Rampamuffen mit Loctite sichern?

ok.58

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Hallo Leute,

ich baue mir gerade einen Tisch für die Oberfräse. Dazu möchte ich in die Unterseite der Arbeitsplatteplatte (20mm Siebdruck) Rampamuffen eindrehen und dort Aluprofile anschrauben. Damit sich die Schrauben nicht durch Vibrationen lockern, hab ich geplant diese mit Loctite und optional noch mit Fedrerringen zu sichern. Ich denke das sollte ausreichen.
Wo ich mir aber nicht sicher bin, sind die Rampamuffen im Holz selber. Kann man dazu auch Loctite verwenden, gibt es noch andere Lösungen (Epoxy o.ä.) oder ist das in Holz gar nicht notwendig?
 

Holz-Fritze

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Hallo Leute,

ich baue mir gerade einen Tisch für die Oberfräse. Dazu möchte ich in die Unterseite der Arbeitsplatteplatte (20mm Siebdruck) Rampamuffen eindrehen und dort Aluprofile anschrauben. Damit sich die Schrauben nicht durch Vibrationen lockern, hab ich geplant diese mit Loctite und optional noch mit Fedrerringen zu sichern. Ich denke das sollte ausreichen.
Wo ich mir aber nicht sicher bin, sind die Rampamuffen im Holz selber. Kann man dazu auch Loctite verwenden, gibt es noch andere Lösungen (Epoxy o.ä.) oder ist das in Holz gar nicht notwendig?

Ich glaube nicht dass sich Rampa Muttern im Holz lösen. Da würde ich gar nichts machen.
 

ChrisOL

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Hallo,

Bei den Rampamuffen würde ich auch nichts machen, die drehen sich durch Vibrationen nicht wieder raus.
 

WinfriedM

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Würde da auch im Gewinde nichts mit Loctite Schraubensicherung sichern. Ein Federring sollte völlig ausreichen und lässt sich jederzeit problemlos lösen.

Schraubensicherung zwischen Holz und Rampa geht nicht vernünftig, dafür ist das Zeug nicht gemacht. Ist aber auch unnötig, Rampas sitzen im Holz in der Regel sehr fest. Wenn du allerdings Schraubensicherung im Gewinde verwendest, welche auch noch vom Typ her fest ist, kannst du Probleme bekommen.
 

rafikus

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Wenn die Konstruktion und das ästhetische Empfinden es zulassen, würde ich zu Einschlagmuttern greifen. Die sind viel einfacher in der Handhabung, das Holz kann nicht splittern und das Risiko, dass sie am Ende schief sitzen geht gegen Null.

rafikus
 

ok.58

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Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
Daß ich die Rampas im Holz nicht extra sichern muss, dachte ich mir eigentlich auch so. An meinem Tellerschleifer hab ich das auch nicht gemacht. Dort hält alles einwandfrei. Auch die Schrauben in den Rampas sitzen ohne Loctite fest. Da hab ich nur Federringe und selbstsichernde Muttern verwendet.
Bei einer Fräse entstehen allerdings wesentlich höhere Vibrationen. Deshalb war ich mir da nicht sicher. Ich werde es einfach probieren. Wenn es nicht hält, kann ich allemal noch Loctite an die Schrauben machen.

Wenn du alles festkleben willst; wofür brauchst du dann die Rampamuffen ?

Ich will ja eben nichts "festkleben". Es soll ja eine lösbare Schraubverbindung werden bzw. bleiben. Der "Kleber" soll nur als Sicherung für die Schrauben dienen.
Rampamuttern nehme ich deshalb, daß ich die Verbindung jederzeit und auch mehrfach lösen und wieder fest verschrauben kann. Bei größeren Gestellen, Vorrichtungen oder Gehäusen mache ich das prinzipiell so. Das hat sich bei mir über Jahre bestens bewährt. In meinem eher kleinen Hobbykeller kommt es öfters vor, daß ich was umbauen oder zerlegen muss. Mit 'nem richtigen Metallgewinde ist das kein Problem. Das kriegt man immer wieder fest verschraubt. Mit Holzschrauben sieht es da schon bescheidener aus. Wenn die zwei-drei-mal rein und rausgeschraubt werden, ist es vorbei mit festem Halt.

Wenn die Konstruktion und das ästhetische Empfinden es zulassen, würde ich zu Einschlagmuttern greifen. Die sind viel einfacher in der Handhabung, das Holz kann nicht splittern und das Risiko, dass sie am Ende schief sitzen geht gegen Null.

