Löcher für die Befestigung von Beinen bohren

Aloha

ww-esche
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Hallo,

ich denke, ich habe die "ideale" Methode gefunden, basierend auf der Idee von "VolkerDK", und sie ist erstaunlich einfach:
ich stelle sowohl das Sägeblatt als auch den Queranschlag auf 77 Grad. Auf diese Weise komme ich mit einem einzigen Schnitt zum Ziel und schaffe gleich die 2 schiefen Ebenen.

Das erste Problem das ich sehe: das Bein wird nicht flach aufliegen wegen des Stücks in dem es montiert ist.
Dieses Problem läßt sich ganz einfach durch Aufstecken eines Stückes am freien Ende beheben.

MfG
Doppelte Schräge.PNG
Aloha PIC_0020.JPG PIC_0021.JPG
 
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Aloha

ww-esche
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Hallo,

falls es jemanden interessiert, eben habe ich noch die Lösung für ein Problemchen gefunden, das ausgeprägter ist je kleiner der Winkel ist (am letzten Bild meiner vorherigen Nachricht ersichtlich): wenn das Werkstück in das das Loch gebohrt wird und dann geschnitten wird nicht dick genug ist (ich finde im Augenblick kein Eichenholz ohne Würmer das dicker ist und Fichte ist ja wohl zu fragil), kann ich so abschneiden, dass die erhaltene Fläche nicht ganz eben ist, d.h. dass eine Ecke der Originalfläche bleibt, und durch Ankleben eines Teils des abgeschnittenen Stücks kriege ich sie eben, da der Winkel des abgeschnittenen Stücks ja der gleiche ist.

MfG
Aloha
 

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Aloha

ww-esche
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Wegen der Stabilität ist es wohl nicht notwendig, wenn nur eine kleine Ecke bleibt. Aber da dieses Stück sowieso abgeschnitten wird, brauche ich nicht soviel wegzuschneiden, und je weniger ich abschneide desto wichtiger wird es dann aber für die Stabilität!
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,
hier die fertige Bank.
Die Beine hatte ich zuerst nur mit Leim fixiert; später habe ich die unter der Sitzfläche zusätzlich angeschraubt.
MfG
Aloha Schnitzbank fertig.JPG
 

ranx

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Hallo,
bei meiner Vorgehensweise habe ich für die Füße der Bank diagonal die gleiche Bohrvorrichtung genommen.
Für das andere diagonale Paar habe ich die Vorrichtung auseinander geschraubt und
gespiegelt wieder zusammen geschraubt. Auf die Vorrichtung hatte ich mir noch eine
Leiste gestiftet als Anlage. Danach ist die Ausrichtung nur noch das Zentrum des Bohrmittelpunktes.
LG uwe
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,
@ „dermike“:
vielleicht filigran, aber trotzdem stabil. Ich muß einen gewissen Geiz zugeben was das Verarbeiten meines Holzvorrats anbelangt; da nehme ich schon eher ein dünneres Brett als ein dickeres.
Uebrigens basiert das Projekt 1 zu 1 auf dem eines alten Bauplans aus der Schweiz.
@uwe:
deine Beschreibung klingt absolut professionell, aber leider verstehe ich sie nicht so richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Aloha
 

Hondo6566

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Man darff auch nicht vergessen wozu die alten Schnitzbänke dienten, in unserer Gegend zumindest fast ausschließlich um Rebpfähle anzuspitzen und um Schindeln herzustellen.
Zumeist aus Akazienholz. Kann mich noch gut an den Xaver erinnern, wohnte 2 Häuser weiter. Er hatte neben der Scheune eine Remise wo sein Schnitzstuhl stand, und darunter alles voll mit Holzspäne und davor ein Arsenal an Rebpfählen.
Gruß Andreas
 

ranx

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deine Beschreibung klingt absolut professionell, aber leider verstehe ich sie nicht so richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Aloha

Moin,
mit dem was du schreibst kann ich dir leider auch nicht weiter helfen... da weiß ich nicht was ich dir anders schreiben soll.

Die Bilder von mir hast du dabei aber im Hinterkopf gehabt?

LG uwe

PS: Wenn du @uwe schreibst bekommt uwe eine Meldung über diesen Beitrag.
Wenn du @ranx schreibst bekomme ich die Meldung das ein neuer Beitrag in Verbindung mit mir veröffentlicht wurde.
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,

Da verstehe ich etwas nicht: Uwe und "ranx" ist doch die gleiche Person, nämlich du?!
Und ich befürchte, da gibt es noch einen Punkt den ich nicht verstehe: heißt das, dass, wenn ich ein (at) vor den Namen oder das Pseudonym setze, dann bekommt diese Person eine Meldung (per Mail?) die sie sonst nicht bekommen würde, und es macht einen Unterschied, ob ich mich an "ranx" oder an Uwe wende?

Du meinst die Bilder vom Link aus Beitrag #9?

