Wand einziehen

Pendejo

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Hallo allerseits!

Meine Eltern planen die alte Küche durch eine neue zu ersetzen. Gerne würde ich ihnen helfen und wüsste vielleicht, wo ich ihnen unter die Armen greifen könnte.

Im Anhang seht ihr den Küchengrundriss. Da die neue Küchenzeile der ganzen oberen Länge entlang gehen soll, wäre es sinnvoll, diese Ausbuchtung (ca. 15cm tief) zu schliessen, wie dies mit der roten Linie markiert ist. Der Küchenbauer hat den Vorschlag gemacht, dort eine Wand einzuziehen. Dann kann man den Oberbau daran befestigen. Ober- und Unterbau würden dann mit dem Rest der Küchenzeile fluchten. Finde ich gut so, nur in der Offerte ist mir / uns das zu teuer. Ich dachte mir, das sollte doch nicht schwierig sein. Mein Gedanke war, ein Gerüst aus Fichtenkanthölzern in die Wand zu schrauben, Querstreben einzuziehen und daran Gipskartonplatten zu befestigen. Anschliessend würde diese Wand von einem Handwerker verputzt, da ich mir das nicht zutraue.

Meine Fragen nun dazu:
1) Ein Einwand vom Vater war, dass die Gipswände die Oberbauten nicht tragen - denn nach dem Verputzen sieht man ja nicht mehr, wo die Holzbalken sind und schraubt dann evtl. nur in die Gipswand hinein. Dafür gibts doch aber spezielle Schrauben / Dübel? Oder hält eine solche Gipskartonwand einen Oberschrank (mit Geschirr drin) nicht aus? (12-5mm dicke Gipswände - evtl. 2 übereinandernehmen?)
2) Falls der Gipskarton zu schwach wäre, dachte ich an OSB. Nun habe ich aber im Internet gelesen, dass man OSB nicht verputzen kann / sollte. Welche günstigen Möglichkeiten gäbe es? Wie würded ihr das machen?
3) Welche Masse soll ich für die Kanthölzer nehmen und welche Abstände für die Querstreben einplanen? (Raumhöhe: 2.4m, Breite: ca. 1.20m)
4) Wenn man es noch nie gemacht hat - kann man eine Wand selber verputzen? Ich denke, das muss schon einigermassen sauber sein, wenn danach der Bereich zwischen Ober- und Unterbau mit Fliesen versehen wird?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Grüsse
 

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lakarando

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Die Position und somit Befestigung der Oberschränke steht doch +/- ein paar cm fest ?
In der Gipswand in dem Bereich einfach waagerecht ein Brett durchlaufen lassen, 2-3cm dick und 15-20cm breit.
Trockenbauer machen sowas regelmäßig in Neubauten, wenn die Wand der Küchenzeile in Trockenbauweise ausgeführt wird.

Gruß
Thoralf
 

Pendejo

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Die Position und somit Befestigung der Oberschränke steht doch +/- ein paar cm fest ?
In der Gipswand in dem Bereich einfach waagerecht ein Brett durchlaufen lassen, 2-3cm dick und 15-20cm breit.
Trockenbauer machen sowas regelmäßig in Neubauten, wenn die Wand der Küchenzeile in Trockenbauweise ausgeführt wird.

Gruß
Thoralf

Weiss ich derzeit noch nicht und müsste ich dann vielleicht schauen, dass ich das abklären kann. Allerdings stehe ich dennoch gerade etwas auf dem Schlauch. Wenn ich da ein Brett hinmache, dann steht das ja gegenüber den Holzgerüst vor und dann kriege ich die Gipskartonplatten nicht mehr sauber drauf?
 

hütte

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Also Gipskartonplatten (GK) tragen schon etwas, z.B. Einzelaufhängung mit hintergreifenden metallenen Spreizdübel in 12,5mm GK trägt 500N (50kg) bei zweifacher Sicherheit und fachgerechter Ausführung.

