Stilbruch

chess

ww-kastanie
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Heieiei.
Du meinst: Hippes Design ist immer ohne Gebrauchswert?
Und Kunst ist immer wertlos? Du hast nicht Spass an Musik, hast in deiner Wohnung kein einziges Bild oä hängen?

:emoji_slight_smile:

Ich höre gerade Musik, die ich bezahlt habe. An der Wand hängen Bilder, die ich selbst geschossen habe, und etwas gekaufte Kunst ist auch dabei.

Ich würde sogar sagen, dass ich mich sehr an gelungenem Design erfreuen kann - und ich bin auch bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen.

Auch optische und haptische Reize dürfen durchaus bezahlt werden.

Vielleicht war "hipp" nicht ganz das richtige Wort - es möge in Richtung "angesagt" gedeutet werden.

Ein Holzstuhl, den Tausende Kinder so schon aus Legosteinen ähnlich "designed" haben - da fehlt es mir an schöpferischer Leistung. Oder der Donnerbalken... Die Tischplatte auf rostigem Metallgestell untertrifft allerdings m.M.n. jede Inspirationsmesslatte.

Aber es heißt ja immer, gutes Design muss polarisieren... das tut es schon mal. Beim ersten Tisch tatsächlich am Design, bei den Balkenmöbeln polarisiert es allerdings vorwiegend am Preis.

Während mir der Tisch nicht sonderlich gefällt, könnte ich mir durchaus so einen Holzsessel oder Balken hier vorstellen - allerdings bevorzuge ich Gebrauchsmöbel und nicht Spekulationsobjekte.

Langsam schwant mir, ich bin gar nicht die Zielgruppe! :emoji_grin:
 

Basic2004

ww-robinie
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:emoji_slight_smile:

Ich höre gerade Musik, die ich bezahlt habe. An der Wand hängen Bilder, die ich selbst geschossen habe, und etwas gekaufte Kunst ist auch dabei.

Ich würde sogar sagen, dass ich mich sehr an gelungenem Design erfreuen kann - und ich bin auch bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen.

Auch optische und haptische Reize dürfen durchaus bezahlt werden.

Vielleicht war "hipp" nicht ganz das richtige Wort - es möge in Richtung "angesagt" gedeutet werden.

Ein Holzstuhl, den Tausende Kinder so schon aus Legosteinen ähnlich "designed" haben - da fehlt es mir an schöpferischer Leistung. Oder der Donnerbalken... Die Tischplatte auf rostigem Metallgestell untertrifft allerdings m.M.n. jede Inspirationsmesslatte.

Aber es heißt ja immer, gutes Design muss polarisieren... das tut es schon mal. Beim ersten Tisch tatsächlich am Design, bei den Balkenmöbeln polarisiert es allerdings vorwiegend am Preis.

Während mir der Tisch nicht sonderlich gefällt, könnte ich mir durchaus so einen Holzsessel oder Balken hier vorstellen - allerdings bevorzuge ich Gebrauchsmöbel und nicht Spekulationsobjekte.

Langsam schwant mir, ich bin gar nicht die Zielgruppe! :emoji_grin:

Gutes Design polarisiert nicht, gutes Design ist zweckmässig und zeitlos.
Google mal nach Bauhausstil und seh Dir die Sachen an, die sehen aus als wären sie gestern gebaut worden sind aber aus den 20er und 30er Jahren.
Oder seh Dir die Porsche 911 an die wurden im laufe der letzten 50 Jahre immer nur wenig verändert weil das Design so erfolgreich war.

Die zusammengefrickelten Tische bei DaWanda sind vielleicht ein Modeerscheinung aber weder Kunst noch Design und in 20 Jahren veschwunden wie Gelsenkirchener Barrock.
 

Joka1977

ww-eiche
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Geschmack ist subjektiv!
Einen Porsche will auch nicht jeder haben :emoji_wink:
Und Bauhaus ...ist für mich (ja ich spreche gerade nur für mich) tot und ohne Seele.

Gruß Martin
 

Basic2004

ww-robinie
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Geschmack ist subjektiv!
Einen Porsche will auch nicht jeder haben :emoji_wink:
Und Bauhaus ...ist für mich (ja ich spreche gerade nur für mich) tot und ohne Seele.

