Welche Scharnier und welche Platten

fritz3

ww-pappel
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Welches Scharnier und welche Platten

Hallo,
auf der Suche nach Informationen über Scharniere bin ich unter anderem auf dieses Forum gestossen. Hier nun meine Situation.

In meinen Caddy Maxi will ich eine Ebene einbauen, worauf wir bei Ausflügen/Reisen schlafen können. Als Bodenplatte (unter dem Alugestell) soll eine 22mm OSB Platte verbaut werden. Das Gestell will ich aus 45 x 45 mm Aluprofiele mit Nut 10 bauen. Auf dem Gestell sollen ca. 21mm dicke Siebdruckplatten verbaut werden. Vier Siebdruckplatten sollen ein Scharnier erhalten so dass man die Platten "öffnen" und auf Sachen, welche sich darunter befinden, zugreifen kann.

Im Anhang ist eine Skizze "Alugestell" wo die Maße der Abstände von den Aluprofile einzusehen sind. In dem Anhang "Ladefläche mit Plattenmaße" könnt Ihr sehen, wie groß die einzelnen Platten ungefähr sein werden und wo sich die Scharniere befinden sollen (gestrichelte Linien).

Für mich stellt sich erst einmal die Frage ob eine 22mm OSB-Platte als Bodenplatte und eine 21mm Siebdruckplatte als "Schlaf-Podest" geeignet sind oder ob Ihr das was anderes nehmen würdet.
Dann ist da noch die Frage nach den richtigen Scharniere für dieses Projekt.
Die Pfeile auf der Skizze "Plattenmße" zeigen an, in welche Richtung die Platten "geöffnet" werden sollen. Da wir auf der Fläche schlafen aber ich des öfteren auch Sachen mit dem Wagen transportiere, sollen die Scharniere am besten überhaupt keine Erhöhungen haben. Leider haben selbst verdeckte Scharniere durch den Arm einen Erhöhung von ca. 15mm. Dort kann beim Ein- & Ausladen immer wieder etwas hängen bleiben und das Scharnier beschädigen. Welche Art von Scharnier würdet Ihr für das Projekt vorschlagen und warum?

gruss.fritz
 

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tobsucht

ww-ulme
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Hi,

ich habe momentan in meinem Caddy (kein Maxi) eine etwas andere Lösung verbaut.
3-teilig aus 15mm Siebdruckplatte (reicht völlig aus für 2 Personen mit 90 und 70 KG)
Das Konstrukt liegt bei umgeklappten Rücksitzen darauf auf und wird im letzten Drittel (Kofferraum) durch 2 ausklappbare Platten abgestützt. Wenn wir eine größere Tour machen, werden die Rücksitze ausgebaut und die Bettplatte liegt dann auf 2 grauen Eurokisten auf (selbe Höhe wie umgeklappte Sitze) Selbige Kisten kann ich auch im Kofferraum unter die Bettplatte schieben, wenn die Sitze eingebaut sind.

Wenn ich keine Schlafoption benötige, liegt die Bettplatte zusammengefaltet im Kofferraum. 31Kg schwer, 60mm hoch.

Ach ja, die 3 Holzplatten sind übrigens mit Stangenscharnieren / Klavierbändern verbunden.

Wenn du die Schlafkonstruktion nicht dauerhaft im Caddy lassen willst, würde ich eventuell über eine andere Konstruktion nachdenken. Vom Gewicht der Aluprofile und der beiden Platten für Boden und Liegefläche ganz zu schweigen...

Viele Grüße!
Tobias
 

Neige

ww-robinie
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Grüß dich Fritz,
meine spontaner Gedanke wären Klappscharniere, die du bündig mit den Platten montierst, oder aber durchgehende Klavierbänder.
 

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Arrabbiata

ww-pappel
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Hallo Fritz,

wir haben auch einen Caddy Maxi ausgebaut. Ähnliches Konzept und Aufteilung bzw. Stützweite wie bei Dir.

Gestell ist auch aus Konstruktionsprofilen gebaut, jedoch 30 x 30 er. Die Beine stehen mit justierbaren Füßchen direkt auf dem Boden des Kofferraums bzw. dem Fußraum der mittleren Sitzbank auf.

