Bluetooth Kopfhörer im Lackierraum

Fidgety Feet

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Habe selbst erlebt das ein Lackierermeister mit der Sauerstoffflasche in Spritzkabine lackieren wollte
Wenn alles richtig zusammen kommt - und das ist meistens der Fall - wird es nur bei diesem einen Versuch geblieben sein.

Lösungsmittel mit purem Sauerstoff anreichern, das hat was... an den Grenzflächen lässt die UEG grüßen.

Das Problem ist nicht der einfache Fehler, der ist oft beherrschbar. Wenn zwei nicht von einander abhängige Fehler zusammen treffen, dann sind die Folgen meist verheerend.
 

BigFossy

ww-buche
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egal, Hauptsache bis dahin tolle Musik gehört *ironieaus*

Ich mach mal nen Vorschlag für die Playliste:
1) Klaus Lage - Tausend und eine Nacht (" tausendmal ist nichts passiert..." - geht auch ne Weile auf Dauerrepeat, irgendwann geht aber weiter...)
2) AC/DC - TNT
3) Rammstein - Mein Herz brennt
4) Tom Jones - Burning down the House
5) Deep Purple - Smoke on the water
6) Tracy Chapman - Smoke ane Ashes

Viel Spaß
 

uli2003

ww-robinie
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Wenn das Gerät sich in einer EX-atmosphäre befindet kannst du davon ausgehen das sich in einem Gerät das keinerlei Schutzklasse oder Zulassung hat auch eine EX-atmosphäre befindet.

Die Ex-Zulassung an sich hat nichts, aber auch gar nichts mit den Gegebenheiten innerhalb eines nicht geprüften Kopfhörers zu tun.
Hier wird mal wieder viel theoretisches und zusammengegoogeltes publiziert :emoji_slight_smile:
Niemalsnienich wird es ein nicht geprüfter BT-Kopfhörer schaffen, das Gemisch einer ordnungsgemäßen Lackkabine zu entzünden.
Selbst die obligatorische Kippe wird es schwer haben.
Das ist natürlich meine persönliche Meinung, und keine Empfehlung.
(Schon fast ein Elektro-Thread :emoji_grin: )

...traue mich gar nicht zu fragen, in welcher Tasche des Lackierers sich sein Smartphone befindet..
 
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Fidgety Feet

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...traue mich gar nicht zu fragen, in welcher Tasche des Lackierers sich sein Smartphone befindet..
Eine kleine aber traurige Begebenheit in Österreich im letzten Jahr, HIER klicken.

Das sind Anlagen, die (meist) unter freiem Himmel aufgebaut werden. Aber auch in diesen Anlagen ist das Mitführen und die Benutzung nicht zu gelassener Mobil-Telefone strikt untersagt. Solche Anlagen dürfen nur mit zugelassenen Bekleidungsstücken (antistatische Überbekleidung und Schuhe) betreten werden. Warum wohl? Obwohl das meiste unter freiem Himmel stattfindet!
 

uli2003

ww-robinie
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Du nimmst mir die nächste Argumentation aus den Segeln - wer hat schon einmal im dunklen Zimmer einen synthetischen Pullover ausgezogen und das Feuerwerk bewundert?
Gibts jetzt EX-geprüfte Pullis?
 

sda

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Eine kleine aber traurige Begebenheit in Österreich im letzten Jahr, HIER klicken.
An einem Mobilfunkgerät oder BT-Kopfhörer hat die Explosion nicht gelegen, sondern am unsachgemäßen Zusammenbau einer Anlage. Wenn ein schweres Metallteil gegen ein anderes Metallteil fliegt, kann das Funken schlagen. Bei einer gasführenden Leitung (nicht ganz unüblich bei einem großen Gasknotenpunkt) macht es dabei Boom. Ganz ohne Smartphone in der Tasche.
Der vom TÜV ist übrigens gestorben.

Einen Zusammenhang mit einer Lackierkabine sehe ich aber nicht.
 

