geht es oft beim Schneidspalt zwischen Stempel und Matrize schon um wenige µ. Etwas mehr oder weniger entscheidet da gleich über Sieg oder Niederlage. Mal ganz abgesehen von den Führungen der Schneidelemente. Da sind zwischen Stempel und Stempelführung 0,002mm eher die Norm als die Ausnahme. Und das bei durchaus schon mal komplizierten Konturen. Sämtliche aktiven Bauteile in den Werkzeugen sind durchweg auf unterschiedliche Art und Weise wärmebehandelt bzw. gehärtet.

Gruß
Dirk

Das hätte ich echt nicht gedacht die sahen immer so grobschlächtig aus, aber wie gesagt die waren für richtig fette Bleche. Ich weiß allerdings noch dass die Stanzwerkzeuge nicht billig waren. Jetzt weiß ich warum.
 

VoodooChile

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Ich bin äußerst zufrieden mit den COLT FCE Professional (gibts z.B. bei Feinewerkzeuge)
Dass die Austrittsbohrungen sauber werden auch wenn man nichts unterlegt ist schon ziemlich praktisch und das sogar in beschichteten Plattenwerkstoffen. Standzeit scheint auch in Ordnung zu sein.

Ebenfalls praktisch finde ich Bohrer für Bitaufnahme (meine sind von Famag).
In Kombination mit dem Festool Exzentervorsatz DD-ES kommen sie bei mir zugegebenermaßen leider recht häufig zum Einsatz (man könnte ja auch von vorneherein besser planen und müsste dann nicht ständig Löcher in Randnähe nachbohren :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye::emoji_poop:)
 

tiepel

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die sahen immer so grobschlächtig aus, aber wie gesagt die waren für richtig fette Bleche

Hi,
das Feld ist sehr vielfältig. Wir verarbeiten standartmäßig Bleche zwischen 0,6mm (selten auch darunter) bis über 12mm. Da sind die Anforderungen z. B. an die Genauigkeit der Führungen schon sehr unterschiedlich.
Bei meiner ersten Firma waren die Teile ähnlich, aber max. 2-3mm dick. Einmal mussten wir ein oder zwei Werkzeuge für KFZ-Stecker aus 0.3mm Blech bauen. Eine komplett neue Welt was die Genauigkeit für einen Werkzeugbau, der normalerweise nur Stanzwerkzeuge für Automobilindustrie baut, angeht. Da war in vielen Bereichen Umdenken angesagt, und Lehrgeld müsste in die Hand genommen werden.
Und jetzt muss man sich mal Werkzeuge für die Kontakte z. B. von Micro-USB-Steckern vorstellen
Gruß Reimund
 

Oemmes

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Ist das Thema durch, oder folgen noch ein paar (informative) Seiten ? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Mir ist es letztlich auch Wurscht, ob ein Dübel etwas leichter oder schwerer ins Loch geht. So lange der Leim noch dazwischen passt....

Gruß
Dirk


Auch da gibt es nen "Russentrick": den Dübel mit Leim getränkten Baumwolllappen
passend machen...... :emoji_laughing:


Sorry! :emoji_innocent:
 

schrauber-at-work

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Moin,

Kannst Du mir erläutern wofür man bei Stanzwerkzeugen µ Bereiche braucht?
Bei feinblech (<2mm) teils schon.
War lange genug im Automobilsektor (Zulieferer) wenn man man da auf nem Automaten >40 Teile/Minute montieren will (mehrere Komponenten; Kunststoff, Stahl.....) dann müssen auch "gestanzte Bleche" ( laufen durch Folge-Verbundwerkzeuge, anschließend vergütet und beschichtet...) funktionieren. Ist teilweise eine echte Herausforderung und muss nach dem Zuführen und vor der Montage geprüft werden (alles auf dem Vollautomat) um letztendliche eine funktionierende "Baugruppe" zu erhalten.
Geht sogar soweit dass z.B. bei Scheibenwaschdüsen eine 100% Prüfung des voreingestellten Spritzbildes gemacht wird damit das Bauteil am Band direkt verbaut werden kann und keine Nacharbeit/ Einstellung nötig ist.

Selbst damit kannst du es nicht sicher messen. Google mal nach dem Begriff "Gleichdick". Das ist annähernd das, was du mit nem Bohrer erzeugst. Deshalb nimmt man ja auch die Bohrstange oder den Wohlhaupter. Nur so wird die Bohrung wirklich rund und zylindrisch.

Genau, hatte ich ja geschrieben. Um die "Rundheit" und den Durchmesser zu prüfen ist bei mir definitiv der Subito mit ner µ Messuhr angesagt.

So, nun genug über Toleranz, Genauigkeit und sonstiges schwadroniert.

BTT.

Gruß & guten Start in die Woche

Stephan
 

Georg L.

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Mal ganz ehrlich, bei dem Genauigkeitsgedöhns, warum arbeitet ihr überhaupt mit Holz? Die hier angesprochenen "Probleme" hinsichtlich der Genauigkeit von Holzbohrern sind doch völlig irrelevant. In der Feinmechanik sieht das natürlich wieder ganz anders aus, aber bei Holz?
Wenn ich sehe, dass von Riffeldübeln aus ein und derselben Packung einer praktisch ins Bohrloch fällt ein andere aber mit dem Hammer ins Bohrloch geklopft werden muss, ist mir doch egal ob der Bohrer jetzt 9,9995 oder 10,0003mm Duchmesser hat. Viel größerer Probleme habe ich da, dass beim Bohren in Massivholz der Bohrer entlang der Jahresringe verlaufen kann und die Bohrungen dann leicht versetzt sind.
 