Platte ist aus 12mm MPX aufgebaut. Darunter ebenfalls Eurokisten als Stauraum. Zugriff erfolgt entweder von der Heckklappe/ den Schiebetüren oder von oben über "Deckel" und Klappen. Wie bei Tobias sind die Klappen über Klavierbänder befestigt. Ist über die länge schön steif und baut kaum an Höhe. Um eine ebene Fläche zu erhalten habe ich die Bänder mit der Oberfräse eingelassen.

Das Konstrukt hält Problemlos. Wurde 3 Monate mit zwei Erwachsenen + einjährigem Nachwuchs auf Herz und Nieren getestet. 90kg bei mir nur in guten Zeiten, sonst eher mehr :emoji_slight_smile:

Gruß
Jan
 

holzz

ww-eiche
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OSB und Siebdruck sind viel zu schwer, ich empfehle Tischlerplatte 16 oder 19mm, ca. 50% Gewichtsersparnis. Ich habs gemacht wie Neige vorschlägt, Klavierbänder in die Plattenkanten geschraubt, da steht nichts vor und verstärkt die Konstruktion statisch.
Gruß
 

fritz3

ww-pappel
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@Tobias
die Konstruktion soll dauerhaft im Caddy verbleiben, da am Wochenenden immer mal wieder etwas damit transport wird.

Hallo Fritz,

Gestell ist auch aus Konstruktionsprofilen gebaut, jedoch 30 x 30 er..
Handelt es sich bei deinen Konstruktionsprofilen um Aluprofile mit einer Nut auf jeder Seite? Wenn ja, sind bei Deinem Gestell die Abstände von den Profilen änlich wie in meiner Skizze und würdest Du an meiner Stelle 30 x30 ér anstatt der 45 x 45mm Profile nehmen? Wenn ja, welches 30 x30mm sollte ich nehmen, es gibt da verschiedene Ausführungen von.



OSB und Siebdruck sind viel zu schwer, ich empfehle Tischlerplatte 16 oder 19mm, ca. 50% Gewichtsersparnis. Ich habs gemacht wie Neige vorschlägt, Klavierbänder in die Plattenkanten geschraubt, da steht nichts vor und verstärkt die Konstruktion statisch.
Gruß
Das Gewicht spielt bei mir nicht so eine große Rolle, da die Platten-Ebene selten aus dem Fahrzeug entfernt wird.
Ist eine Tischlerplatte (Stabplatte) bei gleicher Dicke genauso steif/stabil wie eine Siebdruckplatte? Bei der Siebdruckplatte wäre noch der Vorteil, dass bei Ihr die Oberflächen bereits fertig behandelt sind.
Was meinst Du mit " Klavierbänder in die Plattenkanten geschraubt"? Wie sieht das aus?


Was die Scharniere angeht, tendiere ich zu folgendes:

Bei den Platten 1 & 3 würde ich einen oder zwei (?) versenkte Klappscharniere einsetzen wollen. Hier, im oberen Bereich der Ladefläche werden häufiger Sachen quer in das Auto geschoben, daher meine Überlegungen.
Bei den Platten 4 & 5 würde ich Klavierbänder nutzen. Was haltet Ihr davon?

gruss.fritz
 

Merry

ww-ahorn
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Habe im T4 mit Tischlerplatten und 40er Kanthölzern ausgebaut. Zwischen den Staukästen stecke ich einen zweiteiligen Rollrost (Latten mit Rollogurt) mit Schlossschrauben an. Die Staukastenverlängerung auf der Schiebetürseite ist ebenfalls nur eingesteckt. Lichte Weite zwischen den Kästen ist gut 75cm. Scharniere hab ich verwendet, wie von Neige gezeigt und Lederreste drüber getackert, somit keine scharfen Kanten mehr. Der Einbau war vor 10 Jahren und hat bisher schon einiges mitgemacht. Das Holz ist stabil genug aber die Oberflächen sind sicher nicht so widerstandsfähig wie MPX oder Siebdruckplatte. Die Rollrostlatten sind bei punktueller Belastung natürlich empfindlich, da habe ich mittlerweile richtige Rostlatten in Verwendung.
Achja: Gesägt hab ich damals alles mit der Stichsäge...
 

