Wohnzimmertisch Beine direkt an Platte befestigen

Tina Hartmann

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Guten Abend euch allen!
In einem neuen Projekt tüftel ich gerade daran herum, wie ich wohl am stabilsten massive Eichen-Tischbeine ohne grossen Aufwand direkt an einer dicken Eichenholz-Platte befestigen kann, also ohne Zargen oder Gratleisten, einfach Bein-an-Platte....Geht das überhaupt? Ich weiss, einige von euch raufen sich gerade die Haare, aber was soll ich sagen? In Miniaturformat habe ich das Ganze mal mit Rampa-Muffen gemacht und das ging super :emoji_grin: Bei diesem Tisch jedoch sind sowohl Beine als auch Platte mal wieder etwas überdimensioniert und ich denke darum drehe ich immer wieder die Rampamuffen heraus wenn ich etwas mehr Kraft verwende..... Das Loch ist knapp gebohrt, also die Muffe ist sehr schwer einzudrehen und sitzt super fest, aber wenn ich dann das Bein einschrauben will, bekomme ich es nicht fest angezogen, sondern hole die Muffe wieder raus arrrrrrrrrghhh! Ok, und was hab ich da gefunden? Das hier:

Also gleiches Prinzip aber das Gewinde kann nicht versehentlich herausgedreht werden....theoretisch. Hat irgendjemand eine Ahnung wie das Teil heisst??? Ich hab Google schon die verschiedensten Suchaufträge erteilt, aber ich finde diese runden Dranschraubgewinde einfach nicht....naja und so werden sie sicher auch nicht genannt. Hat sonst jemand eine einigermassen kostengünstige Lösung dafür? Darf ruhig ein bisschen kosten, aber die Tischbeinbefestigungen die ich so ergoogelt habe, ware ja alle über 200 Euro, etwas übertrieben für nen Wohnzimmertisch scheint mir. Oder vielelicht wurde das Thema schon ausgiebig besprochen? Ich hab nicht soviel dazu gefunden, leider...falsch gesucht evtl? Schonmal vielen Dank im Voraus für eure Antworten! Viele Grüsse, Tina
 

falco

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Es gibt eine Befestigung die ich im Kopf habe dafür. Ist eigentlich nur eine Art recht massive Stahlplatte, die zuerst ins Bein und dann in die Platte geschraubt wird. Vermutlich bei Häfele erhältlich.

Hier hab ich noch nen Link von Dresselhaus ergoogelt:

Link
 

Tina Hartmann

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Danke Falco! Das ist ja schonmal vielversprechend! Und wenn ich den Platz für die Platte ausfräse, ist es ja auch fast unsichtbar! Klingt gut! Auch danke für den Link, ist immer so schwierig Teile zu finden deran Namen man nicht kennt :emoji_slight_smile:
 

falco

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Ja ich musste mich auch mit ein paar Versuche rantasten, aber wenn man weiß wie es aussieht, ist es schon einfacher! Ich hab es selber aber noch nicht verarbeitet, vielleicht hat jemand schon Erfahrung damit, es ist imho nicht ganz so einfach ein Bein stabil zu bekommen, wenn man nicht wenigstens ein bisschen weiter "unten" ansetzt mit ner Zarge.
 

Fiamingu

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Oh Tina, :emoji_grin:
wenn du schon deine Tischplatte sich
frei entfalten lässt können wir ja alle
konstruktiven Massnahmen über Bord
werfen. :eek: Einen grossen Dübel aus
einem Rundholz in das Tischbein (oben)
einleimen. Durchgehendes Loch in die Tisch-
platte. Den dübel einschneiden und durch
die Tischplatte stecken und von oben ver-
keilen (Leim angeben). Überstand bei-
arbeiten. Allerdings möchte ich bezweifeln
dass du ohne konstruktive Massnahmen
zum verhindern des Arbeitens der Tisch-
platte ein zufriedenstellendes Ergebnis
bekommst. :cool:Lasse uns doch mal einen
Plan / Skizze sehen. Dann können wir
uns eher vorstellen in welche Richtung
deine Reise diesmal gehen soll. :emoji_slight_smile:
 

ministry

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@Mark, die Lösung für deine Bedenken ist doch im geposteten link schon enthalten...

eingelassene "Gratleiste" aus nem Metallwinkel und Entlastungsschnitte ^^

Ich hätt grad auch gen ne Entlastungsschnitte ^^
 

moto4631

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Deine gesuchten Flansche zur Tischbeinbefestigung bekommst Du (in leicht geänderter Form) im Bröselmöbelhaus mit dem Elch. :emoji_wink:
 

