Umfrage: Wie macht Ihr es euch in der Werkstatt warm? BImSchV Stufe 2

l_x

ww-pappel
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Hallo,

bin mal über deinen Beitrag gestolpert beim Stöbern im Forum.
Bin zwar kein Firmenbesitzer aber komme aus dem Heizungsbau.

Was ich so raus gehört habe, 100 m² Werkstatt, Elternhaus und evtl 200 m² Neubau ?

Ich würde dir zu nem Holzvergaser Kessel mit Pufferspeicher und Thermischer Solaranlage raten und dann schließt du alle Gebäude an die Anlage an.

Wäre im falle einer Schreinerei, eine gute Möglichkeit.

Der Kessel und die größe der Pufferspeicher sollten dabei so ausgewählt werden das du den Kessel möglichst nur ein mal am Tag befüllen mußt. Die Thermische Solaranlage sollte so groß ausgelegt sein, das sie in der Übergangszeit möglichst viel ertrag liefert und im Sommer den Warmwasserbedarf vollkommen deckt.

Was noch interessant wäre zu wissen ist halt wieviel w/m² ihr benötigt, der Zustand der Gebäude und wie viel m³ Restholz bei dir anfällt, je nachdem wo man wohnt ist das zukaufen von Holz ja nicht ganz billig.

Der Energieberater von der HWK ist da warscheinlich ein guter Tip.

Gruß Andreas
 

Holzbasti

ww-buche
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Hallo.

Ich muss gleich vorweg schieben, dass ich über Preise und Kosten nicht im Bilde bin, aber ich hab ja Augen im Kopf.
Wir haben einen Werkstatt Neubau von 15/25 m mit 4m Raumhöhe, dazu noch das Wohnhaus des Chefs und das Nachbarhaus, welches mal dazugekauft worden ist.
Nach vielem hin und her wurde es eine Hackschnitzelheizung von Hargassner und dazu noch ein Hacker mit Förderschnecke.

Der ursprüngliche Plan war, dass der Chef mit der Heizung an sich nichts mehr am Hut haben wollte, weil ihm in der alten Werkstatt das Auflegen per Hand zu zeitintensiv war. Das muss er jetzt zwar nicht mehr, aber trotzdem muss das Altholz soweit kleingesägt werden das sie in den Hacker passen, die größeren Metallteile sowie Beschläge entfernt werden und das ganze gehackt und per Schnecke in den Bunker befördert werden....
Zum Schluss steht er mindestens genauso lange an der Anlage wie vorher und muss trotzdem viel Platz für das Altholz Zwischenlager vorhalten.

Ich stelle mir manchmal die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, das Altholz im Container zu entsorgen, die Entsorgung anständig zu berechnen und von diesem "Gewinn" den Spänebunker zu befüllen.
Zum Schluss geht es mich ja nix an, aber leicht sinnfrei kommt es mir schon manchmal vor....
 

wasmachen

ww-robinie
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...bei uns hier z.b. fährst für die Entsorgung 25km/ 1Richtung und bist ne halbe Stunde zusätzlich drann um 500kg 'Altholz' aus dem Auto zu werfen. Als 'Belohnung' kriegst ne Rechnung um ca 40 Euronen.

Container kostet Stand- und Abholgebühr.

Wo bekommt man was fürs Holz?
 

teluke

ww-robinie
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Ich denke das Hauptproblem bei der Nutzung des Produktionsabfalls als Brennstoff wird doch für viele Betriebe sein dass viele Plattenreste anfallen z.T. mit Beschichtungen die nicht so einfach verbrannt werden dürfen. Hier ist dann teure Technik nötig.

Wenn aber eine Schreinerei nur (oder hauptsächlich) mit Massivholz arbeitet dann wäre es Schwachsinn nicht damit zu heizen.
Die dazu erforderliche Technik ist eben nicht teuer, die Bedienung einfach und komfortabel (z.B. Stückholzkessel mit Pufferspeicher oder auch, so wie ich das mache, mit einem Grundofen mit Absorber).
In jedem Fall beschränkt sich die Arbeit auf 1-2 Abbrände/Tag und das kostet nicht mehr Zeit als als das Holz in den Container zu werfen. Alle Entsorgungskosten fallen weg.

Dazu eine einfache Niedertemperatur Gasheizung oder eine Luftwärmepumpe mit der eine Abwesenheitsbeheizung/ Spitzenlastbeheizung/ Wochenendbeheizung gewährleistet ist.
Die Luftwärmepumpe hat noch den Vorteil dass sie das Brauchwasser im Sommer sehr kostengünstig erzeugen kann.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

wie sehen die Erfahrungen aktuell mit einem holzbeschickten Warmluftofen aus?
Besonders das Fabrikat "Fabbri" würde mich interessieren, der kostet gerade mal
gut 10% von dem, was ein deutscher Hersteller für ein Gerät gleicher Leistung berechnet.
Wohl bemerkt, beide entsprechen der 1.BimschV /2.,
und sind beide komplett mit Steuerung, Warm- und Rauchgasventilator.
 

Sebas

ww-birnbaum
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Hallo zusammen,

ich habe seit 3 Jahren einen Fabbri und kann nichts schlechtes berichten. Ist schnell warm, verteilt die Wärme über zwei Rohre, so dass man mittels Wickelfalzrohr gut verschiedene Punkte erreicht, zündet leicht. Massivholzreste haben wir genug, für Spanplatte bräuchte es einen Filter.
Nachteil: man muss oft nachlegen. Da wir im Keller sind wo es eh nicht viel kälter als 10 Grad wird und wir auch mal tagelang auf Montage verweilen, heizen wir aber auch nicht oft.
Die Lebensdauer des Ofens im Dauerbetrieb ist sicher eingeschränkt, dazu ist die Konstruktion zu leicht aber bei dem Preis ist er mit 10 Jahren sicher abbezahlt und wer weis welche Verordnung dann gilt.

Fazit: für uns sicher die günstigste Lösung.

Viele Grüße
 
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