Verleimzwingen Selbstbau

Puzziteddu

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Hi Olli
Ja das System ist ähnlich dem von Veritas oder den York Panel Clamb (s.o.)
Das könnte man wiederum auch selber bauen.
Also 4 - 5 Klemmmöglichkeiten möchte ich schon haben. (Will gerade eine Tischplatte bauen)

Der Selbstbau von Markus2000 gefällt mir am besten. Es ist einfach der Zeitaufwand, der mich etwas abschreckt:cool:

Ich fahre heute mal in den Metallladen und gucke mal, was solche Alu-Profile (die waagerechten) kosten. Als fixe Backen könnte man Alurundstäbe Durchmesser ca 20 mm nehmen. Auf die kann man ja einfacherweise Holzvierkante (mit 20mm Loch) aufstecken. :emoji_wink:
Das Problem ist nur die variable Backe. Ich kann leider nicht schweissen :mad:

Die Piano ist nicht schlecht, aber die meisten Teile, aus der die besteht, kann man sich selbst zusammenbauen:cool:

Nachtrag: Die Schienen zum variieren der Abstände kann man sich auch sparen. Alles fix installieren im Abstand - sagen wie mal - 25 cm. Je mehr ich drüber nachdenke...
 

Markus2000

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Also ein wenig Zeit hat der Ständer zu bauen schon gekostet, vor allem die Löcher müssen super genau sein.
Von den Kosten her gesehen:

Eschen Holz ca: 40 € 50 er Schnittware
Alu Profile 30x30 mm ca: 130 €
T- Nutsteine ca: 15 €
Profilwinkel ca: 30 €
Die 5 Spanner ca: 125 €
Kleinmaterialien wie Schrauben, PVC Belag, Öl ca: 15 €
Naja und die Zeit unbezahlbar:emoji_slight_smile:

Also Rund 350 €

Gruß
 

Puzziteddu

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Hi Markus
Ja, das denke ich, dass das Ding einigen Aufwand gekostet hat. Und 350 Euro sind mir doch zu viel.

Ich studiere gerade an einer abgespeckten Version:
Ohne Schienen, einfach fixe Abstände 30 cm. Gesamtlänge und Höhe 1500 mm
...
 

Donau

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Ach so und wenn du das System von Markus günstiger nachbauen möchtest dann frag mal bei einem Elektriker der PV Anlagen baut nach Schienen. Meistens sind von der Montage noch welche über die man günstig bekommen kann.
Gruß
 

OlliT

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@Markus2000:

Deine Verleimpresse sieht echt toll aus. Hast Du auch zusätzliche Spannvorrichtungen, die die Bauteile bei der Leimholzherstellung oder beim Rahmenbau in einer Ebene halten? Bei der Scheppach Plano passiert das beim Spannen automatisch.

@Mike: Ich würde unbedingt die Möglichkeit vorsehen, die Spannelemente verschieben zu können. Beim Verleimen von Rahmen z. B. müssen die Spannelemente
über den Querfriesen liegen.

Viele Grüße

Olli
 

Markus2000

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@Markus2000:

Deine Verleimpresse sieht echt toll aus. Hast Du auch zusätzliche Spannvorrichtungen, die die Bauteile bei der Leimholzherstellung oder beim Rahmenbau in einer Ebene halten? Bei der Scheppach Plano passiert das beim Spannen automatisch.



Nein zusätzliche Spannvorrichtung habe ich nicht, ich nehme immer Hölzer ca 30 mm und beklebe sie mit Tesakrepp, uns zwinge sie mit jeweils zwei Zwingen fest.

Für Rahmen habe ich an der Presse links noch 2 Profile (zur Zeit nicht dran) angebracht.
Ach ja der Linke Ständer ist fest montiert also nicht verschiebbar damit bei Rahmen 90 Grad erhalten bleibt.


Gruß
 

Norbert

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Fugenleimapparat

Hallo zusammen,

zu Beginn meiner Intensivphase in der Schreinerei habe ich mir sogenannte "Fugenleimapparate" gekauft, die ich häufig benutzt habe.

Das Teil mit dem sperrigen Namen besteht nur aus Kreuznocken, eine Hälfte mit Spindeln, eine ohne. Die werden auf selbstgefertigte Leisten mit Löchern gesteckt, die Leimplatte auf einen Folienstreifen dazwischen gelegt und darüber eine weitere Leiste gelegt. Die Nocken können flach (25 mm Höhe) oder hochkant (40 mm Höhe) benutzt werden.

Ein Vorteil ist, daß darauf weitere Lagen folgen können, also eine platzsparende Verleimpresse entsteht.

Werfen bzw. Verschieben der Kantel habe ich meist durch Kronenfugen vermieden. Man kann aber bei glatten Kanteln ein Differenzholz mit einer Folienzwischenlage benutzen und die Leisten ggf. mit Zwingen zusammenziehen.