Gruß Martin

Hallo Martin,
das sind dann die unterschiedlichen Ansprüche an das Design, Du möchtest vielleich lieber einen VW-Bulli. Wäre auch ein bisschen blöd wenn es nur Porsche und Bauhaus gäbe.
 

dermotor

ww-kastanie
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Dass die Form immer der Funktion zu folgen habe, und zwar sozusagen gesetzlich, stimmt m.E. nicht! "Form follows function" klingt satt und lässt sich sogar zu dem beeindruckenden Acronym "FFF" verdichten, welches dem "FF" für "fast forward" in der Zeit des industriellen Fortschritts sogar auf der Überholspur enteilte. Es passt ganz einfach zum Neuer, Grösser, Besser des Industriezeitalters und entstammt dem Umkreis der amerikanischen Architektur des späten 19.JH. Näheres hier: Form follows function ? Wikipedia
auch zur speziellen Verwendung im Design- bzw. Gestaltungs- und Lehr- jargon des Bauhauses. Hier wird ja auch ein Tisch, der eine Blattform imitiert, dem freien, postindustriellen Trashdesign gegenübergestellt. Das ist im Grunde noch die gleiche Diskussion wie vor ca. hundert Jahren zwischen Wiener Schule, Jugendstil , arts &craft auf der einen und Neuer Sachlichkeit, Bauhausstil auf der anderen Seite des Schützengrabens. Und gut vertragen haben sich die Kontrahenten nie: "Ornament ist Verbrechen" pöbelte Adolf Loos und hätte wahrscheinlich auch nicht gezögert, zur Waffe zu greifen, wenn er eine in der Werkstatt gefunden hätte.
Also gemach, Design und seine Regeln und Leitsätze ist Menschenwerk und kein Naturgesetz, ich hoffe dass sich meine anagrammatische Umwidmung "form & function = fellows" im Laufe des postindustriellen Zeitalters friedlich entwickeln kann.
 

Besserwisser

ww-robinie
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So sei es :emoji_grin:
ich sag immer "Gestaltung (=Design) ist der Kompromis zwischen Ästhetik und Pragmatik". Manchmal schlägt der Zeiger mehr zur einen, manchmal zur anderen Seite aus. Im seltenen Idealfall kann er sich gar nicht aus der Mitte heraus bewegen, da beide Aspekte zu 100% erfüllt sind. Bei dem Blatttissch stark zur Optik und beim Balkentisch halt stark zur Pragmatik. Aber der Kompromis zwischen subjektiver Ästhetik und objektiver Nutzung muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Memphis :emoji_wink:
 

Pendejo

ww-robinie
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Ein wahres Wort von Pandejo!

Unabhängig davon, ob einem der Tisch jetzt gefällt oder nicht, ist es bewundernswert wie das hier in den Dreck gezogen werden kann.

Als bisher eher still mitlesendes Forumsmitglied muss ich gestehen, dass hier auch öfters mal Arbeiten gepostet werden, die zwar handwerklich erste Sahne sind, aber rein optisch auch nicht mein Fall... man möge sich vorstellen, was los wäre, wenn man dann über die Optik herziehen würde :confused:

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Danke - ich hab es nicht so klar ausgesprochen wie du. Aber auch ich bin immer wieder fasziniert von der handwerklichen Kunst die hier an den Tag gelegt wird - auch von Laien oder eben Leuten ohne Ausbildung. Aber optisch für meinen Geschmack teilweise untragbar. Dennoch nehme ich mir nicht das Recht heraus, die Möbel anderer als hässlich zu bezeichnen. Auch die haben sich oft was dabei gedacht, als sie das Möbel gemacht haben.

@Pendejo: Ich denke du machst es dir da etwas zu einfach. Bei dir klingt es beinah so als wäre ein Designer gewillt, aber unfähig und der Tischler fähig, aber unwillig. Das wird beiden Berufsgruppen nicht gerecht. Auch der "gewöhnliche" Tischer steckt viel Zeit in den Entwurf seiner Möbel und das nicht nur unter konstruktiven Gesichtspunkte. In beinah jedem Handwerker steckt ein "kleiner" Künstler. Und wenn sich jemand die Arbeit erkennbar einfach macht und meint damit durchzukommen, darf man das wohl noch rügen, sofern man dabei nicht das rechte Maß aus dem Auge verliert.

Nein, ich wollte nicht behaupten dass der Designer nicht kann und der Handwerker nicht will. Im Gegenteil. Ein Designer muss sich in ein Thema einarbeiten. Deshalb gibt es wohl (fast oder gar keine Designer, die sowohl Kaffeemaschinen desginen, als auch Tische. Das sind zwei sehr unterschiedliche Objekte und da muss man unterschiedlich herangehen. Genauso wie ich dem Handwerker nicht unterstellen will, dass er sich nichts dabei denkt, was er macht und wie er es ausführt. Aber es ist doch klar, dass ein Designer im Studium auf Design getrimmt wird. Da wird in der Basis beispielsweise das Auge sehr stark trainiert, das kommt beim Handwerker nicht oder zu kurz. Andersherum wird ein Designer nicht lernen, wie man mit einem Handhobel oder einer Formatkreissäge richtig umgeht.

