Schnelles Geschenk - Schneidbrett

Dusi

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Morgen sind wir auf einen Geburtstag eingeladen und meine Frau fragte mich, was wir Schenken sollen. Da das Geburtstagskind gerne kocht, kam mir die Idee eines Schneidbrettes. Nur ist der Geburtstag schon morgen früh, also reichlich spät für größere Leimaktionen oder ähnlichen.

Also habe ich ein Schneidbrett gebaut, was keine lange Verleimzeiten aufweißt (so wie bei Hirnholzbrettchen). Holz hatte ich noch in der Werkstatt stehen, es handelte sich um den Rest einer Mahagoni Arbeitsplatte aus dem Bauhaus, die noch von meinem Schulbank Projekt über war (https://www.woodworker.de/forum/alte-schulbank-t95041.html).

Unter die Platte habe als Füße zwei Gratleisten gehobelt. Das war das erste mal, dass ich einigermaßen zufrieden war mit einer Gratleiste. Sie saß zwar immer noch ein wenig locker, aber ich bin zufrieden.

Kanten auf dem Frästisch gerundet und alles schön verschliffen. Zum Schluss geölt mit dem Natural Farben Möbelöl und ein paar Moosgummistreifen unter die Füße geklebt.

Jetzt kann das Öl noch bis morgen früh trocknen, dann wird es verschenkt.

PS: Die Füße hätte ich 1-2 cm kürzer machen sollen, das Brett steht ein wenig hoch.
 

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Spontan

ww-ahorn
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Die hohen Füße erlauben das Unterstellen einer Schale zum Sammeln von Abschnitten oder auch Schneidgut. Also alles richtig gemacht!

Ich baue auch gern mal solche Schneidbretter, gern die Kombination Buche/Wenge für die Kufen. Leider tu ich mich immer schwer mit der Passung der Gratleisten - gibts da einen Tipp?

Gruß, Andreas
 

Dusi

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Ich bin jetzt beileibe kein Profi, was Gratleisten angeht, aber ich habe es so gemacht bzw. so hat es bei mir geklappt.

1) Die Hölzer für die Gratleiste müssen plan sein
2) Ich benutze meinen Frästisch und stelle den Anschlag so ein, dass der Fräser den gewünschten Abstand von der Seite hat.
3) Als erstes Fräse ich mit einem Nutfräser, der etwas schmaler ist als der Gratnutfräser eine Nut. Immer schön in mehreren Durchgängen bis ich ein mm weniger Tief bin als die Gratnut zum Schluss sein soll.
4) Dann lege ich den Gratnutfräser ein und stelle die finale Tiefe ein. Diese Tiefe wird dann nicht mehr verändert. Der Anschlag bleibt unverändert
5) Ich fräse die Gratnut in einem Durchgang
6) Der Fräser bleibt unverändert und ich stelle den Anschlag so ein, dass ich die Gratnutfeder fräsen kann. Dabei taste ich mich an die Einstellungen mm-weise ran. Messen kann man das nicht wirklich. Es wird mit der gleichen Anschlageinstellung das Holz von beiden Seiten gefräst.

Ich hoffe, das war verständlich.
 

Spontan

ww-ahorn
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Hab ich verstanden, Danke. Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich die Nuten nicht auf dem Frästisch (Größe) fräsen kann, nur die Feder. Bisher habe die ich auch immer Fräser benutzt, mit denen ich den Grat nicht in einem Durchgang (Breite) fräsen konnte.
Nun ja, üben, üben, üben...

Gruß, Andreas
 

beppob

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grüß dich dusi,

zum schneidebrett: schön gemacht

zum graten: normalerweise macht man die gratnut leicht konisch, so daß die Gratleiste leicht eingeschoben werden kann und erst am schluß stramm sitzt. etwas seife (am besten Kernseife, ja keine flüssige :emoji_slight_smile:) an die teile, dann flutscht es besser.
 
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