Probleme beim Bohren in Hartholz (Buche)

yinx

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Hallo zusammen,

ich möchte in meine Hobelbankteile verschieden große Löcher bohren, was mir leider so nicht gelingt. Ich benötige 19mm Löcher und ein 28mm Loch für die Vorderzange. Die 19mm sollen später in die obere Platte kommen (38mm Buche). Das 28mm Loch soll in eins der Beine (100mm Buche).

Meine bisherigen Probebohrungen sind alle misslungen -> die Bohrmaschine bleibt einfach stehen. Als Gerät habe ich eine Protool DRP 13-2 EQ und für das 19mm Loch einen Schlangenbohrer und für das 28mm Loch einen Forstenerbohrer.

Mache ich etwas falsch oder sind solche Löcher in meiner Zusammenstellung nicht möglich?
 

HKP84

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Beim Schlangenbohrer solltest du für die Gewindespitze vorbohren. Dann hat der Bohrer weniger Widerstand im Holz und gleitet leichter hindurch. Beim Forstnerbohrer eine solche Tiefe zu fahren, ist anspruchsvoll. Immerhin sind das 2x 50mm in Hartholz. Das setzt vermutlich ein Modell mit gewellten Seitenschneidern voraus. Andernfalls entsteht zuviel Reibung.
 

rorob

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zum Schlangenbohrer kann ich nichts sagen. Forstnerbohrer: Getriebe 1. Gang, Drehzahl ca 800 Upm, Vorschub mit Gefühl, dann sollte es passen.

Währen des Bohrens immer wieder den Bohrer zurückfahren, um die Späne auszuräumen.

Gruß

Robert
 

HKP84

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Außerdem werden viele Forstnerbohrer relativ stumpf ausgeliefert. Selbst von manchen Premium-Marken. Womöglich erzielst du bessere Ergebnisse, wenn du die Borher noch einmal manuell nachschärfst. Dazu kann ich allerdings keine Ratschläge geben. Ich habe das bei meinen Forstnerbohrern von einem Fachgeschäft machen lassen.
 

Eddy

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19mm Famag Bormax macht sich doch keine Bange vor 38mm Buche,der geht dadurch wie Butter. Bohrständer,Bohrerverlängerung und los geht`s.
Aber mit Gefühl:emoji_wink:
 

Michael92

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@HKP84
beim schlangenbohrer vorbohren? wo hast du das denn her?

das gewinde an der spitze ist extra dafür da um den bohrer ins holz zuziehen, wenn du vorbohrst bringt das ja nichts mehr.

@yinx beim schlangenbohrer die drehzahl so gering wie möglich wählen und beim forstnerbohrer immer schön die späne ausräumen dann sollte das kein problem sein

gruß
 

HKP84

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Man sollte natürlich nur soweit vorbohren, dass die Gewindespitze des Schlangenbohrers noch greift. Da reichen 3mm oder weniger völlig aus. Außerdem verhindert man so, dass die Bohrung verläuft. Die Spitze folgt nämlich gern dem Faserverlauf, habe ich mir sagen lassen. Ich bin bisher so jedenfalls gut gefahren.
 

rorob

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Außerdem werden viele Forstnerbohrer relativ stumpf ausgeliefert. Selbst von manchen Premium-Marken. Womöglich erzielst du bessere Ergebnisse, wenn du die Borher noch einmal manuell nachschärfst. Dazu kann ich allerdings keine Ratschläge geben. Ich habe das bei meinen Forstnerbohrern von einem Fachgeschäft machen lassen.

Ich kenn das von Drechseleisen, bei Forstnerbohrern möcht ich das nicht erleben, bei dem Lieferanten würd ich nichts mehr kaufen.

Gruß
Robert
 

yinx

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Also ich komme eigentlich erst gar nicht richtig rein mit dem Forstnerbohrer. Die Bohrmaschine steht direkt. Habe das im ersten Gang ausprobiert mit verschiedenen Geschwindigkeiten.
Laut Herstellerangaben liegt der erste Gang bei 0-1000 und das Drehmoment bei 54 Nm. Als Bohrer habe ich einen "Schnäppchenbohrer" von FeineWerkzeuge. (Forstnerbohrer Schnäppchen).
Gehe eigentlich davon aus das dort kein Schrott verkauft wird auch wenn der Bohrer preiswert war. Der Schlangenbohrer ist auch von da.

Wäre es möglich das die Bohrmaschine dafür trotzdem noch zu schwach ist?
 

rorob

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Ich hab mal eine Billigmaschine von Bosch grün mit 600 Watt benutzt, da hatte ich das gleiche Problem. Deine protool kenne ich nicht, soweit ich gehört habe, sollen das aber keine schlechten Maschinen sein. Mit meiner Uralt-Metabo (1000 W) bohre ich problemlos 50 mm in Buche, natürlich mit scharfem Werkzeug.

Gruß
Robert
 

ChrisOL

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Also ich komme eigentlich erst gar nicht richtig rein mit dem Forstnerbohrer. Die Bohrmaschine steht direkt. Habe das im ersten Gang ausprobiert mit verschiedenen Geschwindigkeiten.
Laut Herstellerangaben liegt der erste Gang bei 0-1000 und das Drehmoment bei 54 Nm. Als Bohrer habe ich einen "Schnäppchenbohrer" von FeineWerkzeuge. (Forstnerbohrer Schnäppchen).
Gehe eigentlich davon aus das dort kein Schrott verkauft wird auch wenn der Bohrer preiswert war. Der Schlangenbohrer ist auch von da.

