Schwebendes Regal für Verstärker (14 kg) - brauche dringend Hilfe!

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Hallo ihr lieben Woodworker!

Folgende Problematik: als Optikfanatikerin würde ich gerne meinen AV-Receiver auf einem "schwebenden" Regalbord aufstellen. Der Verstärker benötigt aufgrund seiner Maße ein Regalbrett von mindestens 45 cm Tiefe. Außerdem wiegt das Ding stolze 14 Kilo... Die Wand besteht aus KS-Steinen.

Ist es unter diesen Voraussetzungen möglich, ein schwebendes Regalbord zu installieren, welches ohne Probleme dauerhaft das Gewicht tragen kann?

Wenn ja, wie mache ich das am besten? Mir schwebt ja von der Optik her sowas wie die "Lack"-Serie von Ikea vor. Was nehme ich für eine Platte und wie montiere ich die bombenfest???

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

LG
Kerstin
 

Friesenbengel

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Hallo Kerstin

Ich glaube. dass kannst du wenns blöd kommt knicken. Die 450mm tiefe, kriegt man hin. Je nachdem, was für Material du verwenden willst. 14 kg könnten auf Grund der Hebelwirkung und Dauerbelatung evtl. haarig werden.

Was Du brauchst ist auf jedenfall A: Ein Massiven Kern und B: Gaaanz lange Bolzen im Werkstück und hin zur Wand ( Dübel von denen mit dem F und dem ischer auf der Packung als Beispiel)

Der Dübel muss einiges herhalten darum darfst du da nicht sparen.

Oder aber Du baust Stützen unter das Regal. Dann sieht die Gewichtsverteilung schon besser aus. Weil du dass vordere Ende zur Wand hin abfängst. zumal freitragend hat jeder und richtig schicke Stützen können echt was her machen. so mit verdrehtem Schnörkelkram und so
 

Nimue

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Hallo Kerstin

Ich glaube. dass kannst du wenns blöd kommt knicken. Die 450mm tiefe, kriegt man hin. Je nachdem, was für Material du verwenden willst. 14 kg könnten auf Grund der Hebelwirkung und Dauerbelatung evtl. haarig werden.

Was Du brauchst ist auf jedenfall A: Ein Massiven Kern und B: Gaaanz lange Bolzen im Werkstück und hin zur Wand ( Dübel von denen mit dem F und dem ischer auf der Packung als Beispiel)

Der Dübel muss einiges herhalten darum darfst du da nicht sparen.

Oder aber Du baust Stützen unter das Regal. Dann sieht die Gewichtsverteilung schon besser aus. Weil du dass vordere Ende zur Wand hin abfängst. zumal freitragend hat jeder und richtig schicke Stützen können echt was her machen. so mit verdrehtem Schnörkelkram und so

Hallo Friesenbengel!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!! Seuftz, ich hatte mir schon gedacht, daß diese Aktion bei dem Gewicht nicht hinhaut... Aber die Hoffnung stirbt zuletzt :emoji_slight_smile:.
Und bevor ich riskiere, daß mein sauteures Equipment auf dem Boden landet, schau ich mich, wie von dir vorgeschlagen, mal nach nach schicken Stützen/Winkeln um. Oder vielleicht so eine Art kleine Säule drunterbauen...

LG
Kerstin
 

Eddy

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Ich würde einfach zwei U-Schienen büdig einfräsen,mit der Platte verschrauben und dann das ganze mit Verbundmörtel in der Wand verankern.
Das sollte reichen.

Gruß Eddy
 

andama

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Apollo

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Dübel von denen mit dem F und dem ischer auf der Packung als Beispiel)


Sorry, aber wenn schon Infos, dann bitte vernünftige und begründete, und nicht so ein schwammigen Kram!

Hast du eine Ahnung wieviele unterschiedliche Dübel es für wieviele unterschiedliche Zwecke gibt?

Kerstin hat geschrieben KS-Stein. Gut. Woher weiß sie das? Ich nehme an durch weißes Bohrmehl bei einer anderen Bohrung endeckt. Dann wäre noch zu unterscheiden ob es ein KS-Vollstein ist oder ein KS-Lochstein.

