Größenverhältnisse am Frästisch

lunateide

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Hallo Ei,

ich vermag den Sinn unterschiedlich breiter Tischseiten nicht erkennen.
Wo sollte den Deiner Meinung nach die längere Tischseite sein, rechts vom Fräser (also im Bereich deds noch nicht gefrästen Werkstückes) oder links?
Und aus welchem Grund?

Gruß
Roland
 

Dat Ei

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Hey tract,

dass ich den Tisch ganz nach eigenen Vorstellungen gestalten und bauen kann, ist klar. Nur finde ich es gerade als Einsteiger wichtig, Fragen zu stellen, Feedback einzuholen, aber vielleicht auch mal Althergebrachtes in Frage zu stellen, auch wenn man möglicherweise am Ende des Tages auch zu der Überzeugung kommt, dass die alte Lösung im Gegensatz zur eigenen Idee reicht oder taugt. Ich finde es nur schade, dass man hier gleich zwischen die Fronten der Herstellerfraktionen gerät, oder in die Trollecke gestellt wird.


Dat Ei
 

Dat Ei

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Hallo Roland,

ich vermag den Sinn unterschiedlich breiter Tischseiten nicht erkennen.

die asymmetrische Tischform ist im kommerziellen Bereich z.B. bei Incra vorzufinden, aber auch bei der Henn'schen Multi-Werkbank.

Wo sollte den Deiner Meinung nach die längere Tischseite sein, rechts vom Fräser (also im Bereich deds noch nicht gefrästen Werkstückes) oder links?

Von sollen kann keine Rede sein.

Und aus welchem Grund?

Wenn aber eine asymmetrische Bauform gegeben ist, und das ist des Pudels Kern, warum nicht die Asymmetrie nutzen, den Tisch von beiden Seiten nutzbar machen, um längeren Werkstücken mehr Auflagefläche zu bieten.


Dat Ei
 

ministry

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ich hab das Problem erkannt, denke ich:

es werden hier wieder Begriffe durcheinandergeworfen, die nicht ganz zusammenpassen.
in diesem Fall Frästisch und Multifunktionswerkbank mit integriertem Frästisch.

Der Bezug auf Guido Henn war ausschlaggebend, weil eben sein Frästisch ganz anders aussieht.

wenn dies bestätigt wird, ziehe ich natürlich meine trollvorwürfe zurück :emoji_wink:
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
In #1 geht es aber um "wenn man sich die gängigen Frästische im Handel,..."
Und als einzelner Frästisch macht das keinen Sinn und das Ei sollte sein Problem anderweitig lösen.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

ok, kommen wir zurück zum Ursprungsposting:

wenn man sich die gängigen Frästische im Handel, aber auch die Selbstbauprojekte anschaut,...

Es ging von vornherein um kommerzielle, aber auch nicht kommerzielle Lösungen.

...so fällt bei allen auf, dass der Frästisch links vom Fräser (aus Bedienersicht) viel kürzer als rechts vom Fräser ist.

Mein Fehler - und den gestehe ich gerne ein - war, von "allen" zu reden. Das ist genauso falsch, wie dem Incra-Tisch abzusprechen, er sei ein Frästisch.


Dat Ei
 

tomcam

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Ich kann mir darauf, nach mehrmaligen lesen...... komischerweise immer noch keinen Reim machen, was Dat Ei eigentlich genau ansprechen will. Längere Werkstücke zu bearbeiten bedeutet doch nicht, dass der Frästisch breiter sein muss, sondern wie schon am Anfang bemerkt, Rollböcke dafür geeignet sind.

mei Tipp an Dat Ei: egal was Du nimmst, probiere es morgen mal mit der Hälfte, das scheint genug zu sein......... :emoji_wink:
 

