Pappelplatten

dascello

ww-robinie
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Tja, Leute,
Nennen wir das "Piano" mal "Clavier". Mit dem "C" deckt das Wort dann alles ab, was Tasten hat.
Nein, das spielt nicht. Es spielt der Cembalist. Wenn der gut ist, dann klingt das Ding auf Weltniveau. Aber von alleine? Nee, nee!


Ich woltte aber auch nur den Ruf von Pappelholz retten. Für diese Anwendung ist das Zeug gut geeignet, weil es gut steht und nicht zum Reißen neigt. Es ist sehr weich und fasrig und das Hobeln von Hand ist die Pest.

Gruß

Michael
 

Keilzink

ww-robinie
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... Wir haben aus Pappel schon Schubkästen gemacht, geht prima.Leicht, HPL-Streifen unter die Laufkanten, super.
Ein Kollege macht sogar Fußbodendielen aus Pappel. 50 cm breit, sieht super aus, sehr eindrucksvoll. Naturlich nur für ein Schlafzimmer und nicht für den Eingangsbereich. In der Schweiz sind sehr viele Heuschober auf den Almen mit Pappel verbrettert, Teilweise halten die über 80 Jahre. Also macht die Pappel nicht so schlecht. Ein heimisches Holz, wächst schnell nach und hat bei richtiger Anwendung viele gute Eigenschaften.
Beste Grüße
Eckard

Früher wurde Pappel sehr gerne für Schubkastenwangen verwendet und zwar aus folgenden Gründen: einmal, weil es sehr leicht ist und leichte Schubkästen besser laufen. Obwohl es weich ist, ist es viel abriebfester als man annehmen sollte - wegen der langen Fasern. Man kann es auch ganz gut bearbeiten, zum Beispiel beim Zinken: Wenn ich die Schwalben angezeichnet habe, dann schneide ich die Grundlinien mit einem scharfen Schnitzmesser nach, bevor ich stemme. So wird das ganz sauber, den Rest schafft der Beitel auch, wenn er dann nicht mehr ganz so scharf ist.
Ich stimme aus diesen Gründen mit Eckard überein. Das Problem mit der Pappel liegt für mich eher darin, dass ich hier in Süddeutschland fast keine mehr bekommen kann. Die letzten Wangen musste ich deshalb aus Fichte machen, und das stemmt sich auch nicht besser, ist aber schwerer und nicht so abriebfest. Von den Harzgallen mal ganz zu schweigen.

Andreas
 
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