Verputzen ist gar nicht so schwierig wie man denkt. Falls Interesse besteht, können wir die Details hier diskutieren.

-------
hütte
 

Pendejo

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Also Gipskartonplatten (GK) tragen schon etwas, z.B. Einzelaufhängung mit hintergreifenden metallenen Spreizdübel in 12,5mm GK trägt 500N (50kg) bei zweifacher Sicherheit und fachgerechter Ausführung.

Verputzen ist gar nicht so schwierig wie man denkt. Falls Interesse besteht, können wir die Details hier diskutieren.

-------
hütte

Das hört man gerne, zumal die Preise für Gipskarton doch sehr niedrig sind. Muss ich dann eigentlich den Küchenbauer bzw. den, der den Oberschrank montiert, über meinen Aufbau informieren oder nimmt der dann automatisch entsprechenden metallene Spreizdübel?
Was meint zweifache Sicherheit und worin besteht die fachgerechte Ausfühurng? Ist damit der Abstand der Streben gemeint? Ich stelle mir vor, umso engmaschiger die Streben, umso stabilder die Wand?

Gerne würde ich mehr über das Verputzen erfahren, um besser einschätzen zu können, ob ich mir das zutraue oder nicht. Denn wie gesagt, bisher habe ich noch nie verputzt, nur bestehende Wände gestrichen.

/e: Habe gerade auf fischer Dübel gefunden:
http://www.fischer.de/PortalData/1/...ments/2012-05-31-Hohlraumduebel_512371-de.pdf (Seite 5)
Da steht bei den Gipsdübeln nur was von 0.08kN. Die Hohlraumdübel auf Seite 4 scheinen mit 0.2kN am stärksten zu sein?...
 

civil engineer

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Hallo,

ich würde es so lösen (siehe Skizze im Anhang):

1) Drei Profile CW 50 besorgen (Trockenbau Profile)
2) 2 Gipskartonplatten 12.5 mm stark, 1.25m/2.50m 'Abmessung
3) Streifen OSB 24mm stark, ca. 30cm breit und 1.20m lang

Siehe Skizze:
1) Links und rechts die CW 50 an die Laibungen dübeln
2) Höhe festlegen, auf der die Hängeschränke befestigt werden
3) in das mittlere CW 50 schneidest Du in den Steg eine Ausklinkung, sodaß der OSB- Streifen durchgeschoben werden kann
4) OSB auf mittleres Profil fädeln, in die Nische stellen, OSB links und rechts an den Laibungen mittels Keilen in den CW 50 ausrichten, mittleres Profil an Boden und Decke mit einem Winkel befestigen; Alternativ: Boden und Decke ein UW 50 Profil anbringen
5) Gipsplatten zuschneiden, einstellen und in die CW 50 schrauben; im Breich OSB- Streifen nimmst Du längere Schrauben und schraubst durch Gips, CW 50 und OSB

Wenn Du über die Anschlußfugen Mauerwerk - Gipskarton putzen willst, wirst Du eine Putzarmierung brauchen, damit die Fugen nicht reißen.

Gruß
Jochen

PS: In der Skizze oben Horizontalschnitt, unten Ansicht.
 

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lakarando

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Weiss ich derzeit noch nicht und müsste ich dann vielleicht schauen, dass ich das abklären kann. Allerdings stehe ich dennoch gerade etwas auf dem Schlauch. Wenn ich da ein Brett hinmache, dann steht das ja gegenüber den Holzgerüst vor und dann kriege ich die Gipskartonplatten nicht mehr sauber drauf?

Im Grunde hat Civil Engineer die Frage schon mit seiner Skizze beantwortet.
Die Bretter müßen natürlich zwischen die Ständer, und nicht drauf.