Bleiben wir mal bei der großen Angelfirma aus Waldachtal:

Hast du einen KS-Lochtstein, wird hier ein FIS Injektionsdübel empfohlen, bei einem KS-Vollstein wird ein "normaler" SX-Dübel empfohlen. Wie man sieht, doch schon ein Unterschied. Es sollten auch die empfohlene Montage Art von der Angelfirma beachtet werden, denn nur so kommen die maximalen Belastungswerte zustande. Ich möchte jetzt trotzdem keinen "so´n quatsch, das hält auch so....usw" hören, das kann ich mir schenken.


Ich bin aber trotzdem erstaunt über 14 Kilo nur für einen AV-Receiver! Dübeltechnisch ist das kein Problem, auch mit so einer einfachen Konsole geht das. Hab auf solchen Konsolen meine ganzen Bücher verstaut, ohne Probleme. Ist allerdings kein Schwedenschrott.


Apo
 

Heimkino

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Moin

@Apo

kurz mal OT, 14 Kg ist eher ein Leichtgewicht. 25-30 Kg werden heute nicht mehr großartig erwähnt.

@ all

ich sehe in diesen Anforderung kein Problem wenn die Wand tragfähig ist.

Wir haben in unserem Büro auch die schweben Regale von Ikea verbaut. Dort stehen ca. 25 Leitz-Ordner (alle voll) auf ca, 1,8m verteilt. Befestigt mit normalen Dübel in KS-Wänden.

Grüße
 

Nimue

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So viele Denkanstöße, supi :emoji_slight_smile:. Vielen Dank euch allen! Schreibe mir gerade alles an Infos raus und fahr dann mal ins Bauhaus.

Das Problem ist vielleicht nicht so sehr das Gewicht des Harman Kardon-Gerätes sondern die 45-50 cm, die ich in der Tiefe benötige. Bei einem schmaleren Bord würde ich mir auch nicht so viele Sorgen über die Tragfähigkeit machen.

Und wenn ich recht informiert bin, gibt es die Schwedenmöbel zum Beispiel schon mal gar nicht in diesen Abmessungen, die sind alle schmaler.

Von daher treibt mich eben die Sorge um, daß die ganze Angelegenheit früher oder später abknickt bzw. sich nach unten abneigt und ich meinen Receiver danach in die Tonne kloppen kann :eek:.

LG
Kerstin
 

lueneburger_

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Bohre löcher in die Wand 10 er gewindestangen einkleben. In einen etwas dickeren Vollholzboden Löcher bohren. Drauf stecken.
 

pedder

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Da muss sie aber min. 30 cm ins Holz bohren sonst wird das nichts.

Hallo Eddy,

wie kommst Du denn auf das Maß?

Ich habe ähnlich eLösungen gesehen, da war das Loch im Holz nicht tiefer als 10cm. Entscheidend dürfte die Platte sein. Bei einer MPX platte reichen 100mm locker.

Das praktische Problem entsteht beim Laien beim Bohren der Löcher, das ist nicht so leicht, die in einer Flucht anzuordnen.


Liebe Grüße
Pedder
 

Nimue

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War gerade mal im Bauhaus, also die Gewindestangen (selbst die 16er) sahen jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich vertrauenswürdig aus. Haben ziemlich gefedert und ließen sich auch geringfügig biegen. Irgendwie hatte ich sowas starrer in Erinnerung.

Und auf diese Stangen noch VOLLholzplatten und on top den Receiver?!

Irgendwie zweifle ich da gerade dran. Ob zu Recht sei dahingestellt... Auf jeden Fall wäre der Aufwand enorm.


Folgendes hab ich mir jetzt überlegt: zwei Stützen/Winkel von unten mit einem Langschenkel von 28 cm (waren die längsten vor Ort) befestigen mit langen 8er Schrauben und von einem Vorredner (danke!) erwähnten FIS Injektionsdübeln, dadrauf die um zehn cm gekürzte Tischplatte vom Lack-Beistelltisch :emoji_grin: (wäre dann 45 cm tief), wird dann zur Stabilisation nochmal von oben fixiert mit kleinen Winkeln.
Oder hätte ich doch lieber die Schwerlastdübel nehmen sollen?!