Seit ich eine stehende Presse besitze, benötige ich die Teile nicht mehr. Es sind 12 Paare und zwei Schlüssel. Für 150 € gebe ich sie her, ohne Leisten natürlich, weil die zum Versand zu sperrig sind und leicht selbst hergestellt werden können. Gewicht der Sendung ca. 10 kg.

Interessenten mögen sich bitte per PN oder hier mit ihrer E-Mail Adresse melden.

Gruß

Norbert

Nachtrag: Die Teile sind verkauft
 

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Puzziteddu

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Ich habe heute, inspiriert - besonders durch Markus - angefangen eine richtige Verleimpresse zu bauen. Sie wird ein Mix aus den oben erwähnten Veritas oder den York Panel Clamb und Markus seiner Konstruktion. Allerdings solls nicht so teua werdn :cool:
Aus Fichtenholz und nicht verschiebbar.
Breite 1,5 m
Höhe 1,25 m
Die Leisten sind alle 29 cm
Kosten für Holz und Schrauben ca. 60 CHF / 50 Euronen bis jetzt.
Löcher sind 20 mm und alle 125 mm.
Die fixen Backen will ich wieder mit 20mm Holzdübel machen und mit Holzresten.
Die variablen Backen mit Eisenrundstab und darauf eine M12 Mutter gelötet/geschweisst. Wie weiss ich noch nicht:rolleyes:
Anbei aktueller Stand nach Anschrauben an Wand.

Gruzz Mike
Und Danke an alle für ihre Inspiration !
 

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Markus2000

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Sieht doch schon mal ganz gut aus,
aber ich habe bedenken mit deiner Holzwahl da mit der Zeit sich die 20 mm Löcher ausweiten und Du dann damit keine 90 Grad Auflage mehr hast und das Werkstück nach vorne wegrutscht.
Ein Tischplatte aus einzelnen Lamellen zu verleimen brauch schon ordentlich Druck.
Ich weiß jetzt nicht was Du als Spanner verwenden willst aber rechne mal bis 500 kg was auf den 20 mm Dübel lastet.

Gruß
 

Puzziteddu

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Nee, vorne drauf kommen ja nochmals solche Leisten, die das Werkstück am Wölben hindern und gleichzeitig die Kraft verteilen. Da bleibt dann alles schön rechtwinkelig:emoji_grin:
 

Puzziteddu

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Hallo
Heute habe ich die erste der Verleimlatten zusammengebaut. Ich denke, das System funktioniert.
Ein 20-mm Stahlrundprofil in der Mitte ausgefräst und darin eine M 12 Mutter angelötet. Nun kann man mittels der Gewindestange den Druck ausüben.

Kosten bis jetzt
70 CHF / 60 Euronen
 

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raziausdud

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Hallo,

schöne einfache Konstruktion.

Aber ich steh im Moment auf dem Schlauch. Erst dachte ich, Du willst mit dem schwarzen Griff die Gewindestangen drehen und damit Druck erzeugen. Aber die Griffe stecken ja in den Löchern. Fehlt da noch etwas?

Und ich befürchte, das Weichholz wird sehr schnell nachgeben und auch brechen, wenn Du richtig Druck erzeugst.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Puzziteddu

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Hallo Rainer

Nee. Der Stahlbolzen steckt fest in dem 20mm Loch. Da die M12 Mutter drangelötet ist, kann man nun die Gewindestange hindurchdrehen. Es fehlt noch n Griff oben, klar.

Nicht zu vergessen das Holz-Gegenstück (Latte) obendrauf. So wird der Druck gleichzeitig auf beide parallele Latten verteilt. Und wenn die Löcher mit der Zeit ausnudeln, macht nix. Der Druck ist immer noch da!
Nur brechen darf da nix. Aber ich will auch keine 60mm Bohlen damit verleimen...
 

lallalla

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@Mike, sieht ganz gut aus. Bei den Gewindestangen sehe ich verbesserungsbedarf. Die sind nicht dafür ausgelegt um laufend soviel Druck auszuhalten. Ich habe ein ähnliches Problem, mit selbstbauwerkzeug im KFZ Bereich. Tonnenlagereinzieher für BMW Hinterachsen. Hab auch normale Gewindestangen dafür benutzt. Mit der Zeit leiden diese ganz schön unter der Belastung. Ich habe da schon 3 Muttern hintereinander geschweißt, um mehr Gewindefläche zu bekommen, auf die die Last verteilt wird. Trotzdem erfolglos.

Wenn du dir die von Norbert angebotenen Fugenleimapparate anschaust, sieht's du den kleinen aber feinen Unterschied am Gewinde. Das sind so genannte Trapezgewinde. Die können deutlich mehr Druck ab. Alternativ könnte ich mir aus dem KFZ Bereich günstige Federspanner zum zweckentfremden vorstellen. Die Gewinde sind gehärtet und auch auf so eine Last ausgelegt. Evtl Ganzstahlzwingen.