Tina Hartmann

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So, ich hab mal schnell ne Skizze gekritzelt. so einfach soll´s werden :emoji_slight_smile: Hab aber schon befürchtet, dass ihr mich nicht so leicht davon kommen lasst...eine massive Eichenbohle? Die muss sich doch verziehen! Wahrscheinlich habt ihr recht, aber wenn die Beine nur an so einer kleinen Oberfläche befestigt sind, dann kann sie sich doch nach allen Seiten fröhlich ausdehnen, oder? Und ein kleines bisschen krumm darf sie auch werden, wer legt schon Murmeln auf seinen Tisch? Ausserdem finde ich hat so eine hübsche Eichenbohle es verdient, sich in ihrer wunderschönen Unvollkommenheit zu entfalten... Zu meiner Verteidigung: ich habe sie schon eine ganze Weile im Haus, damit sie sich an geheiztes Wohnraumklima gewöhnen darf, bisher ist sie immernoch bezaubernd.
Aber genug der Gefühlsduselei!
Ihr habt recht, es soll ja auch gut werden. Also diese Entlastungsschnitte...wird dazu die Platte aufgetrennt und wieder verleimt? Oder wird da nur an der Unterseite eingeschnitten um Spannung loszuwerden? Mir geht es ja vor allem darum, dass der Tisch keine Zargen haben soll und die Oberfläche der Tischplatte wenn möglich so bleiben darf wie sie ist. Aufschneiden und neu verleimen tu ich mangels fehlender Maschinen nur ungern....
Eine Gratleiste aus Metall (auch wenn es wie ich jetzt ja inzwischen gelernt habe keine echte Gratleiste ist) wäre ja gar keine schlechte Idee, oder? Muss das Edelstahl sein (Eiche)?
Und @Michael: im Ernst??? Wenn es die Dinger da gibt, wo bzw. wie zum Geier heissen die? Ich find sie einfach nicht... Und ich wohne sozusagen direkt an der Quelle (dieses Jahr aber noch keinen einzigen Elch gesehen, komisch).
Also erstmal tausend Dank für eure Antworten!
Hier noch das Gekritzel.
Liebe Grüsse, Tina
 

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moto4631

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Es gibt beim Elch Tischbeine alleine, Rundlinge aus Holz.
Diese haben einen runden Flansch der ca. 6-8x rundherum an die Tischplatte geschraubt wird.

Im Tischbein ist eine Gewindehülse und verbunden wird alles mit einer M10-Gewindestange.
Je nachdem wie fest man das anzieht ist das Tischbein leicht beweglich oder bombenfest.

Finds jetzt auch die Schnelle auch nicht online, gabs aber damals in der Zubehörabteilung.
 

Fiamingu

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Guten Abend Tina,
deine 6 cm starke Platte wird sich mit Gewalt
ihren Platz suchen. Je nachdem aus welchem
Teil des Stammes deine Platte stammt, wird
sie mehr oder weniger schüsseln. Bei der Stärke
sind da schon gewaltige Kräfte am Start. Mich
würde mal die Ansicht der Stirnholzseite inter-
ressieren. Daraus kann man schon einigermassen
erkennen wie sich deine Bohle bewegen wird.
 

Fatso Katz

ww-birnbaum
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Hallo Tina,

du könntest auch einfach Löcher in Platte und Beine bohren, ein metrisches Gewinde reinschneiden (entweder indem du das mit dem normalen Gewindebohrer machst oder indem du einfach eine Stange mit zärtlicher Gewalt reindrehst und so das Gewinde formst (ich mache immer Zweiteres)).

Dann Gewindestange auf entsprechende Länge sägen und in beides eindrehen.

Bei 6 cm Stärke kann man ja auch einiges an Fleisch wo sich die Stange im Gewinde festhalten kann.

Ich hab das schonmal an einem Wohnzimmertisch gemacht. Die Gewindestange ging bestimmt 10 cm ins Holz (weniger hätte auch gereicht), das hielt bombenfest.

Grüße
 

bezu

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Lamello Invis würden gut funktionieren.
Sind aber nicht gerade billig und den Magnetschrauber braucht man auch.
 

kgb007

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Warum soll man einen solchen Tisch ohne Zargen bauen wollen?? Das wandert doch in der Stärke wohin es will (ist auch gutes Recht). Das kann demnach doch nur konstruktiv aufgefangen werden - stabile Zargen, Klemmklötze mit ausreichend Spiel und je nach Länge der Platte ausreichend dimensionierte Gratleisten. Zwei Metallrahmen als Auflage verschraubt mit Langlöchern könnte etwas von den Kräften bändigen - ist aber ein anderes Design. Design sollte aber dem Zweck folgen.
 

Friederich

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ich habe sie schon eine ganze Weile im Haus, damit sie sich an geheiztes Wohnraumklima gewöhnen darf, bisher ist sie immernoch bezaubernd.
Hallo Tina, wie lange denn schon? Bisher wurde ja kaum geheizt. Wart mal eine Weile ab, was da noch passiert. Zum vollständigen Trocknen braucht es ein paar Jahre.
Stammt die Bohle genau aus der Mitte, wird sie annähernd gerade bleiben, aber auf beiden Seiten in der Mitte stark aufreißen.
Lag sie knapp neben der Markröhre, wird sie auf der rechten Seite, also der näher an der Markröhre, glatt bleiben, auf der linken Seite aber reißen; und außerdem stark schüsseln; nicht rund sondern eher V-förmig.
Um solch eine Bohle sinnvoll verwenden zu können, müßte man mind. 4-5 cm aus der Mitte herausschneiden und sie dann wieder zusammenleimen.
Aber selbst vollständig getrocknet würde sie weiterhin im Lauf der Jahreszeiten schüsseln. Da das an den beiden Enden nicht gleichmäßig sein wird, ist damit zu rechnen, daß die Beine dann nicht alle 4 aufstehen und der Tisch somit wackeln wird.
 

Tina Hartmann

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Danke euch fuer die viele Tipps, esw ist letztendlich der runde Flansch zum einschrauben geworden, funktioniert erstaunlich gut, einziger Nachteil ist: wenn die Platte arbeitet, kann man Beine nochmal nachträglich "anziehen", also nicht ideal, aber geht....
Grossartig verformt hat die Platte sich nicht, auch nicht nachdem sie ins Haus umgezogen ist und da ich mich clevererweise fuer 3 Beine entschieden hatte, steht der Tisch auch stabil, die Form der Tischplatte liess dies aber zu, sonst könnten 3 Beine ja eher problematisch werden :emoji_slight_smile: liebe Gruesse und danke!! Tina
 

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