Alternativ, da sowieso doppelt beplankt wird, wäre es doch auch möglich, komplett die erste Lage mit OSB auszuführen, darauf eine Decklage Gipskarton ( da reicht dann auch 9mm ) . eine Betrachtung dazu siehe hier: http://www.quadriga-news.de/www.quadriga-news.de/data/media/1912/28_34_condetti.pdf

Verputzen ist kein Hexenwerk. Ich habe selbst vor 2 Wochen meine erste Trennwand eingebaut ( 10qm ) und diese beideseitig verputzt, ca 1-2mm Stärke.
Einfach den Putz ( kleine Körnung, max. 1mm bzw passend zur Umgebung ) mit einer Glättkelle gleichmäßig glatt auftragen ( eher spachteln als putzen ) und wenn es leicht angetrocknet ist, mit einem Reibeschwamm ausglätten, um die leichten Kanten vom auftragen auszugleichen.
So würde ich den Vorgang laienhaft berschreiben, zumindest hat es bei mir geklappt und sieht wirklich gut aus. Ich bin aber insofern vorbelastet, dass ich in meinem früheren Berufsleben als Elektriker oft meine Mauerschlitze selbst wieder zuputzen mußte.

Du darfst halt beim Aufbau der Wand nicht vergessen die Putzstärke einzuberechnen.

Gruß
Thoralf
 

Pendejo

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Hallo,

ich würde es so lösen (siehe Skizze im Anhang):

Okey, vielen Dank für die Skizze und den Vorschlag. Da ich noch nie mit solchen Trockenbauerprofilen gearbeitet habe. Sind die teurer als Holzkanteln? Irgendwelche Vorteile? Ich arbeite halt gerne mit dem, was ich kenne, ausser mir wird ein klarer Vorteil klargemacht?

Wenn Du über die Anschlußfugen Mauerwerk - Gipskarton putzen willst, wirst Du eine Putzarmierung brauchen, damit die Fugen nicht reißen.

Hm - das braucht man auch auch bei Gipskarton? Hatte gehofft, dass der nicht grossartig arbeitet und reisst. Dann wäre aber wahrscheinlich doch besser ein Profi am Werk, den von Putzarmierung höre ich zum ersten mal.

Alternativ, da sowieso doppelt beplankt wird, wäre es doch auch möglich, komplett die erste Lage mit OSB auszuführen, darauf eine Decklage Gipskarton ( da reicht dann auch 9mm ) . eine Betrachtung dazu siehe hier: http://www.quadriga-news.de/www.quadriga-news.de/data/media/1912/28_34_condetti.pdf

Das wollte ich eigentlich nicht, da die Preise hier für OSB doch ein mehrfaches betragen wie für den Gipskarton. Lieber wäre mir nur Gipskarton und minimal Holz, dort wo es zur zusätzlichen Stärkung benötigt wird.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Pendejo

du hast eine Nische von 15cm zu schliessen. Da Kannst du 100mm C-Profilständer
in U/100 Profilen setzen und zur Schweizer Sicherheit mit 2 Lagen Faserverstärkten
Gipskartonplatten beplanken. Entsprechende Platten gibt es von Knauf, Rigips u. a.m.
Eine Lage aus OSB ist sicher etwas steifer, aber das Schwund/Quellverhalten nicht
unbedingt sicher. Da Oberschränke von Küchen heute auf Profilschienen gehängt
werden( Ausnahme natürlich IKEA) sind sehr viele Befestigungspunkte mit handels-
üblichen Zangenspreizdübeln durch den Küchenmonteur üblich. Mir ist in 40 Jahren
noch kein Oberschrank von der Gipskartonwand gerutscht, bei Kalksandstein schon
zweimal passiert. Da du einen Fliesenspiegel vorgesehen hast, ist vollflächiges Ver-
putzen nicht notwendig. Du musst nur die Längsfugenstösse der Gipskartonplatten
sauber Verspachteln und einen ordentlichen Haftgrund für die Fliesen aufbringen.
Das ist alles kein Hexenwerk und mit Bordmitteln zu bewältigen. Die vom Fliesen-
leger geforderte Plankeit erziehlst du mit Ständerwerk/Gipskartonbeplankung auf
jeden Fall sicherer als mit Holzkantel vor der Wand, preiswerter ist es auch. Der
zusätzliche Nutzen ist das freie Verlegen von Installation und Elektrik hinter der
Ständerwand. Auf geht's!

