lohnt sich kleine Treppenfertigung?

Heinrich70

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Hallo,
danke an alle, die sich Zeit genommen haben, zu antworten!
Das Thema ist hiermit erledigt. Ich werde dann die Maschinen wahrscheinlich nach Ausland verkaufen.
 

wicoba

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nur mal so aus dem Bauch :emoji_wink:
Was du brauchst sind doch vor allem AUFTRÄGE :emoji_frowning2:
Ein "Kundenstamm", wenn es den für Treppen überhaupt gibt... oder eine Nische, die nur DU und deine Firma, bzw. die du übernehmen könntest, bedienen.
Von "NULL" auf "100" (Meister und Gesellen) sehe ich wenige Aussicht auf Erfolg, noch dazu, wenn du neu in der Materie bist. Für 0-8-15 Treppen reicht dies heute bestimmt nicht mehr.
 

Holz-Fritze

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Ähh vor allem ist Treppenfertigung nicht gerade ein Einstiegsthema. Dazu brauchts Erfahrung, sonst ist schnell ein Auftrag in Sand gesetzt.

Ohne Meisterbrief geht das sowieso nicht.
 

Sägenbremser

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Hallo Heinrich

soll die Anlage jetzt verkauft werden, dann
sollten wir auch Bilder davon sehen.

Du hast ja auch noch zwei FKS und eine
Hobelmaschine im Angebot, davon gibt es
gute Bilder zu sehen.

Anbieter von fertigen Treppenstufen gibt
es schon einige hier. Treppen werden ja auch
sehr oft von Kollegen zugekauft. Da wird aber
schon einiges an Qualität/Gewährleistung erwartet.

Kein ganz einfaches Geschäft.
Gruss, Harald
 

Heinrich70

ww-pappel
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danke an alle, die bis dato geantwortet haben!
Das man Aufträge braucht, verstehe ich schon, ich hatte nur gedacht, ob jemanden gibt, der mit Innentreppen Erfahrung hat und sagen kann, wie das Geschäft grundsätzlich ist. Aber kann mir gut vorstellen, dass man aus Wettbewerbsgründen nicht unbedingt seine Erfahrungen teilt. Zuerst wollte ich die Maschinen verkaufen, deshalb werde ich wohl auch dabei bleiben. Falls jemand Interesse hat, kann ich Ihm Bilder per mail senden. fairconnect@arcor.de
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Wenn ich die Maschinenbeschreibung lese, dann könntest Du damit ja höchstens gerade 0815-Treppen herstellen, Du müsstest also gegen die Massenfertigung kämpfen.
Dabei ein absoluter Neuling ohne die geringste Erfahrung, ohne die nötigen Kontakte und mit einem überaltertem Maschinenpark .......
Eine Standardtreppe im Baumarkt kostet weniger als Du alleine schon für das Holz ausgeben müsstest.

Überlebungschance = 0
 

SteffenH

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Das würde ungefähr soviel Sinn machen, wie sich eine ausgediente Fensterproduktion zu kaufen. Die nicht auf Treppenbau spezialisierten Tischler, die ich kenne, machen das mehr so als Hobby. Richtiges Geld ist damit nicht mehr zu verdienen. Oder man baut richtig abgefahrene Dinger. Dazu braucht man aber die entsprechenden Kenntnisse und vor allem die Kunden, die das bezahlen.
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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Hallo,

im großen Stil denke ich nicht, daß sich das lohnt. Ich habe immer wieder mal eine Treppe gebaut, aber dann mußt Du das als Einzelkämpfer machen. Auch ich hatte nicht das "richtige" Handwerkszeug dazu.

Eine alte ELU Oberfräse, eine uralte Weinig Abricht- / Dickenkombi, Handbandschleifer und Exzenterschleifer... einzig die Altendorf F45 war dafür wie geschaffen.

Aber wenn Du nicht nur von den Treppen leben mußt und nur ab und an mal eine baust, kannst Du damit schon gutes Geld verdienen. Wichtig ist, daß Du Treppen baust, die sich qualitativ und kreativ von der Konkurrenz abheben. Ich habe die meisten Treppen für Bekannte in Regie gebaut, unter Mithilfe der Bauherren.

Größter Vorteil dabei war, daß jede Arbeitsstunde bezahlt wurde und der Bauherr selbst sah, welche Arbeit hinter der Treppe steckt. Da der Bauherr mithalf war der Preis für Ihn günstiger als pauschal, die Kosten des Materials waren ebenfalls kalkulierbar und der Bauherr konnte sich hinterher richtig mit "seiner" Treppe identifizieren.

Mit gesteigerter Erfahrung habe ich dann auch mal eine zum Pauschalpreis angeboten, ohne Mithilfe der Bauherren, aber ich betrachte es als sehr schwierig, nur von den Treppen zu leben.
 

magmog

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Zitat:
" Die Treppen wären für Wohnhäuser und Wohnungen gedacht, gefertigt wird aus Kanteln und verleimten Platten, ohne runde Teile."

