Ein Thema das uns alle angeht!

zx9r

ww-ulme
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N' Abend!

Hey, so viele Leute die ihren Douglas Adams gelesen haben hier? Schoen!
"Leben, erzaehl mir nichts vom Leben..."

Hatte ich erwaehnt, das bei uns die Temperaturen grade zwischen -5C und +20C schwanken? Ganz normal.
Das ich froh bin zwischen mir und der Aussenwelt keinen Kalksandstein sondern >40 Jahre alte Holzrahmenbauweise zu haben?
Weil wir ab naechste Woche eher fuer eine Weile (nur im worst case mehr als 3 Monate :emoji_stuck_out_tongue:) auch tagsueber wahrscheinlich (Wer traut schon Vorhersagen?!?) unter 0C bleiben werden.

Irgendwer kennt immer irgendwen, dessen Schwager...
Meine naechsten Nachbarn, ca. 51,5 Wohneinheiten, Typ freistehendes Einfamilienhaus, zahlen garantiert weniger Heizkosten als "Snekker" Jens' seine Erhebungsgruppe. :emoji_wink:
Und die haben auch alle nen Vornamen, nicht nur ein I-net pseudonym aus Buchstaben und Zahlen...

Schade, das vermutliche wichtigste Thema derzeit - Energie-Einspaarung/Effizienzerhoehung - verkommt zum "Stammtisch-Diskurs".
Sagt jemand, dessen Lebensraum vom Energie-Export lebt... :emoji_grin:

Widerstand ist zwecklos! Dadadadaaaa... Ne!

Gruesse
mattes

Deine nachbaren waren vor ein paar Jahren aber nicht ganz deiner Meinung.:emoji_grin:
Holzhaus pfffff


https://www.welt.de/print/die_welt/...2/Daemmplatten-gefaehrden-die-Gesundheit.html
 

Snekker

ww-robinie
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Richtig Friedrich 1,3 cm Styropor ist vom Isolierwert wirklich gut. Das Problem ist die Feuchtigkeit. Die muss irgendwo hin. Meinen Recherchen nach treten Schimmel stellen meistens hinter Möbeln auf wo also die Luftzirkulation nicht so wie sonst im Raum ist. Ich sage nicht das die Isolation grundsätzlich schlecht ist.

Für mich sieht es jedoch so aus als hätte Fischer recht. Den in meinem Bekanntenkreis gibt es 8 von 9 Häusern in denen die Tapeten von den Wänden falle seit vor wenigen Jahren die Außenwände mit Styropor isoliert wurden. Die Leute sind nur noch am Heizen, haben ständig irgendwelche Fenster offen damit die Feuchtigkeit aus dem Haus kommt.

Die Isolierungen wurden von anerkannten Fachbetrieben ausgeführt. Wie erklärst du also, das die Wände richtiggehend Nass sind. Man kann es fühlen.

Ich persönlich habe mit Isolierung wenig zu tun. Totalabdichtung würde ich aber aus meinem Gefühl heraus ablehnen. Ich laufe schließlich auch nicht in einem Taucheranzug herum. Immer, wenn ich dicht schließende Schutzkleidung tragen muss dann fühle ich mich sehr unwohl.

Am wohlsten habe ich mich in einem 500 Jahre altem Fachwerkhaus aus Lehm gefühlt. Leider wird Lehm heute kaum noch verwendet. Für mich ist ein Haus so etwas wie ein Kleidungsstück. Man muss sich darin Wohl fühlen. In den modernen Häusern fühle ich mich aber nicht wohl. In Betonbauten bekomme ich Kopfschmerzen, in modernen Häusern die zumeist aus Isolierung und Plastikfolie bestehen geht es mir auch nicht besonders gut.

Ich weiß natürlich das solche Empfindungen subjektiv sind. Wir sind Menschen und Häuser sollten nach den Bedürfnissen von Menschen gebaut werden und nicht nach irgendwelchen Formeln und Regeln, die der Industrie nützen. Wenn euch noch nicht aufgefallen ist, das heute das Menschsein immer mehr verdrängt wird, dem ist nicht zu helfen.