Wie ist es mit deiner Kreissägenlösung im Keller weiter gegangen?

Liebe Grüsse, Harald
 

civil engineer

ww-robinie
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Okey, vielen Dank für die Skizze und den Vorschlag. Da ich noch nie mit solchen Trockenbauerprofilen gearbeitet habe. Sind die teurer als Holzkanteln? Irgendwelche Vorteile? Ich arbeite halt gerne mit dem, was ich kenne, ausser mir wird ein klarer Vorteil klargemacht?

Hallo,

Kosten: Kommt drauf an. Schätze im Baustoffhandel für die geringe Menge kosten die CW 50 zwischen € 1.50 und € 2.00 je laufenden Meter, Standardlänge ist 2.60m, also geringer Verschnitt. UW 50 gleiche Kosten, Standardlänge allerdings 4.00m.
Vorteil: Quellen und schwinden nicht, verwerfen sich nicht; Du kannst den OSB- Streifen zwischen die Flansche schieben und verschrauben; den mittleren Ständer entsprechend ausklinken (wird bei Holz schwieriger).

Zur Putzarmierung: Ich würde es nicht ohne machen. Gibt verschiedene Systeme, z. B. Rippenstreckmetall, Kunststoffgewebe. Die Armierung brauchst Du nur an den Fugen wo Mauerwerk und Gipskarton aneinanderstoßen, nicht in der Fläche vom Gipskarton.

Gruß
Jochen
 

Mitglied 42582

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Ich gebe zwar zu das, das jetzt reine Glaubenssache ist, aber ich würde das ganze einfach zumauern. Über die Steine kann man drüberputzen und über die Tragfähigkeit der Wand muss man sich auch keine Gedanken machen.
 

Eddy

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Ich würde auch mauern. Hol dir Ytonsteine in passender Stärke deiner Nische,und eine einfache Baumarkt-Bügelsäge zum schneiden der Steine,einen Zahnspachtel und einen Sack Fliesenkleber. Ruck zuck hast du die Nische zugemauert.Am anderen Tag kannst du verputzen.
 

Pendejo

ww-robinie
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Die vom Fliesen-
leger geforderte Plankeit erziehlst du mit Ständerwerk/Gipskartonbeplankung auf
jeden Fall sicherer als mit Holzkantel vor der Wand, preiswerter ist es auch. Der
zusätzliche Nutzen ist das freie Verlegen von Installation und Elektrik hinter der
Ständerwand. Auf geht's!

Hallo Harald! Ich hatte wirklich keine Ahnung von diesen Trockenbauständerwerken, obwohl ich die schon gesehen hatte. War für mich als Laie irgendwie befremdlich, da diese Profile so dünn sind, dass sich die wie Blech windnen und anscheinend erst bei der Verschraubung mit den Gipsplatten steif werden. Deshalb doch eine Frage hier: Ist das mit solch windigen Profilen tatsächlich einfach, eine schön Plane Ebene zu erhalten? Ich frage einfach deshalb, weil es doppelt so teuer wäre wie die Holzlösung, aber wenn das einfacher geht, dann ist mir das nicht zu teuer, liegt also auch noch im preislichen Rahmen :emoji_slight_smile:

Wie ist es mit deiner Kreissägenlösung im Keller weiter gegangen?

