Metabo BS 0633 Bandagen erneuern

[joambass]

Guten Morgen Allerseits,

ich stehe vor einem Problem, das sicher nicht neu ist:
Die Bandagen meiner kleinen Bandsäge müssen erneuert werden, Ersatzteile gibt es nicht mehr.
Die erhältichen Kunststoffteile sind leider alle zu dünn ( 3mm, Metabo 6mm).
Bliebe noch die Verwendung von Gummikork mit einer Stärke von 4,5mm.

Praktikabel?
Hat jemand vielleicht dies schonmal gemacht und möchte dazu etwas erzählen?
Oder gibt es noch eine andere Möglicheit, die Maschine vor dem "AUS" zu bewahren?

Danke schonmal im voraus und einen schönen Pfingstmontag

Gruß vom Rhein

Joachim

 

[veter]

Hallo,
da kann man Bandagen recht preisgünstig kaufen.

-- veter

 

[joambass]

hallo,

vielen Dank für den Tipp.

Dort gibt es aber auch nur die heute gebräuchlichen dünneren Bandagen.

Gruß

Joachim

 

[Fiamingu]

Dann stelle ich dir mal einen Link ein.
Gummikork-Bandage - Bandsägeblätter neu alle Längen und Abmessungen

 

[joambass]

Hallo Mark,

vielen DAnk, diese Quelle war mir auch schon bekannt.

Vielleicht nochmal zur Verdeutlichung: Mir geht es nicht um eine Bezugsquelle für Kork- oder Kunststoffbandagen ( es ei denn, jemand hätte noch originale Metabo-Teile). mich interesserit vielmehr, ob jemnad schonmal seine BS 0633 mit Korkbandagen umgebaut hat und ob dieser Weg ein sinnvoller ist.

Gruß vom Rhein

Joachim

 

[Funnky]

Wir haben unsere Bandsäge (nicht Metabo Rollengröße 625mm) auf die Drehbank gespannt alten Belag runter und neues Gummi drauf gegoßen nun ist es jeder zeit schnell möglich dank der Form die wir uns gefertigt haben die Bandage zu erneuern.
Genauso auch beim Standbandschleifer

 

[Benston]

Moin Joachim,

da ich gerade mit dem gleichen Problem konfrontiert bin, wollte ich mal nachfragen, wie es bei dir so ausgegangen ist oder ob inzwischen doch noch jemand anderes Erfahrungen damit gemacht hat?
Bei zu dünnen Bandagen befürchte ich, dass die Position des Bandes in der Führung nicht mehr stimmt und diese lässt sich leider nicht wirklich horizontal verstellen.

Gibt es sonst evtl. Möglichkeiten so eine Korkbandage ein kleines bisschen zu unterfüttern um auf den alten Radius der Räder zu kommen?

Danke und Grüße
Ben

 

[tomkaes]

Bandsäge Korkbandage 20x5mm z.B.Metabo BS 0633

 

[Kernbohrer]

Die Laufrollen der Bs0633 sind doch V-förmig, da würde so ein Belag gar nichts bringen. Der Originalbelag ist im Querschnitt quasi ein Dreieck mit leichter Balligkeit oben. Ich habe meine Räder neu beziehen lassen (also eher "auffüllen lassen"), war allerdings nicht ganz billig.

 

[Benston]

Moin Thomas,

danke für den Tipp!
Ich werde nachher einmal nachmessen ob 20 mm Breite auch passen. (Hab ich nicht im Kopf und hört sich gefühlt nach recht wenig an. Aber die Rollen sind ja auch nicht so riesig groß...)

Mit was für einem Kleber würde man sowas denn aufbringen? Pattex Kontaktkleber?

Und dann vermutlich vorsichtig am laufenden Rad irgendwie leicht ballig schleifen... Wäre ja evtl. mal eine Verwendung für die langsame Übersetzung der kleinen Säge.

Grüße
Ben

Nachtrag:
Hmm, V-förmig klingt ja nicht so klasse. Danke für die Warnung!
Magst du mir evtl. Details zum "machen lassen" nennen? (Wenns dir lieber ist, gerne auch per PN.)