Schaut euch einfach mal in eurer Umgebung um. Alles nur noch Plastik. Die Nahrung die wir zu uns nehmen verdient die Bezeichnung Nahrung oft nicht mehr. Die Kleidung die wir tragen ist oft aus Plastik. Sogenannte Wissenschaftler behaupten Dinge, die überhaupt nicht bis ins Letzte erforscht sind. Kommt dann jemand mit neuen Erkenntnissen, die aber nicht ins Bild passen, dann werden diese Erkenntnisse einfach ignoriert.

Besser wäre es sich damit auseinander zu setzen was aber oft nicht geschieht. Man geht mittlerweile so weit, das es Denkverbote gibt und per Gesetz bestimmt wird was gedacht werden darf und was nicht.

Bewegt sich irgend jemand außerhalb des Mainstreams, dann ist er gleich ein Verschwörungstheoretiker.

Wie krank ist diese Welt. Ohne sogenannte Verschwörungstheoretiker gibt es keinen Fortschritt. Mir kommt die Zeit heute vor wie im finsteren Mittelalter. Nur das ich weiß, das die Grenzen die uns Geistig gesetzt werden von Lobbyisten und ihren Helfershelfern gemacht werden.

Wer alles ungeprüft glaubt, was in den Medien kommuniziert wird, der hat den Schuss nicht gehört. Es steht natürlich jedem frei noch an den Weihnachtsmann zu glauben. Ich halte den für eine Verschwörungstheorie.

Ich bin mir auch bewusst, das meine persönlichen Erhebungen nicht repräsentativ sein können. Sie geben einen zu kurzen Zeitraum wieder. Ich weiß beispielsweise nicht wie sich das Heizverhalten verändert wenn man sein Haus gedämmt hat, ich weiß nur, wie mein Vater in meinem relativ ungedämmten Elternhaus heizt. Bei dem gibt es einen Thermostat, der ist bei 20 Grad festgeschweißt. Nachdem ich die anderen Häuser berechnet habe, da fand ich es gar nicht mehr so schlimm, das in unserem alten Kasten der Heizenergieverbrauch nur geringfügig höher war als beim Durchschnitt meiner Erhebung.

Woran das liegt kann ich nicht sagen. Dazu ist die Datenlage nicht exakt genug. Fakt ist das ich an der Isolierung des alten Kastens nichts tun werde. Vielleicht werde ich neue Kastenfenster mit Isolier Verglasung einbauen. Die alten Fenster sind 30 Jahre alt aber noch in gutem Zustand.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Bla bla blubbb und schon ist meine Wand abgesoffen.

Hier passieren Sachen, da nutzen Leute einen Online Rechner ohne genau zu wissen was sie tun und wie sie die Ergebnisse interpretieren müssen und dabei rechnet dieser nach dem Glaser Verfahren was nur eine Näherung ist und verschiedene andere Rahmenbedingung nicht einbezieht (u.A. die Wärmespeicherkapazität)

Trau keiner Rechnung die Du nicht selber gefakt hast. :emoji_grin:

Ach ja und andere wundern sich, dass sie nasse Wände haben wenn sie ständig die Fenster auf haben. :rolleyes:
 

WinfriedM

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Die Isolierungen wurden von anerkannten Fachbetrieben ausgeführt. Wie erklärst du also, das die Wände richtiggehend Nass sind. Man kann es fühlen.

Ich frag mich gerade, wo das ganze Wasser herkommt. Erstmal so ganz praktisch: Ich kenne eine Familie, die erst vor ein paar Jahren ihr Haus mit Styropor gedämmt hat (ich glaub so 100-120mm). Die lüften vielleicht 2 mal am Tag (Stoßlüftung), haben ein Hygrometer und das schwingt sich fast immer bei 50-60% Luftfeuchte ein.

Das ist doch wirklich eine wichtige Frage: Wo soll das Wasser herkommen? Wenn die Wände kein Wasser aus dem Untergrund saugen und meine Wasserleitungen und Heizungsrohre dicht sind, dann kann das Wasser doch nur über die Innenluft transportiert werden. Wenn sich in einem isolierten Haus, wo ja die Wände recht warm bleiben, ständig Wasser an den Wänden absetzt, müsste die Luftfeuchte ständig sehr hoch sein, z.B. bei 80% oder höher liegen.