Eigentlich brauche ich ja keine weitere Hilfe, da die Sache abgeschlossen ist.
Aber die Vorgehensweise zu der ich mit Mühe gefunden habe finde ich sehr einfach: ein vertikales Loch bohren und einen einzigen Schnitt machen. Der einzige Knackpunkt: die beiden Winkel (vertikaler Sägeblattwinkel und horizontaler Queranschlagswinkel) müssen genau übereiander stimmen.

MfG
Aloha
 

VolkerDK

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@Aloha
Was ich an deiner Herangehenweise nicht verstehe:
Wolltest du nur irgendwie ein paar Beine befestigen, oder wolltest du eine historisch korrekte Replika anfertigen?

Wenn es nur um ersteres geht, ist man mit rechteckigen Beinen und einer Zarge ja schneller und besser am Ziel.
Als historische Replika gefaellt mir die Schnitzbank nicht, mit den durchgespaxten Beinen.

Man koennte auch diesen Befestigungsblock nehmen den du hergestellt hast, und diesen dann als eine Bohrfuehrung nehmen fuer einen Schlangenbohrer. (Gut, der Klotz muss dann entsprechend dicker sein). So funktioniert ja jeder Vorrichtung um diese "Pocketholes" zu bohren.

Schoen wenn du zufrieden bist...aber ich glaube auch mit den Mitteln die du hast haette man das schoener loesen koennen.
Und geht es darum nicht irgendwie bei der Holzarbeit?
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,
ich wollte nicht nur 4 Beine befestigen, sondern eine Schnitzbank nach, wie gesagt, einem alten Schweizer Plan, anfertigen. Das Resultat weicht nur ein klein wenig von dem Original ab. Die Beine z.B. sind exakt so positioniert wie auf dem Plan, mit etwa 77 Grad Abwinklung zur Seite und nach vorne/hinten.

Man koennte auch diesen Befestigungsblock nehmen den du hergestellt hast, und diesen dann als eine Bohrfuehrung nehmen fuer einen Schlangenbohrer.
Wozu? Genau so gut kann ich, da die Maschine schon so eingestellt ist, die anderen 3 nach der gleichen Vorgehensweise anfertigen, da die nun mal sehr einfach ist.

Schöner kann man immer alles machen, -wenn man dazu imstande ist- und unter "Mitteln" muß man nun mal zwei Sachen verstehen: die Maschinen, aber vor allem die technischen Fähigkeiten des Ausführenden, und das Resultat entspricht nun mal den meinigen, und von diesem Gesichtspunkt her bin ich, wenn du erlaubst, zufrieden!
Mit freundlichen Grüßen
Aloha
 

VolkerDK

ww-robinie
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Hallo,
ist doch super wenn du zufrieden bist, wollte dich da nicht beleidigen. Vollkommen richtig, man kann immer alles besser machen, irgendwo muss man dann ja gut sein lassen.
Auch wenn du mit deinem Projekt schon fertig bist, falls dich das Thema noch interessiert, schau mal hier was Ishitani gerade hochgeladen hat:


Bei Minute 3:15 ungefaehrt benutzt er so einen Klotz wie du ihn angefertigt hast als Schablone, um eine Rueckbank zu befestigen. Einfach und genial...
Will ich bei Gelegenheit mal ausprobieren...auch wenn ich leider nicht drechseln kann um mir selbst Beine zu machen.
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,

ich bin nicht beleidigt.
Das was dieser Mann da macht würde ich nicht hinkriegen.
Dieser Klotz von dem du sprichst ist aber ziemlich dünn, um als Führung zu gelten. Sowieso, mit dieser Riesenbohrmaschine die sich kippen läßt braucht er doch keine Führung für den Winkel.

Drechseln ist eigentlich nicht besonders schwer. Ich hatte meine Drechselbank noch nie so richtig benutzt bis zu dieser Sache.

MfG
Aloha
 

VolkerDK

ww-robinie
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Naja, die Moebel die er baut, in dem Detail, mit dem Design...das kriegen wohl auch nur die wenigsten hin, Profi oder Hobby. Das faellt wohl eher in die Kategorie "Inspiration" als "genau so mach ich es jetzt auch".

Ich glaube seine grosse Bohrmaschine kann nur seitlich schwenken, oder er hatte Schwierigkeiten, das grosse Werkstueck auf dem Bohrtisch zu fixieren und auszurichten.
Aber so eine Schablone ist schon clever, die Dicke des Fuehrungsklotzes kann man ja selber waehlen, wenn man den auch selber herstellt.
Eine entsprechende Handwinde kostet bei Feinewerkzeuge 20-40 Euro, und ein 35mm Bohrer um die 35 Euro....ein schwenkbares Bohrwerk wird sowieso ein unerfuellter Traum bleiben, aber eine Handwinde werde ich mir direct zulegen.
 

Aloha

ww-esche
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Exakt mit einer Handwinde zu arbeiten, ohne kreiselnde Bewegung beim Drehen, scheint mir ziemlich schwierig zu sein. Einfacher wäre es mit einer Handbohrmaschine.
 
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