Klettergerüst mit Rutschenpodest für den Garten

HoffiW

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Ok. Habe bei Tante Google leider keine aussagekräftigen Bilder gefunden wie schlimm das dann aussieht. Wenn ich z.B. an die Douglasie-Ständerpfosten eine Douglasien-Latte mit ner verzinkten Schraube anschraube, verfärbt sich das dann nur drumrum etwas, oder kann es passieren daß vom Regenwasser bis ganz runter eine blauschwarze Spur entsteht? Mit ner Verfärbung um die Schraube rum könnte ich gut Leben, nur wenn das Holz dann großflächig versaut würde wärs schon unschön.
 

uli2003

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Sollte ich nun komplett für alles Edelstahlschrauben verwenden? Oder reicht z.B. auch Verzinkt oder die Wirox-Beschichtung von Spax?

Normale verzinkte Spax. Das ist ein Spielgerüst mit begrenzter Lebensdauer :emoji_slight_smile:

Wenn die mal etwas grau werden oder im Kopf anrosten weil du mit dem Bit durchgerutscht bist, ist doch völlig egal.

So sehen meine Schrauben (verzinkt in Eiche) nach einigen Jahren an meinem Spielhaus aus, ebenso die Kombi Eiche/Robinie:

(Der Ursprungsthread ist dieser: https://www.woodworker.de/forum/spielhaeuser-hat-jemand-erfahrung-t88647.html )
 

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ChristophW

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Also bei meinem Lärchezaun sieht man die Spuren schon deutlich, aber wenn die Vergrauung einsetzt fällt das schon gar nicht mehr so wirklich auf.
 

HoffiW

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Vielen vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! Ich denke dann riskier ichs und verzichte auch größtenteils auf Edelstahl. Wie ihr sagt, es ist ja "nur" ein Spielgerüst. :emoji_wink:

@Uli2003: DAS ist ja mal ein geniales Spielhaus. Respekt!
 

HoffiW

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Anbei mal der aktuelle Planungszustand:
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Aus Gründen der Optik wird nun auch ein Teil der Douglasie-Pfosten weiß gestrichen. Zum Einsatz kommt Osmo Landhausfarbe.

Sollte ich Douglasie auch zuvor mit Holzschutz grundieren wegen Bläue etc, oder genügt die Landhausfarbe?
 

hemmi1953

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Anbei mal der aktuelle Planungszustand:
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Aus Gründen der Optik wird nun auch ein Teil der Douglasie-Pfosten weiß gestrichen. Zum Einsatz kommt Osmo Landhausfarbe.

Sollte ich Douglasie auch zuvor mit Holzschutz grundieren wegen Bläue etc, oder genügt die Landhausfarbe?

Auf der Webseite von OSMO steht zur Landhausfarbe folgender Hinweis: "Wird ein zusätzlicher Schutz gegen Fäulnis, Bläue und Insektenbefall gewünscht, das Holz vorher – möglichst allseitig – mit Holz-Imprägnierung WR vorbehandeln."
 

HoffiW

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Ok, danke. Die Frage ist, ist es nötig? :emoji_wink:

Die genannte Imprägnierung ist halt ne ziemliche Chemiebombe und nicht so unbedenklich wie die Landhausfarbe. Habe aus diesem Grund ja auch extra auf KDI-Holz verzichtet.

Habe natürlich keine Ahnung ob ich mir da zu viele Gedanken mache und wie viel von dem Zeug schlussendlich durch die Landhausfarbe hindurch in die Kinderhände diffundiert. :confused:

Würdet ihr zuvor mit der Imprägnierung grundieren oder einfach direkt farbig streichen?

Würde man fürs natürlichen vergrauen eigentlich komplett auf Holzschutz-Anstriche verzichten oder auch mit Bioziden vorbehandeln?
 

HoffiW

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Stimmt. Ich hatte die Querlatten reingezeichnet damit keiner durchkrabbelt oder fällt.
Aber im unteren Bereich wo es so schmal wird, sollte ich wohl besser eine dreieckige Platte einsetzen, so daß man nicht mehr hängen bleiben kann.
 

IngoS

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Hallo,

Bei Douglasie kommst du ohne Gift aus, würde ich allein schon wegen der Kinder weglassen.

