Einlegeplatte für Frästisch einbauen

piefke

ww-ulme
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Hallo Leute,

ich werde in den nächsten Tagen meine Frästischplatte erhalten und bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich die am besten einbaue.

Zwei Möglichkeiten fallen mir da ein.

1. ich fahre mit der geraden Kante meine Oberfräsengrundplatte an provisorisch fixierten Anschlägen auf meinem künftigen Frästisch entlang und fräse mir die Falz, auf der später die Frästischplatte aufliegt. Anschließend mir der "Innenbereich" mit der Stichsäge komplett ausgesägt. Die Frästiefe bestimme ich, indem ich den Fräser durch die Einlegeplatte auf das Werkstück ( hier Frästischplatte) absenke.

2. Ich schneide erst das Loch aus. Ich baue mir dann eine Schablone (z.B. aus Restholz), fixiere diese auf meinem künftigen Frästisch und fahre diese Schablone dann mit der Oberfräse inkl. Kopierhülse ab.


Bei Variante zwei glaube ich eine bessere Führung zu habe, aber ich habe auch Bedenken, dass mir die OF nach innen abkippt, ist mir nämlich schon des öfteren passiert. Dann wäre es wohl vorbei mit absoluter Oberflächenbündigkeit. Bei ersterer kann ich leider die Tiefe zwischendurch nicht kontrollieren. Stelle ich erst am Ende fest, dass die Einlegeplatte z.b. 0,2mm über die Frästischplatte hinausgeht habe ich wieder das Problem mit dem nachbessern und Abkippen.
Wie habt Ihr das bei Euren Frästischen gelöst.

PS: die Platte ist rechteckig.

Vielen Dank für die Hilfe
 

nautik

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Ich denke es gaht darum, eben eine solche gekaufte Platte sauber und bündig im tisch einzulassen. das steht mir auch noch bevor :emoji_frowning2:
MfG Chris
 

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ich meinte damit auch eine fertige Platte!
Siehe Sautershop
 

scheibue

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ich meinte damit auch eine fertige Platte!
Siehe Sautershop

Hallo.

Ich denke, dass eine komplette Tischplatte (mit Nut für den Gehrungsanschlag etc.) gemeint ist und nicht nur die Einlage.

Diesen Thread werde ich auch weiter verfolgen, da ich mir peux á peux noch Einzelteile für den Frästisch zusammenkaufen muss, bis es dann losgehen kann.

Grüße
Marc
 

piefke

ww-ulme
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Moinsen,

also es geht mir tatsächlich nur darum die gekaufte Einlegeplatte aus Alu (rechteckig; ca. 30*20cm o. s. ä) bündig in meine Frästischplatte (Multiplaex, 30mm; ca. 80*60cm) einzulassen.
Ich denke, dass es da schon auf die absolute Bündigkeit ankommt, sonst wäre ja die spätere Einstelung der Frästiefe immer fehlerhaft.
Deshalb bin ich auf der Suche nach der Methode, die, hinsichtlich der Flächenbündigkeit, am meisten Erfolg verspricht. Möglicherweise gibt's außer den von mir genannten 2 Varianten bessere?

Greetz
Tobias
 

Dingsda42

ww-robinie
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Deine Ideen gehen beide. Bei Methode 2 könntest du das noch etwas abwandeln, indem du vorm aussägen fräst und auf das Stück, welches später weggesägt wird, auch einen Teil der Schablone schraubst, so das du dort auch eine Auflage für die Fräse hast (schwieriger zu beschreiben als es ist, merk ich gerade).
Das Abkippen ist zwar möglich, aber mit etwas Gefühl geht es eigentlich recht gut. Gerade wenn du nicht viel Material wegnimmst.
Ansonsten wäre vielleicht das hier etwas für dich:
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=81oFm03FWOk]YouTube - Oberfräse: Dem Kippeln keine Chance![/ame]
 

Grille

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Kurze Zwischenfrage die nicht zum Thema passt. Wo bekomme ich diese Kleinen Bank-Spannhacken und die kleine Spannzwinge aus dem Video her?
danke
 

koala

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Hallo,
also ich hab´s bei meinem Frästisch so gemacht: Schablone angefertigt, diese auf die Tischplatte mit Zwingen fixiert, OF marsch. Gefräst bis zur nötigen Tiefe (in mehreren Durchgängen), dann das Mittelstück ausgesägt. (Somit kein kippeln der OF)
Dann habe ich allerdings festgestellt, das meine Einlegeplatte an einer Seite bündig ist, an der anderen nicht. Aber ist im Prinzip kein Problem: habe hier mit Klebeband "unterfüttert" bis die Platte bündig war. Funktioniert bis jetzt einwandfrei, habe dies auch bei meiner zweiten Einlegeplatte für die HKS so gemacht.
Gruß Manfred
 

piefke

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@Christian,

danke, der Tip funktioniert, nur hat man dann das gleiche Problem wie bei meiner Variante 1. Eine Zwischenkontrolle ist nicht mit der Platte möglich.
Danke auch für den Videolink, so eine Verbreiterung macht Sinn, ist einfach herzustellen und verhindert meine Probleme komplett. Mal schauen, ob ich sowas kurzfristig irgendwo im BAumarkt bekomme. Wenn nicht, probier ich einfach mal eine meiner Varianten aus und dann sehen wir weiter. Was nicht passt wird passend gemacht, zur Not mit Klebeband. :emoji_slight_smile:

