Vogelhaus

diverdelphin

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Für einen Verein muss ich ca. 30 Vogelhäuschen bauen, die als Brutkasten für Vögel dienen soll. Anbei ein Skizze dazu. Der abnehmbare schräge Deckel wird mittels Flachdübel aufgebracht, damit er zum Reinigen abgenommen werden kann. Der Deckel selbst hat oben drauf eine Abdeckung aus Teerpappe, die an den Seiten runter gezogen wird, so dass kein Wasser eindringen kann.
Ich wollte diese Kästchen aus 15er Multiplex herstellen und dann außen ölen.
Die Verbindung wollte ich alle mit Flachdübel und PUR- Kleber herstellen.
Spricht etwas gegen Multiplex oder gibt es andere Vorschläge?
 

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blueball

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Fichte, Lärche und die anderen üblichen Verdächtigen ohne Behandlung hält viele viele Jahre.
 

foul

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Kein Multiplex und kein PUR- Kleber. Wie blueball schon sagt: Fichte oder Lärche, 2cm dick, evtl. mit Leinöl behandeln.
 

elchimore

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Hallo Delfintaucher,
nimm kein Multiplex, das geht auseinander (oder du musst das teure wasserfeste nehmen). Ganz normale Bretter aus Fichte oder Lärche tuns auch (kein Leimholz!).
Zu deinem Bildchen, wer soll denn im Haus wohnen? Habt ihr euch schon schlau gemacht wegen Lochdurchmessser und "Raubtiersicherheit"? Die eingezeichnete Sitzstange zeigt eher das Gegenteil. Diese wird von den wenigsten Vogelarten benötigt.
Wie schon vorgeschlagen schau mal beim Nabu nach Bauanleitungen und Infos.
Grüssle Micha
 

zehlaus

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Kein Plattenmaterial, dieses ist zu glatt. Lieber sägeraue Brettware, das kommt den Bewohnern zum "Klettern" entgegen. Einfach zusammenspaxen oder nageln ist völlig OK.
 

blueball

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Schrauben und oder Nägel. Hab mit den Kindern immer genagelt, dann lernen die klopfen :emoji_grin:
 

WinfriedM

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Und mach einen guten Dachüberstand, dann hält so ein Haus gleich viel länger.

Diese hier haben wir seit ein paar Jahren, die sind schon recht gut durchdacht. Aus Lärche gefertigt und vorn auklappbar. Einfach Hebel unten links zur Seite und nach oben Aufklappen. Oben ist dafür auf jeder Seite eine Schraube als Kippachse.

http://www.wfb-gottessegen.de/images/15303_Nistkasten_27_mm.jpg

Das Metallblech ist auch eine gute Idee, weil sich sonst das Holz recht schnell abnutzt.

Ist alles geschraubt.
 

Nersgatt

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Oben wurde schon mal die Seite des Nabu verwiesen. Da möchte ich auch nochmal drauf hinweisen. Schau Dir mal die Anleitung für die Höhlenbrüter an.
http://www.nabu.de/vogelschutz/nisthilfen/hoehlenbrueter_kasten.pdf

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Bauform einen enormen Vorteil hat: Sie lässt sich nach vorn öffnen. Ich habe auch einige Brutkästen. Teilweise auch mit der Kettensäge aus einem Stamm gesägt, und daher konstruktionsbedingt nur nach oben zu öffnen.
Die Kästen, die sich nach vorn öffnen lassen (Modell Nabu), lassen viel einfacher und schneller reinigen. Bei Kästen, die nach oben geöffnet werden kannst Du den Boden nicht mit einer Bürste ausschrubben, weil Du einfach nicht dran kommst. Die Zeitersparnis ist bei 30 Kästen schon nicht außer Acht zu lassen.

Die Nabu-Bauform ist bewährt, simpel, billig. Für die beiden Schanierpins kannst Du einfach Nägel nehmen. Für die Verschlüsse habe ich einfach Nägel 90° umgebogen. Ist also simpel und günstig, was die Materialien angeht.