 

[Kernbohrer]

Hi Ben,

kein Problem. Ich habe damals hier angefragt: Friedrich August Picard GmbH & Co. KG - Bandsägerollen FAPI-SAW

Wie gesagt, kein Schnäppchen (habe leider nicht mehr wirklich auf dem Schirm, wie teuer es tatsächlich war...) aber die Dinger sind bombenfest. Wenn deine Säge sonst in Ordnung ist, dann lohnt das sicher.

Der Hinweis mit der richtigen Dicke des Belages ist übrigens wichtig. Bei mir ist der Belag einen kleinen Ticken zu stark geworden, so dass das Sägeband etwas weiter rechts läuft und die Führungsklötzchen leicht versetzt stehen. Auch für die Tischeinlage hat das natürlich Konsequenzen, denn der Ausschnitt in der Platte ist ja nunmal vorgegeben. Hier habe ich mir aus 2mm Pertinaxplatte selber ein paar Tischeinlageplatten geschnitten, also quasi "Zero clearance inserts" wenn man so will. Denn die Plättchen müssen ja einmal eingesägt werden, damit sie in die Aussparung des Tisches passen.

Viel Erfolg!

Gruß
Philipp

 

[Funnky]

Wir sind einfach bei unserer Bandsäge hergegangen haben uns eine zweiteilige Form gebaut und dann mit einem Elastomer begossen.

 

[Benston]

Form bauen und dann gießen klingt auch spannend, aber ziemlich aufwendig und bei mir in der kleinen Kellerwerkstatt vermutlich nicht gut machbar.
Hatte nun auch schon kurz mit dem Gedanken gespielt die alte Bandage etwas abzudrehen/schleifen und dann einen neuen (dünnen) PU-Belag auf die alte Bandage aufzubringen? Oder wird das dann insgesamt zu weich?
Vielleicht doch einfach mal den aufgeschnittenen Fahrradschlauch a la Wandel probieren?

Grüße
Ben

 

[Kernbohrer]

Hi Ben,

ich schreibe die Antwort auf deine private Nachricht mal hier rein, vielleicht interessiert es auch andere.
Die Frage nach einer ganz groben Schätzung zu den Kosten: Es war in jedem Fall 3stellig für beide Laufräder zusammen. Ich meine mich zu erinnern, dass es so um die € 80 pro Rad waren, bin mir aber nicht mehr sicher. Wie gesagt, kannst du ja bei Picard (das ist zumindest die Adresse, an die ich mich gewandt hatte) anfragen, die geben dir eine Einschätzung.

Wenn die Säge nicht mehr wirklich gut in Schuss ist, ist natürlich die Frage, ob sich das lohnt. Es werden aber so oft günstige BS0633 angeboten, dass es vielleicht fast mehr Sinn macht, sich eine zu kaufen und als Ersatzteillager zu nutzen.

Wenn du dich dazu entschließen solltest: Ich hätte Interesse an den Riemenscheiben

Der Kollege Funnky (Patrik) hat übrigens auch das Problem mit den nicht mehr vorhandenen Riemenscheiben (bei mir sind sie noch da, allerdings leicht ausgeschlagen, funktionieren aber noch) Ich hatte ihm meine geliehen, da er die Möglichkeit hat, einen Satz selber nachzudrehen.

@Patrik / Funnky: Hat sich die Lage im Betrieb wieder etwas entspannt, so dass du da weitermachen konntest? Würde bestimmt einige hier interessieren. Stell doch mal was ein, wenn du weiter kommst.

Viele Grüße
Philipp

 

[Benston]

Hi Philipp,
so ists auch gut, vielen Dank!
Ja, wenn ich genug Platz hätte wäre eine zweite Maschine zum Ausschlachten vermutlich fast angebracht...
So muss ich halt mal schauen und das Beste draus machen. Ich vermute einer der Vorbesitzer hat die Maschine mal über sehr lange Zeit mit ordentlich gespanntem Sägeband stehen lassen, weshalb das Band auf jeweils einem 180 Grad Abschnitt der Rollen eine hübsche Abflachung hinterlassen hat.
(Lustiger Nebeneffekt: Der Belag ist fast überall etwas spröde und zeigt ziemlich viele kleine Risse, außer an dieser Stelle. Da wurde es offenbar vom Band zusammengehalten, so dass nichts auseinander ging.)