Greetz
 

lakarando

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@Christian,

danke, der Tip funktioniert, nur hat man dann das gleiche Problem wie bei meiner Variante 1. Eine Zwischenkontrolle ist nicht mit der Platte möglich.

Greetz

Aber eventuell wird das Thema Zwischenkontrolle einfach überbewertet. Zumal ich mir auch bei der zweiten Variante nicht vorstellen kann, wie Du das mit der Platte zwischenkontrollieren willst. Vollflächig kannst Du sie erst dann einlegen, wenn Du einmal rundrum bist. Wenn es dann zu tief ist, kannst auch nichts mehr machen. Hm. Evtl. hab aber auch ich gerade eine Gedankenknick. Nichts für ungut :emoji_slight_smile:

Gruß
Thoralf
 

piefke

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@lakarando
Da hast Du vollkommen recht, beim zutief fräsen kann man nix mehr machen. Aber man könnte um ein zu tiefe Falz zu vermeiden absichtlich etwas weniger wegnehmen, die Platte einlegen und dann ggf. etwas nachfräsen.
Möglicherweise hat man aber auch den Fall, dass es an unterschiedlichen Seiten ungleich tief wird, warum auch immer (s. Vorpost) . Dann hilft auch nur noch improvisieren. Also gehen wohl beide Varianten gleich gut, vorausgesetzt man schafft sich auch im "Inneren" eine Auflage wie Christian beschrieben hat.

Wenn's Wetter schön ist, weiß ich am WE mehr :emoji_slight_smile:

Greetz
 

bluppdiwupp

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habe mal einen cms in den mft versenkt...

funktioniert sehr gut. genaues arbeiten ist hier sehr wichtig, sonst bleibt das Werkstück an den Kanten hängen. :mad:

vg
 

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piefke

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Moinsen,

mein Problem hat sich wohl gerade erledigt. In der Einlegeplatte sind Gewindelöcher. Da kann man Madenschrauben reindrehen und so die Platte in der Höhe justieren. Ist vielleicht auch ein Tip an alle, bei denen die Klebebandmethode keinen Erfolg mehr verspricht. Also Löcher bohren, Innengewinde rein und Madenschrauben zum justieren kaufen.
Hätte meine Platte keine Löcher wäre solch ein Gewindeschneidset vielleicht eine Alternative aber wohl deutlich teurer als ein Reststück Multiplex für 6€. Aber bei allen hochpreisigen, beschichteten Tischplatten oder gar Festool MFT-Platten ist die Lösung m. M. nach eine Überlegung wert.

Greetz
 

piefke

ww-ulme
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Ich bin's nochmal

gehört zwar nicht hierher, aber ich habe gerade auf bluppdiwupps Bildern gesehen, dass auf der Einlegeplatte CMS TS 55 steht. ISt das somit eine Einlegeplatte um aus einer Tauchkreissäge eine stationäre Säge zu machen?
Funktioniert sowas gut?
Kann ich das auch mit anderen Tauchkreissägen improvisieren oder geht das nur mit Festool.
 

bluppdiwupp

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das funktioniert sogar sehr gut, da die Auflagefläche sehr groß ist. Du kannst natürlich auch das Fräsmodul einsetzen.
 

m@rtin73

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@bluppdiwupp: Klasse, gefällt mir sehr gut. :cool:

@piefke: Das CMS Modul von Festool ist sicherlich die professionellste Lösung, daneben gibt es ebenso eine Menge DIY Umsetzungen mit selbstgeschnitzten Adapterplatten. Z.B. TS 55 Sägetisch. Grundsätzlich funktioniert das mit fast jeder Handkreissäge, bei einer Tauchsäge benötigst Du noch eine Arretierung für die Tiefen- bzw. Höheneinstellung.

@Grille: Wie Georg schon sagte, sind die Spannelemente von Festool, Zubehör für den MFT und somit, wenn ich mich recht erinnere, auf Tischbohrungen von 20mm ausgelegt. Hier noch der direkte Link: Zubehör - MFT-SP
 

bluppdiwupp

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hier die Fräsmodul-Version...
 

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