Schallschutzmatte für Kompressoreinhausung?

yoghurt

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Hallo,
ich soll einen (eher leisen) Kompressor einhausen. Welche Schallschutzmatte ist zu empfehlen? Und wo kriege ich die?

Es geht übrigens nicht um so ein typischen Kolbenkompressor-Monster wie man es oft in der Tischlerei findet!
 

SimonS

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Hallo,
wäre eine Bautenschutzmatte etwas?
Gibt es in verschiedenen Stärken von 3-20mm und weitere und als Rollen oder Fliesen.
Zumindest als Waschmaschinen-Entkopplung taugt das was.
Grüße
Simon
 

WinfriedM

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Würde auch Noppenschaumstoff verwenden. Wird man bstimmt unter der Bezeichnung auch bei Ebay finden.
 

welaloba

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Moin, ich habe meinen Kompressor in einen MDF Kasten gestellt, diesen innen mit ca. 5 cm Styropor ausgekleidet. Bringt gefühlt garnichts. Und das vielleicht, weil die Rückwand fehlt, das ganze steht vor einer Wand. Sollte ich mal drüber nachdenken.
Gruß Werner
 

IngoS

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Moin, ich habe meinen Kompressor in einen MDF Kasten gestellt, diesen innen mit ca. 5 cm Styropor ausgekleidet. Bringt gefühlt garnichts. Und das vielleicht, weil die Rückwand fehlt, das ganze steht vor einer Wand. Sollte ich mal drüber nachdenken.
Gruß Werner

Hallo,

dass Styropor keinerlei schalldämmende Wirkung hat, ist eine bekannte Tatsache.

Gruß

Ingo
 

yoghurt

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Hallo,
es geht um den Kompressor eines Dentallabors. Dieses Interessante Gerät hat 8 kleine Kolben und schnurrt wie eine Katze. Das Dentallabor möchte nur potentiellen Ärger mit den Nachbarn vermeiden.

Bisher bin ich Gedanklich bei einer Sperrholzkiste mit 18mm, die ich auf Bautenschutzmatte stelle. In die Sperrholzkiste könnte dann 3cm Noppenschaum: https://www.amazon.de/Noppenschaums...=1515585120&sr=8-1&keywords=noppenschaumstoff.

Ich würde natürlich gerne schwerer bauen (38mm Span) aber sehe das Problem, dass Front und Deckel leicht demontierbar bleiben müssen, da man an das Kondenswasser herankommen muss (im Gerät integrierter Lufttrockner). Insofern müssen Deckel und Front leicht zu händeln sein.
 

yoghurt

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Moin, ich habe meinen Kompressor in einen MDF Kasten gestellt, diesen innen mit ca. 5 cm Styropor ausgekleidet. Bringt gefühlt garnichts. Und das vielleicht, weil die Rückwand fehlt, das ganze steht vor einer Wand. Sollte ich mal drüber nachdenken.
Gruß Werner

Hallo Werner,
das muss schon rundherum geschlossen sein, Luftzufuhr durch ein "Labyrinth", innen alles mit Noppenschaumstoff um den Schall zu brechen. Die Kiste dann noch auf Bautenschutzmatte um die Körperschallmäßig vom Boden zu entkoppeln.
 

Chris11211

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Ich habe bei meiner Kiste die Erfahrung gemacht, dass aufgrund der relativ tiefen Frequenzen schwere Materialien sinnvoll sind.
Meines Erachtens hat den meisten Schallschutz die dicke Holzplatte (müsste 25mm OSB gewesen sein) außenrum etwas gebracht. Den Luftein- und Ausgang habe ich dann versucht über möglichst viele "Ecken" zu führen, dass da der Schall nicht "direkt" heraus kann. Dort habe ich dann auch zur Verkleidung Noppenschaumstoff verwendet.
Die restliche Kiste habe ich mit relativ schweren Schaumstoff aus einer alten Waschmaschine ausgekleidet. Der Kompressor ist dadurch insgesamt schon deutlich leiser geworden.

Es gibt auch Bitumenmatten, die fand ich damals aber für das Projekt zu teuer, die dürften dafür aber auch recht gut geeignet sein.

Viele Grüße
Christian
 

IngoS

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Hallo,
Bisher bin ich Gedanklich bei einer Sperrholzkiste mit 18mm, die ich auf Bautenschutzmatte stelle. In die Sperrholzkiste könnte dann 3cm Noppenschaum: https://www.amazon.de/Noppenschaums...=1515585120&sr=8-1&keywords=noppenschaumstoff.
in.

Hallo,

wir hatten mal ein stationäres Trimmrad im Haus. Das habe ich, um die Schallübertragung zu verringern, auf eine Bautenschutzmatte gestellt.
Ich habe keinen Unterschied feststellen können.