Die Riemenscheiben sind bei mir zum Glück alle dabei und haben nur teilweise ganz leichte Dellen, welche die Funktion scheinbar nicht einschränken. Auf den Lauffächen innen hatte sich einiges an Dreck und Rost abgesetzt, da bin ich mit feinem Schmirgelpapier mal leicht drüber und habe mir direkt zwei neue Keilriemen besorgt.
Interessanterweise scheint der vordere Keilriemen (Motor zu Spannscheiben) immer etwas stärker gespannt zu sein als der hintere (Spannscheiben zu unterer Rolle). Ist das konstruktionsbedingt bei allen so?
Tauschen der Keilriemen vorne und hinten ändert nichts, die sind auch aus der gleichen Charge...
Grüße Ben

 

[Funnky]

@ Philipp
Leider noch nicht war sogar Ostern am arbeiten.
Aber Ende April Anfang Mai werd ich endlich mal an die Alu Variante gehen.
Du weißt ja selbst das wenn etwas Zeit ist man abwägt zwischen Kinder und Werkstatt, die Kinder meist den Vorzug bekommen.

 

[Kernbohrer]

Hi Patrik,

hab ich mir schon gedacht. Oha, sogar Ostern. Naja, besser so als anders
Und ja, die Wahl zwischen Kind und Hobby ist eine einfache. Wenn meine Jungs alt genug sind, hoffe ich, sie mit in die Kellerwerkstatt schleppen zu können, dann habe ich eine gute Ausrede bei meiner Frau den größeren Raum zu beantragen

Wenn es bei dir zeitlich irgendwann passt und du weiter kommst, wäre es definitiv interessant, deine Variante zu sehen, bin total gespannt.

@ Ben: Die Keilriemen habe ich auch ausgetauscht, sind ja Standardartikel.
Deine Säge hat ja ordentlich gelitten wie es aussieht.
Wenn ich Zeit habe, werde ich mal ein paar Bilder machen von den Änderungen an meiner Säge, inklusive der Beläge der Laufrollen (und der Auswirkung auf den leicht verschobenen Lauf des Sägebandes)

Schöne Grüße
Philipp

 

[Kernbohrer]

Hallo zusammen,

habe mal ein paar Bilder gemacht, falls das von Interesse ist.
Bild 1 und 2) Detailaufnahmen des neuen Belages. Dieser ist wie schon vorher beschrieben von der Firma Picard aufgebracht worden. Der Belag ist recht hart, hat aber dennoch guten Grip und das Band läuft gerade und ohne Unwucht

Bild 3) Wie schon gesagt, ist der Belag etwas höher als der Originalbelag, so dass das Sägeband leicht versetzt läuft. Man kann das an der Einstellung der Führungsklötzchen erkennen. Ist aber nicht tragisch. Die Klötzchen selbst habe ich mir aus Pertinax selber gefertigt. Nicht schwierig, stinkt aber ganz erstaunlich bei der Bearbeitung (bei mir zumindest).

Bild 4) Die Einlageplatte habe ich ebenfalls aus Pertinax zurechtgeschnitten (2mm Stärke), da das Band ja aus der ursprünglichen Spur ist und gefährlich nah am Ausschnitt der Originalplatte lief. Das Anfertigen und Einpassen war kein Problem, es musste nur einmal eingesägt werden. Der Vorteil: Man hat wirklich eine sehr stramme Passform der Platte, da ist kaum Luft neben dem Band.
Was man leider auch sehen kann: Die Linke vordere Seite des Tisches ist leicht verbogen / verzogen, daher sitzt die Einlageplatte am Anfang nicht bündig, sondern steht leicht höher. Für meine Zwecke reicht es aber allemal.