Nun, das hängt derzeit aus zwei Gründen. Erstens, habt ihr mich verunsichert, dass mein Platz zu gering ist. Der Haben-will-Faktor ist bei mir so gross bei dieser Maschine, dass ich bereit bin, ein vielfaches an Geld auszugeben, was ich je für Werkzeug / Maschinen ausgegeben habe. Andererseits findet ihr, ich habe zu wenig Platz. Also mein Zwiespalt.
Der zweite Grund ist der, dass der Verkäufer mir geschrieben hat, dass er die Maschine erst zusammenbaut (ist derzeit auseinandergenommen in einer Garage eingelagert), wenn er einen definitiven Käufer hat. Ich habe ihm dann geschrieben, welcher Mensch denn bitteschön ein Occasionswagen kauft, ohne davor je eine Runde um den Block gefahren zu sein. Ich bin also so oder so nicht gewillt, die Maschine zu kaufen, wenn ich die nicht laufen gesehen & gehört habe. Mal schauen bis der Verkäufer wieder reagiert. Vorher muss ich mir gar keien Gedanken machen :emoji_wink:

An roostie und Eddy: Vielen Dank für den Input. Habe mich heute im Baumarkt umgesehen und war schlussendlich nciht so angetan von der Ytonglösung. Ist etwas teurer als die andere Variante und für mich noch neuer was die Umsetzung angeht. Ausserdem habe ich heute mal richtig gemessen - die Ausbuchtung ist 10.3-10.5cm tief und nun genau passende Ytongsteine zu finden ist irgendwie mühsam? Da sehe ich die Trockenbauvariante doch einfacher für mich.

Das würde dann heissen, dass ich 75er Profile nehme? Dann packe ich da 12.5mm Gipsplatten drauf und für den Oberschrank würde ich so eine Verstärkung aus OSB wie oben vorgeschlagen machen. Wäre das soweit ein guter Plan? Übrigens, diese Schnellbauschrauben - geht das mit denen gut, um die Gipsplatten direkt auf die Profile zu schrauben ohne vorzubohren?
Achja, welche Schrauengrösse / Dübel würded ihr nehmen für die CW & UW Profile, die mit den Wänden verschraubt sind? Und noch etwas - wie verbinde ich das Mittlere Profil mit den UW-Profilen an Decke und Boden?
 

Pendejo

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Es gibt doch 7,5er Yton. Das würde doch super passen.:emoji_slight_smile:

Ja - 7.5er Ytong habe ich gefunden. Allerdings sehe ich das damit immernoch nicht so ganz? Ich habe ja ~10.3cm aufzufüllen. Dabei muss ich aber beachten, dass die Wand noch verputzt wird. Also etwas weniger. Dann wären doch 7.5er zu dünn? Diese Steine müsste ich doch nicht nur untereinander verklebt werden, sondern auch mit der Wand dahinter das das hält. Dann habe ich doch zuviel Luft die man mit verputzen auffüllen müsste? Oder sehe ich das völlig verkehrt? :emoji_wink:

Damit meine Fragen nicht untergehen zur Trockenbauvariante:
Das würde dann heissen, dass ich 75er Profile nehme? Dann packe ich da 12.5mm Gipsplatten drauf und für den Oberschrank würde ich so eine Verstärkung aus OSB wie oben vorgeschlagen machen. Wäre das soweit ein guter Plan? Übrigens, diese Schnellbauschrauben - geht das mit denen gut, um die Gipsplatten direkt auf die Profile zu schrauben ohne vorzubohren?
Achja, welche Schraubengrösse / Dübel würded ihr nehmen für die CW & UW Profile, die mit den Wänden verschraubt sind? Und noch etwas - wie verbinde ich das Mittlere Profil mit den UW-Profilen an Decke und Boden?
 

civil engineer

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Das würde dann heissen, dass ich 75er Profile nehme? Dann packe ich da 12.5mm Gipsplatten drauf und für den Oberschrank würde ich so eine Verstärkung aus OSB wie oben vorgeschlagen machen. Wäre das soweit ein guter Plan? Übrigens, diese Schnellbauschrauben - geht das mit denen gut, um die Gipsplatten direkt auf die Profile zu schrauben ohne vorzubohren?
Achja, welche Schraubengrösse / Dübel würded ihr nehmen für die CW & UW Profile, die mit den Wänden verschraubt sind? Und noch etwas - wie verbinde ich das Mittlere Profil mit den UW-Profilen an Decke und Boden?

