Werkzeug für angehenden Hobby-Handwerker (Holz)

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Liebe Woodworker-Community,

ich habe heute den Entschluss gefasst mir einige Möbelstücke selber zu bauen. Ich fange ganz bescheiden mit einem Schuhschrank und einem Schlüsselbrett an. *smile* Dafür brauche ich natürlich Werkzeug. Ich bin mir aber nicht sicher welches Set sich da in meinem Fall anbietet. Ich habe ein wenig recherchiert und bin auf diesen Koffer gestoßen: Werkzeugset, Werkzeugkoffer Holz - 133 Teile für Handwerker - Montage: Amazon.de: Baumarkt Der Preis liegt bei rund 175 €. Was ich als Student mir nicht leisten kann. Also wende ich mich an euch in der Hoffnung auf einer Ratschlag. Welche Werkzeuge sollte man haben, wenn man ein wenig als Amateur rumzimmern möchte? Empfiehlt sich da ein spezielles Set?

Ich danke euch im Voraus für eure Unterstützung!

Liebe Grüße
Aufwind
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

auch wenn das jetzt erst einmal ernüchternd für dich sein wird, unter 175 Euro, eine vernünftige Grundausstattung für die Holzbearbeitung zu bekommen, wird dir nicht gelingen.

Hast du schon andere Werkzeuge wie Akkuschrauber, Bohrmaschine usw. oder fängst du wirklich bei Null an?

Schreib doch auch mal, aus welchen Materialien der Schuhschrank und das Schlüsselbrett sein sollen.

Wenn du zu Beginn nicht die komplette Grundausstattung brauchst, solltest du Projektbezogen kaufen, was du wirklich brauchst. Beispielsweise Stemmeisen. Da brauchst du zu Beginn keinen kompletten Satz. Wohl aber Werkzeuge zum Stemmeisen schärfen. Ebenso beim Akkuschrauber/ Bohrmaschine. Du wirst auch gescheite Bohrer brauchen.

Der Koffer bei Amazon macht auf mich keinen wertigen Eindruck ein Haufen Zeug, dass keiner braucht und auf Masse, statt auf Qualität zielend. Da würde ich die Finger davon lassen. Gute Qualität zu fairen Preisen findest du hier:
Dieter Schmid - Feine Werkzeuge - Homepage

Gruß

Heiko
 

Robbie01011987

ww-robinie
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Kann Heiko nur zustimmen....

Ich bin ebenfalls Student und weiß wie schwer es ist dieses Hobby (was nicht gerade billig ist) zu finanzieren. Da hilft eigentlich nur sehr sehr viel arbeiten neben dem Studium. Mein Ratschlag ist ebenfalls projektbezogen zu kaufen....was noch beachtet werden sollte: Möchtest du ernsthaft in das Thema einsteigen oder "nur mal eben so" was basteln?...Dementsprechend ist zu überlegen wie langfristig das ganze angesiedelt ist.
 

civil engineer

ww-robinie
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Hallo,

wenn Du Dich an einem set orientieren möchtest, kannst Du mal einen Blick auf diese hier Ulmia Qualitätswerkzeuge: Werkzeugschränke werfen. Klar, weit weg von € 175.-, die Du schon nicht aufbringen kannst. Alles, v. a. an Hobeln, wirst Du kaum brauchen. Wenn Du totaler Anfänfer bist, wirst Du nicht umhin kommen, Dich auch theoretisch mit Werkzeugkunde zu befassen. Auf diesem Weg sollten sich ein oder zwei für Dich erforderliche Hobel herauskristallisieren.

Wenn Du Zeit übrig hast, sind meine Empfehlung Flohmärkte. Einige meiner besten Handwerkszeuge stammen vom Flohmarkt, allerdings kann es sich schon hinziehen (Jahre), bis Du für kleines Geld einen qualitativ guten und auf Dich abgestimmten Werkzeugsatz beisammen hast.