Wie kann das sein? Wenn ich einmal stoßlüfte, habe ich einen großen Teil der Innenluft einmal mit der Außenluft ausgetauscht. Dann hole ich im Winter z.B. 60% feuchte Luft bei 0 Grad rein. Diese erwärmt sich recht schnell wieder auf 20 Grad und hat dann nur noch ca. 20% Feuchte. Damit entsteht ein riesen Puffer, um z.B. Feuchtigkeit durch feuchte Atemluft oder Verdampfung beim Kochen aufzunehmen. Es versteht sich auch von selbst, dass man ordentlich lüftet, nachdem man gekocht oder geduscht hat.

Wo soll also dieses ganze Wasser überhaupt herkommen, von dem da geredet wird?
 

gleiter

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Raumfeuchte messen - endlich mal was Konkretes.

Hab' mir gerade zwei Hygrometer bestellt und bin schon sehr gespannt was die dann so anzeigen werden.

Sicherheitshalber habe ich zu einem Produkt gegriffen welches bis 120% Luftfeuchte anzeigen kann. :emoji_grin: :emoji_wink:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

ranx

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Moin,
wieviel muss man ausgeben das man weiß das es korrekt mißt? Habe eins aus der alten Räucherstube genommen, traue dem aber nicht so recht... Veränderung kann man schon feststellen aber für Absolutwerte müsste ich das mal abgleichen.

LG uwe
 

WinfriedM

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Meine Erfahrung bei den Hygrometern: Die mechanischen billigen Geräte waren durchweg Müll. Zeigten extrem ungenau an, auch völlig unlinear. Da nützte dann auch eine Kalibrierung nichts. Die waren dann bei nahe 100% genau, aber bei 60% Luftfeuchte haben die dann z.B. nur 40% angezeigt.

Bei den elektronischen Geräten hingegen funktionieren viele recht genau. (+-5% kann man auch bei preisgünstigen Geräten erwarten)

Die Hersteller TFA und Oregon Scintific haben da einiges im Angebot. Mein derzeitiger Favorit ist dieses Gerät:

https://www.amazon.de/TFA-Dostmann-digitales-Thermo-Hygrometer-30-5027-01/dp/B0087QOKO6
 

gleiter

ww-robinie
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Ich habe zwei ganz einfache analoge Geräte gekauft, mit EUR 15,- ist da auch nicht viel verhaut.

Gute analoge Geräte kosten deutlich mehr.

Ob sie kalibrierbar sind war der Beschreibung nicht zu entnehmen.

Zwei weil mit Abweichungen in dieser Preisklasse zu rechnen ist (auch wenn eine Genauigkeit von +/- 5 % angegeben wird - wer's glaubt... :rolleyes: ) und ich so hoffentlich einen halbwegs brauchbaren Mittelwert eruieren kann.

Und wenn ich schon so ein Spielzeug anschaffe will ich natürlich auch gleich im Keller, in der Sauna und was weiß ich wo herum messen - da wäre mir was Elektronisches zu schade.

Spielzeug eben. :emoji_grin:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Friederich

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Richtig Friedrich 1,3 cm Styropor ist vom Isolierwert wirklich gut. Das Problem ist die Feuchtigkeit. Die muss irgendwo hin. Meinen Recherchen nach treten Schimmel stellen meistens hinter Möbeln auf wo also die Luftzirkulation nicht so wie sonst im Raum ist. Ich sage nicht das die Isolation grundsätzlich schlecht ist.

Für mich sieht es jedoch so aus als hätte Fischer recht. Den in meinem Bekanntenkreis gibt es 8 von 9 Häusern in denen die Tapeten von den Wänden falle seit vor wenigen Jahren die Außenwände mit Styropor isoliert wurden. Die Leute sind nur noch am Heizen, haben ständig irgendwelche Fenster offen damit die Feuchtigkeit aus dem Haus kommt.

Die Isolierungen wurden von anerkannten Fachbetrieben ausgeführt.
Wie erklärst du also, das die Wände richtiggehend Nass sind.
Jens, das kann ich überhaupt nicht erklären. Ich kann nichtmal im Ansatz nachvollziehen, wieso eine jetzt wärmere Wand feuchter sein soll als vorher die kältere.