Gruß

Ingo
 

yoghurt

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Hallo,

wir hatten mal ein stationäres Trimmrad im Haus. Das habe ich, um die Schallübertragung zu verringern, auf eine Bautenschutzmatte gestellt.
Ich habe keinen Unterschied feststellen können.

Gruß

Ingo

Hallo,
um gaaanz ehrlich zu sein: die letzten Schichtstofflieferungen kamen gerollt in großen Kartons. Um die Kanten zu schützen war in den Kartons recht schöner fester Schaumstoff. Der sollte als Ersatz für die Bautschutzmatte dienen. "Upcycling" sozusagen!
 

bikerben

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Der Noppenschaum bricht und absorbiert den Schall. Je dicker desto besser. Die Frequenzen sollten nicht den Korpus erreichen. Der Lufteintritt sollte als Labyrinth -ebenfall mit Schaum versehen- gestaltet sein. Die Wartungstür müßte ebenfall ohne Schallbrücken mit Noppenschaum verkleidet sein.
Wir hatten damals den Proberaum so ausgestaltet, Baß und Schlagzeug drangen fast nicht mehr nach draußen.
bernd
 

Spyderco

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Hallo yoghurt...
schau doch mal bei aixFOAM.
Die machen Maschineneinhausungen.
Nein, hab ich nichts damit zu tun und auch noch nichts gekauft! :emoji_grin:

NG Zoltan
 

uli2003

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Holzfaserdämmmatten schlucken hervorragend Schall.

Alles was leicht und offenporig ist, bringt nicht sonderlich viel.

Für eine Schalldämmung braucht es Masse, und keinen Noppenschaum, es sei denn er ist schwer. Der dämmt allemal den Nachhall.

Jede noch so geringe Öffnung in der Kiste ist ein Problem. Und wenn du keine hast, bekommt der Kompressor Luftmangel und stirbt zudem den Hitzetod.

Ich habe letztens noch eine Schallschutzkabine gebaut, die in leiser Umgebung steht. Doch wenn sich zwei Kunden davor unterhalten haben, war es innen zu laut.
Die Wände waren OK, jedoch kragten die nur etwa 25 cm in die abgehängte Decke hinein - diese besteht aus sehr guten Akustikplatten, mit 100 mm Steinwolleauflage.
Ebenso hatte ich die Wände mit 80er Steinwolle bis unter die Rohbetondecke sicherheitshalber geschlossen.
Erst ein Schließen der Wände mit 25 mm MDF und ein Ausschäumen aller Fugen brachte das gewünschte Ergebnis (nochmals -6dB (A)! )
 

Der-Dodo

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Hi,

wir haben bei zwei Kunden die IT in APC NetSheltern untergebracht.
Die sind Doppelwandig ausgeführt und von innen mit schweren Gummimatten ausgekleidet. Die Luft wird durch isolierte Kanäle abgeführt und angesaugt. Für einen Kompressor würde ich auch die schweren Matten nehmen und ggf. zusätzlich Noppenschaumplatten drauf setzen.
 

Ordiz

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Hallo,

als Konstrukteur habe des Öfteren mit dem Thema Schall zu tun und mir deshalb ein "gefährliches Halbwissen" zugelegt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schall am besten durch viel Masse bekämpft werden kann.
Jedoch wird mit einem dick ausgekleideten Kasten, mit was auch immer, nur noch die "höheren Töne" gebrochen. Gegen die tiefen Töne kann man nicht viel machen, da je "tiefer" der Ton, desto länger die Amplitude (Schallwelle). Kurz zur Erklärung: Um eine Schallwelle zu brechen, muss diese ganz in die Schutzschicht passen. Das heißt, je dicker die isolierende Schicht, desto besser werden auch die tiefen Töne gebrochen.
Ich denke ganz leise bekommt man den Kompressor nicht, man wird immer ein tiefes Wummern hören.
Ich bin mir nicht sicher ob man sich den Kasten nicht sparen kann, da zum Nachbarn schon eine Wand ist, welche wahrscheinlich die selbe Wirkung hat wie der Schallschutzkasten.

Entschuldigt bitte mein Halbwissen und korrigiert mich wenn etwas nicht stimmt.
Auslernen tut man nie....

Grüße
Sebastian
 

ChrisOL

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uli2003

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Das ist schon richtig.

Was hier verdreht wird, ist die Art des Schallschutzes bzw. der Verringerung.
Es ist ein Unterschied ob ich einen Raum schalltot mache (heißt den Nachhall verhindere) oder
den Schalldurchgang nach außen verhindere.

Dazu bedarf es verschiedener Ansätze.
 
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