MysticDust

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Hi,
wenn ich Dich, trotz fehlender Zeichnung, richtig verstehe, meinst Du, von oben auf den Frästisch gesehen, eine Art "T" oder "H" von zwei bzw. drei Nuten um die unterschiedlichen Abstände zwischen Fräser und Tischkante besser ausnutzen zu können. Die Probleme die sich dabei ergeben sind: 1) Der Fräsanschlag benötigt für eine Befestigung zwei Nuten (2 Punkte => Gerade) und man daher für eine vollen 90° Drehung eigentlich ein Doppelkreuz # benötigt. 2) Kreuzende T-Nutschienen ziemlich aufwändig sind und die Führungen u.U. dann auch entsprechend hakelig laufen.
Ich halte daher die bereits vorgeschlagenen Lösung "größerer" Tisch, Rollbock oder Schiebetisch für die praktikablere Lösung.
Gruß
Martin
 

Sägenbremser

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Guten Abend @Dat Ei

habe wirklich keinen wie immer aufgebauten
Frästisch im Gebrauch, auch in einigen Dekaden
Tischler niemals vermisst, aber du hast es in der
kürzest möglichen Zeit geschafft sowohl einige
doch recht kompetente Ansprechpartner für die
Bauausführung in ratlose Opposition zu drängen,
gleich noch die Festofraktion versucht zu düpieren
und bist so immer noch kein Stückchen weiter.

Was soll den das ganze Gezetere bewirken? Wenn
ich in einem Forum eine für mich nicht zum Alltag
gehörende Frage stelle, möchte ich so schnell wie
möglich eine kompetente Antwort erhalten, das ist
zumindestens für mich der Sinn eine Frage zu stellen.
Nur dazu bedarf es schon eine der Thematik angepasste
Fragestellung, ein paar Skizzen wenn sich das nicht ganz
einfach darstellen läßt und vor allem Geduld und ein wenig
Höflichkeit. Ist jetzt in dem Umfang bei dir nicht so ganz
zu erkennen.

Eventuell fängst du noch einmal bei 0 mit deiner Frage an,
erklärst alles bisher geschriebene als nichtig und es wird dir
bestimmt geholfen werden.

Gruss Harald
 

Dat Ei

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N'Abend,

so, für heute ein letzter Versuch - jetzt mit Skizze #2 und #3.

Skizze #2 zeigt die zweite Tischnut und die Umkehrung der Schubrichting. Skizze #3 soll einen Anwendungsfall visualisieren, wenn ich ein Werkstück habe, das mit der schmalen Seite gegen den Fräsanschlag anschlägt, und in der normalen Fräsrichtung über den Tisch ragen würde.

Unhöflichkeit rutscht mir allenfalls dann raus, wenn man mich als Troll oder dumm dastehen lassen will. Und in Festool bin ich übrigens selber investiert...


Dat Ei
 

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tomcam

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Dass Du in "Festool investiert bist" macht mich jetzt etwas sprachlos, aber egal.

Deine Herangehensweise an die Fräsproblematik lässt mich aber erahnen, dass Du Dir noch keine Gedanken über Gegenlauf und Gleichlauf gemacht hast, sonst könntest Du nämlich den Frästich einfach umdrehen, oder Dich auf die andere Seite stellen, denn die Position des Anschlages hat etwas mit der Drehrichtung des Fräsers zu tun.....
 

Dat Ei

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Dass Du in "Festool investiert bist" macht mich jetzt etwas sprachlos, aber egal.

Das kommentiere ich nicht.

Deine Herangehensweise an die Fräsproblematik lässt mich aber erahnen, dass Du Dir noch keine Gedanken über Gegenlauf und Gleichlauf gemacht hast, sonst könntest Du nämlich den Frästich einfach umdrehen, oder Dich auf die andere Seite stellen, denn die Position des Anschlages hat etwas mit der Drehrichtung des Fräsers zu tun.....

Jetzt wird es langsam absurd. Ich habe das sowohl geschrieben, als auch skizziert.


Dat Ei
 

Sägenbremser

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Nee@Dat Ei

du hast zwar skizziert/geschrieben, aber mit
deiner Eingangsfrage kann auch ich das nicht
wirklich in einen Einklang bringen.

