Welches Holz ist das?

henrik4711

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Hallo, ich habe einen schönen alten Schreibtisch welchen ich umbauen will. Kann mir jmd. helfen, welche Holzart das ist?
 

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Mathis

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....3023 Pixel mieseste Bildqualität...auch ein Iphone 7 ist eine miese Kamera.
Trotzdem kann man nach einer Verkleinerung des Fotos sehen, dass es sich um Nussbaum handelt.

Vielleicht kann ja einer der Moderatoren das Bild auf erträgliche Größe skalieren...
 

timniko

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Wenn wir schon dabe sind, kontier mir sagen aus welchem Holz der Tisch bzw die Arbeitsplatte bei "grill den Profi" ist? ;D das wäre nett :emoji_slight_smile:
 

damadi

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Alt ist das nicht - nur auf "alt" getrimmt. Sieht man ganz gut an Schubladen bzw. deren umlaufenden Profilen.
 

yoghurt

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Alt ist das nicht - nur auf "alt" getrimmt. Sieht man ganz gut an Schubladen bzw. deren umlaufenden Profilen.

Hallo,
was meinst Du damit? Das sind doch nur aufgesetzte Profilleisten, die waren doch zeittypisch.

Ich bin ja kein fachmann für alte Möbel, aber 100-110 Jahre möchte ich dem Schreibtisch schon zusprechen. Meine Altersvermutung (lasse mich da von Mathis gerne korrigieren!) beruht auf der Verwendung von Nussbaum- Maser-Furnier und dem erkennbar überfurnierten Massivholz. Das Massivholz zeichnet sich an ein paar Stellen deutlich ab. Hier sind also weder Spanplatte noch Tischlerplatte verwendet worden. Bei den Beschlägen (Gründerzeit??) bin ich mir nicht sicher, ob die noch original sind. Eine besondere Kostbarkeit ist er damit vermutlich nicht, aber immerhin ein schöner Schreibtisch.

Und richtig, an der Platte fehlt mit größter Sicherheit der Anleimer.
 

damadi

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Ich will damit sagen, das es hier sehr starke Abnutzungserscheinungen an Stellen gibt, an die man so ohne weiteres gar nicht ran kommt. Z.B. bei den Leisten an den Gehrungen (Innenwinkel)

Gruß,

Markus
 

Keilzink

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... natürlich ist der alt, meiner Meinung nach eher noch etwas älter als von Joghurt angenommen, und die Beschläge passen dazu, sind typisch Gründerzeit (Historismus).

Schönes Nussbaum-Furnier, und bei der Nadelholzplatte fehlt die Nussbaumkante.

Andreas
 

had

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Hallo,
die Beschläge gehören nicht zum Möbel,ist ein "Übergangsmöbel" zwischen Biedermeier und Louis -Philippe,schätze 1830-1850/60. Lasse mich gerne eines besseren belehren.Was denken die Kundigen?
 

had

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Hallo,
die Beschläge gehören nicht zum Möbel,ist ein "Übergangsmöbel" zwischen Biedermeier und Louis -Philippe,schätze 1830-1850/60. Lasse mich gerne eines besseren belehren.Was denken die Kundigen?
 

Mathis

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Der Schreibtisch ist sowas typisch von Gründerzeit (um 1890 - 1910), dass es kracht.
Da ist nix von "Biedermeier und Louis -Philippe, schätze 1830-1850/60"

Also alle vorangestellten Prognosen von Yoghurt und Keilzink waren absolut richtig.
 

Keilzink

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Hallo,
die Beschläge gehören nicht zum Möbel,ist ein "Übergangsmöbel" zwischen Biedermeier und Louis -Philippe,schätze 1830-1850/60. Lasse mich gerne eines besseren belehren.Was denken die Kundigen?

Natürlich kann man in Möbeln aus dem Historismus Anklänge von Biedermeier und anderen Stilen sehen, das ist eben der Charakter dieses Stils: Er zitiert vorangegangene Stilepochen. Er tut das aber innerhalb bestimmter Grundformen, deshalb ist die Zuordnung schon eindeutig.

Es wurde zB in dieser Zeit auch "reine" Biedermeier-Möbel nachgebaut, so dass manche Experten von einem "Zweiten Biedermeier" sprechen. Den Unterschied kann man dann aber immer in den Verarbeitungs-Techniken erkennen: es wurden dabei schon Maschinen eingesetzt. Oft haben diese Möbel dann auch die typischen Gründerzeit-Beschläge, weil den Produzenten damals geschnitzte Schlüsselrossetten oder eingelassenen Ebenholzschilder zu aufwändig waren - weil man die nicht maschinell herstellen konnte. Und ich habe auch schon mal erlebt, dass vom Händler behauptet wurde: "Das ist echter Biedermeier, dem hat man später Beschläge aus dem Historismus verpasst."

Andreas
 
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