Hallo,

in die Profile kannst Du mit Schnellbauschrauben, 35mm lang, ohne Vorbohren schrauben. Im OSB Plattenstreifenbereich nimm etwas längere, damit der Plattenstreifen über die Stärke durchgeschraubt wird.

UW und CW kannst Du zur Verbindung nieten. Dann geht das durchschrauben leichter, weil die Profile dem Druck der Schraube nicht ausweichen können.

Ich würde an den Laibungen 5 Dübelverbindungen auf die Höhe von 2.40m verteilt machen, 8er Dübel und die Schnellbauschrauben verwenden. Wenn Du innen eine Beilagscheibe beilegst, zieht es das Profil wegen des Senkkopfes der Schraube nicht krumm. Dto. 3 Dübel auf die 1.20 m verteilt am Boden und an der Decke.

Die Tiefe von 10cm der Nische mußt Du doch nicht unbedingt auffüllen. Wie schon geschrieben, ich nähme 50mm Ständer zzgl. 2 mal 12.5 mm Beplankung.

Gruß
Jochen
 

Pendejo

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Hallo allerseits!

Für weitere unkundige Trockenbauer melde ich mich nochmals zurück.
Danke erstmal für eure Hilfe. Das mit der Wand hat denek ich geklappt, so wie ihr mir das vorgeschlagen habt:
1) Drei Profile CW 50 besorgen (Trockenbau Profile)
2) 2 Gipskartonplatten 12.5 mm stark, 1.25m/2.50m 'Abmessung
3) Streifen OSB 24mm stark, ca. 30cm breit und 1.20m lang

Siehe Skizze:
1) Links und rechts die CW 50 an die Laibungen dübeln
2) Höhe festlegen, auf der die Hängeschränke befestigt werden
3) in das mittlere CW 50 schneidest Du in den Steg eine Ausklinkung, sodaß der OSB- Streifen durchgeschoben werden kann
4) OSB auf mittleres Profil fädeln, in die Nische stellen, OSB links und rechts an den Laibungen mittels Keilen in den CW 50 ausrichten, mittleres Profil an Boden und Decke mit einem Winkel befestigen; Alternativ: Boden und Decke ein UW 50 Profil anbringen
5) Gipsplatten zuschneiden, einstellen und in die CW 50 schrauben; im Breich OSB- Streifen nimmst Du längere Schrauben und schraubst durch Gips, CW 50 und OSB

Wenn Du über die Anschlußfugen Mauerwerk - Gipskarton putzen willst, wirst Du eine Putzarmierung brauchen, damit die Fugen nicht reißen.

Nur das meine Platten 60cm breit waren und ich deshalb 2 CW50 genommen habe. Die Ausklinkungen für die OSB-Bretter (mein Küchenbauer hat mir gesagt, der Oberkasten wird sowohl unten als auch oben verschraubt) waren allerdings der mühsame Teil an der ganzen Geschichte. Ich habe mich schwer getan mit der Bearbeitung des Metalls - musste das Zeug wegflexen, was bei meiner Übung nicht sehr genau war. Danach die OSB Platten alleine durch zwei Profile einfädeln und das Ganze zweimal. Schlussendlich hat es dann aber doch irgendwie geklappt. Der Rest war ja eigentlich auch einfach :emoji_slight_smile:

Nun aber doch nochmals zum Thema Verputzen. Als nächstes würde ich einmal die Fugen und Schrauben verspachteln. Das geht alles mit Fugenspachtel ohne Bewerhungsstreifen? Bzw. einen Bewerhungsstreifen brauche ich nur an den Übergängen von Gips zur Wand? Also auch an der Decke?
Danach möchte ich die ganze Fläche so verputzen, dass sie auf gleicher Höhe ist wie die Mauer daneben (habe 3-4mm zurückversetzt gebaut). Wie macht man das?