Gruß
Jochen
 

Aufwind

ww-pappel
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Hallo Heiko, Robbie01011987 und Jochen,

erst einmal herzlichen Dank für die informativen Rückmeldungen. Ich weiß eure Mühe zu schätzen. Ich möchte mich bemühen eure Rückfragen zu beantworten.

Projektbezogen einzukaufen scheint mir eine sehr gute Idee zu sein. Ich werde vorerst die Finger von Sets lassen und mal Jochens Vorschlag folgen auf Flohmärkten vorbei zu schauen. Ich weiß ja noch nicht einmal ob sich diese Neigung zur Leidenschaft entfachen wird oder mit der Zeit vergeht. Daher meine Idee erst einmal mit etwas Kleinem anzufangen. Je nach dem wie sich das entwickelt erhoffe ich mir dadurch ein Hobby, dass zum Ausgleich meines Alltages dient. :emoji_slight_smile:

An Werkzeug besitze ich leider quasi nichts. Ich habe einen Kreuzschrauber, einen 0815-Hammer, eine Spachtel und einen Zollstock. Bisher habe ich nie mehr gebraucht. :emoji_slight_smile:

Materialkunde ein Punkt, den ich noch nicht angegangen bin. Das heißt ich habe noch keine Ahnung welches Holz es sein soll. Was das Design für das Schlüsselbrett betrifft so habe ich mich von diesem Artikel hier inspirieren lassen: Schlsselbrett | Holzarbeiten & Mbel | Mbel & Holz | selbst.de Ich gedenke aber das "Auto" wegzulassen und das Brett um eine "Korkpinwandfunktion" zu erweitern. Das Schuhregal wollte ich erst angehen, wenn das Schlüsselbrett hängt. :emoji_slight_smile:

Freundliche Grüße
Aufwind
 

Robbie01011987

ww-robinie
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Mhh...das ist...überschaubar:emoji_grin:

Puhhh...je nachdem wie perfektionistisch du veranlagt bist, würde ich sagen das Vorhaben ist schlecht bis utopisch umsetzbar. Und wenn du noch garnicht so sehr weißt ob du an dem ganzen Thema Spaß hast ist es auch Schade soviel Geld für gutes Werkzeug auszugeben (ich will dir das jetzt aber auch nicht madig machen!).

Vorallem wenn es dann auf den Schuhschrank zugehen sollte erwartet dich ein Kostenoverkill, wenn du "nur" die vier genannten Werkzeuge besitzt.
 

heiko-rech

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Hallo,

ich würde dir folgendes vorschlagen:

Besorg dir:
- Einen Schleifklotz aus Kork
- Einige Bögen Schleifpapier, Korn 80, 100, 120, 150 und 180 und 240
- Einen guten Akkuschrauber. Lieber nur mit einem akku statt zweien, dafür mehr Geld für den Schrauber selbst in die Hand nehmen. Schau dir mal Geräte von Kress an.
- Einen kleinen Satz Holzbohrer
- Einen Liter Leinölfirnis

Das Holz kannst du dir im Baumarkt zuschneiden lassen, natürlich nicht schräg, sondern nur rechteckig. Auf die V-Nuten musst du dann auch erst mal verzichten.

Dann machst du dir ein einfaches Schlüsselbrett mit abgerundeten Kanten, dafür ist das Schleifpapier und der Schleifklotz.

Die Bohrungen für die Allustäbe machst du mit dem Akkuschrauber.

Die Oberfläche kannst du mit Leinölfirnis behandeln:
Heiko-rech.de Die Verarbeitung von Leinölfirnis

Das wäre ein guter Einstieg, mit wenigen Kosten. Einen Akkuschrauber kann man immer gebrauchen, der Rest kostet nicht viel. Wenn du dann merkst, dass es dir Spaß macht, überleg weiter, was du machen willst. Den Schuhschrank solltest du aber noch weiter nach hinten schieben. Mach erst mal einfache Sachen und taste dich weiter voran.