Ich persönlich nutze die Verleimspindeln von Veritas. Ist ja im Prinzip das gleiche wie Norberts Fugenleimapparate oder dein Selbstbau.

Gruß

Thomas
 

fritz-rs

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Deine Lösung ist grundsätzlich gut, aber:
Der für die Mutter eingefräste Bereich schwächt die Stange in nicht notwendigem Maße.
Einfacher wäre sicher, ein Gewinde in den Rundstab zu schneiden.
Wenn zur Verstärkung noch eine Mutter mitaufgelötet würde, evtl. mit einer kleinen Abflachung, könnte das von Vorteil sein.
Zur Schwäche der üblichen Stangen:
Ich kann bei meinem Schraubenhändler auch gehärtete Stangen kaufen.
Normales Steilgewinde hat den Nachteil, daß man sehr viel drehen muß, um Abstände zu minimieren.
Da wäre Trapezgewinde sicher besser.

Gruß Fritz
 

Puzziteddu

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Das mit dem Gewinde reinschneiden ist ja auch noch ne Option :rolleyes:

Das ganze soll ne wirklich preisgünstige Version werden. Ich weiss, es wäre besser mit Hartholz Latten und einem Edelstahlgewinde. Aber ich denke für meine jetzigen Zwecke ist es erst mal ausreichend. Ausserdem kann ich (sollte es einmal brechen) auch was über Holzbelastungen lernen :cool:
Das nächste wird dann eh ne Nummer grösser und stabiler :emoji_wink:

Danke für Eure Einwände/Gedankenanstösse.

PS: Ich habe schon was gelernt: Die Löcher auf den wandseitigen Latten habe ich alle angezeichnet und dann gebohrt. Dann kam mir die Idee sie als Schablonen zu benutzen für ihren Gegenpart. So stimmen die Löcher dann 100% überein.
Das hätte ich schon von Anfang an machen sollen mit nur EINER Schablone :rolleyes:
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Nein, Edelstahlstangen sind nur "nichtrostende", sonst aber stahlmäßig schlechter.
Nimm schwarze, gehärtete Stahlgewindestangen.

Mich hat Deine Sache inspiriert, sie nachzubauen.
Folgende Änderungen, bzw. Ergänzungen, habe ich mir überlegt:
Tanne bleibt, aber an dem Antriebsende werde ich quer einen Dübel einsetzen, damit mir das Vorholz nicht herausgedrückt wird. Hinter jedem Spannloch ein Dübel quer dürfte auch nicht schaden, damit durch den Druck das Holz nicht aufreißt.
Für die Stahlbolzen wird Material Ø 25mm genommen, damit neben dem Gewinde mehr Material bleibt.
Am Antriebsende wird eine Mutter als Antrieb aufgeschweißt. Für den Akkuschrauber habe ich ohnehin schon eine Stecknuß gemacht. Damit kann das Steilgewinde dann ohne Langeweile schnell angedreht und mit der Knarre nachgespannt werden. Damit wäre dann gerade in Wandnähe besser arbeiten.
Wahrscheinlich werde ich auch die andere Seite mit Stahlbolzen versehen.
Soviel heute

Gruß Fritz
 

Puzziteddu

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Oh, Superidee mit den Dübeln zum Verstärken des Holzes !
Das kann ich ja auch noch nachträglich machen :emoji_slight_smile:

Ja das mit der aufgeschweissten Mutter am Ende der Gewindestange habe ich mir auch schon überlegt. Aber die Mutter für M12 ist so gross. Schlüsselweite 18. Da gibts doch keine Nuss für den Akkuschrauber :confused:
Oder wie kriegst Du die Nuss auf den ?
 

Puzziteddu

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Hallöchen
Habe die Verleim-Presse heute soweit fertig gebaut. Es fehlen noch die Dübelverstärkungen.
Dank Fritz noch mit ein paar Verbesserungen.

Ich muss sagen, sie ist noch recht schwergängig. Ich musste viele Löcher noch etwas ausbohren. Auch machen sich kleinste Ungenauigkeiten durch Schwergängigkeit bemerkbar. Ich hoffe, das legt sich noch.

Bild 1 und 2 sind Testbilder. Auf dem 3. ist ein richtiges Werkstück :emoji_slight_smile:

He, vor ein paar Tagen habe ich ganz anders angefangen und nun habe ich Dank der vielen Tipps aus diesem Forum etwas 10 mal besseres !

DANKE !
 

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fritz-rs

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So sieht das Teil bei mir aus. Ich brauche es aber für andere Anwendungen:
Ich habe einen Vierkant an einen Rundstab gefeilt und in die Nuß fest eingetrieben.

Gruß Fritz
 

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eisenwurm

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