Zunächst einmal Danke für den ganzen Input und die ganzen Ideen - es kommen ja doch einige Faktoren zusammen an die man nicht gedacht hat; auch kommen einige Sichtweißen aus anderen Bereichen an die mal mehr mal weniger hilfreich sind.
Meine kommende Aktion:
Ich selbst werde, wie oben schon geschrieben, einen zusätzlichen Anker ~ 150-200 mm Unterhalb des oberen Ankers setzen um somit (wie in den Ausführungen der Doktorarbeit zu sehen) einen Ankerverbund zu erhalten -- wie in der Arbeit zu sehen bringt das für Zugkräfte einiges (da waren dann 6,00 - 8,80 kN möglich).
Bohren werde ich im Drehbohrverfahren so, dass selbst bei schlechteren Werten des oberen Dübels im Verbund wohl gute 2,50 - 3,00 kN Zugkräfte im Verbund getragen werden sollten.
Mein Fazit:
Eine sehr zwiespältige Sache das ganze.
So eine "Kleinigkeit" wie die Montage einer Klimmzugstange kann, wenn man es wirklich 100%ig Korrekt machen will schnell zu einer Doktorabeit abdriften.
Auf der einen Seite sind die ganzen "Hobbyheimwerker" die sich solche Teile en masse mit den verschiedensten Nylondübeln an die unterschiedlichsten Mauerwerke knallen und zum Großteil funktioniert das ganze dann auch noch.
Auf der anderen Seite kommt man als Handwerker mit einem Injektionsmörtel an der bisher immer gute Dienste geleistet hat (da kannst einen Elefanten mit aufhängen) und ist verunsichert ob das ganze so auch hält --- wie heißt es so schön "Während die Klugen noch grübeln, erobern die Dummen die Welt".
Und mit dem grübeln fängt das Rechnen an - und je mehr man rechnet, je mehr Faktoren tauchen auf die man noch "einrechnen" müsste.
Genau hier wären meiner Meinung nach aber die Hersteller solcher "Sportgeräte" in der Pflicht. Hier müssten eine Tabelle beiliegen auf der die Auszugswerte bei Nutzungen durch Personen von 50 - 150 kg eingetragen sind.
Denn natürlich können wir sagen bei dem Arm erzeugen wir den Hebel etc. Allerdings kann von uns keiner sagen welche Wirkung die Dynamische Bewegung erzeugt und welcher Teil der Dynamik ggf. durch Biegung des Stahls kompensiert oder verringert wird -- sowas kann nur der Hersteller, denn nur er weiß was er da genau verwendet hat.
Nöö stattdessen liegt vielleicht ein Zettel bei "Haftung nur bei fachgerechter Montage"
Klasse Berti.
Würde man jetzt zur 1000%igen Sicherheit von dem Faktor "5" ausgehen den hier der ein oder andere genannt hat müsste man eine solche Klimmzugstange mit Mitteln befestigen die m.M.n. nicht tragbar währen man hätte nun die Möglichkeit:
- Loch durch die Wand und mit Gegenplatten auf der anderen Mauerseite kontern (Klasse da hat dann gleich der Gipser auch noch Arbeit).
- zusätzliche Löcher bohren um mehrere Anker verwenden zu können als nur 1 (wie in meinem Fall zum beispiel - wobei für Faktor 5 würde das auch nicht reichen).
- die Halteplatte durch anschweissen von Laschen vergrößern und so mehrere Anker verwenden zu können.
Alles in allem bleibt wohl nur eine effiziente Lösung und zwar, dass man die Klimmzugstange montiert - und wenn Sie mit 1 Anker gut hält (dranhängen prüfen), macht man zur Sicherheit einfach noch einen 2.ten dazu.