Sei dir im klaren, dass du dir ein teures Hobby ausgesucht hast.

Gruß

Heiko
 

pedder

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Hallo Heiko,

was soll ein Student mit einem Akkuschrauber? Gute gehen ab 100€ los, bei allem drunter ist das nächste Mal, wenn man ihn braucht, der Akku alle. Lieber eine kleine Schlagbohrmaschine, mit der man auch in die Ziegelwand kommt. Und Bohren und schrauben kann man damit auch.

Liebe Grüße
Pedder
 

heiko-rech

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Hallo Pedder,

stimmt schon teilweise was du schreibst. Die Selbstentladung ist bei modernen Schraubern aber eigentlich kein Thema mehr. Geladen sind sie auch unter 30 Minuten, das ist meiner Meinung nach heute kein Argument mehr, dass gegen ein Akku Gerät spricht.

Preislich sollten sich Schlagbohrmaschine und Akkuschrauber auch nichts geben, wenn man gleiche Qualitä miteinander vergleicht.

Mir persönlich ist ein Akkuschrauber inzwischen lieber, als eine Netzbetriebene Maschine.

Wennn man die Option haben möchte, in Mauerwerk zu bohren, oder die in der Regel höhere Drehzahl der Bohrmaschine benötigt, scheidet der Akkuschrauber im Preissegment um 100€ natürlich aus.

Gruß

Heiko
 

der_adi

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der TO hatte nach holzwerkzeug gefragt - und ich denke schraubendreher durch nen vernuenftige akkuschrauber zu verbessern schadet nicht. sei es nun der kleine von kress oder der kleine von makita.

eine schlagbohrmaschine ist natuerlich auch immer praktisch im haushalt - zum holzwerken ist die schlagfunktion aber ueberfluessig. und zum schlagen in die waende ist ein geraet mit SDS aufnahme meist auch "besser" als mit normalen bohrfutter.

insofern gebe ich heiko recht. schleifen von hand, nen satz holzbohrer, was allgemeines fuer die oberflaeche, evtl den akkuschrauber und ne handsaege und ein winkel wuerde ich auch auf jedenfall erwaehnen ...
 

pedder

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Hallo Pedder,

stimmt schon teilweise was du schreibst. Die Selbstentladung ist bei modernen Schraubern aber eigentlich kein Thema mehr. Geladen sind sie auch unter 30 Minuten, das ist meiner Meinung nach heute kein Argument mehr, dass gegen ein Akku Gerät spricht.

Preislich sollten sich Schlagbohrmaschine und Akkuschrauber auch nichts geben, wenn man gleiche Qualitä miteinander vergleicht.

Mir persönlich ist ein Akkuschrauber inzwischen lieber, als eine Netzbetriebene Maschine.

Wennn man die Option haben möchte, in Mauerwerk zu bohren, oder die in der Regel höhere Drehzahl der Bohrmaschine benötigt, scheidet der Akkuschrauber im Preissegment um 100€ natürlich aus.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

Deinen Arbeitsumfang in der Werkstatt erreicht kaum ein Hobbyist. Schon gar kein Student, der das ernst nimmt.

Eine Bosch PSB 500v Re kostet um die 50€ und kann mit etwas Übung alles, was ein Akkuschrauber kann. Und ist nicht bei der Einführung der nächsten Generation Akkus Sondermüll. Darin sehe ich den großen Nachteil von Akkumaschinen in Hobbyisten Hand. Das meiste geht ungenutzt in den Müll.

Dafür nehme ich den Nachteil des Kabels gern in Kauf.

Natürlich hätte ich gern einen leichten Schrauber mit Kabel und Rutschkupplung, das bietet aber kaum einer an.