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Friederich

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Das Gewicht spielt bei mir nicht so eine große Rolle, da die Platten-Ebene selten aus dem Fahrzeug entfernt wird.
Hallo Fritz,
trotzdem würd ich bei einem Fahrzeuginnenausbau mich konsequent um Gewichtsersparnis bemühen. Wegen des Fahrverhaltens (Kurvensicherheit, Beschleunigung, Bremsweg...) und nicht zuletzt wegen des Spritverbrauchs.
Optimales Verhältnis Gewicht zu Stabilität hättest du, wenn du eine relativ dünne Platte durch ca 4-5 untergeschraubte Leisten verstärkst.
Oder gar unter diese Leisten nochmal eine Sperrholzplatte o.ä. schraubst. Dann hättest du zusätzlich Wärmeisolierung zum Schlafen.

Der oben gezeigte Rollrost, wiewohl sehr praktisch, hätte ein besonders hohes Gewicht. Jede einzelne Latte müsste auf hohe Punktbelastung ausgelegt sein, da die Belastung sich ja nicht auf den Nachbarbereich verteilt
Und schwere Ladung kann sich beim Hineinschieben leicht verkanten.
 

fritz3

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@merry
da hast Du eine interessante Aufteilung gemacht. So kannst Du immer, zumindest in der Mitte, was hohes transportieren und kommst gut an die Stauräume ran. Für mich ist die Konstruktion nur zu kompliziert / aufwendig. Die Scharniere mit Leder zu schützen finde ich auch interessant.

@Friedrich
grundsätzlich kann ich dir recht geben. Da ich Alluprofile verwenden will, ist die Konstruktion ansich schon leicht. Ob zwischen ca. 10 Meter Aluprofil 30x30mm oder 45x45 mm einen großen Gewichtsunterschied gibt, weiß ich nicht.

1. Wenn ich euch richtig verstanden haben, würde bei der vorgestellten Alukonstruktion auch eine Siebdruckplatte von 15 / 18mm dicke reichen, richtig?

2. Kann es sein, das eine Siebdruckplatte bei 2500x1250x 18 mm ca. 40 kg wiegt und eine gleich große Mehrschicht- Tischlerplatte (Erle) nur 10 kg wiegt? Das wäre schon ein erheblicher Unterschied.
Wären beide Platten von der Stabilität (durchbiegen) vergleichbar?

3. Könnte man so eine Tischlerplatte nehmen: 3-fach, Gabun oder ähnlich - Schälfurnier, Verleimung: IF Deck: querfurniert, 22mm

4. Sollte ich bei den Platten 1 & 3 ein oder zwei Flachscharnier/e verbauen. Wenn zwei, reichen dann eine Dicke von 2mm und 100x75mm breite?
Sollte ich das Klavierband über die gesamte Länge der Platte 4 / 5 verbauen oder reichen da auch 2/3 der Länge?

5. Wenn man die Scharniere auf den beiden Platten verschraubt/vernagelt gibt es dann einen Spalt zwischen den Platten? Wenn ja, wie groß wäre der?

Es wäre klasse, wenn sich Jan oder jemand anderes zu der Aluprofilstärke von 30 x 30mm äußern würde. Da hat er mir einen "Floh" in das Ohr gesetzt. Würde lieber ein 30ér als ein 45ér Profil verbauen, wenn das von der Stabilität her passt.

gruss.fritz
 

Friederich

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Sollte ich das Klavierband über die gesamte Länge der Platte 4 / 5 verbauen oder reichen da auch 2/3 der Länge?
Über die gesamte Länge. Hier an ein paar Gramm oder ein paar Euro zu sparen, lohnt wirklich nicht.
Spalt entsteht garkeiner. Der wird ja vom Stangenscharnier ausgefüllt.
Und nimm das stärkste Scharnier was noch zu der Plattendicke passt.
 