Die zusammengefrickelten Tische bei DaWanda sind vielleicht ein Modeerscheinung aber weder Kunst noch Design und in 20 Jahren veschwunden wie Gelsenkirchener Barrock.

Stimmt - einen Punkt den ich noch vergessen habe. Nur weil etwas neu ist, ist das noch lange nicht designt worden. Im Gegenteil. Wer aktuelles Design sehen will, der soll doch bitte mal nach Mailand an die Möbelmesse gehen - nirgendwo sonst auf der Welt gibt es jedes Jahr eine so grosse Messe an der die namhaften Designer anwesend sind und auch junge die Designer die Chance haben, ihr Können zu zeigen (gibt natürlich auch gute Messen in Deutschland, kenne ich allerdings zu wenig). Das ist kein vergleich zu neuen Möbel die in einem Warenhaus verkauft werden. Die orientieren sich erst verzögert an dem Design und dann auch oft in abgespeckter Version. Das merkt man dann im Detail, dass die nicht so durchdacht sind und die Qualität der Materialien oft stark leidet. Und natürlich ist der Preis geringer. Jedem das seine. Ich für meinen Teil sehe das auch als teil meiner Aufgabe gegenüber der Umwelt, Möbel zu kaufen, die ich auch noch in 30 Jahren habe. Jemand oder mehrere haben bereits das Wort zeitlos benutzt. Finde ich immer wider etwas wichtiges, wenn solche Themen aufkommen. Manchmal mag man das Möbel vielleicht nicht mehr so, und dann kommen wieder Zeiten wo man froh ist, dass man das Möbel nicht weggegeben hat und immer noch besitzt. AUsserdem relativiert sich dann der Anschaffungspreis...denn auf der Halde sehe ich nur Ikea und Co. Möbel. Dass kann dann auch nicht wirklich günstiger sein? Aber das ist wohl wieder ein anderes Thema...
 

Pannekowski

ww-esche
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moin moin,

Es wurde ja eigentlich schon alles Wichtige zum Thema geschrieben.

Ich bin da ganz nah bei Winfried und denke schon, dass es objektive Grundzüge von Harmonie gibt, die aber tatsächlich auch durch Sozialisation überlagert sind (gutes Beispiel Rubensdamen).

Auch kann es total interessant sein, solche Harmonien zu stören, dissonant zu sein. Erst das gibt ja manchmal erst die Würze.

So würde ich mir persönlich auch keine Bauholz-Design-Möbel in die Bude stellen, kann gleichzeitig aber darin einen "roten Faden", eine eigene Ästhetik, erkennen.

Der DaWanda-Tisch lässt dies aber m.E. vermissen. Das Format der Platte, der Werkstoff MPX + Linoleum passt irgendwie nicht zum Gestell, die Maße wirken völlig willkürlich, dann noch diese verzinkten statt Edelstahl-Schrauben... irgendwie wirkt der Tisch auf mich total "zusammengeschissen" (Zitat!), und ja, ich finde den KLOTTENHÄSSLICH.

Apropos - ich wüsste nicht, warum man das nicht auch so sagen sollte @Pendejo . Natürlich gibt es immer ein Gebot zum Respekt, aber das sehe ich dadurch nicht verletzt. Und wer mit seiner Missachtung von Konventionen quasi provoziert (was auch seine Berechtigung hat), muss auch mit entsprechendem Echo leben können.

Nu gut - alles nix Neues, musste es aber nochmal los werden.

Gruß
Leif
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, einen der ehedem berühmten Universaldesigner kennen zu leren, nämlich Lugi Collani. Was ich von dem seit dem Zusammentreffen halte kann ich nicht schreiben, das wäre justitziabel. Kam mir vor wie ein Schaumschläger, der einmal, wie auch immer, zu Ruhm gekommen ist und danach für den letzten Unsinn hofiert wird.