Gruß

Ingo
 

uli2003

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Wo soll man sich denn da einklemmen? Da passiert gar nichts. Man macht sich immer viel zu viele Gedanken, die Kids kommen damit schon klar :emoji_slight_smile:

Was du bedenken solltest - die Netze bringen beim hochklettern extremen Zug auf die Pfosten. Ich glaube bei der Höhe und dem Querschnitt musst du da noch etwas verstärken.

Grüße
Uli
 

HoffiW

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Danke für eure Antworten.

Was meinst du mit Verstärken? Kopfbänder?

Die Pfostenverbinder wurden übrigens inzwischen geliefert und machen einen recht stabilen Eindruck. Das Holz sitzt ziemlich satt drin und wackelt weniger als befürchtet. Auf Anraten von Friederich werde ich aber wahrscheinlich noch weitere Löcher reinbohren um jeden Pfosten von zwei Seiten festschrauben zu können. Wenns mir dann nicht stabil genug vorkommt, habe ich aber auch keine Schmerzen noch Kopfbänder einzufügen.

PS: Die Verbinder habe ich bei einem größeren Gartenspielgeräteanbieter online bestellt und danach zufällig im Baumarkt die gleichen entdeckt. Die Schweißnähte waren dort wesentlich schlechter ausgeführt, mitunter auch scharfkantig ausgefranst und ein Testpfosten ging nichtmal komplett rein. Das sieht bei den online bestellten wesentlich besser aus. Allerdings habe ich bei denen dafür schon zwei, drei kleine Roststellen entdeckt, was ich bei feuerverzinktem Material so auch nicht gleich erwartet hätte.
Da ich die Dinger aber eh nochmal überlackieren werde, hoffe ich dennoch daß sie ein paar Jahre halten werden.
 

uli2003

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In Sachen Winkelstabilität muss du das ausprobieren. Ist ja kein Hochhaus. Wenn es wackelt, mach Kopfbänder rein.

Ich meine eher den Zug, den die Netze beim beklettern in horizontaler Richtung auf die Pfosten bringen. Das ist nicht zu unterschätzen, und wird dir die Pfosten etwas zusammenziehen. Gerade wenn mal ein erwachsener Mensch dort hoch klettert.
 

ChristophW

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Wo soll man sich denn da einklemmen?
Ich meine diese Stelle
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Wenn da jemand beim toben mit Arm/Bein rein gerät (und die Anordnung lädt ja geradezu zum Klettern ein) und stürzt kann es böse Verletzungen geben :eek:, mag sein das es Unkritisch ist (die genauen Abmaße sind ja nicht eingetragen) aber warum sollte man da unnötig eine Klemmstelle schaffen?
Ich finde das hat auch nichts mit übervorsichtig zu tun oder das die Kids irgendwas nicht "schaffen", solche Sicherheitsempfehlungen haben ja durchaus ihren tragischen Hintergrund!
Stimmt. Ich hatte die Querlatten reingezeichnet damit keiner durchkrabbelt oder fällt.
So hast du aber eine perfekte Kletterleiter geschaffen die die Kinder auch nutzen werden... also am besten entweder das "Dreieck" ganz verschliessen mit einer Platte (gibt wieder Stabilität :cool:) oder die Leiten 90° gedreht sodass es nicht als Kletterhilfe missbraucht wird.

Was mir noch einfällt, mach doch die Plattform vorne Bündig und zieh den Schuppen weiter rein, dann steht die Leiter frei und es gibt keine Probleme...
 

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Friederich

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Wenn da jemand beim toben mit Arm/Bein rein gerät (und die Anordnung lädt ja geradezu zum Klettern ein) und stürzt kann es böse Verletzungen geben
Seh ich auch als recht bedenklich an. Kann zum Knochenbrecher und Gelenkauskugler werden.

Und die recht langen Sprossen sind bruchgefährdet. Einfache Abhilfe: Von hinten noch einen Mittelholm anschrauben. Braucht nicht auf dem Boden aufzustehen.
 

holzz

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Ich bin ja ein gebranntes Kind, habe einige Spielplätze errichtet, die dann vom TÜV abgenommen wurden, das Erste hab ich komplett wieder eingestampft, aber deins ist ja "nur" privat. Jedenfalls kamen die TÜV-Prüfer mit einer Art Schablone, mit der sie offene Stellen kontrollierten. Alle Öffnungen zwischen ich glaube 18 und 28cm sind Stellen an denen Kinder ihren Kopf hineinstecken können und wenn sie dann den Boden unter den Füßen verlieren.....
 