Arrabbiata

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Hi,

ich denke auch, dass es sich auf jeden Fall lohnt Gewicht zu sparen. Das geht sicherlich mit einer klugen Versteifung durch Rippen und möglichst viele Auflagerpunkte. Das führt jedoch zu größerem Volumen. Hier muss ein ausgewogenes Verhältnis aus leichter und kompakter Bauweise gefunden werden. Gerade im Caddy ist meiner Meinung nach die Höhe der Bauteile entscheidend. Einerseits möchte ich im Bett gerne aufrecht Sitzen können (Glas Wein im verregneten skandinavischen Hochsommer), andererseits benötige ich den Stauraum unter dem Bett für möglichst viele und große Kisten.

Deshalb haben wir die 30er Profile gewählt. Es handelt sich um klassische Bosch Konstruktionsprofile mit je einer 8er Nut pro Seite.

Die Abstände sind recht ähnlich. Siehe grobe Skizze aus der Planungsphase im Anhang :emoji_slight_smile:

Was letztendlich eine sehr gute Entscheidung war, ist die Investition in eine sehr gute und passgenaue Matratze. Maßgebend für den Komfort und natürlich auch sehr gut für eine schöne Lastverteilung.

Bilder des fertigen Ausbaus kann ich nachreichen.

Gruß
Jan
 

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fritz3

ww-pappel
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Vielen Dank noch einmal für Eure Hinweise. Dadurch bin jetzt doch (gedanklich) erheblich weiter gekommen. :emoji_slight_smile:

Habe nun folgendes vor:

1. Als Bodenplatte (unter dem Gestell) werde ich eine 15mm OSB-Platte nehmen.

2. Das Gestell / Podest werde ich aus 30 x30 mm Aluprofile bauen.

3. Für die (Schlaf-) Ebene werden 18mm dicke Tischlerplatten verwendet.

Denke und hoffe, dass das ein guter Kompromis zwischen Gewicht, Stabilietät und Kosten sein wird.
Als Scharniere werde ich die oben beschriebene zwei Varianten einbauen.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie ich die Oberfläche der Tischlerplatte bearbeiten/behandeln soll.
So ganz unbehandelt will die eigentlich nicht lassen, da sie dann recht schnell dreckig/schmutzig werden kann. Was soll ich mit den einzelnen Platten machen, ölen oder wachsen oder was anderes?
Seit drei Jahren dient ein dünne Pressspanplatte (die normalerweise als Rückwand von Schränke dienen) als "Bodenplatte" in meinen Caddy und die funktioniert ganz gut. Vielleicht macht es ja auch Sinn, auf die Tischlerplatten dieses oder ein anderes Material zu verschrauben.

Dann wollte ich noch gerne wissen, ob folgende Gewichtsangaben pro m², die ich im Netz gefunden habe, ungefähr stimmen:

- Tischlerplatte / 19mm = 8 kg
- OSB 3/ 18mm = 11 kg
- Spanplatte / 19mm = 12 kg
- Siebdruckplatte / 18mm = 13 kg

@Jan
danke für den Hinweis mit der Podest- Sitzhöhe. Mein Frau und ich sind unter 175cm (jeweils :emoji_wink:). Von daher sollte eine Tischlerplattenhöhe von 42cm ausreichen.
Weitere Fotos von deinem Gestell würde ich gern sehen. Du hast ja anscheinend auf der rechten Seite eine feste Aufbewahrung verbaut. Mich würde noch sehr interessieren, wie Du die Sache vorn bei den Vordersitzen / den Schiebetüren gelöst hast.

gruss.fritz
 

Arrabbiata

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Hallo Fritz,

hier schnell ein paar Bilder vom Einpassen. Scharniere an der Kiste fehlen noch. Es sollte aber einigermassen klar werden wie die Platte konzeptioniert ist. Die große Luke liegt nur auf. Sie dient als Zugriff auf den Stauraum dahinter und hat vier Beine um sie als Beistelltisch zu nutzen.

Das vordere Segment stütz sich auf einem quer liegenden Aluprofil ab. Diese wiederum hat links und rechts ein Bein (mit gelenken verbunden) welche sich im Fussraum verkeilen. Verbunden ist das ganze einfach mit Schrauben und Nutsteinen. Durch die Kiste hinten kann sich die Platte nicht vor und zurück bewegen (das ganze Gestell ausgesteift). Die Stützen werden also nur auf Druck von oben belastet.