Ich kann genausowenig nachvollziehen, daß die Raumluft wegen der Außendämmung feuchter werden soll. Durch eine Wand diffundiert sowieso kaum Feuchte nach außen. Egal ob gedämmt oder nicht.
Irgendwas kann da nicht stimmen an deinen Erhebungen. Oder du hast was übersehen.
Ich kenne zwar nicht viele mit Außendämmung, aber die haben trockene warme Wände und es fallen keine Tapeten herunter.
 

Friederich

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Ach ja und andere wundern sich, dass sie nasse Wände haben wenn sie ständig die Fenster auf haben. :rolleyes:
ja nun-das kann aber wirklich nicht zu Feuchteproblemen führen. Lüften und Heizen führt zur Absenkung der Luftfeuchte. Die Außenluft hat ja eine geringere absolute Feuchte als die Raumluft. Und wenn man diese Außenluft im Raum aufheizt, dann sinkt die relative Feuchte.
 

Holz-Fritze

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ja nun-das kann aber wirklich nicht zu Feuchteproblemen führen. Lüften und Heizen führt zur Absenkung der Luftfeuchte. Die Außenluft hat ja eine geringere absolute Feuchte als die Raumluft. Und wenn man diese Außenluft im Raum aufheizt, dann sinkt die relative Feuchte.

Doch wenn die Fenster ständig auf Kippe stehen kühlen die Wände im Fensterbereich aus und dort kondensiert nach dem schließen die Luftfeuchte (die man so nicht aus dem Raum bekommt)
Das selbe passiert bei zu langen Lüften mit komplett offenen Fenster, deswegen Stoßlüften.
 

Berni62

ww-eiche
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tiepel

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....
Ich kenne zwar nicht viele mit Außendämmung, aber die haben trockene warme Wände und es fallen keine Tapeten herunter.

So, jetzt geht es los, ich oute mich als böser Styropoor-Dämmer.
Die obere Etage (komplett Dachgeschoss) bewohne ich mit meiner Familie.
Das Erdgeschoss meine Eltern (und glaubt mir, die verstehen nichts von Lüften).
Das Erdgeschoss (Holblocksteine) und den Keller (Schwerbetonsteine) habe ich größtenteils mit 120er Styropoor eingepackt. Da wo wenig Platz war, habe ich Resol verbaut (70er).
Ich kann sicher sagen, dass wir ca. 800 Liter Heizöl einsparen. Wir brauchen jetzt ca. 3000 Liter pro Jahr bei 300qm Wohnfläche und zusätzlich drei beheizten Kellerräumen. Ein Teil der Ersparnis wird allerdings auf die gleichzeitig getauschten Fenster gehen, die recht zugig waren. Da ich die Platten selber geklebt habe, besteht für mich sogar die Chance, das Geld in angemessener Zeit zurück zu bekommen.
Aber das Beste:
Meine Eltern haben ein so viel besseres Wohnklima. Im Wohnzimmer, wo sonst beide Heizungen liefen, bleibt eine immer aus.
Schimmel? Keine Spur. Ganz im Gegenteil. Im Schlafzimmer, wo ein Schrank leider an der Außenwand stehen muss (mit Abstand), sind die leichten Feuchteprobleme komplett verschwunden.
Die Kellerräume, die unter beheizten Wohnräumen liegen, brauchen nur noch minimal, wenn es sehr kalt ist, geheizt werden.
Gruß Reimund
PS:
Das soll nur ein Erfahrungsbericht meinerseits sein. Weiter darauf eingehen möchte ich nicht. Bitte versteht das.
 

Holz-Fritze

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So, jetzt geht es los, ich oute mich als böser Styropoor-Dämmer.
Die obere Etage (komplett Dachgeschoss) bewohne ich mit meiner Familie.
Das Erdgeschoss meine Eltern (undmen liegen, brauchen nur noch minimal, wenn es sehr kalt ist, geheizt werden.
Gruß Reimund
PS:
Das soll nur ein Erfahrungsbericht meinerseits sein. Weiter darauf eingehen möchte ich nicht. Bitte versteht das.