peter bussmeyer

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...nur ein kleiner Hinweis: Bei Treppengeländern o.Ä. ist das Maximalmaß 12cm Abstand wegen der Kopfgröße - 18cm Durchmesser wäre schon Hutgröße 56!
gruß
peter
 

uli2003

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Wenn da jemand beim toben mit Arm/Bein rein gerät (und die Anordnung lädt ja geradezu zum Klettern ein) und stürzt kann es böse Verletzungen geben , mag sein das es Unkritisch ist (die genauen Abmaße sind ja nicht eingetragen) aber warum sollte man da unnötig eine Klemmstelle schaffen?
Ich finde das hat auch nichts mit übervorsichtig zu tun oder das die Kids irgendwas nicht "schaffen", solche Sicherheitsempfehlungen haben ja durchaus ihren tragischen Hintergrund!

Die Stelle ist völlig unkritisch. Die wirklichen Gefahren lauern dort, wo wir sie gar nicht sehen.
Wer zu viel Bedenken hat, sollte das Spielhaus besser ganz weg lassen. :emoji_slight_smile:
 

Friederich

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Man solls ja wirklich nicht übertreiben, und beim Spielen kann man sich immer irgendwie den Hals brechen.
Das ganze Leben ist lebensgefährlich. Es sollen schon Menschen im Putzeimer ertrunken sein.

Trotzdem sollte man besondere Gefahrenquellen vermeiden, wenn das ohne nennenswerten Aufwand möglich ist.
 

HoffiW

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Vielen Dank für die ganzen Tips! Wirklich ein super Forum hier. :emoji_slight_smile:

Ich habe beim Nachforschen folgende Seite mit recht guten Erklärungen gefunden:
Kinderspielgeräte | selbst.de
Dort steht Abstände sollen kleiner als 89mm oder größer als 230mm sein, um Fangestellen zu vermeiden.

Das mit dem Einklemmen sehe ich auch irgendwie, daher werde ich den unteren Teil mit einer Platte verschließen, so daß hier 25cm Luft nicht unterschritten wird. Die Leisten weiter oben lasse ich aber, daran sollen sie ruhig hoch klettern oder auch quer vom Kletternetz über Eck zur Leiter.

Die Leiter habe ich 60cm breit geplant, die Latten haben Querschnitt 24x44mm (gabs fein gehobelt zufällig so im Baumarkt). Für normale Dachlatten (24x48) sind meines Wissens Sparrenabstände bis 70cm erlaubt und die müssen glaub wesentlich mehr aushalten. Für ein paar Kindergewichte brauchts daher vermutlich keinen Mittelholm. Wenn ich sehe daß sich die Sprossen durchbiegen ist der aber auch schnell nachinstalliert.

Leider kann ich das Podest und die Leiter leider nicht bis vorne bündig vorziehen, weil mir der Rest vom Garten dabei einen Strich durch die Rechnung macht. Der ganze Aufbau ist gerade so eingepasst, daß mir der Sicherheitsabstand zu Bäumen, Sträuchern und sonstigem Gedöns nicht zu klein wird.
 

Friederich

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Die Leiter habe ich 60cm breit geplant, die Latten haben Querschnitt 24x44mm (gabs fein gehobelt zufällig so im Baumarkt). Für normale Dachlatten (24x48) sind meines Wissens Sparrenabstände bis 70cm erlaubt und die müssen glaub wesentlich mehr aushalten.
Ein Kind belastet die Sprosse punktuell mittig mit bis ca 45kg statisch. Dynamisch deutlich mehr. Ich denke nicht, dass die Latte auf dem Dach so stark belastet wird.
Und sie wird ja im Laufe der Zeit auch etwas anmorschen.
Aber du hast Recht: Mittelholm kann man problemlos auch später noch nachholen.
Wenn man daran denkt :emoji_slight_smile:
 

HoffiW

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Ach ja, wenn ich dran denke wie ich unsere 30 Jahre alten Dachlatten mit meinen 110kg und Schuhgröße 47 punktuell belastet habe...plus Gewicht der Ziegel beim auf- und zudecken...da mach ich mir bei der Leiter erstmal keine Sorgen. :emoji_wink:

Andererseits erinnere ich mich auch, wie bei uns im Kindergarten eine etwas fülligere Erzieherin ihren "Durchbruch" schaffte und die Kinder hinterher wochenlang über eine geborstene Leitersprosse hinweg den Rutschenturm erklimmen mussten. :emoji_grin:
 
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