Festool Dominos und Leim für Gartenzaun

MartinSporti

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Guten Abend,

wir haben uns überlegt eine neue Gartenabgrenzung zu bauen.

Beton L-Steine sind gesetzt.

Der Zaun soll aus Douglasie der Fa. Scheerer bestehen, aber in Einzelteilen, da unsere Abmasse aufgrund der L-Winkelsteine sehr individuell sind.

Ziel soll es aber sein, die Zaunlatten (2x10cm) auf zwei senkrechte Hölzer (3x8cm) welche am 9x9cm Pfosten montiert sind zu befestigen.

Ich habe das Ziel die Zaunlatten mit Dominos unsichtbar an die beiden Hölzer zu verbinden, wie auch dieses Holz an den Pfosten.

Ich denke mit 10er und 8er Dominos komme ich aus, Material Sipo.

Aber was für einen Leim empfehlt Ihr, dass ich im Garten auch eine gute Haltbarkeit hinbekomme.

Muss die Douglasie bzw. das gefräste Dominoloch noch irgendwie mit einem Mittelchen bestreichen, dass es noch wetterfester wird ?

Vor dem Zusammenbau / Einleimen der Dübel wollte ich das Holz mit Einmal Lasur von Osmo streichen. Oder sollte ich das sogar nach dem Zuschnitt auf Breite machen bzw. noch bevor ich zuschneide oder sogar dann nach Zuschnitt , aber bevor ich die Dominolöcher einfräse ?

Danke für Eure Ratschläge.

Martin
 

threedots

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Hallo Martin,

Ich denke, Deine Pfosten 9x9 stehen senkrecht und die Querhölzer 3x8 waagerecht.

Alles auf Endmaß zuschneiden und lasieren, bevor der Zusammenbau erfolgt, ist eine Möglichkeit, sofern Du den Platz hast. Die Dominolöcher würde ich nach dem Trocknen der Lasur einbringen.

Als Leim empfehle ich Dir auch einen D4-Leim, z.B. Den Soudal Pro 40 P.
 

Mitglied 59145

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Das ist ein Zaun! Ich denke das geht ohne Domino, bzw. ist die Konstruktion zu überdenken.... Ich würde gerne eine Skizze sehen.

Gruss
Ben
 

MartinSporti

ww-birke
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Was ist denn der Unterschied zwischen Soudal Pro 40 P und Pro 45 ?

Sorry bin kei Sketchup Profi :

Garten_1.jpg


Garten_2.jpg
 

magmog

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Guuden,

Ich sehe eine Fehlkonstrukion.
Bitte um die Berücksichtigung des konstruktiven Holzschutz bemühen.

Und Douglasie nicht überbewerten, es wird europäische Dg. zu sehr mit der amerikanischen gleichgesetzt. 10 Jahre Beständigkeit im Freien sind erfahrungsgemäß kaum zu übertreffen.
 

Chris11211

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Was ist denn der Unterschied zwischen Soudal Pro 40 P und Pro 45 ?

Hi,

ich hatte diesbezüglich kürzlich bei Soudal angerufen, der einzige Unterschied ist die Offen- und Presszeit. Der 45 ist sozusagen der "Express-D4-Leim".
Bzgl. Wetterbeständigkeit o.ä. erfüllen beide D4 und unterscheiden sich dahingehend gar nicht.

Viele Grüße
Christian
 

Mitglied 30872

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Justus schreibt es schon. Ich halte die Konstruktion ebenfalls für ungeeignet. Viele Ecken und Kanten, in denen Niederschlagswasser stehen bleibt, Fäulnis vorprogrammiert ohne konstruktiven Holzschutz. Wasserfester Leim hin oder her, Leim hat an einem bewitterten Zaun m. E. nichts zu suchen.
 

MartinSporti

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Den Zaun gibt es von Scheerer im Grunde in der selben Bauweise, nur halt mit Schrauben und anderen Massen.

Daher denke ich, dass dieser ebenso schlecht ist wie das "Original" was Ecken und Kanten betrifft.

Ehrlich gesagt sieht es zur Zeit ohne Zaun auf den Betonsteinen samt Bett auch gut aus.
 

Shriner

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Vergiss diese Bastler-Verbindung.

Sichtbar schrauben, meinetwegen mit ER-Schrauben, mit Abstandshaltern (kurze (> 4 mm) ER- oder Kunststoff- Rohr-Stückchen) zwischen senkrechte und waagerechte Lagen, damit Wasser abfließen und Luft dazwischen kommen kann.
 

MartinSporti

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Aber mal ganz ehrlich , original bei so gut wie allen Herstellern ist der einfach nur genagelt oder geschraubt bzw. die Latten auf das 3x8cm Holz.

Ich schaue mir mal die Abstandshalter an und überdenke das mit dem Konzept um Dominos.

