Hobelwelle tauschen

Holzwurm_os

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Ich glaube aber, dass der Lagerbock für Welle und Ein- und Auszugwalzen aus einem Stück besteht, zumindest habe ich keine Fuge gefunden, dann müssen ja auch für die Walzen neue Lager und Lagerböcke her :emoji_frowning2:
 

netsupervisor

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Ich glaube aber, dass der Lagerbock für Welle und Ein- und Auszugwalzen aus einem Stück besteht, zumindest habe ich keine Fuge gefunden, dann müssen ja auch für die Walzen neue Lager und Lagerböcke her :emoji_frowning2:

So siehts aus, aber das macht ja auch Sinn.
Die Lagerböcke muss man eh umarbeiten, von daher wird nur der Sitz für die Hobelwelle selbst angepasst. Somit können die Lager für die Ein- und Auszugswalze auch so bleiben wie sie sind, sofern die nicht auch eingelaufen sind.

Die Frage ist nun, ob die Lagerböcke genügend "Fleisch" für den Sitz eines außreichend dimensionierten Wälzlagers hergeben? Das Ausspindeln der Lagersitze im Lagerbock ist dann nicht mehr das Problem.

Im ungünstigen Fall muss man eben bei den Gleitlagern bleiben und die neue Welle umarbeiten.
 

JuBa3006

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Moin
Es ist sehr viel interessantes zu lesen! Ich habe gerade meinen Hobel neue Lager und eine rund um Erneuerung gegönnt, daher bin ich da ziemlich auf zack.
Erhöhte Lagerluft sollte man auf keinen Fall nehmen. Eine Seite muss als Los- und eine als Festlager ausgelegt sein. Die Lagergehäuse lassen auf Wälzlager schließen, da hier ein Deckel eingesetzt ist. Die alten Gleitlager am Hobel hatten meistens ein geteiltes Gehäuse ( Unter- und Oberhälfte), da es die Bauart nur so zu lies.

Sofern es eine 120mm Messerwelle ist, werden da sicherlich Doppelrillenschrägkugellager verbaut sein, welche aus der Reihe 420X und 430X kommen. In meinem Fall waren es 4309 und haben schlappe 140€ das Stück gekostet. Also nichts mit günstigen Normteilen ! Und vor allem keine mit Lebenszeitschmierung. Generell ist es bei solch hohen Drehzahlen nicht empfehlenswert, da ein Lippendichtung nicht für diese Drehzahlen (5.000-5.500 1/min) ausgelegt sind. Bei den großen 430X ist das auch schon sehr nah an der Grenzdrehzahl.

Als erstes würde ich an deiner Stelle den Deckel aufmachen, den Wellenabsatz messen und gucken was für ein Lager verwendet wurde. Anhand dieser kann man weitere Schlüsse ziehen.

// So manch eine Fuge kommt auch erst beim Zerlegen zum Vorschein, da nach dem Zusammenbau lackiert wurde. Miss bitte auch mal die Gesamtlänge bis zur Antriebsscheibe und stell eine Zeichnung ein.

Gruß
Julian
 

magmog

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Guuden,

Klar, offene Kugellager mit Außenschmierung ist ein muss.
Allerdings ist z.B. die nicht gerade schlechte Martin T43 mit Lagern aus der
6xxx Reihe mit C3 Luft für unter 10,-€/Stk. zufrieden.
 

netsupervisor

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Tach,

ich würde mal schlapp behaupten, dass zunächst Schrägkugellager hier gar nicht nötig sind und doppelreihige auch nicht. Die axialen Kräfte bei einer Hobelwelle sind klein und ein normales Rillenkugellager kann sie in der Baugröße locker verkraften. Offene Kugellager sind absolut ungeeignet, genauso 2RS-Lager. Wegen des Holzsstaubs kommen nur Lager mit Deckscheiben ZZ bzw. 2Z in Frage.

Ich gehe nicht davon aus, dass der Lagerbock geteilt ist, das hat fertigungstechnische Gründe, die Justierung der Lagerböcke zueinander wäre viel zu aufwendig und die getrennte Ausführung auch unsinnig.
 

JuBa3006

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Moin
Sorry, ich muss mich verbessern ! 43XX Reihe ist keine Schrägrollenkugellagerreihe. Da habe ich mich vertan.
 

magmog

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Guuden,

Bei entsprechenden Lagerböcken mit Außenschmierung kann kein Staub in die Lager eindringen!
Deshalb sollten die Lager für eine gute Schmierung offen sein.
 

Holz-Christian

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Hallo, ich habe einem Bekannten mal beim Lagertausch der Messerwelle an einer OKOMA HCH 63 geholfen.
Die Maschine ist Identisch mit der Bäuerle HCH 63, nur beige lackiert.
In diesen Maschinen sind Pendelkugellager verbaut.
Wenn die Lagerböcke nicht 100% fluchten oder der Maschinensockel sich etwas verwindet verspannen sich Standartlager und verrecken recht schnell.