Der Begriff Designer ist ja nicht geschützt, so darf sich jeder nennen.
Ich bevorzuge auch das Wort Gestalltung für den formgebenden Teil meiner Arbeit. Ein "echter" Designer ist imho die Schnittstelle zwischen Marketing und Technik, zB bei der Entwicklung einer Kaffeemaschine. Da gibt die Marketingabteilung vor, dass das Ding nur 27 Euro kosten darf, lila sein muss und futuristisch. Die Entwicklung gibt die Heizelemente und Schalter vor und der Schöpfer kann dann Spritzgussformen bauen, die all das und noch viel mehr unter einen Hut bekommen.
Ich weiss, was ich technisch kann und begleite das Möbel von der ersten Idee über das Pflichtenheft, Entwurf, Produktion bis hin zum Kundendienst nach Auslieferung. Das ist etwas ganz anders, meiner Meinung nach sogar schöneres.
Ob man Design studiert haben muss um gute Möbel zu bauen sei mal dahingestellt. Immerhin lernen wir Entwurf von Anfang an. Das alleine reicht sicher nicht, man muss sich zusätzlich mit dem Thema auseinander setzen, rechts und links gucken und aufmerksam bleiben. Kommunikation mit anderen Kreativen ist unabdingbar. Ich persönlich lege auch viel Wert auf das Urteil eines "ungeübten" Auges, wer zu stark im Thema drin ist beginnt ein Eigenleben zu entwickeln. Das kann man gut in speziellen Szenen (zB Autotuning, Tatoo, usw) beobachten, dann beginnen da Sachen, die für Aussenstehende nicht mehr nachvollziehbar sind.
Ich nehme für meine Möbel in Anspruch, eine halbwegs ordentliche Gestaltung hin zu bekommen. Machen wir uns nix vor, ein Bücherregal ist ein Nutzgegenstand, der normal auch kein Eigenleben braucht, im Gegenteil, zu viele "besondere" Möbel verträgt keine Wohnung. Ein Schrank, ein Tisch, das wars, der Rest soll sich ins Bild fügen, nicht weiter auffallen und vor allem seinen Zweck erfüllen. (Es mag Ausnahmebuden geben, in denen das nicht so gilt, aber das sind dann die extrem extrovertierten Künstlerbuden).
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Freunde des guten Stil

Finde besserwisser hat es recht kompakt umschrieben. Wenn ein Objekt in der ihm
zugedachten Umgebung "ruht", nicht das gemutet Gesamtbild stört, ist es auch
da angekommen, wo es als angenehm empfunden werden kann. Vor der Phototapete
einer nachindustriellen Romantikwand, wird es lächerlich wirken. Im Umfeld eines um-
genutzten Kuhstalls, einer aufgelassenen Werkstatt aber sicherlich einen authentischen
Eindruck hinterlassen. Der Preis scheint mir auch nicht eimal zu hoch gegriffen zu sein.
Nachkalkulation einer beidseitigen Linoplatte, mit Anschnittkosten der Rollenware und
die wirklich nicht problemlose Bearbeitung von Altholz, würde bei den gewerblichen
Kollegen bestimmt auch keinen anderen Lieferpreis ergeben. Besonders toll finde ich
das Teil aber auch nicht, etwas Mainstream eher. Wir verkloppen gerade alte Hobelbänke
in denkbar schlechtestem Zustand, als Küchenarbeitstische, habe wirklich nicht geglaubt
was man dafür bekommen kann, wenn ich den ganzen Siff eines langen Werkstattlebens
nicht entferne, sondern konserviere.:emoji_grin: ( im Westerwald steht in jedem Schuppen eine
alte Hobelbank aus UrUrUrGrossvaters Zeiten, den Gebrüdern Rönttgen sei Dank dafür)

Das "natürliche" Umfeld eines solchen Möbels wäre natürlich ein ehemaliges Gebäude
der gewerblichen Nutzung, kurz neudeutsch als Loft bezeichnet und bei Nutzern im
Altersbereich von 35-55 Lebensjahren sehr erstrebenswert. Jüngere Mieter solcher
Anlagen, meine Kinder inclusive, lassen den ganzen Laden einfach mit ein wenig Farbe
so wie sie ihn vorgefunden haben und auch wieder verlassen wollen. Der Grundgedanke
der auch Künstler in den frühen 70er Jahren so leben gelassen hat, das war einfach der
Wohnraum der bezahlbar war, wenn ich durch meine Passion grosse Räume brauchte.
Selbst Gerhart Richter hat noch bis vor 25 Jahren in solchem Ambiente gewohnt und auch gearbeitet.
Im verdienten Alterssitz lebt er in einem nur für ihn gestalteten, grosszügigem Haus im Stadtrandbereich.

Beim Umbau von solchen Gewerbeflächen habe ich auch erfahren, daß diese Form
von Lebensdarstellung für mich nicht unbedingt erforderlich ist, unseren Lebensge-
wohnheiten sogar wiedersprechen könnte. Habe ausser für G.Richter und einen lieben,
jüngeren Freund von mir, keinen Bauherrn kennen gelernt der länger als 10 Jahre in
der aufwändigen Behausung gewohnt hätte. Bei meinem Freund war es wirklich die
für ihn passende Umgebung - eine alte Zimmerei, ein richtig grosses Mobilheim mitten
rein gestellt und in der warmen Jahreszeit lümmelt dein ganze Volk sich in alten Sofas
zwischen den gut abgehangenen Werkzeugmaschinen, Motorrädern, Autos rum. Nur
so muss man auch leben wollen, können.

Liebe Grüsse, Harald
 
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