Präzises Bohren

lunateide

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Hallo liebe Woodworker,

wieder einmal brauche ich professionelle Hilfe und zwar suche ich ein Werkzeug (ähnl. Dorn, Reißnadel, Körner), das ich in die Ständerbohrmaschine einspanne, um genau den markierten Punkt auf demWerkstück zu treffen.

Dieses Hilsmittel muß eine schlanke Spitze haben, die exakt zentrisch ist.

Sobald Übereinstimmung hergestellt ist, wird es durch den Bohrer ersetzt.

Es geht hier um Bohren mit Kunstbohrern in größerem Durchmesser, bei dem man oft nicht sieht, wo genau die Zentrierspitze aufsetzen wird.

Kann mir jemand helfen?

Gruß
Roland
 

Eurippon

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Ich versteh ehrlich gesagt das Problem nicht ganz. Wenn die Markierung mit einer Spitze vorgestochen wird und der Kunstbohrer eine Zentrierspitze hat ist doch alles klar.
 

groewa

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Ich verstehe es auch nicht so ganz, aber nimm doch einfacheinen normalen Holzbohrer - den kannst du einspannen und er hat'ne Spitze -

Gruß,
groewa
 

lunateide

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Nach dieser Spitze suche ich ja gerade.
Hab es mit einem Dorn versucht, mit dem man früher Löcher in Kondensmilchdosen gestochen hat.

Hilft aber nur wenig, denn diese Spitze ist alles andere als zentrisch.

Gruß
Roland
 

heiko-rech

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Hallo,

ich verstehe das Problem schon ein wenig. Manchmal ist es schon fummelig, die kurze Spitze eines Kunstbohrers genau in das vorgestochene Loch zu bringen. Die von Roland beschriebene Methode ist zwar recht aufwändig, sollte aber funktionieren.

@Roland:
Schneid doch einfach eine Reißnadel ab, oder noch einfacher: Spann zuerst einen dünnen Holzbohrer mit Zentrierspitze ein.

Gruß

Heiko
 

Eddy

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Dann nimm doch ne Reißnadel,
oder bau dir eine Grundplatte mit verstellbarem Anschlag.

Gruß Eddy
 

xila

ww-birnbaum
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Hi Roland,
Eine einffache Methode waere:
Du nimmst einen dickeren geraden Nagel und saegst den Kopf ab.
Dann spannst du den Nagel in die Bohrmaschine und haelst, bei laufender Maschine, eine Feile an die Nagelspitze.
Am besten das noch scharfe hintere Ende einer alten Feile benutzen.

Gruss
stefan
 

Sägmehlbäcker

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Wo ist das Problem ? Holz lässt sich bestimmt vorzentrieren mit Zentrierbohrer,dann mit kleinem Holzbohrer vorbohren auch mit Zentrierspitze,dann fertigbohren.Vorher vielleicht noch einen Lochkreis aufzeichnen.Nur vergolden tät ich`s nicht.
Grüssle Sägmehlbäcker
 

groewa

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Hallo Roland und Heiko,

dann habe ich das Problem ja doch verstanden - mich aber schlecht ausgedrückt.

Ich meinte damit Roland sollte einen "normalen" z.B. 6mm Holzbohrer als Zentrierspitze benutzen.

Gruß,

groewa
 

Norbert

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Hallo Roland,

ich kann nur meinen Vorschlag von vor drei Wochen wiederholen:
https://www.woodworker.de/forum/praezise-senkrechte-bohrung-t56435.html#post208397

Mit der langen Zentrierspitze hast Du immer einen freien Blick auf den Anriß.

Außerdem verläuft damit selbst bei Hölzern mit extremen Dichteunterschieden von harter zu weicher Maserung garantiert nix. Versuche dagegen mal mit einem Vorstecher genau an einer solchen Maserungsgrenze ein Loch zu markieren: der Vorstecher rutscht so gut wie immer in die weiche Seite.

Zudem kann man mit der Spitze bei ruhendem oder laufendem Bohrer unter der Tischbohrmaschine bzw. dem Bohrständer exakt vorstechen, wenn das Loch mit einem anderen Bohrern gebohrt werden soll.