Guude,

in dem Segment hast Du als Mitbewerber Firmen aus Polen und dem weiteren Osteuropa, die industriell solche Treppen fertigen und von freien Monteuren einbauen lassen.
Und das im Bauträgergeschäft, oder über Baufachhändler vermittelt....

Wenn Treppen hier gefertigt werden, wird das entweder von hochproduktiven Firmen auf entsprechenden Anlagen oder in klassisch handwerklicher Fertigung mit nach Bild verleimtem Massivholz etc in hoch anspruchsvoller und individueller Ausführung.

PS.: Ich weis um was es geht, bin selber Treppenbauer der letzten genannten Art.
 

Dusi

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Sorry... wahrscheinlich setzte ich mich jetzt in die Nesseln mit meinem Beitrag, aber ich kann nicht ertragen zu sehen, wie naiv der ein oder andere an Geschäftsideen herangeht. Alleine die Ausgangsfrage zeigt mir, dass du keinerlei Überlebenschance haben wirst.

Als erstes mal musst du dir überlegen, was sind deine Kunden? Privatkunden, Wohnungsbaugesellschaften, Architekten etc... Dann überlege dir, welche Bedürfnisse deine Zielgruppe haben wird. Dann weisst du, was du bauen musst und wahrscheinlich wirst du dann schon wissen, ob der Maschinenpark geeignet ist.

Als nächstest musst du dir dann Gedanken machen, zu welchem Preis du deine Treppen verkaufen kannst. Dazu musst du die Marktpreise recherchieren, denn du bist nicht der einzige auf der Welt, der Treppen herstellt. Mit wem du konkurierst ist natürlich wieder abhängig von deiner Zielgruppe.

Wenn du also den Preis kennst, kannst du kalkulieren was dein Gesamtumsatz sein kann, wenn du 100 Geschosse bauen kannst / willst.

So und nun geht es an das kalkulieren. Rechne die Kosten für Personal, Materialien, Strom, Wasser, Abwasser, Abschreibungen auf Maschinen, evtl. Kredite.

So nun legst du deinen erwarteten Umsatz gegen deine Kosten.

Wenn du dir jetzt noch Gedanken machst, wie du tatsächlich deine Kunden gewinnen kannst und in welchem zeitlichen Ablauf du Geldeingänge und Ausgänge erwartest hast du etwas, was man schön Neudeutsch einen Business Case nennt. Erwarte nicht, dass man so etwas im ersten Anlauf schon komplett rund hat. Du solltest auf jeden Fall Puffer einplanen, also z.B. davon ausgehen, dass du im ersten Jahr nur Kunden für 40 Geschosse findest, im zweiten 60 und im dritten 80. Auch musst du Preissteigerungen für Materialien etc. einplanen.

Und dann schlage ich vor, wenn du das alles gemacht hast, wirst du uns berichten, ob du ein Treppenfertig aufgemacht hast.
 

mauser

ww-ulme
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Hallo Gemeinde,

das mit der Treppenbaufirma würde ich nicht machen, außer du machst qualitativ
hochwertige und oder Sonder - Treppen ohne jetzt den Maschinenpark zu kennen.

Du willst zu dritt 100 Etagen pro Jahr machen, das wären ca. 2 pro Woche.
Ein bisschen zu viel Personal für dein Vorhaben.
Das sind mindestens 15.000 Euro Personalkosten pro Monat plus deine Betriebskosten für
ca. 8 Etagen pro Monat.

Ohne CNC Technik ist das Treppen Geschäft meiner Meinung sowieso nicht lohnend.

Wir sind mal für einen Kollegen eingesprungen und haben für einen Massivhaus Hersteller - Fenster und Zimmertüren geliefert.
Also alles aus Stein gemauert und wie schon öfter gehört, nur einen Lichtschalter und eine Steckdose pro Zimmer usw..
Die Treppenwangen oder Holme waren dort fast immer aus Stahl - war nun der Estrich und die Verputzarbeiten erledigt kam ein Team aus Osteuropa, es waren oft zwei Frauen und ein Mann, könnte auch eine Familie gewesen sein.
Diese haben das Treppenhaus komplett abgeklebt, von oben bis unten mit Folien geschützt.
Dann wurden die „Baustufen“ abmontiert, die grundierten Wangen angeschliffen und gereinigt, als nächstes wurde die Becherpistole ausgepackt und die Stahlteile lackiert.
Am Abend waren die drei verschwunden und es kam ein paar Tage später ein Arbeiter der die
Stufen aufgeklebt oder verschraubt hat - die Stufen kamen auch aus Osteuropa - meist Buche.
Es gab in der Zeit soweit ich weiß keinerlei Beanstandungen.

Sonst kann ich den meisten Kollegen nur Zustimmen.


Mit freundlichen Grüßen

mauser
 
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