Ich hoffe, das wird was und sieht auch nach was aus...
 

MightyMarxMan

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Bei 45 cm Board und einer angenommen Flächenlast von 16 kg (Verstärker mit Brett) sind am Drehpunkt 31,5 Nm. Also 15,75 Nm pro Halter. Nur mal so falls es einen interessiert.

3M
 

seschmi

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Die Lack-Tischplatten sind sehr leicht - meine Befürchtung wäre, dass es sich um ein Hohlkammermaterial handelt (mit innen irgendwelchen Wabenstrukturen, gerne auch aus Pappe). Dann findest Du nichts, um Deine Träger zu verankern. Du brauchst schon ein massives Material.

Tablarträger gibt es übrigens mit deutlich mehr Tragfähigkeit fertig zu kaufen - ich würde einfach die längsten nehmen, die zu finden sind. Ich denke auch, dass bei dem Verstärker die schweren Teile (Kühlkörper, Trafos) eher hinten sind, was die Situation entschärft.

Bei den Gewindestangen hilft es sehr, wenn man sie spannt. Ich würde folgendes machen (als Laie), wenn's kein fertiger Tablarträger sein soll: Löcher in die Steine bohren, Gewindestangen mit Injektionsmörtel einkleben, an den Stellen, an denen später der Receiver steht, von oben Sacklöcher in das Brett bohren und von hinten Löcher für die Gewindestangen bis zu den Sacklöchern. Dann das Brett auf die Stangen stecken und in den Sacklöchern mit Muttern ordentlich fest schrauben. Die Sacklöcher dann irgendwie zumachen (sind ja nicht sichtbar).

Die langen Löcher bohre ich, indem ich zwei Holzklötzchen durchbohre und mit einigem Abstand vor dem Brett auf der Werkbank fixiere. Das gibt eine gute Führung für einen Schlangenbohrer.

Wenn Du das ganze irgendwann wieder abbauen willst, musst Du allerdings dübeln statt kleben, sonst kannst Du die Gewindestangen später nur noch abflexen und in der Wand lassen.

Wie gesagt, meine Hauptsorge wären die Hohlräume in der Platte - dann schlabbern die Tablarträger nämlich nur noch rum, und es funktioniert nicht.
 

Norbert

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Bolzenkonsolträger

Hallo Nimue,

bei einer KS-Wand aus Vollsteinen hätte ich keine Probleme mit einer chemiefreien Dübellösung wie z.B. mit Bolzenkonsolträgern (Ihr Partner für Scharniere und Beschläge).

Du bekommst sie hier: Web Katalog - LAYER Shop (Artikelnummer 36552).

Wie Pedder schon sagte, ist das Bohren der tiefen und parallelen Löcher in die Schmalseite der Platte die eigentliche Herausforderung und ohne Hilfsmittel zur Führung des Bohrers praktisch nicht zu bewältigen.

Gruß

Norbert
 

Wallace

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Hallo zusammen,

hier mal zwei quick & dirty pics, wie ich meinen Verstärker an die Wand gebracht habe. Es ist nicht wirklich schwebend aber vielleicht eine Anregung um das Risiko eines Absturzes zu minimieren. Bei mir sind es ca 25 Kilo (Verstärker und CD Player) (die Metallschienen sind von einer alten Konstruktion und werden nicht mehr genutzt.



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Das Ganze wird von je zwei Rahmendübeln an der Wand gehalten (Backsteinmauer mit Keksputz)

Gruß Michael
 

Nimue

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So, es ist vollbracht :emoji_grin:. Okay, nicht schwebend aber schön, wie ich finde. Anbei ein paar Fotos, kann heute nichts mehr schreiben :emoji_slight_smile:.

Nochmals vielen Dank für alle eure Anregungen!!!!

Korrektur, Fotos gibts morgen, mein Browser zickt gerade...

Gute Nacht
Kerstin
 

Nimue

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Guten Morgen!

Hier jetzt wie versprochen die Fotos! Verkabelung ist noch nicht ganz fertig, da fehlen noch ein paar Kabelkanäle, also den Kabelsalat bitte ignorieren :emoji_grin:.
 

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