Gruß Christian
 

Bastelheiko

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Hallo,
Ich bin Tischlermeister und habe die kleine Tischlerei meines Großvaters geerbt, nutze sie eigentlich auch regelmäßig, die Maschinen sind natürlich alle recht alt, unter anderem steht dort auch eine Abricht- und Dicktenhobelmaschine von Bäuerle, 63' er Hobelbreite, schätze ca 80 Jahre alt, leider noch mit der alten Klappenmesserwelle, deshalb nutze ich ihn im Moment kaum noch (früher war ich wohl mutiger).
Habe jetzt im Internet eine gebrauchte Keilmesserwelle gefunden, die auch wohl immer noch zu haben ist, Breite passt genau, kann man diese Wellen recht einfach selbst tauschen oder wer würde sowas hinkriegen, können überhaupt die vorhandenen Lager wieder verwendet werden? Lohnt es sich überhaupt oder soll ich lieber doch eine neue gebrauchte kaufen?
Wäre für ein paar Antworten dankbar
Gruß
Jens


Also ich habe lange nach Gebrauchtmaschinen gesucht bei Kleinanzeigen und Co.
Monate lang. Es ist ein sehr bewegter Markt mit einem ständigen Kommen und Gehen.

Wenn Zeit keine Rolle spielt da sich alles auf Hobbyebene bewegt, kann man ja privat so lange basteln, bis man eine Lösung gefunden hat.
Der Profi den ich extra von der BG bemüht habe, sah keinerlei Probleme bei Klappmesserwellen für den rein privaten Einsatz.
Vorraussetzung ist halt die fachliche Eignung des Monteurs und des Materials.

Ob dies für einen Tischler zutrifft der hin und wieder mal an etwas herumschraubt und sich Tipps aus dem Internet holt mag jeder für sich selber entscheiden.

Die alten Geschichten von jemandem der jemanden kannte, dessen Kollege mal von jemandem gehört hat das es früher reihenweise Tischler zerlegt hat denen ständig Klappmesserwellen um die Ohren geflogen sind lasse ich mal außen vor.

Ansonsten ist es meiner Meinung nach besser, die alte Maschine zu verkaufen für kleines Geld und sich eine neuere alte Maschine zu besorgen die für einen Tischler durchschaubar ist.
Ich selber habe dann lieber auf eine Gelegenheit gewartet und eine "modernere" alte Abrichte und einen Dicktenhobel gekauft in der Nähe, als 3 Tage mit Transport und 3 Tage mit Restauration zu verbringen und für die Stunden lieber Geld zu verdienen.

Wir reden schließlich nur über ein paar Hunderter für Maschinen im Hobbybereich.
Wer als Selbstständiger jedoch lieber ein paar Tage in die Instandsetzung einer alten Maschine investieren will ohne damit anschließend Geld verdienen zu dürfen (anstatt Stunden zu verkaufen mit Holzprodukten) kann ja tun was er will.

Einschlafprobleme finde ich schlimmer.

Grüße
 

Holz-Christian

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Naja, der TE nutzt die Maschine ja privat und hängt wohl daran weil er sie von seinem Großvater geerbt hat.
Wenn man sie im überschaubaren Rahmen in einen sicheren Zustand versetzen kann warum nicht?

Gruß Christian
 

Bastelheiko

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Sicherheit und körperliche Unversehrtheit ist am wichtigsten. Deswegen sollte hier jemand restaurieren, der ganz genau weiß was er tut.

Wenn der ideelle Wert höher ist der Preis des Monteurs ist es ja kein Problem.
Bei einem kleinen Budget sollte dann doch die Sicherheit wichtiger sein als der ideelle Wert.

Für einen geeigneten Monteur ist eine alte schnelllaufende Holzbearbeitungsmaschine kein Problem.

Grüße
 

netsupervisor

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Hallo, ich habe einem Bekannten mal beim Lagertausch der Messerwelle an einer OKOMA HCH 63 geholfen.
Die Maschine ist Identisch mit der Bäuerle HCH 63, nur beige lackiert.
In diesen Maschinen sind Pendelkugellager verbaut.
Wenn die Lagerböcke nicht 100% fluchten oder der Maschinensockel sich etwas verwindet verspannen sich Standartlager und verrecken recht schnell.

Gruß Christian

Das ist überhaupt kein Problem, die Lagerböcke werden paarweise aufgespindelt und dann mit einer Montagewelle in Position verschraubt. Die Veränderung der Welle misst man dann mit Feinzeiger nach, Kugellager können gewisse Verbiegungen ausgleichen, natürlich müssen diese nach Tabelle ermittelt werden. Wir reden hier von max. 1/100mm und noch weniger. Pendelkugellager sind natürlich eine feine Sache, wenn man diese Fluchtfehler ausgleichen will.

