Stein Treppenstuffen wie mit Holz belegen?

yanni

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Wir haben ein Haus gekauft in dem es eine dieser typischen 70er Jahre Marmortreppe gibt. Bzw. bin ich mir gar nicht sicher, was für ein Stein dies eigentlich ist. Zum einen sieht dies nicht schön aus und fühlt sich sehr kalt an. Zum anderen sind die Stufen mit ca. 24cm Tiefe viel zu kurz. Mein Frau stößt andauernd mit der Ferse beim heruntergehen hinten an die Stufe. Man sieht im Bild, dass es da einen Versatz zwischen Stufe und der Setzstufe gibt der auch noch sehr ungünstig liegt. Auf dem Bild sieht es nicht so aus. Aber die Stufen sind extrem massiv und ca. 10cm hoch. Die Treppe war ursprünglich nach hinten hin offen wurde aber mit einer Holzleiste zum Keller hin verkleidet. Die Treppe verläuft ganz gerade. D.h. ich muss nicht mit komplizierten Winkeln etc. arbeiten.

Meine Idee also.
1) Stufen aus Eiche Massiv Leimholz geölt, 2cm dick und Anleimer 4cm. Diese Stufe ca. 4cm nach vorne überstehen lassen. Dadurch gewinne ich ca. 3cm in der Tiefe (1cm geht verloren durch die Setzstufen). Und komme so auf ca. 27cm was schon wesentlich besser wäre. Es gibt speziellen Kleber mit dem man Stufen auf Beton befestigen kann. Die große Frage wäre, ob es auch Kleber gibt mit welchem ich die Holzstufen auf diesen Stein kleben kann? (Dazu müsste man wahrscheinlich erstmal wissen, was dies für ein Stein ist)

2) Setzstufen würde ich aus ca. 1cm dicker Spanplatte Melaninbeschichtet weiß machen. Das sollte relativ günstig und Pflegeleicht sein.

Über Feedback zu diesen Überlegungen wäre ich dankbar !
 

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Time_to_wonder

ww-robinie
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Diese Stufe ca. 4cm nach vorne überstehen lassen. Dadurch gewinne ich ca. 3cm in der Tiefe

Das verstehe ich nicht (was ja nichts heißen muss :emoji_grin:). Wenn Du eine Stufe 4 cm länger machst, muss Du die da drüber und drunter auch 4 cm länger machen. Die 24 cm Tiefe bleiben aber, sie spielen sich nur 4 cm weiter vorne ab - für die gesamte Treppe.
 

holzdackel13

ww-nussbaum
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Servus
deine trittfläche von oben nach unten gesehen bleibt immer gleich!
selbst wenn du 50 cm tiefe trittstufen drauflegst.
du änderst ja nichts an der grundkonstruktion von der treppe.
 

Sägenbremser

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Sehe ich jetzt auch so

deine Treppe wird eine hohe Steigung bei kleiner
Auftrittsfläche vorhalten. Die dicken Stufen sind
da auch eher kontraproduktiv.

Eine Lösung wäre eine aufgeklebte, überkragende
Stufe, die aber eine stark abgeschrägte Trittkante
hätte um etwas mehr Bewegungsraum zu schaffen.

Ist jetzt aber in der Bauausführung vom Aufwand
schon aufwendiger als die alten Stufen zu entsorgen
und die Treppe einfach neu anzulegen.

Die Problematik der An.-und Austrittshöhe zu den
vorhandenen Bodenhöhen würde sich da auch etwas
einfacher umsetzen lassen.

Gruss Harald
 

yanni

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Ist jetzt aber in der Bauausführung vom Aufwand
schon aufwendiger als die alten Stufen zu entsorgen
und die Treppe einfach neu anzulegen.

Die Stufen rausnehmen geht leider nicht einfach. Die sind in die Wand eingemauert. Ansonsten würde ich das machen. Wird ein riesen Aufwand werden vermute ich. Gehe wir also einmal davon aus, dass ich das Tiefenproblem erstmal nicht lösen kann.

Vielleicht zumindest erstmal das Ästhetische. Dazu bräuchte ich dann möglichst dünne Stufen. Evtl. könnte man mit Echtholz Laminat arbeiten. Man müsste nur die Kanten durch Profile oder Ähnliches schützen vermute ich.
 

Sägenbremser

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Hallo Yanni

da hilft wirklich nur eine dünne Auflage, würde zu
14mm Massivdiele greifen und eine ausgefälzte und
etwa 30 Grad abgeschrägte Trittkante. Die wirst du
gerade noch sicher unterleimen können. Ist schon
eine etwas undankbare Aufgabe, aber in der Form ist
die Treppe wohl kaum wirklich gut begehbar.

