Wie seht Ihr das? Umgang mit Maschinen lernen, ohne Zugang zu den Maschinen zu haben

Frank73

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Sind ja geteilte Meinungen hier.
Die Meinung das man nur etwas richtig lernt wenn man es auch praktisch selber durchführen kann, kann ich zwar nachvollziehen, ABER,
dann langt ein WE zum einweisen auch nicht. Denn das hier vielzitierte lesen oder Autofahren lernt man ja auch nicht an einem Samstag.

Deswegen zählt für mich schon mal überhaupt auf verschiedene Gefahren hingewiesen zu werden, bzw. auch verschiedene Tipps mitzunehmen.
Und das sind evtl Sachen an die ich noch gar nicht denke, bzw. von denen ich denke das es nicht so gefährlich ist.
Und ich meine jetzt nicht sägen ohne Schutzhaube, Spaltkeil usw.

Ich bleibe dabei, danke an Justus für das Angebot. Sollte es zeitlich bei mir passen, wäre ich dabei.
Außerdem hat so ein "Treffen" auch den Vorteil, das man sich persönlich kennen lernt.
 

WinfriedM

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Der Optimist freut sich über das, was er bekommen kann.

Der Pessimist sieht vor allem das, was er nicht bekommt.

Und irgendwie brauchts beide Typen Menschen auch irgendwie. :emoji_wink:
 

uli2003

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Wenn ich #1 aufmerksam lese, sehe ich keine Kritik an dem Angebot von magmog.
Eher die Frage, ob solche Angebote sinnvoll sind, vielleicht sogar für den TE.
Das finde ich nicht anmaßend.

Meine Einstellung dazu hab ich oben ja wiedergegeben.
Und das völlig losgelöst von magmogs Angebot.
 

Orgelbauer

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Moin,
es geht ja ziemlich kontroves zu. Dennoch kommt ein ganz wichtiger Aspekt heraus, der sich für nen Profi durch verschiedene Ausbildungsstufen nicht oder höchst selten stellt: Die Grundausbildung.
Also, es gibt bis zu den Professoren Menschen, die meinen, gerade auch Holzbearbeitung durch sog. Computergestütztes (Video-) Lernen anderen Menschen beibringen zu können.
Doch meine Erfahrungen zeigen auch - die wenigsten solcher "Meinungsmacher" haben je
a) selber an solchen Maschinen gearbeitet...
b) andere darin unterwiesen
c) die UnfallBilder dazu gesehen

Ich hatte das (für mich) unverschämte Glück zwar in der Lehre an alten Maschinen lernen zu können, aber nach Jahren in Bielefeld (Holz BG) nochmal an damals modernen Maschinen mein Können erweitern zu dürfen. Ok, heute sind die Maschinen nochmal moderner, doch das Grundsätzliche ist nach wie vor Holzbearbeitung. ...
Da geht nichts - gar nichts über PRAXIS !

anders gefragt:
Hat denn überhaupt mal jemand bei nem Versicherer nachgefragt ? Für Veranstaltungen aller Art kann ich doch ne Haftpflicht abschließen ... ggfs. ne Unfallversicherung ? Das hab ich zB. bei von mir durchgeführten Veranstaltungen (Messen) auch schon praktiziert.
Nur eben keine Unterweisung von "Privaten".
Was machen Semiprofis beim Schifoan ? Was Radler bei gewagten Touren ? Was Bergsteiger usw... ?
ZB halten sich die bei "der Dschungelprüfung" die Haftung frei durch die öffentliche Frage: "Willst Du wirklich an der Prüfung teilnehmen ? ..."
Bei "ja" ist der Sender aus der Haftung - und der "Macher" haftet ggfs selbst für SEINEN Schaden...

Auf jeden Fall finde ich ein "Weitergeben von Mensch zu Mensch" wirkungsvoller als nur trockene Bücher oder gar Filme !
Gar nicht gehen "schlechte YT Filme" ! (wie schon oft zitiert)
 

Mitglied 59145

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Hallo,

ich und sicher auch einige andere wären sicher bereit sowas zu machen. Wenn das zu versichern ist, wäre das durchaus machbar. Nur habe ich weder zusätzlich Zeit noch Lust mich um die Versicherungslage zu kümmern. Wenn das jmd. erledigt, dann findet sich sicher einer oder mehrere "Betreuer" für solch einen Kurs.