Ich dachte ehrlich gesagt zuerst daran die Festool Terassendielenhalter zu nuten, aber die sind ja auf einer sichtbaren Fläche und ich wollte verhindern, dass Wasser einfach einlaufen kann und im Winter dann friert und es gegebenfalls danach kaputt ist.
 

glooblooz

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Nur ein paar Anmerkungen zu Deinen Fragen:

Zum Leim: ich habe für ein aktuelles Außenprojekt Ponal PU Leim D4 aus der Kartuschenpresse genommen. PU hat halt den Vorteil, dass er leicht schäumt und somit kleine Unebenheiten ausgleichen kann (wobei die Leimfuge dadurch naturgemäß an Festigkeit verliert, was für meine Anwendung aber ok ist).

Aber: bei so einem Zaun würde ich sauber auf Sicht schrauben! Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wären Deine Leimverbindungen gesperrt, d.h. die Fasern der Pfosten senkrecht und die der Latten waagrecht. Das arbeitet gerade im Außenbereich ganz schön und könnte sich unter Einfluss der Witterung mit der Zeit lösen.

Zur Konstruktion: wenn Du waagrechte Latten haben willst, schräge sie oben wenigstens 30° ab, damit Wasser nicht stehen bleibt. Auch die Oberseiten der Pfosten werden bei jedem Niederschlag mit Wasser vollsaugen, weil das Hirnholz nach oben zeigt. Abhilfe könnte hier noch ein Abschlussbrett oben umlaufend schaffen, evtl. ebenfalls um 30° nach vorn geneigt.

LG
Achim
 

threedots

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hallo Martin,

die von Dir verlinkten Fassadenclips wären bei Deiner Konstruktion auch sichtbar.

Im Endeffekt läuft eine dauerhafte Lösung wohl auf die Verwendung von Schrauben nebst Abstandhaltern hinaus.
 

MartinSporti

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Danke dür die Tips. Die Zaunpfosten sind verrundet (sog. Komfortpfosten).

Zu der Verbindunsart ... original (also als kaufbares Element) sind diese vernagelt.

Ich werde mit den Dominos mal ein Element machen und auch schauen wie stabil und praktisch es mir erscheint damit.

Schrauben kann ich es nachher auf jeden Fall immer noch.

Die Erfahrung mit senkrechten und waagerechten Fasern finde ich sehr interessant.

Ich habe den Sodual D4 bestellt. Mit der Ponal Kartusche kommt mir das Handling unpraktisch vor, ich mag auch keine Silokonkartuschen usw. bedienen, kommt immer zu viel oder zu wenig raus - liegt aber auch am Medium und User :emoji_wink:
 

Shriner

ww-eiche
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Bei einer anliegenden Verbindung wird immer Wasser eindringen.
Abstandshalter dienen dazu, dem Wasser den Weg offen zu halten, also die Möglichkeit, der Schwerkraft zu folgen (einfach "durchzulaufen"), aber auch dem Wind, Feuchtigkeit zwischen den Brettern auszutrocknen.
Sowas nennt man "konstruktiven Holzschutz".

Du wirst - mit welchem Kleber auch immer- keine Leimfuge hinbekommen, die diese Anforderungen erreicht.
Und an den Ecken der Klebeverbindungen wird Dir das Wasser stehenbleiben.
Ideale Bedingungen für Pilze und andere Mikroorganismen.

Meine Güte!

Dieses Thema ist so alt wie die Holzverarbeitung im Außenbereich.
Und genauso alt ist die Lösung: Abstand.
Platz zum Abfließen, Platz für Luft zum Trocknen.

Und immer noch meinen Manche, mit irgendwelchen Tricks, speziellen Klebern und Chemie, solche simplen konstruktiven Maßnahmen umgehen zu können.

Die lernen das dann halt auf die harte Tour.
Pilzzucht soll ja auch ein entspannendes Hobby sein.
:emoji_slight_smile:
 

holz-wurmmm

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Holz mit Holz draussen zu verkleben kann man vergessen. Egal mit welchem Kleber.

Ich habe für einen Kompost 4 Pfosten mit einem flexiblen PU verleimt. (Siehe https://youtu.be/ah5GITEr_lY ab ca 1:40).

Fazit: Nach einem Jahr lag der Pfosten in Einzelteilen da. Habe dann doch noch Pfosten aus einem Stück gemacht, auch wenns mehr Arbeit ist.

Für einen Betonblumentrog habe ich Holzabdeckungen mit PU angeklebt. Gleiches Resultat.
 

MartinSporti

ww-birke
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Die Klötze auf die Latte zu verleimen, das ist doch eine ganz andere Verbindung als mit einer Dominoverbindung oder sogar Holzdübel oder ?
 

MartinSporti

ww-birke
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Gut zu wissen. Liegt es daran, dass die Holzfasern zu kurz sind und zum Leim keine gute Verbindung eingehen und zu Ihren Nachbar Fasern ?
 

MartinSporti

ww-birke
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Okay. arbeitet denn douglasie so viel ? Oder reisst das auf, wasser dringt über einen zeitraum ein und die verbindung ist dann zu schwach ?
 
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