Sicher an der Tischkreissäge

lunateide

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Hallo,
wie verhalte ich mich sicher und richtig beim Auftrennen von Kanteln, die i.d.R. nur 30 cm lang sind und zu Brettchen von 10 mm Stärke geschnitten werden.
Das ganze geschieht auf einer Tischkreissäge mit einem Blattdurchmesser von 315 mm.

Ist es richtig, daß die Schutzhaube beim Sägen auf dem Kantel liegt und somit verhindert, daß dieser vom Sägetisch abheben kann?

Wenn der Abstand zwischen Längsanschlag und Sägeblatt so gering ist daß man nicht mehr mit dem obligatorischen Schiebestock arbeiten kann, schiebt man den Kantel mit einem Schiebeholz in Richtung Sägeblatt?
Da dieser jedoch flach auf dem Sägetisch geführt wird, ist keinerlei Einwirkung von Oben auf den Kantel möglich.
Reicht der Druck der Schutzhaube aus?

Mache ich alles richtig, wenn ich so verfahre?

Gruß
Roland
 

lunateide

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Hallo Tim,
was verstehst Du unter Hilfsniederhalter?
Einne Vorrichtung, die an der Säge befestigt wird oder ein Hilfsmittel, das händig geführt wird?

Bei einem längeren Werkstück wären viele Hilfen denkbar, aber bei 30 cm ist der Kantel ja voll im Bereich des Sägeblattes.

Gruß
Roland
 

Holz-Fritze

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Vor allem sollte der Längsanschlag vorgezogen werden, so dass es vor dem Kreissägeblatt endet. Wenn das auf der TKS nicht geht eine Zulage auf den Längsanschlag montieren welche vor dem Kreissägeblatt endet.
Damit wird auch klar dass du nur vor dem Sägeblatt mit einem Niederhalter arbeiten mußt.
 

ChrisOL

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Hallo Roland,

Hast du Fritz und Franz?
Damit würde ich die Kantel führen. Mit der anderen Hand über einen Schiebestock Druck von oben auf die Kantel ausüben.
 

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lunateide

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Hallo Ralf,

würde ich verfahren, wie Du es beschreibst, dann hätte mein Kantel hinten keine Anlehnung an den Längsanschlag mehr und vorne noch nicht den Spaltkeil erreicht.
Das wäre dann Sägen Freihand.

Ich schreibe hier von einer Werkstücklänge von 30 cm.
Bei 60 cm oder mehr wäre dieses Thema kein Thema.

Gruß
Roland
 

WinfriedM

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Grundsätzlich finde ich so schmale Brettchen zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt ziemlich riskant. Mir ist da schon ein paar mal was um die Ohren geflogen. Ich schneide jetzt, wo es geht, lieber anders herum: Wenn der Anschlag rechts vom Sägeblatt ist, schneide ich das schmale Brett links vom Sägeblatt. Und rechts ist das Restholz dann z.B. mindestens 30mm breit. So kann ich auch noch ordentlich mit Schiebestock arbeiten.
 

uli2003

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Anschlag auf schmale Kante umlegen, Anschlag auf 10 mm einstellen, bei Massivholz den Anschlag bis etwa Mitte Sägeblatt, bei Holzwerkstoffen bis hinter den Spaltkeil.
Schiebestock dabei, wenn's Links zu schmal wird Fritz&Franz.
Und los geht's.

Grüße
Uli
 

Komihaxu

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Ich habe gestern Kanteln (240mm Länge, 30mm Höhe) auf 10mm Breite geschnitten.
Beim letzten Schnitt war vom Kantel noch 4mm zum Halten übrig, also 17mm Restbreite.

Fritz&Franz konnten das noch gut halten. Ich hatte jederzeit die Hände weit vom Blatt weg, brauchte keinen Schiebestock und gefühlt war das alles noch sauber und sicher.

Extrem wichtig ist natürlich die korrekte Einstellung des Parallelanschlags. Also so weit zurückziehen wie irgend möglich.

War wieder eine Sache wo ich heilfroh um die Formatkreissäge war, deren Schiebetisch bis ans Sägeblatt heranreicht.
 

Sägenbremser

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Ob nun FKS oder klassische TK ist bei diesem
Schnitt doch recht gleichgültig. Der Anschlag
sollte nur wirklich bis zum Zahnkreis frei und
ungehindert zurück gezogen werden. Das es
beim Rest zum Einschnitt in den Schiebestock
kommen wird ist ja auch kein Drama, ist ja an
der Stelle nicht dein Fleisch. Gibt hier genügend
alte Recken die die das auch mit dem Finger in
der Form hin bekommen, ohne ein Pflaster an
der Pfote zu benötigen.

Gruss Harald
 

lunateide

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Guten Abend
und Danke an alle, die die Kunst beherrschen, mit einer KREIS-Säge gerade Schnitte zu sägen und mit ihren Beiträgen helfen, daß ich auch weiterhin und hoffentlich noch lange am Stammtisch mit einer Hand 5 Bier per Handzeichen ordern kann.

Ich werde die Empfehlungen alle ausprobieren.
Allerdings habe ich keinen Formatschlitten, somit dürfte Fritz und Franz ausscheiden.

Bisher habe ich meine Kanteln mit einem Schiebegriff ähnlich einer Glättscheibe mit einer Mitnehmernase am Ende dem Sägeblatt entgegengeschoben.
Dieser Schiebegriff hatte eine breite Nut am Boden, sodaß das Sägeblatt über dem Kanten ins Leere lief.
Das funktioniert auch sehr gut, nur eben ohne Schutzhaube.

Gruß
Roland
 

bello

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Vielleicht hilft Dir ein einfaches Schiebebrett, das Du am Parallelanschlag vorbeiführen kannst.
Ich habe für kleinere Sachen so eins zwar für den Schiebetisch der FKS gebaut geht aber auch am Parallelanschlag.
Anschläge kann ich einfach mit Zwingen befestigen. Die Hände sind nie im Bereich des Sägeblatts.
 

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Holz-Fritze

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Hallo Ralf,

würde ich verfahren, wie Du es beschreibst, dann hätte mein Kantel hinten keine Anlehnung an den Längsanschlag mehr und vorne noch nicht den Spaltkeil erreicht.
Das wäre dann Sägen Freihand.

Ich schreibe hier von einer Werkstücklänge von 30 cm.
Bei 60 cm oder mehr wäre dieses Thema kein Thema.

Gruß
Roland

Er braucht hinten auch keine Anlehnung. Probier es aus, das funzt so wie ich es geschrieben habe.
 
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