Hallo Yinx,

nur um es auszuschließen, läuft die Bohrmaschine auch richtig rum, rechts / links? Und ist das Bohrfutter fest angezogen? Es ist bestimmt schon jedem mal passiert, dass die Maschine falsch rum lief.

54 Nm sind schon jede Menge, da kann der Forstnerbohrer nicht sofort stehen bleiben.


Grüße
Christoph
 

yinx

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Maschine läuft im Rechtslauf, habe ich auch gecheckt. Als Bohrfutter ist das mitgelieferte Zahnkranzfutter drin und ich denke es ist auch richtig angezogen.
Kann mir das einfach nicht erklären.
Kann der Bohrer so schlecht sein?
 

Michael92

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macht die maschine irgend welche geräusche wenn sie stehen bleibt oder hat es mal gekracht als du gebohrt hast? evtl kann das getriebe einen schaden haben
 

SteffenH

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Kann der Bohrer so schlecht sein?

Hast du die Plastikkappe vorne vom Bohrer genommen? :emoji_grin:

Spass...Ein 28mm Forstnerloch geht normalerweise auch mit nem Akkuschrauber. Vielleicht ist irgendwas mit der Sicherheitskupplung, wenn die Maschine so etwas hat?
 

yinx

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Die Maschine ist nagelneu (letzte Woche). Gekracht hat noch nichts. Wenn sie stehen bleibt klingt das wie Überlastung. Das heißt sie brummt kommt aber nicht weiter ins Holz.
In Weichholz geht der Bohrer ohne Probleme rein.
 

rorob

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Sicherheitskupplung (ich kenn das von Metabo als "Rutschkupplung") wär auch eine Möglichkeit, aber dann müßte nach meinem Verständnis der Motor (im Leerlauf) weiterdrehen, oder?

Gruß
Robert
 

rorob

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Hast du die Maschine in einem "Laden" gekauft? Dann sollten die dir zeigen, wie du mit deiner Maschine deine Aufgabe bewältigen kannst, was sie wahrscheinlich nicht können. Dann solltest du dafür Ersatz bekommen, nochmal, protool Maschinen sind nicht schlecht, und sollten die Aufgabenstellung eigentlich erfüllen können.

Gruß

Robert
 

veter

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Die Maschine hat keine Rutschkupplung. Laut Bedienungsanleitung kannst du 45mm in Holz bohren. Der erste Gang hat eine max. Drehzahl von 600 1/min und ein Drehmoment von 45Nm. Mit diesen Daten hast du keinerlei Probleme ein 28mm Loch in Hartholz zu bohren.

Mach mal folgenden Test: 1. Gang einstellen, Drehzahl am Stellrädchen so weit wie möglich runterdrehen. Siehst du dabei eine Veränderung, Drehzahl auch im Geräusch? Falls nicht, könnte die Elektronik ist defekt sein.

Beim Schlangenbohrer bohrt man grundsätzlich nicht vor, wurde ja bereits so gesagt. Allerdings könnte deine Bohrmaschine für einen 28mm Schlangenbohrer zu schmalbrüstig sein, weil sich der Schlangenbohrer mit hoher Geschwindigkeit selbst in das Holz zieht. Die Qualität der Bohrung wird auch nicht berauschend sein, im Vergleich zu Forstnerbohrer. Der Schlangenbohrer ist eigentlich für den Holzbau vorgesehen.

Noch einen Tipp: du solltest die 19mm Bohrungen möglichst mit einem Bohrständer bohren.


-- veter
 

yinx

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Hab die Maschine bei Amazon Marketplace gekauft. Könnte das Ganze auch noch zurückschicken durch Widerruf per Fernabsatz.
Aber schön wäre natürlich festzustellen, ob es an der Maschine, am Bohrer oder an mir liegt.
 

yinx

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Die Maschine hat keine Rutschkupplung. Laut Bedienungsanleitung kannst du 45mm in Holz bohren. Der erste Gang hat eine max. Drehzahl von 600 1/min und ein Drehmoment von 45Nm. Mit diesen Daten hast du keinerlei Probleme ein 28mm Loch in Hartholz zu bohren.

Mach mal folgenden Test: 1. Gang einstellen, Drehzahl am Stellrädchen so weit wie möglich runterdrehen. Siehst du dabei eine Veränderung, Drehzahl auch im Geräusch? Falls nicht, könnte die Elektronik ist defekt sein.

Noch einen Tipp: du solltest die 19mm Bohrungen möglichst mit einem Bohrständer bohren.
-- veter

Wenn ich die Drehzahl am Rädchen verändere ändert sich auch die Drehzahl des Bohrers bzw. das Drehgeräusch.
Die 45mm gelten denke ich mal aber nur für Weichholz. Keine Ahnung wie weit das für Hartholz übertragbar ist. Allerdings habe ich mir das genau deswegen gekauft.
Für den Forstnerbohrer habe ich einen Bohrständer (schweres Modell von Wolfcraft).
 

rorob

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So schlecht kann der Bohrer gar nicht sein, daß die Maschine stehen bleibt, du würdest halt schwarze Wölkchen sehen, wie manchmal bei der Papstwahl, und infernischen Gestank in der Nase haben.

Robert

Ich glaub, es heißt "infernalisch"
 
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