Die ganzen Umarbeitungsschritte sind für einen Schreiner nicht machbar. In meinem Fall würde ich es selbst machen, weil ich Drehmaschine und Metallfräse habe, ansonsten wären mir die Kosten zu hoch.
 

magmog

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[...]Der Profi den ich extra von der BG bemüht habe, sah keinerlei Probleme bei Klappmesserwellen für den rein privaten Einsatz. [...]

Guuden,

Der BG-ler war entweder ahungslos, zu jung, blöde oder sonst etwas.
Wenn er je die internen Bilder der BG von explodierten "Hobelmaschinen" gesehen hätte, würde er solchen Stuss nicht von sich geben.
Außerdem gilt der Stand der Technik, und die sind u.A. durch die Bestimmungen der BGs festgeschrieben.
Leider sind die Bilder, wie auch die Filme von Unfallrekonstruktionen mit Schweineschwänzen als Fingerersatz, nicht öffentlich zugänglich. Wer sie kennt ist eindringlich gewarnt.
 

Eichenbock

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Das ist überhaupt kein Problem, die Lagerböcke werden paarweise aufgespindelt und dann mit einer Montagewelle in Position verschraubt.

Die Unterseiten der Lagerböcke bleiben wo sie sind. Damit ist gewährleistet, dass die Wellenposition in radialer Richtung erhalten bleibt. Bei der axialen Position muss probiert werden, ob es machbar ist. Bei dem Wellentausch, den ich mal gemacht habe, mussten zwei Aluringe gedreht werden, um die axiale Position zu fixieren. Außerdem mussten die axialen Lagerdeckel etwas ausgedreht werden, weil die Zapfen der neuen Welle dicker waren. An der Antriebsseite ist das Festlager (Rillenkugellager, offen), auf der anderen Seite das Loslager, (Pendellager, offen). Das Finden von passenden Kugellagern sollte kein Problem sein.
 

Bastelheiko

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Guuden,

Der BG-ler war entweder ahungslos, zu jung, blöde oder sonst etwas.
Wenn er je die internen Bilder der BG von explodierten "Hobelmaschinen" gesehen hätte, würde er solchen Stuss nicht von sich geben.
Außerdem gilt der Stand der Technik, und die sind u.A. durch die Bestimmungen der BGs festgeschrieben.
Leider sind die Bilder, wie auch die Filme von Unfallrekonstruktionen mit Schweineschwänzen als Fingerersatz, nicht öffentlich zugänglich. Wer sie kennt ist eindringlich gewarnt.

Ist so wie es oft ist.
Jeder will es besser wissen. 3 Spezialisten, 3 Meinungen.
Als ehemaliger Mechaniker aus dem KFZ-Bereich weiß ich natürlich so rein überberuflich, dass Problematiken wie Materialermüdung, unsachgemäßer Einbau, Überschätzung der eigenen Kenntnisse usw. der Nährboden für so manchen Unfall ist.
Eine solche Konstruktion sicher zu machen würde so einen Rattenschwanz an Maßnahmen nach sich ziehen, dass es weitaus billiger ist, eine einfachere Konstruktion vorzuziehen.
Schließlich bekommen ja auch Flugzeuge aus den 30ern unter Umständen eine Flugerlaubnis für den Passagierverkehr.

Eine Eigenschaft eines Profis - egal aus welchem Bereich - sollte es sein, seine eigenen Grenzen zu kennen.
Geheimwissen aus geheimen Archiven der Berufsgenossenschaften ist natürlich eine feine Sache für jemanden der darauf Zugriff hat.

Grüße
 

Zahltag

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wahrscheinlich ist es einfacher, einfach eine neue welle zu drehen. es gibt zwar viele lagergrößen aber auch nicht jede. und hier gibts natürlich auch nur 1 lösung (passt oder passt nicht).
man bräuchte den wellendurchmesser, wo das lager rauf kommt, und den durchmesser, wo das lager eingepresst wird. wenn die welle nicht gerade "original" vom hersteller ist, wird sie mit sehr großer wahrscheinlich ohne bearbeitung dort nicht reinpassen. dazu gibts einfach viel zu viele möglichkeiten, die welle dort abzudrehen. hinzu kommt noch der relativ geführliche einsetz der sache. wenn das nicht passt, wird die maschine relativ leicht zur bombe.

einfacher wäre es, die alte welle auszubauen und damit zum schlosser des vertrauens zu gehen. wenn man jemanden persönlich kennt wäre das sogar nochmal besser. als metaller ist das keine große sache und lager kosten je nach größe 2-10€.


edit: weie schon oben erwähnt, braucht man hierzu auf jeden fall metallbearbeitungswerkzeuge und jemanden mit sachverstand. selber mal eben nen lagersitz (zuhause mit laienwerkzeug als büroangestellter) aufbohren ist schon ziemlich fahrlässig und gefährlich...
 