Nachtübernahme

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Das Christkind hat mir zu Weihnachten leider nicht die große 25tlg. ENT-Box HSS-G Duradrill Box gebracht, deswegen helfe ich mir einfach mit einem kleinen Satz Alpenbohrer aus: sind maßhaltig (für Holz völlig ausreichend) und sauscharf, die Vorschneider sind ok.
 

Rei123

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Ja, sehe ich auch so. Die einzige Frage für mich ist: Lohnen sich HM-Bohrer als Holzbohrer, oder reicht das bewährte HSS?
Ich kann mir vorstellen, dass die Bohrer schneller stumpf werden, wenn man viel harte Hölzer, HPL und andere Schichtsoffe bohrt, aber der Aufpreis ist auch nicht schlecht.
Gibt es Erfahrungen mit der Standzeit von HM-Holzbohrern?
 

damadi

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Analog zu Fräsern wird die Standzeit sicherlich wesentlich höher sein. Aber die Schneiden sind auch wesentlich anfälliger wegen glashart.
 

Holz-Fritze

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Ja, sehe ich auch so. Die einzige Frage für mich ist: Lohnen sich HM-Bohrer als Holzbohrer, oder reicht das bewährte HSS?
Ich kann mir vorstellen, dass die Bohrer schneller stumpf werden, wenn man viel harte Hölzer, HPL und andere Schichtsoffe bohrt, aber der Aufpreis ist auch nicht schlecht.
Gibt es Erfahrungen mit der Standzeit von HM-Holzbohrern?
Wen interessiert im Hobbybereich die Standzeit. Neu anschleifen wenn sie stumpf sind und gut ist.
 

Rei123

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Naja,

ist nicht jedermanns Sache. Mit einer ganz schmalen Schlüsselfeile die Konturen nachschärfen ohne die Vorschneider etc. zu verhunzen.
Ist bei kleinen Durchmessern fast unmöglich. viele schmeißen dann doch weg
 

LangFingFang

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Moin,
ist nicht jedermanns Sache. Mit einer ganz schmalen Schlüsselfeile die Konturen nachschärfen ohne die Vorschneider etc. zu verhunzen.
Ist bei kleinen Durchmessern fast unmöglich. viele schmeißen dann doch weg
Ich bin eigentlich auch kein Freund der Wegwerfgesellschaft, aber zum Nachschärfen von Bohrern reichen meine Fähigkeiten nicht aus. Aber wenigstens meine Kreissägeblätter lasse ich nachschärfen und kaufe nicht gleich neue.

Gruß, Roland
 

Holz-Fritze

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Moin,

Ich bin eigentlich auch kein Freund der Wegwerfgesellschaft, aber zum Nachschärfen von Bohrern reichen meine Fähigkeiten nicht aus. Aber wenigstens meine Kreissägeblätter lasse ich nachschärfen und kaufe nicht gleich neue.

Gruß, Roland

Kann man lernen. Das Schleifen von Bohrern finde ich wesentlich einfacher als das Schärfen von Hobeleisen.

Für die Holzbohrer habe ich an meinen Schleifbock extra einen schmalen Schleifstein montiert und diesen spitz zugerichtet.
Damit kann man ruck zuck Holzbohrer anschleifen. Dafür reicht vor allem ein 20 Euro Schleifbock.
 

LangFingFang

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Moin Ralf,
Kann man lernen. Das Schleifen von Bohrern finde ich wesentlich einfacher als das Schärfen von Hobeleisen.
sicherlich kann man das lernen. Dazu braucht es aber auch jemanden, der mich das lehrt. Lernen nach dem Motto "Fehler und Irrtum" kann recht teuer werden und die Bohrersammlung versauen.

Gruß, Roland
 

schrauber-at-work

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Moin,

Lernen nach dem Motto "Fehler und Irrtum" kann recht teuer werden und die Bohrersammlung versauen.

Sehe ich jetzt nicht so tragisch. Wenn der Bohrer eh stumpf ist dann kann er ja nur besser werden. Das muss man üben, üben, üben (wie viele anderen Dinge auch) dann versaut man sich auch nicht die Bohrersammlung.
 

magmog

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Hi,
das ist immer ein System.
Wenn die Dübel nur +/-0.5 gefertigt werden können, ist das halt so.
Wenn die Bohrung mit sehr geringen Toleranzen (+/- paar Hundertstel) gefertigt werden kann, funktioniert das System, bzw. ist so ausgelegt worden.
Wenn die Toleranz der Bohrung aber plötzlich grösser wird, halt nicht mehr.
Gruß Reimund


Guuden,

Du denkst zu metallerisch! Die Probs hatte ich als ex Metaller anfangs als Holzer auch.
Holz quillt bei Feuchtigkeitsaufnahme, Buchdübel besonders. Zumal wenn in der Qualitätsausführung
aus übertrocknetem Material gefertigt.
Stecke einen Dübel mit guter beidseitiger Leimbenetzung in eine Schlabberbohrung,
nach Trocknung ist alles OK.
 

marcusgoe

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Hallo, habe mir einen Alpenbohrersatz aus Werkzeugstahl geholt. Bohre meist mit dem Akkuschrauber und da fehlt für HSS einfach Drehzahl. Die Bohrer sind sehr gut.
Bis bald Marcus
 
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