Verputzen ist gar nicht so schwierig wie man denkt. Falls Interesse besteht, können wir die Details hier diskutieren.

-------
hütte

Darauf käme ich jetzt sehr gerne zurück! :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 42582

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Ich würde unter Umständen einfach ein Gewebe einputzen, damit kannst du dir die Bewehrungsstreifen sparen und den Putz direkt auf dem Gipskarton verarbeiten.
Zum glattziehen des Putzes brauchst du eigentlich nur eine gerade Latte, die breiter als dein Loch ist. Du trägst den Putz auf und ziehst mit der Latte bündig. Wenn du auf den Putz drückst und kein Fingerabdruck mehr zu sehen ist kannst du mit einem Schwamm nachglätten.
 

Pendejo

ww-robinie
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War heute im Baumarkt und war doch ein wenig überfordert mit dem Angebot von verschiedenen Herstellern mit jeweils verschiedenen Produkten und unterschiedlichen Aussagen (teilweise auch innerhalb des gleichen Herstellers von Produktangaben und Angaben im Prospekt).
Bin jetzt etwas verwirrt.

Was möchte ich:
ca. 4mm Putz auftragen, um die Gipskartonwand mit der anderen Wand bündig zu machen.

Gedankengänge: Das Verspachteln der Fugen und Schrauben sehe ich als einfach an. Ich nehme dafür irgendeinen Gipsspachtel. Habe auch noch was über von einem Lugato Gipsspachtel. Laut Packung muss ich da auch nciht grundieren. Laut Herstellerangaben im Prospekt dann aber wieder doch. Komisch?!

In die Fugen lege ich nun solche Glasfaserverstärkungen hinein.
Wie macht man den Übergang von Wand zur Decke?!

Dann kommt der Punkt bei dem ich am unschlüssigsten bin - dem flächendeckenden Verputzen: Von Knauf gibts was fertiges Finish 2 Filler. Da steht allerdings drauf, nur bis 3mm Stärke. Kann man den trocknen lassen und danach nochmals auftragen?
Gibt es günstigere Lösungen? Da braucht man doch fast 2kg/m^2 und mm, also für meine 3mm und 3.5qm fast 30kg von dem Zeugs, dass doch ca. 150CHF(~120€) kostet, also mehr als die ganze Wand bisher?!
(Achja - ich möchte keine raue Wand, lieber etwas feines ohne Körner, wo man dann vielleicht am Schluss mit einer feinen Rolle ganz leicht strukturieren kann.)

Besten Dank für eure Hilfe!
 

Mitglied 42582

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Wenn du in mehreren Schichten auftragen willst muss der Putz komplett durchgetrocknet sein.
Warum hast du die Platten nicht einfach bündig gesetzt, dann müsstest du jetzt nur die Fugen verspachteln?
 

Pendejo

ww-robinie
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Wenn du in mehreren Schichten auftragen willst muss der Putz komplett durchgetrocknet sein.
Warum hast du die Platten nicht einfach bündig gesetzt, dann müsstest du jetzt nur die Fugen verspachteln?

Ganz einfach aus Unwissenheit, bzw. weil ich dachte:
Du darfst halt beim Aufbau der Wand nicht vergessen die Putzstärke einzuberechnen.

Dass es nun mehr als beabsichtigt geworden ist, kann ich mir auch nicht ganz erklären, liegt aber natürlich an mir. Aber gut, darüber zu reden bringt mir ja auch nichts mehr. Es ist nun einfach so, wie es ist.
Evtl. könnte ich ja einen billigeren Vollabriebputz nehmen der gerade Aktion ist und mit dem 1 evtl. 2 Schichten auftragen und dann den Schluss mit dem Filler 2 Finish von Knauf machen. Das wäre dann mit ca. 80€ etwas günstiger und ich hätte die Gelegenheit, das Verputzen zu lernen :emoji_wink:
 

Mitglied 42582

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Wenn du Fugenspachtel kaufst kostet das ca. 25€ + 10€ für einen Sack Rotband.
 
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