Micha83

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Hallo

Ich halte die ganze Sache hier für großen Blödsinn, habe von Anfang an mitgelesen.
Gebrauchte Kombi Dickenhobel gibt es ab ca 1000 Euro.
Das ganze Gebastel, bis die Kiste wieder halbwegs so läuft, wie original vorgesehen, ist doch vergebene Liebesmüh.
Es sind so viele Unwägbarkeiten und letzten Endes bleibt es auch mit neuer Hobelwelle eine alte Kiste mit Verschleiß der letzten 80 Jahre Einsatz.
Stell das Ding ins Museum und hol dir was Zeitgemäßes.
Es ist doch auch noch Sicherheitstechnik von vor 80 Jahren verbaut(oder eben auch nicht).


mfg Micha
 

Holzwurm_os

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Hey
möchte mich erstmal herzlich bedanken für die vielen Tips und technischen Infos, dass scheint ja in der Tat nicht ganz einfach zu sein so ein altes Teil wieder sicher zu machen. Sicherlich hängen auch ein paar Erinnerungen an dieser Maschine aber ich würde es auch verkraften sie auszutauschen wenn der Umbau einen gewissen finanziellen Rahmen sprengt, denn letztendlich wäre dann ja nur eine sichere Welle verbaut aber der Rest der Maschine ist dann ja immer noch 80 Jahre alt. Ich frage jetzt einfach mal unseren hiesigen Dorfschmied ob er sowas überhaupt hinkriegt und wenn ja, zu welchem Kurs er das machen würde, sollte es zuviel sein (die neue Welle liegt schließlich auch schon zwischen 350 und 400 €) dann werde ich den Hobel schweren Herzens durch einen Gebrauchten ersetzen.
Wenn ich mich allerdings doch für den Wechsel der Welle entscheide, werde ich versuchen es hier ein wenig zu dokumentieren :emoji_slight_smile:
Liebe Grüße
Jens
 

Holzwurm_os

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Hallo

Ich halte die ganze Sache hier für großen Blödsinn, habe von Anfang an mitgelesen.
Gebrauchte Kombi Dickenhobel gibt es ab ca 1000 Euro.
Das ganze Gebastel, bis die Kiste wieder halbwegs so läuft, wie original vorgesehen, ist doch vergebene Liebesmüh.
Es sind so viele Unwägbarkeiten und letzten Endes bleibt es auch mit neuer Hobelwelle eine alte Kiste mit Verschleiß der letzten 80 Jahre Einsatz.
Stell das Ding ins Museum und hol dir was Zeitgemäßes.
Es ist doch auch noch Sicherheitstechnik von vor 80 Jahren verbaut(oder eben auch nicht).


mfg Micha

Oh, habe deinen Beitrag jetzt erst gelesen,
Aber vielleicht hast du ja Recht :emoji_wink:
 

Zahltag

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natürlich bekommt man die kiste relativ einfach wieder flott, wenn man denn einen feinwerkdreher kennt. so eine welle wie auf den bildern seite 1 ist keine große herausforderung für einen dreher und "schnell" gemacht. die welle wird dann passend gedreht, die lager(böcke) werden an der maschine ausgetauscht, die kiste etwas geputzt und das teil ist wieder wie neu. das problem dabei? wenn du es offiziel machen lässt, ist alleine der konstruktionsauftrag (welle zeichnen und mit den lager(böcken) auslegen und zueinander bringen) teurer wie ne neue maschine :emoji_slight_smile:

Es ist doch auch noch Sicherheitstechnik von vor 80 Jahren verbaut(oder eben auch nicht).
da hat der gute mann auch recht, das die sicherheit der alten maschinen schon ziemlich mies ist.
 

kgb007

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Vor ein paar Jahren habe ich sehr preiswert eine Kombi aus den Dreißiger Jahren gekauft. Im Original wurde das Teil noch über Transmissionsriemen betrieben. Der Abbau und Transport hat schon zwei Tage gefressen. Die Welle hatte auch Klappen. Lager hatte ich schon besorgt aber es hätte noch eine Menge an grundständiger Aufarbeitung gebraucht. Das Teil stand zerlegt rum und ich fürchtete mich vor der Arbeit, hätte das auch nur mit meinem Bruder (Metaller) hin bekommen.
Irgendwann fand ich dann eine bezahlbare 60 Jahre jüngere Bäuerle im Netz und schlug zu. Das ist ein feines Teil. Aufgestellt und lief. Die erstere Maschine ist auf dem Schrott gelandet. Den Aufwand habe ich unter Lehrgeld abgebucht.


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