Gruss
Ben
 

Mr.Ditschy

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Auf jeden Fall finde ich ein "Weitergeben von Mensch zu Mensch" wirkungsvoller als nur trockene Bücher oder gar Filme !
Mit Praxis ja, aber nur von Gerede und vorzeigen bringt man einem Neuling auch nicht viel mehr rüber .... oder wozu gibt es noch Praxisprüfungen?
Denke nur mal an einen Kettensägenkurs, wenn da kein Baumfällen dabei wäre, würden einige Anfang-Teilnehmer im Wald immer noch scheitert (warum da einige Anfänger überhaupt den Schein bekommen, ist aber eine andere Frage). Hingegen diejenigen, die mit Kettensägen umgehen konnten usw., haben das erzählte 1.1 umgesetzt und konnten ggf. sogar noch Tipps für sich mitnehmen.

Somit sollte wie du erwähnst, bei solchen Kursen eine gewisse Grundausbildung oder handwerkliches Geschick/Wissen vorhanden sein. Aber das vorab abzuprüfen, wird schwierig sein ... daher muss das jeder für sich selbst einschätzen und würde das schon bei der Kursanmeldung erwähnen, auch Teilnahme auf eigene Gefahr, usw..
 

Mitglied 59145

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Also wenn man jetzt Mal die Maschinenkurse in der Tischlerausbildung zu Grunde liegt, dann hat man eigentlich deutlich mehr Theorie und Rüsten von Maschinen. Die effektive Arbeitszeit an Maschinen in diesen 2Wochen Maschinenkursen beträgt insgesamt ca. 1Std. Das meiste nimmt man da durch, routiniert wird man sicher erst durch Wiederholung, das findet aber im Betrieb statt. Wichtig ist daß man lernt wie etwas zu sein hat und die Lehrinhalte in die Praxis zu übertragen. Das Besprechen von einzelnen Situationen und die Fragestellung der Teilnehmer halte ich für äußerst wichtig. Da hatte ich das Gefühl das bringt allen eine Menge.

Gruss
Ben
 

bello

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Hat denn überhaupt mal jemand bei nem Versicherer nachgefragt ? Für Veranstaltungen aller Art kann ich doch ne Haftpflicht abschließen ... ggfs. ne Unfallversicherung ? Das hab ich zB. bei von mir durchgeführten Veranstaltungen (Messen) auch schon praktiziert.


Eine Nachfrage und sich vielleicht um noch einige Dinge kümmern wird mit Sicherheit erfolgen sobald es sich um eine gewerbliche Veranstaltung handelt.

Hier geht es aber um ein für den Interessenten kostenfreies Angebot ohne jegliche wirtschaftliche Interessen. Dafür wird dann wohl kein Anbieter mehr ausgeben wollen, als einige alkoholfreie Getränke.
 

Mitglied 59145

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Man könnte ja den Versicherungsbeitrag als Umlage machen. Wie gesagt mich darum zu kümmern habe ich keine Lust und auch absolut keine Ahnung. Unterweisen und Räumlichkeiten mit Maschinen hätte ich. Das wird bei vielen ähnlich sein!

Gruss
Ben
 

predatorklein

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Hallo

Man könnte ja den Versicherungsbeitrag als Umlage machen. Wie gesagt mich darum zu kümmern habe ich keine Lust und auch absolut keine Ahnung. Unterweisen und Räumlichkeiten mit Maschinen hätte ich. Das wird bei vielen ähnlich sein!

Frag mal deine Versicherung , ob die sowas versichern will ?
Glaube ich kaum , viel zu hohes Risiko .

Zumal es hier im Falle das Falles um Personenschäden geht .
Und das selbst bei einer kleinen Verletzung schon einiges kosten kann .

Da muß nicht mal was an der Säge passieren , es reicht , daß jemand auf einen kleinen Holzbrocken tritt , der auf dem Boden liegt , und sich ein Band zerrt .