Eine Alternative mit den alten Stufen wäre noch die
schmutzige Arbeit die Vorderkante schräg abzuflexen.

Bin mir aber nicht so ganz sicher, ob das Entfernen
der Steinstufen nicht doch etwas simpler seien kann,
als jegliches Flickwerk an dieser üblen Konstruktion.

Gruss Harald
 

yanni

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Ich denke weiter darüber nach.

Die einzig wirklich sinnvolle Lösung wäre die Treppe komplett neu aufzubauen und die Stufen rauszureißen. Dazu fehlt aber nach dem Hauskauf jetzt das Geld.

D.h. muss erstmal eine "Bastellösung" her. Die Stufen könnte ich mit ca. 35,- pro Stück recht günstig bekommen. Und eine beschichtete Spanplatte kostet auch nicht so viel.

Was mir aber nicht klar ist.
Die dicken Stufen sind da auch eher kontraproduktiv.

Wieso sind die genau kontraprodukti? M.E. sollte sich da eigentlich nichts ändern. Abgesehen von einer veränderte Höhe auf der ersten und letzten Stufe? (das passt aber zufällig ganz gut). Die Trittfläche sollten aber doch gleich groß (bzw. klein) bleiben?
 

dascello

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Lieber Janni,

ich verstehe das alles nicht, echt nicht. Die Treppe aus Steinwerkstoff sieht ordentlich aus und ist nicht abenutzt oder so. Alles, was bisher überlegt wurde kann ich nur unter "Murks" abspeichern. Das wird weder gut aussehen (beschichtete Spanplatte, OMG), noch einen höheren Komfort bringen. Im Gegenteil: Deine Stufen werden am Ende ungleich hoch sein. Die unterste wird um die Stärke der Holzauflage höher sein, die Oberste niedriger.
Wenn die Liebste dann in High Heels da runterpoltert wirst Du aber immerhin sagen können: "Es geschah auf Deinen Wunsch".

Mein Rat: Lass es!

Gruß

Michael
 

yanni

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Du hast schon recht. Es kann nur "Murks" dabei herauskommen. Und ja die Treppe ist völlig massiv und "makellos". Nur eben überhaupt nicht nach unserem Geschmack. Mein Wunsch eine schöne Holztreppe mit geringem finanziellen Aufwand hinzubekommen wird wohl nicht in Erfüllung gehen. Ich versuche es jetzt über Echtholz Handlauf und Geländer "wohnlicher" zu machen und gehe die Sache in einigen Jahren dann ggf. "richtig" an.

Ich vermute, dass das "richtig" angehen über 2 Etagen wahrscheinlich einen Aufwand jenseits der 5000,- bedeutet.
 

Time_to_wonder

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Ich vermute, dass das "richtig" angehen über 2 Etagen wahrscheinlich einen Aufwand jenseits der 5000,- bedeutet.

Meine Treppe BJ 2013 ist komplett aus Holz, viertelgewendelt und geht nur vom EG ins OG. 14 Stufen Buche geölt, 52 mm Stärke mit Tritt- und Setzstufen, innenliegender Handlauf. Kostete beim örtlichen Handwerksbetrieb inkl. MwSt. & Montage ca. 5.000 €
 

yanni

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Ist zwar keine Wendeltreppe bei mir sondern ganz gerade. Aber das Entfernen der Steine würde hinzukommen. Für die 2 Stockwerke schon ein riesen Aufwand.
 

zehlaus

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Ich kann mich den Ratschlägen die Treppe so zu belassen wie sie ist nur anschliessen. Erstens weil Du an der Geometrie nichts ändern kannst und man sich an das Laufen auf einer Treppe gewöhnt. Zweitens weil auf Dich auch noch weitere Ausgaben zukommen wenn Du das Haus gerade erst gekauft hast. Da kommen bestimmt noch andere Dinge die Geld kosten :emoji_wink: (eigene Erfahrung). Ändern kann auch später noch etwas.
 

Manou

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Ich hatte auch eine tolle Kunststeintreppe, dagegen sieht Deine farblich richtig gut aus..
Nach dem Hauskauf habe ich dann ersteinmal wegen des Komforts Teppichtritte auf die Stufen gepackt. Mittlerweile habe ich Klickvinyl drauf (mit Konstruktionskleber geklebt)
 
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