Natürlich hast du auf deinen Skizzen keinen
Gleichlauffräsvorgang, aber um was geht es
dir jetzt wirklich in der Frage nach der von dir
angemerkten Assymetrie der Fräsanschlage?

Bin etwas ratlos geworden, Harald
 

tomcam

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Absurd? Wenn Du Deine Skizze um 180 Grad drehst, so erscheint die Draufsicht, wie ich mich mit meiner Fräse tagsüber auseinandersetze.

p.s. wenn der Harald ratlos wird, dann hat das schon was zu bedeuten..... :emoji_wink:
 

bastler02

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Die Skizze 3 ist der Grund warum das niemand verstanden hat und weil die Frästische die Masse haben, die sie haben: so eine Anwendung ist unmöglich, gefährlich und ungenau. Würdest Du so ein 2m Brett um 1cm ablängen?
bastler02
 

tomcam

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Sei´s drum, aber abgelängt werden Bretter mit der Säge....

aber ein Profil anfräsen kann man tatsächlich auch so, vorausgesetzt, man hat die ausreichenden Auflager, auch in dem Falle dann Rollböcke.
 

bastler02

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schon klar, ich meinte nur die Hebel am Beispiel der Skizze 3:
ein 20x200 Brett mit eine 20 breiten Anschlag so an einem Fräser vorbeifahren geht mE nicht, uns so würde ich auch nicht an einer Säge genau ablängen wollen.
 

tomcam

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Da hast Du auf jeden Fall Recht, ich schätze aber eine Skizze immer als beispielhafte Darstellung ein, und nicht als praxisgerechte Vorgehensweise. Deswegen, ich kann die Skizze verstehen, aber das Ansinnen des TE nicht so wirklich...
 

Dat Ei

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Nur zur Klarstellung: natürlich will ich mit der Fräse kein 2m Brett um 1cm oder welches Maß auch immer ablängen. Es geht eher darum, ein Profil anzufräsen (siehe tomcam, #43).

Und natürlich entspricht die Skizze 1 in Teilen der Skizze 3, wenn man sie um 180°. Der entscheidende Unterschied ist aber nun, dass ich bei Skizze 1 links vom Anschlag (gemäß Skizze) nur wenig Auflagefläche durch die geringere Breite habe, während ich durch die 2. Tischnut und eine 2. Befestigung für den Anschlag in Skizze 3 die größere Breite der anderen Tischseite als größere Auflagefläche nutzen kann.

bastler02s Hinweis auf die großen Hebel, die daraus resultierenden Gefahren und Ungenauigkeiten mögen die Gründe sein, warum man solche Konstrukte in gewerblichen wie nicht-gewerblichen Frästischlösungen nicht vorfindet.

Aber wie mir ein Rollenbock hier hätte helfen können, sehe ich immer noch nicht.


Dat Ei
 

Marsu65

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Hallo zusammen!

Um mal ganz konkret auf deine Fragen einzugehen:
Betrachtet man Netz-Bilder zum Suchwort Frästisch, fällt schnell auf, das der Incra-Tisch so
ziehmlich der einzige ist, der hinter dem Fräsanschlag so viel Tisch aufweist. Und das ist, wie
schon geschrieben wurde, dem Messsystem geschuldet.

Warum nicht noch eine Nut für den Queranschlag?
Häufig läuft die Befestigung des Fräsanschlages in durchgehenden Nuten.
Diese würden den Weg einer weiteren Queranschlagnut kreuzen. Funktioniert
also nur wenn der Fräsanschlag anderweitig befestigt wird.

Solch lange und schwere Balken in der Form auf dem Frästisch zu bearbeiten halte ich
für keine gute Idee, auch wenn ich das schon mal in ähnlicher Form gemacht habe.
Eine breite Sperrholzplatte mit aufgeleimter Leiste ergab einen annähernd(!) ausreichend
stabilen Anschlag. Mit Beistelltisch gab es genügend Auflagefläche. Würde aber nicht
wieder so machen.