Ach Reimund das kann alles gar nicht sein, du bist bestimmt von der Dämmlobby bezahlt worden das hier zu schreiben..... du pöser Pube du. :emoji_grin:
 

Donau

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Also jetzt will ich auch mal mein Haus ist teilfachwerk und 1902 gebaut mit 300 m² plus Altenteil 60 m²
Ich habe 1999 angefangen das Haus zu sanieren und bin immer noch nicht ganz fertig.
Ich habe nur den Dachboden gedämmt und neue Fenster eingebaut und brauche auch 3000 Liter pro Jahr
Die Wände sind Lehm/Stroh außen Backstein und ca. 60cm stark außer beim Fachwerk und meine Frau liebt es Warm.
Die Haustür baue ich nächstes Jahr neu.

Gruß aus der Heide
Rainer
 

Donau

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Hallo Friedrich,
außen Ziegel im Blockverband und innen dann noch einmal Fachwerk mit Lehm dazwischen so 3cm Luft meine Wände sind trocken. :emoji_slight_smile:

Gruß aus der Heide
Rainer
 

Friederich

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Hallo Friedrich,
außen Ziegel im Blockverband und innen dann noch einmal Fachwerk mit Lehm dazwischen so 3cm Luft meine Wände sind trocken. :emoji_slight_smile:
War das denn original so? Hab ich noch nie gesehen.
Aber wenn der Zwischenraum einigermaßen belüftet wird, sollte es gutgehen.
Andernfalls könnt ich mir vorstellen, daß auf der Ziegelwand ständig Kondenswasser steht. Und das würdest du nicht mal unbedingt innen bemerken. Die Lehmwand wäre ja trotzdem trocken.
 

Holz-Fritze

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War das denn original so? Hab ich noch nie gesehen.
Aber wenn der Zwischenraum einigermaßen belüftet wird, sollte es gutgehen.
Andernfalls könnt ich mir vorstellen, daß auf der Ziegelwand ständig Kondenswasser steht. Und das würdest du nicht mal unbedingt innen bemerken. Die Lehmwand wäre ja trotzdem trocken.

Das wird eine vorghängte hinterlüftete Ziegelfassade sein, so etwas funktioniert ziemlich gut.
 

Sägenbremser

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Bin ja auch im nördlichen Niedersachsen in einer alten
fachwerkdominierten Stadt geboren/aufgewachsen. Bei
einer tauwasserableitenden Bauausführung funktioniert
das über hunderte Jahre ganz vorzüglich. Die gespaltenen,
angespitzten Staketen haben ihren unteren Sitz in einem
Bohr/Stemmloch das zur Sparrenlage durch Bohrlöcher ge-
öffnet war. Kondensierendes Wasser wurde so abgeführt.
Die waagerechten Rahmen/Lagerhölzer wurden dabei mit
dem Schinder/Zugeisen schräg abgearbeitet. So hat auch
der Lagenmörtel besser in der Fuge gehalten und Wasser
konnte abgeleitet werden. Es hätte danach wirklich keine
Probleme gegeben, wenn nicht nach dem letzten Krieg, im
Rausch der neuen Baustoffe, ganz so viel Schindluder mit
den stabilen Häusern getrieben worden wäre. Immer wenn
ich da noch die Sprüche der ignoranten Handwerker aus der
Zeit gehört habe, die einfach nur erwerbsorientiert diesen
Sch…mit aufgebaut haben, gab es meistens Ärger im Betrieb.

Wir haben in diesen Häusern/Städten gelebt und konnten den
dilletantischen Mist deutlich sehen. Immer kam das Argument,
" wir hatten ja nichts anderes zu der Zeit". Das Lehm und ein
wenig Sorgfalt auch zu der Zeit möglich gewesen wären, haben
uns unsere älteren Gesellen/Meister zumeist nicht zugestanden.
Da ich etwas älter bin, spielt es auch noch eine Rolle, daß diese
Nutzniesser auch eine durchaus aktive Aufgabe in den dunklen
Jahren zuvor sehr willfähig mitgestaltet hatten.

Heute sind fast alle diese mehrere Jahrhundert alten Gebäude
durch sorgfältige Aufarbeitung wieder gut in Schuss, das hat in
der Form aber schon mehr Aufwand/Geld gekostet, als es bei
einer bauwerksgerechten Betreuung notwendig gewesen wäre.

Gruss Harald
 
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