yogi62

ww-pappel
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Hallo,
ich will mich kurz als Neuer hier vorstellen: Ich bin Tischlermeister mittleren Alters, kann diesen Beruf aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Deshalb habe ich umgeschult und abeite jetzt im medizinischen Bereich.
Hobbymäßig lässt mich der alte Beruf aber nicht los.
Ich bin mehr zufällig bei der Suche nach einer Frässchablone für Küchenarbeitsplatten auf dieses Forum gestossen.
Da ich demnächst umziehe und deshalb meine Küche zum L umstellen muss, würde ich gern die Verbindung der Arbeitsplatte fräsen.
Die Schablonen, die von den einschlägigen Firmen angeboten werden, sind ja sündhaft teuer. Auch die beim großen Auktionshaus angebotenen Teile passen nicht in mein Budget. Ich möchte diese Schablone selbst fertigen, könnte den Aufriss per Lineal auf die Platte bekommen, möchte aber, da ich mit CAD vertraut bin, die Schablone am Rechner konstruieren.
Hat jemand ein Maßblatt für solch eine Schablone oder gar eine dwg als Vorlage, die er zur Verfügung stellen kann?
Ich habe diesen Link für die Benutzung einer solchen Schablone gefunden:
http://www.egger.de/de-deu/egger-de-produkte-arbeitsplatten_15202.htm .

Vielen Dank schon mal vorab.
Gruss, Jörg
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Huhu,

so eine Schablone kannst Du doch nach eigenem Gusto fertigen! oder nicht. Schablonen sind doch nicht genormt....
 

Obatzter

ww-robinie
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Es geht ja eigenlich nur um die fortlaufende rundung mittels kontern.
diese kann man auch einfach mit der formatsäge kontern indem man die platte hochkant stellt und mit 45° schräggestelltem Sägebatt einschneidet und dann den längsschnitt am paralellanschlag bis zu zuvor eingeschnittennen gehrung ausklinkt.
ich hab auch eine frässchablone von häfele, aber das dauert länger.
gruss
 

saw

ww-buche
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Oder gleich die Platten auf Gehrung schneiden, hat man zwar 58cm Verlust,
aber das ist noch das einfachste von der Fertigung und der späteren Montage.
 

yogi62

ww-pappel
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Sorry, es geht mir nicht um die Machart der Verbindung. Dann wäre ich doch in dieser Abteilung hier falsch. Es geht ums Konstruieren.

Tischler-Kalle: keine Normung - schon klar: einen Ausschnitt für den Kopierring der OF in die Platte schneiden, am Ende 45° abgewinkelt. Interessant zu wissen wären z.B. die Abstände der Bohrungen für die Distanzbolzen zum Anlegen der Schablone an die Arbeitsplatten-Kanten. Die sind wohl abhängig von Kopierring-Durchmesser und dem vorhandenen Nutfräser.

Obatzter: Deine Version hab ich schon mal gemacht, fand ich aber nicht so doll auf der Baustelle (Handkreissäge, keine 3. Hand zum Halten der Platten)

saw: ich würde dann 2 mal 58 cm abschneiden und somit je nach Arbeitsplattenpreis gutes Geld in den Container befördert

Gruss, Jörg
 

DerHolzspan

ww-kiefer
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Es gibt verschiedene Längen von Arbeitsplattenverbindern, entsprechent mosst Du Deine Bohrungen für die Anschlagstifte Konstruieren( es empfiehlt sich eine Lochreihe).
Schau doch mal in den Katalogen der Beschlagshersteller nach, welche Längen sie haben. Wenn Du kein Katalog hast, Hettich, Hefele usw. haben auch onlineKataloge, in denen Du als Gast schauen kanst.


 

yogi62

ww-pappel
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Danke für den Tip.
Ich habe mir im Baumarkt von einem netten Mitarbeiter seine Schablone auf eine Platte aufreißen lassen und das dann ausgeschnitten.
Bei einer Probefräsung musste ich allerdings feststellen, dass beim Zusammenlegen der Platten die Radien in der 45°-Kurve nicht ineinander passten.
Kann ja wohl auch nicht, denn man erhält ja an der Längseinfräsung den Außen- und an der Stirnfräsung den Innenradius des 45°-Bogens der Schablone.
Mir ist dazu nichts eingefallen, deshalb habe ich beide Arbeitsplatten in den Baumarkt geschafft und die Fräsungen dort machen lassen. Siehe da: es passt.
 
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