Die höhe ist so gewählt, dass sich die Platte knapp über der umgelegten Rücksitzbank befindet. So funktioniert das mit und ohne Bank bzw. Einzelsitz.

Bin etwas in Zeitnot - bei Bedarf später oder per PN mehr Details...

Gruß
Jan

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fritz3

ww-pappel
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Hallo,
Samstag war ich im Baumarkt und habe mir die verschiedenen Platten angeschaut. Da denkt man, jetzt weiß man was man will und dann kommen wieder neue Informationen und man fängt an zu grübeln.

Tischlerplatte ist gleich Tischlerplatte. Der Baumarkt führt Tischlerplatten mit Pappel- und Erlenenholz und die haben angeblich folgenden Gewichte pro m²:

Pappelholz 19 mm = 8 kg
Erlenenholz 18 mm = 10 kg

Da Pappelholz eine weichere Oberfläche und eine (leicht?) schlechtere Stabilität hat, wird es vermutlich Erlenholz werden. Jetzt bin ich noch am überlegen ob ich es in 16 oder 18mm Stärke nehmen soll und wie die Oberfläche zu behandeln ist.
Beim Besuch der Scharnierabteilung und ausprobieren selbiger, war ich ein wenig enttäuscht da ich nicht das passende gefunden haben. Die Suche geht also auch hier weiter.

@sigi
danke für den Link. Dieser hilft leider nur grob (siehe oben, Tichlerplatte)

@jan
das sieht ja mal richtig gut aus was Du da gebaut hast. Das mit dem Zugriff von einer herrausnehmbren Öffnung und die leichte "Verzarnung" der Platten gefällt mir. Die Anpassung des Abschlusses der hinteren Platte zur Caddy-Vorgabe mit der ganz leichten Rundung, wirklich Top. Den vorderen Unterbau habe ich noch nicht so richtig verstanden aber das könnne wir, falls es hier niemanden mit Interesse daran gibt, auch gerne per PN weiter besprechen.

Gruss.fritz
 

Arrabbiata

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Hallo Fritz,

kann ja jeder ignorieren wenn es nicht interessiert :emoji_slight_smile:

Die Platte habe ich zunächst als ganzes eingepasst und dann entsprechend in Teile zerlegt. Idee dahinter ist eine variable nutzung der "Hochebene"

a. Nur die Kiste:
Dann lassen sich beide Elemente der mittleren Sitzbank ganz normal verwenden (Aussparungen erlauben die Nutzung des Gepäcknetzes in allen Varianten). Das alltägliche Geraffel im Kofferraum inkl. Dachgepäckträger verschwindet in der Kiste. Daneben ist platz für den Kinderfahrradanhänger.

b. Die Kiste + Platte mit Deckel:
Mittlere Sitzbank voll Funktionsfähig und eine ebene Ladefläche in angenehmer Höhe. Darunter Platz für Kisten. So nutzen wir das Auto im Alltag.

c. Die Kiste + Platte mit Deckel + Vordere Platte zwischen den Schiebetüren:
Kann so als Bett benutzt werden. Dazu haben wir passgenaue Matratzen mit der identischen Einteilung. Die Höhe ist so gewählt, dass die Sitzbank umgeklappt gerade darunter passt. Die vordere Platte lässt sich durch die Verschränkung mit ihrer hinteren Kante auf das vordere Aluprofil des Gestells im Kofferraum schrauben (wie die vorderkante der hinteren Platte). Die Platte zwischen den Schiebetüren ist in der mitte geteilt und wird mit einem Klavierband verbunden. Durch die Teilung lässt sich die Platte viel einfacher handhaben und im Kofferraum verstauen (Einbau, Transport, Lagerrung...). Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit die linke Seite fest verschraubt zu lassen. Die rechte Seite lässt sich dann mit einem Griff umklappen und der Einzelsitz liegt frei, lässt sich aufklappen und normal benutzen. In der Zeit mit einem Kind sind wir so gereist. Das Auto konnte sogar von innen bei Regen auf einem Parkplatz in Minuten zum Schlafen hergerichtet werden.

Hoffe das macht es klarer... Gruß Jan

Nachtrag: Das Ganze ist mit einfachem wasserbasierten Klarlack vom Baumarkt in zwei Schichten lackiert.
 
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