In meinem Falle würde das nichts bringen. Damit es die mir nicht beim Festdrehen der Schraube rauszieht, müsste ich die von oben in die Tischplatte einlassen. Das will ich aber vermeiden. Und zusätzlich -wie es die ganzen "Experten" in den einschlägigen Bastelvideos tun- noch winzige Holzschrauben in die Einschlagmuttern reindrehen, halte ich irgendwie für dilletantisch. Da bin ich kein Freund von.
 
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ok.58

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Wenn du allerdings Schraubensicherung im Gewinde verwendest, welche auch noch vom Typ her fest ist, kannst du Probleme bekommen.

Ist mir klar, hätte auch nicht den "Superfest" genommen. Die Schraube soll ja auch wieder rausgehen, ohne daß ich die Rampa mit rausdrehe oder den Schraubenkopf abdrehe. :emoji_wink:
 

FredT

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Rampamuffen oder Einschlagmuttern mußt du nicht sichern, wenn sie ordnungsgemäß eingebaut sind. Und auch ISO-Schrauben brauchen nicht extra gesichert werden. Handfest angezogen lösen die sich nicht. Wenn es irgendwo Vibrationen gibt, ist das ganze System nicht sauber; die Maschine nicht und die Fräser auch nicht. Ansonsten vibriert da nix. Drehzahlen von 10-20000 U/min sollten schon sauber rundlaufen.
Und "Generationen" von Oberfräsern und Unterfräsern hätten bestimmt schon berichtet; einschließlich dem Fräsguru G.Henn.

Also nimms leicht. es löst sich nichts.

Grüße
Fred
 

WANNA1904

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Bei einer Fräse entstehen allerdings wesentlich höhere Vibrationen. Deshalb war ich mir da nicht sicher. Ich werde es einfach probieren. Wenn es nicht hält, kann ich allemal noch Loctite an die Schrauben machen.

Beim Kleben hätte ich Bedenken, das beim Lösen die Muffe mit rausdreht - und zwar sobald die Verklebung "aufgebrochen" ist. Es verklemmen sich gerne mal Kleberreste zwischen Schraube und Gewindebohrung und machen das Ganze sehr schwergängig.
Wenn die Gewindebohrung in einem "festen Bauteil" ist: kein Problem
Wenn sie aber in (einer leicht drehbaren) Muffe sitzt, dreht es diese raus.

Bei Vibrationen bieten sich eher gute Sicherungsscheiben an.
Ein Kunde (ich arbeite im Maschinenbau) hat mich mal auf sg. Keilsicherungsscheiben (a.k.a. Nordlock-Scheiben; u.a. auch bei Amazon zu kriegen) gebracht. Bei denen haben sich div. anderen Sicherungsscheiben irgendwann losgerüttelt, diese nicht.
Sind zwar deutlich teurer als Federringe, aber trotzdem noch Peanuts für einen Oberfräsentisch. :emoji_grin:

Gruß Jens
 

MOORI

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Hallo,
Loctite ist ein anaerober Kleber. Der wird nur unter Luftabschluss hart. Bei Holz versagte bei mir mal Loctite.
Da ist 2-K Epoxy besser geeignet, falls mal was zu kleben ist.
Meine OF habe ich auch mit Rampas justiert ohne Kleber, hält bisher ohne Probleme.
Die Schrauben der Einschlagmuttern hat Matthias Wandel mal gesetzt. Ich meine, weil die Hülse in zwei Richtungen dynamisch funktionieren sollte.

Gruß
Haluk
 

zündapp

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Hallo Oliver

Du schreibst, an die Unterseite der Arbeitsplatte. Sollen von diesen Rampamuffen die Stangen für eine Oberfräsenlift-Konstruktion gehalten werden? Falls ja, würde ich dir eine andere Lösung empfehlen. Denn das hält die Rampamuffe auf Dauer nicht. Es gibt auch Gewindemuffen mit Fuss (eine Muffe mit "Grundplatte", keine Ahnung wie die Dinger heißen), die würde ich dann von oben durchstecken. Dann wird nicht gegen das Gewinde, sondern gegen die Platte gezogen.

Gruß

Wolfgang
 

ok.58

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Die Schrauben der Einschlagmuttern hat Matthias Wandel mal gesetzt ....

Stimmt, jetzt wo Du es schreibst, fällts mir auch wieder ein. :emoji_wink:
Ich habe es aber auch schon bei vielen anderen gesehen. Wie gesagt, wenn mir mal wieder sowas "auffällt", werde ich es hier verlinken.