Gruß

Norbert
 

andama

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Als Werkzeugmacher kann ich Dir nur den Tip geben, körne die Bohrungsmitte mit einem gut geschliffenen Körner an, dann hast Du die Führung für die Zentrierspitze des Kunstbohrers.
 

lunateide

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Guten Abend,

vielen Dank allen, die versucht haben, mir zu helfen.
Die Reißnadel wars letzten Endes, die mir geholfen hat, genau auf der markierten Linie zu bohren.
Dank auch an Sägmehlbäcker, obwohl ich glaube, daß er mein Thema nicht ernst genommen und mich mit seinem vergoldeten Lochkreis ein wenig auf den Arm genommen hat.
Dennoch will ich seine Frage nach dem "Problem" ernsthaft beantworten.

Ich baue eine Schablone für Lochreihen (19 mm) s. Eigenbau Werkbank.

Das Material Siebdruckplatte, glänzende Oberseite, im Abstand von 6 cm gezogene Bleistiftstriche bei künstlichem Licht kaum noch zu erkennen, mit einem Skalpell nachgeritzt, zusätzliche Lichtquellen auf den Tisch installiert.

Schablone ist fertig, 2 Reihen Löcher auf der Werkbankplatte im rechten Winkel zur Kante.

Mein lieber Sägmehlbäcker, Du solltest nicht annehmen, daß alle Neulinge, die in Fragen Holz dumme Fragen stellen, generell Dummchen sind.


In diesem Sinne
Gruß
Roland
 

plonkl

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Hallo,
es gibt Zentrierbohrer für die Drehbank das ist genau das was Du brauchst.
 

Eddy

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Guten Abend,

vielen Dank allen, die versucht haben, mir zu helfen.
Die Reißnadel wars letzten Endes, die mir geholfen hat, genau auf der markierten Linie zu bohren.
Dank auch an Sägmehlbäcker, obwohl ich glaube, daß er mein Thema nicht ernst genommen und mich mit seinem vergoldeten Lochkreis ein wenig auf den Arm genommen hat.
Dennoch will ich seine Frage nach dem "Problem" ernsthaft beantworten.

Ich baue eine Schablone für Lochreihen (19 mm) s. Eigenbau Werkbank.

Das Material Siebdruckplatte, glänzende Oberseite, im Abstand von 6 cm gezogene Bleistiftstriche bei künstlichem Licht kaum noch zu erkennen, mit einem Skalpell nachgeritzt, zusätzliche Lichtquellen auf den Tisch installiert.

Schablone ist fertig, 2 Reihen Löcher auf der Werkbankplatte im rechten Winkel zur Kante.

Mein lieber Sägmehlbäcker, Du solltest nicht annehmen, daß alle Neulinge, die in Fragen Holz dumme Fragen stellen, generell Dummchen sind.


In diesem Sinne
Gruß
Roland

Dafür so einen Aufwand:confused:
Ich hab angezeichnet,Bohrständer drauf und Los.
Ob nun ein Loch mal einen mm anders sitzt juckt doch nicht.
Das ist doch ein Werktisch!
 

carsten

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Hallo

naja für eine Lochreihenschablone ist eine Abweichung von 1 mm beim umgekehrten Anlegen auf der anderen Seite schon 2mm und das wären mir für eine Lochreihe deutlichzu viel.
 

Eddy

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@ Carsten,
so meinte ich das auch nicht!
Ich hätte mir dafür erst gar keine Schablone gemacht,ich hab so gebohrt:emoji_wink:
Aber das hab ich ja geschrieben,oder?
 

lakarando

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Dank auch an Sägmehlbäcker, obwohl ich glaube, daß er mein Thema nicht ernst genommen und mich mit seinem vergoldeten Lochkreis ein wenig auf den Arm genommen hat.

Mein lieber Sägmehlbäcker, Du solltest nicht annehmen, daß alle Neulinge, die in Fragen Holz dumme Fragen stellen, generell Dummchen sind.


In diesem Sinne
Gruß
Roland

Ich glaube Du tust ihm unrecht.
Der Lochkreis war meiner Meinung nach gedacht als zusätzliche Kontrolle, ob die Bohrung nach aller Zentriererei nicht doch aus der Mitte gelaufen ist.
"Etwas vergolden" ist im handwerklichen eine gängige Redewendung für unangemessen hohen Aufwand in Relation zum Ergebnis, speziell der zeitliche Aufwand ist hier im (bezahlten) Handwerk ein Faktor.
Ich denke nicht, dass er Dich auf die Schippe nehmen wollte. :emoji_slight_smile:

Gruß
Thoralf
 
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