Schlitzschablone für Kopierring anfertigen. Auf den Balken schrauben/spannen und
mit handgeführter Oberfräse drübengehen ist in meinen Augen die bessere Alternative.

Gruß Marsu
 

Marino

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@ Dat Ei
Wenn man einen Frästisch hat, wo die Fräsplatte asymmetrisch eingebaut ist, hat man auf der einen Seite (wie beim Incra) halt weniger Platz.
Sagen wir, wir haben einen Tisch exemplarisch, der 1m tief ist und bei 30cm sitzt asymmetrisch der Fräser, so habe ich hinter dem Fräser noch 70cm.
Man hat nun also im Normalfall auf der vorderen Seite 30cm vom Fräser bis Tischkante, dann kann ich das Werkstück knapp 30 cm unterstützen (in etwa wie beim Incra).

Möchte man mehr unterstützen, da das Werkstück länger ist, kannst Du u.a. folgendes machen:
- Eine zusätzliche Nut einfräsen, wie in Deiner Skizze #2. Würde ich aber nicht machen.
- Einen Schiebetisch am Frästisch nutzen
- Eine Werkbank o.ä. in genau gleicher Höhe als Unterstützung nutzen
- Rollböcke einsetzen (wie von Michael empfohlen)

Um nicht zu verkanten und gerade zu fräsen brauchst Du halt nicht nur Auflager, sondern auch eine Führung, vor allem wenn das Werkstück länger ist. Ein 2m Stück wird man ja auch nicht fräsen wollen (Skizze #3), denn dann wäre der Frästisch riesig.
Eine Unterstützung brauchst Du also eh. Wenn Du die Auflage vergrößerst, lässt sich das Werkstück nicht unbedingt einfacher bewegen.
Wenn man also mit wenig Kraft das Werkstück bewegen möchte und keinen riesen Frästisch haben möchte, nimmt man einfach einen Rollenbock. Den nimmt man dann nur, wenn man ihn braucht, als Unterstützung für das Werkstück und hat in der Rest der Zeit einen kleinen Frästisch.

Im Normalfall braucht man hinter dem Fräser den Platz nicht und der Tisch wird unnötig groß. Der Incra-Tisch hingegen ist konzipiert, damit einfach Zinken herstellen zu können. Da bringt es nichts, wenn man den Fräszaun nur 10cm verschieben kann, also brauchen die mehr Platz. Zudem ist deren Lösung auch für Tischkreissägen im Einsatz in verlängerter Ausführung. Also 2 Fliegen mit einer Klappe.

Der Vorschlag von Michael mit dem Rollenbock ging meiner Meinung nach also in die Richtung, um einen kleinen Frästisch zu haben, der eigentlich reicht und ggf. das Werkstück zu unterstützten, anstatt einen riesen Frästisch zu haben und hinten noch eine Nut einzufräsen.
 

Dat Ei

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Guten Morgen Marsu65,

Warum nicht noch eine Nut für den Queranschlag?
Häufig läuft die Befestigung des Fräsanschlages in durchgehenden Nuten.
Diese würden den Weg einer weiteren Queranschlagnut kreuzen. Funktioniert
also nur wenn der Fräsanschlag anderweitig befestigt wird.

das ist sicherlich ein sehr guter Punkt. Anderweitige Befestigungen wären z.B. solche, die um die Arbeitsfläche angebracht sind, oder wie beim Henn'schen Ansatz mit Langlöchern im Anschlag arbeiten.

Solch lange und schwere Balken in der Form auf dem Frästisch zu bearbeiten halte ich für keine gute Idee, auch wenn ich das schon mal in ähnlicher Form gemacht habe.

Das Beispiel des Balkens war sicherlich überzeichnet. Es sollte andeuten, dass die größere Auflage von Vorteil sein könnte, wenn man z.B. schmale, lange Werkstücke auf der Schmalseite fräsen möchte. Dass allein Größe und Gewicht des Werkstücks einem kontrollierten Schieben enge Grenzen setzt, ist mir klar.


Dat Ei
 
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