Sollen von diesen Rampamuffen die Stangen für eine Oberfräsenlift-Konstruktion gehalten werden?

Nö, da sollen nur Aluprofile (Führung für den Fräsanschlag) dran. Also keine große Zuglast. Die Fräse selber bzw. die "Lift"-Vorrichtung wird von oben mit Durchgangsschrauben befestigt.
 

michaelhild

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Damit kann ich jetzt gar nichts anfangen. Hast Du eventuell ein Beispiel dafür?

Ich denke er meint sowas:
jmgwEkxU3cTyynGsXFUpsnF2UH8qF77n29O8bIyOt1tsG_ZceqWLcRyTU6iin6qf-J9WwXaceM_Or4zTaJt51CWOLkGZ95Fn0RgunL-CDoRNLdLdh0DoddVmkbRdMvgM3QZkWwue0GDpnQDIqkGnu3bBtEwCqLDDU7QyBiaKpBhvcWqbc09PliYMesTf14r2PFZNBNTynA5kUtfQ5m95ep-Ad-OIgUPyNYrsNf_NR37UyMOnBMNc2wqcSRhVEFOWA0SWYfvWWNhCQDgcLaIauTS3_JCvN8ztHb3iqwfc5XWnCuUiWhQcfB1-M4HdxuoGBINrKy853ejCgRzPSnKY319sRWd7KwPHJ_OUw_OJ88crJm_gyrr62pxef_P3RWMkNlGClKey_Tqmuv2Mjcs_IAs0kJTI6356vm5Ukss8mHdB5Qc0UyXtPiBuRxwOPU2TIv0XQ9iGKyyx7ZKs7FodM3yL-vi9WwhVgXrPWDu1DbQcZQ57BAmgT5MHyAeTnyeX-VsIXgNv4t1HV0dlsynSzKGCSoNYCUWaeXS6ey0quwczHAbq34bG1iCp36o8W3f7wfRWQ2X0aOGvlZ1ebxQJrJvZzOPTM9QC3zD2V9DF56HbH_yuYvbkth84Ex7_8mnY3X76wOwiAxyuXgV_MVWJRGw8__qkj3vJkBbpTZc79kNSgQ=w640-h802-no


Ich habe die Einschlagmutter, die sich unter einer Arbeitsplatte befinden, mit Schrauben gesichert, damit sie nicht unschöner Weise rausfallen, wenn man von oben eine Schraube ins Loch steckt.
Was die eigentliche Stabilität der Mutter betrifft, sind die Schrauben unnötig, nur eine Art Rausfallsicherung.
 

Sire Toby

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Beim Kleben hätte ich Bedenken, das beim Lösen die Muffe mit rausdreht - und zwar sobald die Verklebung "aufgebrochen" ist. Es verklemmen sich gerne mal Kleberreste zwischen Schraube und Gewindebohrung und machen das Ganze sehr schwergängig.
Wenn die Gewindebohrung in einem "festen Bauteil" ist: kein Problem
Wenn sie aber in (einer leicht drehbaren) Muffe sitzt, dreht es diese raus.

Bei Vibrationen bieten sich eher gute Sicherungsscheiben an.
Ein Kunde (ich arbeite im Maschinenbau) hat mich mal auf sg. Keilsicherungsscheiben (a.k.a. Nordlock-Scheiben; u.a. auch bei Amazon zu kriegen) gebracht. Bei denen haben sich div. anderen Sicherungsscheiben irgendwann losgerüttelt, diese nicht.
Sind zwar deutlich teurer als Federringe, aber trotzdem noch Peanuts für einen Oberfräsentisch. :emoji_grin:

Gruß Jens

Die Nordlock-Scheiben hätte ich auch ins Spiel gebracht, wenn man schon Sicherungsscheiben nehmen will. Benutze sie auch für die lockerungsgefährdeten Sachen-bislang hat sich noch keine je wieder gelöst.
 

Onkel-Rocky

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Genau sowas meinte ich. Wobei diese Variante aber noch richtig "elegant" wirkt im Gegensatz zu dem, was man sonst so sieht. :emoji_wink:

Eleganter wird es wenn du die Einschlagmutter mit einem Forstnerbohrer versenkst und wenn es noch eleganter werden soll das Loch mit einem passenden Stopfen nach dem einsetzen der Mutter wieder verschließt :emoji_slight_smile:
 
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