Fidgety Feet

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Wir kommen langsam dahin, dass es ein Elektro-Tread wird. Zumindest ähnlich wie ein solcher. Da klink ich mal lieber aus.
 

daTischla

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uiuiui.... bischen zurück zum Thema....
Smartphone liegt außerhalb der Spritzkabine, und nur der BT Kopfhörer geht mit hinein, deshalb ja das Bluetooth.

Noch ein Detail...meine Tischlerei, sowie auch der Lackierraum sind mittlerweile knapp 40 Jahre alt, demnach auch die Ausstattung.
Alles ordnungsgemäß abgenommen, bzw. alle Jahre von Behörden besichtigt und kontrolliert/evaluiert.
Alt aber/und gut und funktioniert mindestens so gut wie neue Absaugungen. (keine Industrie!)

Ich würde mal sagen dass sicher mindestens die Hälfte aller Schreiner/Tischlerkollegen welche einen Lackierraum haben und deren Betriebsgöße kleiner als 2-3 Mann ist, auch mit ähnlicher älterer Technik werken. Alles natürlich Ex-geschützt usw.
Stehe ich aber dann mit meinem Vliespulli und den Holzschlappen beim Lackieren, blase dann mit der Druckluft das Werkstück ab und fahre mit meinen gummi-behandschuhten Händen über das Werkstück, merke ich wie elektrostatisch sich das Teil lädt.
(das funktioniert auch ohne Vliespulli :emoji_wink:)

Da ich demnach kein Elektrotechniker bin gehe ich davon aus dass dieser Umstand um ein vielfaches gefährlicher sein könnte als der im Kopfhörer eingebaute 400mAh Akku. (mein kindlich naives Nichtwissen sei hier zu entschuldigen)
Dieses elektrostatische Aufladen hatten wir aber schon immer beim Lackieren.
 

Holz-Fritze

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Da ich ja schon einige Ex Geräte entwickeln durfte mal kurz eine Bemerkung. Bei der Ex Betrachtung wird überprüft wie groß die maximale mögliche Energie ist welche durch Kurzschluss in Wärme bzw. Lichtbogen umgewandelt werden kann.
Ein Bluetooth Kopfhörer hat auch einen LiIonenakku welcher einen geringen Innenwiderstand aufweist. Das bedeutet bei einem Kurzschluss (und ja man geht von Schadensfällen aus, Stichwort Risikionalyse) kann die gespeicherte Energie einen Stromfluss zur Folge haben, dass an dieser Stelle die Zündtemperatur der Atmosphäre überschritten wird.

Deswegen kann ich die lasche Meinung Einiger hier nicht teilen. Sowas ist in einer Lackierkabine ein No go.
Es könnte ja auch mal die Abluft ausfallen und bis man das merkt ist das zündfähige Gemisch schon da.
 
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uli2003

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Ralf - ausgehend von Worst-Case, dem Kurzschluss des Akkus bin ich da bei dir.
Wird beim BT Kopfhörer wohl sehr, sehr unwahrscheinlich sein wenn er mal runterfällt.
Wir verstecken uns nahezu alle hinter diesem worst case.
Warum dann noch hier fragen? Kurzer Post in ein Jura-Forum, geht nicht, fertig. :emoji_slight_smile:

BTW - fahre morgen nach Köln. Lust auf ein Kölsch?
(Andere ortsnahe Forumisten sind natürlich auch dabei :emoji_slight_smile: )
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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BTW - fahre morgen nach Köln. Lust auf ein Kölsch?
(Andere ortsnahe Forumisten sind natürlich auch dabei :emoji_slight_smile: )

Lust schon, aber das kriege ich terminlich nicht gebacken........schade....

Ja wenn man alles nach Vorschrift betrachtet muss man eben vom Worst Case ausgehen. Aber so unwahrscheinlich , dass einem die Kopfhörer mal runterfallen und dann darauf tritt ist das auch nicht.
 
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