Holz mit Rapsöl behandeln?? oder welches ?!

yoghurt

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Hallo,
ich fasse zusammen: Nach dem wir Monate lang nicht von "Baziboss" gehört haben, ihn ohnehin nur als beratungsresistenten quasi-Halbautisten kennen, dürfen wir heute einen Frontalangriff auf "Frank" lesen. Das ist doch gelinde gesagt sehr obskur! Monatelang war das Thema erledigt, plötzlich geht es wieder los?!?

Zunächst: "Frank" heißt Frank, das hatten wir schonmal klargestellt. Es ist einfach und mit wenigen Klicks nachzuvollziehen wer Frank ist.

Wer "Baziboss" ist, ist mir wurscht. Auf konkrete Nachfragen reagiert er jedenfalls nicht. Ich habe einen professionellen Anspruch, denn ich verkaufe meine geölten Flächen. Fettflecken auf Papieren oder Kleidungsstücken meiner Kunden bedeuten für mich eine teure Reklamation. Im Privatbereich sieht es da anders aus, da kann man natürlich herumexperimentieren.

@Baziboss:
Von mir aus kannst Du Dir auch Nivea auf Dein Holz schmieren. Deine "Erkenntnisse" hier als Tipps für Hilfesuchende und als Angriff auf professionelle Verkäufer und Anwender von trocknenden Ölen einzustellen ist eine Unverschämtheit.

Ich habe den Eindruck, dass Du nichts anderes bist als ein Troll. Im Grunde gehören Deine Beiträge als Spam gelöscht.

Ohne das Thema jetzt zu schließen, schlage ich vor diesen Unfug als das zu ignorieren was er ist: Unfug.
 

harekrishnahare

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Also es gibt professionelle Anwendungen von anderen Ölen als Leinöl, uA. auch Rapsöl als Holzschutzmittel und auch als Lasur oder Lack. (Beispiel Holzschutz)

Ich nehme jedoch stark an, daß diese Öle raffiniert und nicht kalt gepresst verwendet werden. Ferner enthalten die Holzschutzmittel Trockner, um das Vernetzen der ungesättigten Fettsäuren zu beschleunigen - aber es geht auch so, dauert halt nur länger, bis sich die Patina bildet.

Im übrigen unterscheidet sich der Ranzgeruch nicht von einer Firnis.
Firnis ist lediglich ein durchgeranztes Öl, wenn es länger steht dann spricht man vom sogenannten Standöl
 

edelres

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Rapsoel

Hallo Forumsfreunde,

Rapsoel:

baziboss schrieb bezueglich Rapsoel (# 11) seine Meinung.
Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung doch nicht auf eigene Fakten. Die technische Verwendung von Rapsoel war vor 1900 ausschliesslich fuer Brennzwecke (Oellampen) seit ca 1870 wurde es von Petroleum abgteloest.

Ich moechte nicht auf die chemischen Bestandteile von Rapsoel eingehen, von den physikalischen Gegebenheiten ist Rapsoel ungeeignet fuer irgenwelche Anwendungen als Holzschutz oder Pflege.

Behauptungen dieser Art bezueglich Rapsoel sind barer Unsinn, vielleicht kann hier Harry Potter helfen, er steht ueber den Gesetzen der Physik unseres Sonnensystems. So wie ich es sehe verwechselt baziboss Erfahrungen und Meinung, oder er kennt nicht den Unterschied.

Meine Meinung: Jeder kan auf seine Objekte aufbringen wass er will und soll es fuer sich selbst behalten.

Als Gedankenanstoss

Ottmar

PS Ich nehme nur zu diesem thread Stellung, da meine Name (#3) enthalten ist. Meine Ueberzeugung ist was baziboss schreibt is Sch...e und dauf einzugehen ist Sch....e nach Geruch zu sortieren. Mir wurde schon im Kindergarten beigebracht nicht mit Sch....e zu spielen.
 

frankundfrei

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Hallo Ottmar,

ich freue mich sehr, dass Du Deine guten Ratschläge hier mal wieder bringst. Danke für die nötigen deutlichen Worte!

@harekrishnahare (#27)
es gibt professionelle Anwendungen von ... Rapsöl als Holzschutzmittel und auch als Lasur oder Lack

Bei Deinem Beispiel wird in der Volldeklaration folgendes genannt:

Veredelte Naturöle wie Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl ...
Die "professionelle" Verwendung ist entweder die, dass Rapsöl aus Kostengründen als billiger Verschnitt eingesetzt wird oder aber zu Alkydharzen verestert wird.