Liebe Grüße
Pedder
 

pedder

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der TO hatte nach holzwerkzeug gefragt - und ich denke schraubendreher durch nen vernuenftige akkuschrauber zu verbessern schadet nicht. sei es nun der kleine von kress oder der kleine von makita.

eine schlagbohrmaschine ist natuerlich auch immer praktisch im haushalt - zum holzwerken ist die schlagfunktion aber ueberfluessig. und zum schlagen in die waende ist ein geraet mit SDS aufnahme meist auch "besser" als mit normalen bohrfutter.

insofern gebe ich heiko recht. schleifen von hand, nen satz holzbohrer, was allgemeines fuer die oberflaeche, evtl den akkuschrauber und ne handsaege und ein winkel wuerde ich auch auf jedenfall erwaehnen ...

Der TO hat auch geschrieben, dass er Student ist und 175 € für Werkzeug eigentlich zuviel. Jetzt verblast ihr das ganze "Budget" in einen Akkuschrauber. Als nächstes kommt dann die Stichsäge?

liebe Grüße
Pedder
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo Pedder,

naja, nur wiel eine neue Generation auf den Markt kommt, wirft man vorhandene Geräte nicht weg. Es hat halt jeder andere Ansprüche, auch als ich noch zur Miete gewohnt habe und keine Werkstatt hatte, war in meiner Werkzeugkiste ein Akkuschrauber drin. Ich arbeite sehr gern Kabellos.

Aber vor dem Hintergrund Geld sparen, hast du natürlich mit der Bohrmaschine Recht. billiger wärs. Also den Akkuschrauber erst später dazu kaufen :emoji_grin:

Eine Stichsäge werde ich aber bestimmt nicht empfehlen :emoji_grin:

Gruß

Heiko
 

der_adi

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... und ich hatte geschrieben das man schraubendreher _evtl_ durch nen akkuschrauber ersetzen kann ...
 

jcsjcs

ww-birke
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Ich habe inzwischen eine IKEA-Küche auf-, und aus Holz selbst einen Schuhschrank, einen Badezimmerschrank und 3/4 einer Wohnzimmerschrankwand gebaut (das letzte 1/4 ist in Arbeit). Die Anzahl der Schrauben war jedoch so übersichtlich, dass ich von der Anschaffung eines Akkuschraubers abraten würde. Ich habe keinen.

Stattdessen ist für mich eine Bohrmaschiene unverzichtbar.

Zuschneiden sollte man im Baumarkt/beim Holzhändler, aber trotzdem komme ich für das eine oder andere nicht an einer Handkreissäge vorbei.

Möchte man Kanten, die nicht auf den ersten Blick nach "selbstgemacht" aussehen, führt an einer Oberfräse kein Weg vorbei. Auch für Nuten ist sie unverzichtbar. Mindestens drei Fräser: Abrunden, 45 Grad, und Nutfräser in der Dicke der Einlageböden.

Meine Stichsäge ist äußerst selten im Einsatz beim Bau von Möbeln -- die Schnitte sind bei mir nicht sauber genug. Was ich aber überhaupt nicht missen möchte, ist ein Berg an Schraubzwingen. Meine erste von LUX war auch als erstes kaputt, inzwischen sind die meisten von BESSY oder Woodcraft (Einhandzwingen).

Holzklotz und Schleifpapier (80/120/180/240).

Schraubendreher

Öl (ich habe mit Hartwachsöl von Clou und dem Arbeitsplattenöl von Hornbach gute Erfahrung gemacht)

Später dann eine Gährungssäge für genaue Schnitte (auf Gährung und auf 90 Grad).

JCS.
 

Norbert

ww-robinie
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Studieren vor dem Probieren

Hallo Aufwind,

für einen blutigen Anfänger ist es tatsächlich nicht einfach, eine sinnvolle Werkzeugausstattung zusammenzustellen. Das liegt naturgemäß daran, daß man zu Beginn weder von den Eigenschaften des Werkstoffes noch von den Möglichkeiten der Werkzeuge hinreichend Kenntnis besitzt.