Passierte einem Kollegen , der einem Kunden die Werkstatt gezeigt hat .
Hat den Kollegen damals 1500 D - Mark Schmerzensgeld gekostet .

Weil an der Tür der Werkstatt KEIN Schild angebracht war , auf dem stand , daß das Betreten der Werkstatt auf eigene Gefahr geschieht .

Gruß
 

elchimore

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Hallo,
ich finde das Angebot großartig, leider scheint es hier in der Nähe keinen zu geben der so etwas anbietet. Für mich wäre das als Auffrischung bestimmt toll. Ich habe den Umgang mit den Maschinen in der Schule und von befreundeten Schreinern gelernt, allerdings vor vielen Jahren. Natürlich kommt die Sicherheit durch die Praxis, war bei mir nicht anders. Da hat sich allerdings bestimmt einiges eingeschlichen, was so nicht ganz ok ist. Natürlich hilft mir hier und da die Erfahrung und der gesunde Menschenverstand Gefahren zu vermeiden, aber manche Erfahrungen sollte man manchmal besser nicht machen.
Ich sehe diese Angebote als für Leute geeignet, die schon etwas Erfahrung mit den Maschinen haben. Für "blutige" Anfänger ist sicherlich was individuelleres mit "Anfassen" besser geeignet.
Danke für die Initiative Justus (und auch Uli und Ben, die sich auch vordtellen könnten so etwas anzubieten). Hier bin ich ganz bei Bello, wem das ganze ohne "Anfassen" nichts ist, der muss sich halt einen anderen Kurs suchen.
Ich würde mir mehr so engagierte Profis wünschen!
Danke, auch wenn es für mich leider zu weit ist......
Grüssle aus dem Schwarzwald
Micha
 

Holz-Christian

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Seh ich auch so:

Sowas mit allen Facetten ( Personenschäden, Schäden an Maschinen durch Fehlbedienung usw) zu Versichern dürfte nicht einfach und schon gar nicht billig werden.
 

Mitglied 59145

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Also halten wir folgendes fest. Wer richtig was bearbeiten möchte sollte das klären. Ein paar Szenarien mit einhergehender "Fragestunde" könnte ganz gut so gemacht werden. Besteht denn hier im Süden Niedersachsens Interesse? Gerne mit einem anderen Profi zusammen! Auch gerne in einer anderen Werkstatt!
Bei mir wäre dieses Jahr aufgrund von Haussanierung eher der Sonntag was

Gruss
Ben
 

tiepel

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Hi,
Heiko Rech bietet doch auch Kurse an, bei denen solche Maschinen von den Kursteilnehmern benutzt werden.
Wäre er nicht ein guter Ansprechpartner?
Gruß Reimund
 

FredT

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Vor allem, wie ist beim Altmeister Rech die Versicherungsfrage, um die es hier doch im Wesentlichen geht, geklärt? Wäre sicher interessant, von ihm zu lesen.

Grüße
Fred
 

heiko-rech

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Hallo,
Vor allem, wie ist beim Altmeister Rech die Versicherungsfrage, um die es hier doch im Wesentlichen geht, geklärt? Wäre sicher interessant, von ihm zu lesen.
Bei mir ist jeder Kursteilnehmer versichert. Die Versicherung kostet mich einige Hundert Euro pro Jahr. Bisher habe ich sie noch nicht in Anspruch nehmen müssen und das ist auch gut so.

Gruß

Heiko
 

Komihaxu

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Hier habt ihr mal wieder ein Beispiel, wie man an der Kreissäge alles falsch macht, was man nur falsch machen kann: :emoji_rage:
Sekunde 22 wiederholt anschauen und überlegen, was da passieren kann.
 

Holz-Christian

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Hier habt ihr mal wieder ein Beispiel, wie man an der Kreissäge alles falsch macht, was man nur falsch machen kann: :emoji_rage:
Sekunde 22 wiederholt anschauen und überlegen, was da passieren kann.
Aber Hauptsache am Anschlag pappt ein „Danger“ Aufkleber.:emoji_wink:

Ansonsten: Haarsträubend!

Als Ergebnis hat man dann einen elektrischen Schleifklotz.
Sehr Sinnreich!
 
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