Bild 5) Ich habe die Schraube des Parallelanschlages durch einen Schnellspanner ersetzt. Geht super und ist bombenfest und dazu noch schnell (Schnellspanner halt).

Ich hoffe, die Bilder sind für den einen oder anderen von Interesse.
Bei Fragen: Einfach Fragen.

Schöne Grüße
Philipp

 

[Benston]

Moin Philipp,

und wie das von Interesse ist! Vielen Dank.
Neue Einlageplättchen stehen bei mir auch noch auf dem Programm, da nur die mit der größeren Aussparung für Schnitte mit Tischneigung bei der Maschine dabei war.
Befestigst du die Platte noch irgendwie von der Unterseite (wie das Original) oder reicht es die ordentlich einzupassen und einfach festzuklemmen?

Das Bild von der Klemmung des Anschlags kommt mir auch sehr gelegen, der fehlte bei mir nämlich leider auch und wird daher demnächst mal nachgebaut...

Grüße
Ben

 

[Kernbohrer]

Hi Ben,

ich habe die Platte nur eingelegt, nicht noch zusätzlich festgeklemmt. Ob das jetzt ideal ist aus Sicherheitsgründen sei mal dahingestellt. Allerdings ist sie recht genau und fest eingepasst, so dass nichts wackelt und ich behaupte für mich, dass das genug sein sollte.

Viel Erfolg beim Nachbau!

Viele Grüße
Philipp

 

[Malbatros]

Hi Ben,

kein Problem. Ich habe damals hier angefragt: Friedrich August Picard GmbH & Co. KG - Bandsägerollen FAPI-SAW

Wie gesagt, kein Schnäppchen (habe leider nicht mehr wirklich auf dem Schirm, wie teuer es tatsächlich war...) aber die Dinger sind bombenfest. Wenn deine Säge sonst in Ordnung ist, dann lohnt das sicher.

Der Hinweis mit der richtigen Dicke des Belages ist übrigens wichtig. Bei mir ist der Belag einen kleinen Ticken zu stark geworden, so dass das Sägeband etwas weiter rechts läuft und die Führungsklötzchen leicht versetzt stehen. Auch für die Tischeinlage hat das natürlich Konsequenzen, denn der Ausschnitt in der Platte ist ja nunmal vorgegeben. Hier habe ich mir aus 2mm Pertinaxplatte selber ein paar Tischeinlageplatten geschnitten, also quasi "Zero clearance inserts" wenn man so will. Denn die Plättchen müssen ja einmal eingesägt werden, damit sie in die Aussparung des Tisches passen.

Viel Erfolg!

Gruß
Philipp

moin moin .........jetzt kann ich nur hoffen, dass dies jemand liest: will mein laurad auch beschichten lassen ...bekomme aber schon die schraube für das kleine vorderste laufrad an der unteren scheibeneinheit nicht ab ,,,,,,,,,,hilfeeeeeee!

 

[Malbatros]

also was ich wissen müsste: betrifft alles die untere rolle übrings, die schraube (imbus) des antriebrades sitzt ja auf der welle vom motor...... li o. re rum los??? und wie klemm ich die motorwelle??? den motor möchte ich nicht öffnen ........wer kann mir das ggf. sagen? bg an alle hier+

 

[Malbatros]

moinsen leute ........... gern hätte ich Kernbohrer gefragt, wie ich die untere scheibe bei der bs0633 losbekomme um sie einer neuen bandage zu zuführen .......... checke aber leider nicht wie ich das anstellen soll................

 

[Benston]

Wenn ich das gerade noch richtig im Kopf habe, geht die Schraube nach rechts auf.
Bei mir saß die locker genug, dass ich einfach die beiden Riemenscheiben mit der Hand halten konnte und mit einem großen Inbus die Schraube lösen.

Grüße und viel Erfolg
Ben

 

[Kernbohrer]

Wenn die Schraube an der Welle der unteren Bandrolle gemeint ist, dann geht die wie oben erwähnt rechts rum auf. Also ein Linksgewinde (?).