Deshalb schlage ich vor, sich zunächst einmal gedanklich mit dieser Materie zu befassen, sprich darüber zu lesen und sich erst danach ans Experimentieren zu wagen.

Man sollte es nicht für möglich halten, aber Schreiner haben jahrhundertelang Möbel, Türen und Fenster nur mit Handwerkzeugen, ohne Steckdose und Akku gebaut. Was liegt für einen Anfänger daher näher, als zunächst mit dieser Methode zu beginnen und sich später, wenn besser beurteilt werden kann, was benötigt wird, elektrisch aufzurüsten. Davon nehme ich eigentlich nur die elektrische (oder Akku-) Bohrmaschine aus, die auch für einen Anfänger zeitersparend und ohne großes Verletzungsrisiko zu benutzen ist.

Eines aber sei vorweg gesagt: gutes Handwerkzeug ist niemals billig (nicht einmal aus einer Werkstattauflösung). Billiges Werkzeug hingegen verleidet die Freude am Arbeiten und am Ergebnis. Daher ist es letztlich kontraproduktiv, weil man es aus Enttäuschung schon bald nicht mehr benutzt.

Als Einstieg schlage Dir ein Büchlein des Altmeisters Fritz Spannagel vor: "Leichte Holzarbeiten" ist zwar, was die Werkzeugausstattung betrifft, alles andere als aktuell (Erstausgabe 1933, Neuauflage 1947), aber nach der Lektüre weiß man, worauf es ankommt und hat dazu noch einiges über den Werkstoff Holz gelernt. Das Buch und sein Nachdruck aus dem Verlag Th. Schäfer gibt es nur noch antiquarisch, bei ZVAB (ZVAB - Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher (antiquarische und vergriffene Bücher online bestellen)) z.B. für weniger als EUR 20. Das ist gut investiertes Geld, selbst wenn Du entscheiden solltest, auf diesem Feld nicht weiterarbeiten zu wollen.

Und noch zwei Anmerkungen:
- ein Anfänger sollte zwar Ansprüche an die Qualität seiner Arbeit stellen, nicht aber unter Zeitdruck ein bestimmtes Ergebnis herbeizwingen wollen
- auch wenn es schwer fällt: mit einfachen Dingen beginnen und aus den dabei gemachten Fehlern lernen

Gruß

Norbert
 

ralf00

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Hallo Heiko,

auch ich war mal in deiner Situation, hatte wenig Geld und Lust aufs Basteln.
Wie das hier auch schon häufiger gesagt wurde, ist es echt schwer für wenig Geld gute Werkzeug zu bekommen, vorallem wenn man noch nicht so richtig weiß, wo es dann später hingehen soll. Ich habe mir damals "Das Homeworker Set mit Allem" auf Werkzeugschrank.com gekauft. Mit 27 € bist du günstig dabei und das Set hält so einiges. Habe damit schon einige Stunden in meinem Bastelkeller verbracht. :emoji_slight_smile:

Ich hoffe, ich konnte dir helfen, liebe Grüße,

Ralf!
 

der_jens

ww-ahorn
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auch ich bin erst am Beginn meiner Werkzeug-Sammelleidenschaft und musste leider feststellen, dass man auf gutes (und in meinem Fall auch optisch schönes) Werkzeug leider sparen muss. ;-(

Ich greife den obigen Ratschlag, projektbezogen zu kaufen auf.
Ich denke, mit einer vernünftigen (Hand-)Säge, nem Stechbeitel (Ich habe übrigens -zur Zeit noch- welche vom Discounter - für den Anfang sind die ok) und Schleifpapier liese sich dein Projekt schon verwirklichen. Anstelle die "Hacken" in das Holz einzubohren, könnte man beispielsweise Hülsen (entsprechend gekürzte dünne Rohre) mit durchgehenden Schrauben nutzen. Dies würde die Diskussion um einen Akkubohrer erst einmal ausbremsen.