Wenn Du sägeraues Holz verwendest, lass auch die Sitzstange weg. Den Vögeln reicht das raue Holz um dort zu landen. Die Sitzstange dient dann nur Räubern (Katzen, Marder) als Kletterhilfe.
 

Mich985

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Moin Forum,

wie ist da überhaupt mit den Lochdurchmesser?

Ich habe mal extra welche mit ovalen Loch (Gartenrotschwanz) hergestellt.
Der einzige Vogel der nicht drin brütet ist genau der.
Sonst ist da alles drin (Kohl-Blaumeise, Spatz,...).
Würde mich nicht wundern wenn unsere Amsel es zumindest auch ausprobiert hat dort einzuziehen.
Seit dem gibt es bei mir nur noch ovale Löcher da sich der Vogel wohl grundsätzlich über eine Höhle freut und das erste nimmt was frei ist.

Liege ich da falsch? Diskriminiere ich eine Art?

Viele Grüße der Micha
 

Nersgatt

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Naja, der Gartenrotschwanz ist natürlich auch ein relativ seltener Geselle. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer einzieht natürlich entsprechend geringer.
In meinen Gartenrotschwanzkasten sind in diesem Jahr nur Wespen eingezogen :emoji_wink:
Unser Blaumeisenpäärchen bevorzugt einen Kasten mit kleinerem Loch. Die sind dort bereits Stammbewohner.
 

diverdelphin

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Danke Euch allen für die zahlreichen Beiträge. Jetzt wird's wohl klappen.
Wie gut, dass die Woodworker auch ein Herz für Vögel haben!

LG diverdelphin
 

elchimore

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Hallo,
Bezüglich Lochgröße, du kannst natürlich keine kleineren Vögel daran hindern einzuziehen, aber du kannst die größeren, meist auch dominanteren daran hindern den kleineren den Brutplatz wegzuschnappen (z.B. Kohlmeise/Spatz vs Blaumeise)..... Klappt aber auch nicht immer, unsere Spatzen haben sich, nachdem sie nicht durchs Loch gepasst haben, so lange aufs Dach gesetzt und Randale veranstaltet, bis auch die Blaumeisen, die schon mit dem Nestbau begonnen hatten, keinen Bock auf nisten mehr hatten und aufgegeben haben.... :emoji_wink:
Grüssle Micha
PS: das aufweiten des Loches durch Picken gehört bei den Meisen irgendwie zum Nestbauritual, das ist weniger der Abnutzung geschuldet, unsere Nistkästen haben deshalb ein aufgeschraubtes "Lochbrett" welches nach Bedarf jedes 2. Jahr getauscht wird. Verlängert auch die "Einflugzone" --> Schutz vor Räubern und Nässe.
 

Mitglied 30872

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...PS: das aufweiten des Loches durch Picken gehört bei den Meisen irgendwie zum Nestbauritual, das ist weniger der Abnutzung geschuldet, unsere Nistkästen haben deshalb ein aufgeschraubtes "Lochbrett" welches...

Das täuscht. Das Blech verhindert, dass sich Spechte an der Höhle zu schaffen machen. Die dengeln das Loch ohne Blech größer.
 

elchimore

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Das täuscht. Das Blech verhindert, dass sich Spechte an der Höhle zu schaffen machen. Die dengeln das Loch ohne Blech größer.

.....das kann im Wald natürlich schon sein, bei uns in der Städtle ist das von mir beschriebene Verhalten jedes Jahr zu beobachten. Den Specht haben wir hier am Nistkasten noch nicht gehabt. Da haben nur dieMeisen dran geschafft :emoji_wink: Meist sitzt eine beobachtend im Baum und die andere miemt den Specht....
Vielleicht haben auch unsere schwarzwälder Meisen auch nur einen an der Waffel, wie die restlichen Bewohner hier auch :emoji_slight_smile:
Micha
 
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