Firnis ist lediglich ein durchgeranztes Öl,
Das ist das Problem bei Rapsöl - es "ranzt" (richtiger oxidiert) nicht wirklich durch - trocknet also nicht. Und dann beginnen andere Prozesse: Zerfall durch Sporen, MO, etc.

wenn es länger steht dann spricht man vom sogenannten Standöl
"Standöl" ist ein Öl das unter Luftabschluss längere Zeit aufbewahrt wird damit sich Schwebstoffe absetzen. Durch die Standzeit dickt es auch ein.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Mitglied 30872

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Walnussöl geht, wenn du 2 Jahre Zeit bis zur ersten größeren Belastung hast bzw. regelmäßig nachpflegst, so lange das Öl noch nicht richtig trocken. Proben bei mir, die ich nach 1 Jahr belastet habe, waren noch ziemlich inakzeptabel.

Wer die Langsamkeit entdecken will, für den ist das gut. :emoji_wink:

Ohne selbst irgendwelche Erfahrungen mit Walnussöl zu haben, wird es von Herrn Duhme als doch relativ schnell trocknendes Öl empfohlen: Sicheres Kinderspielzeug mit Öl / Tipps / HolzWerkenTV - Holzwerken. Möglicherweise kommt es auch auf den Hersteller an. Von Rapsöl rät er eindeutig ab.
 

hutch

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Ich strich mal einen alten Gartenzaun mit Frittenöl. Keine Ahnung ob das Rapsöl war aber vermutlich
 

WinfriedM

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@Turin: Was in dünnsten Schichten an der Luft in vielleicht 4 Wochen trocknet, kann man durchaus noch als schnell trocknend bezeichen. Tief im Holz eingezogen kann das aber Monate oder gar Jahre dauern. Selbst ein professionelles Holzöl, was innerhalb von 4 Stunden an der Oberfläche schon fast trocken ist, kann noch nach Wochen aus dem Holz ausschwitzen, wenn die Sonne draufknallt.

Zum PNZ-Produkt: Das ist kein naturbelassenes Rapsöl, sondern soweit mir bekannt wird es hier als Basis für die Herstellung von Alkyhdharzen verwendet.
 

harekrishnahare

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@Frank von Natural-Farben.de: Danke für Dein Fachwissen und die Erklärungen!

Der Anteil der ungesättigten Fettsäuren, speziell der hochreaktiven Omega-3-Fettsäuren ist bei Leinöl um ein Vielfaches höher als bei Rapsöl, dadurch vernetzt es sich natürlich besser und wird nicht nur dickflüssig, sondern richtig "hart", fest. Jedoch setzt selbst Leinos mittlerweile Leinölprodukten Rapsöl(-produkte) hinzu - also so schlecht kann das nicht sein.

Hab im übrigen nochmal wegen Tungöl geschaut, daß in Asien als Holzöl Verwendung findet und mittlerweile hier auch zu finden ist. Dieses trocknet noch besser als Leinöl, reißt jedoch schneller ein. Man soll deshalb Lein- und Tungöl 1:1 vermischt verwenden, das soll die Eigenschaften von beiden am besten verbinden.

Nebenbei: Tungöl ist jedoch nicht als Speiseöl verwendbar, deshalb nicht für Lebensmittel geeignet!

EDIT: Von Walnußöl habe ich ebenfalls als Öberflächenbehandlung für Arbeitsplatten in der Küche gehört

HolzwerkenTV erwähnt sogar noch Mohnöl als aushärtendes Öl - das war mir bis dato unbekannt. Ferner hat man hier scheinbar keine Einwände, kaltgepressten Öle zu verwenden
 

WinfriedM

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Man kann aus fast allen Ölen hochwertige Oberflächenprodukte herstellen. Auch Osmo zeigt das, die verwenden Sonnenblumenöl, Sojaöl und Distelöl.

Bei den Naturfarbenherstellern besteht allerdings der Anspruch, möglichst naturbelassene Inhaltsstoffe zu verwenden, also keine starke chemische Veränderung durchzuführen. In dieser Hinsicht muss man dann auf natürlich trocknende Öle zurückgreifen, die ohne chemische Veränderung sehr gute Eigenschaften haben. Da kommt dann hauptsächlich Leinöl und Tungöl in Frage.
 

hutch

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Der Zaun steht glaub ich immernoch. Bin da schon ewig nich mehr langefahren. Das war so ein Jägerzaun halb im Wald. Da gab es auch keinen Schönheitsanspruch Hauptsache da is was drauf.
 
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