Viel Spaß und liebe Grüße,
der öfters improvisierende Jens :emoji_wink:
 

großaweißamann

ww-fichte
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Eines aber sei vorweg gesagt: gutes Handwerkzeug ist niemals billig (nicht einmal aus einer Werkstattauflösung). Billiges Werkzeug hingegen verleidet die Freude am Arbeiten und am Ergebnis. Daher ist es letztlich kontraproduktiv, weil man es aus Enttäuschung schon bald nicht mehr benutzt.

ich hätts nicht besser ausdrücken können, egal in welcher Sparte man werkelt. Also lieber mal etwas tiefer in die Tasche greifen, anstatt allzuschnell den Spass an der Sache verlieren.
 

Sme1

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Ich habe inzwischen eine IKEA-Küche auf-, und aus Holz selbst einen Schuhschrank, einen Badezimmerschrank und 3/4 einer Wohnzimmerschrankwand gebaut (das letzte 1/4 ist in Arbeit). Die Anzahl der Schrauben war jedoch so übersichtlich, dass ich von der Anschaffung eines Akkuschraubers abraten würde. Ich habe keinen.

Stattdessen ist für mich eine Bohrmaschiene unverzichtbar.

Zuschneiden sollte man im Baumarkt/beim Holzhändler, aber trotzdem komme ich für das eine oder andere nicht an einer Handkreissäge vorbei.

Möchte man Kanten, die nicht auf den ersten Blick nach "selbstgemacht" aussehen, führt an einer Oberfräse kein Weg vorbei. Auch für Nuten ist sie unverzichtbar. Mindestens drei Fräser: Abrunden, 45 Grad, und Nutfräser in der Dicke der Einlageböden.

Meine Stichsäge ist äußerst selten im Einsatz beim Bau von Möbeln -- die Schnitte sind bei mir nicht sauber genug. Was ich aber überhaupt nicht missen möchte, ist ein Berg an Schraubzwingen. Meine erste von LUX war auch als erstes kaputt, inzwischen sind die meisten von BESSY oder Woodcraft (Einhandzwingen).

Holzklotz und Schleifpapier (80/120/180/240).

Schraubendreher

Öl (ich habe mit Hartwachsöl von Clou und dem Arbeitsplattenöl von Hornbach gute Erfahrung gemacht)

Später dann eine Gährungssäge für genaue Schnitte (auf Gährung und auf 90 Grad).

JCS.

jcs' vorschläge hören sich nicht gerade billig an. prinzipiell würde ich für das erste projekt, bei dem man wirklich "nur" ein zugeschnittenes brett mit handwerkzeug bearbeitet vlt. trotzdem nur ein kleines, billiges erstsortiment nehmen.
ich habe mir einen kleinen, billigen (elektro-) fuhrpark genehmigt, der auch schon eine stange geld gekostet hat. allerdings weiß ich, dass ich als anfänger lieber meine 60,- OF kaputt mache als eine 700,- teure. und irgendwann werde ich dann doch die teure zusätzlich kaufen...
 

grünerKater

ww-kastanie
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So, jetzt geb ich in Erinnerung an meine Anfänge auch meinen Senf dazu:
Der Ausspruch "ich bin zu Arm, um mir billiges Werkzeug zu kaufen" trifft zu. "Wer billig kauf, kauft zweimal" stimmt auch.
Besser mit Handwerkzeug anfangen. Bei mir gings damit los:
Ryoba Komane 240 | DICTUM GmbH - Mehr als Werkzeug
Hab mir einen Fachhändler gesucht. Wenn man Stammkunde wird, ist immer mal ein Preisnachlass drin.
Rate auch zu "Projektbezogen kaufen".
 

HeldDerLiebe

ww-buche
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Wenn du beim Festoolhändler die Scheine auf den Tisch knallst sollte schon Zubehör bis 20 % drin sein
 
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