Gesellenprüfung

Emma

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Hallo Ihr Lieben, vielleicht finde ich ja hier Rat und ein paar aufmunternde Worte...

Habe bis vor 1,5 Jahren eine verkürzte Ausbildung zur Tischlerin gemacht, die ich unterbrechen musste (kurz vor Abschluss) da ich hochschwanger war.
Die theoretische Prüfung habe ich bereits bestanden und auch die Zeichnung für das Gesellenstück ist abgesegnet.

Mein Sohn geht zur Zeit 4 Mal die Woche zur Tagesmutter, für jeweils 6 Stunden. (Mehr Stunden sind finanziell nicht drin) bleiben etwa 5 Stunden zum arbeiten und üben, da ich ja noch die Anfahrt zur Werkstatt habe.

Anfang Januar beginnt der Bau des Gesellenstücks und Ende Januar ist die Handprobe.

In meinem Ausbildungsbetrieb wurde damals hauptsächlich restauriert, so dass ich im Bereich Möbelbau nicht sonderlich erfahren bin. Und leider liegt das ganze auch noch so weit zurück, dass ich nicht mals mehr ne vernünftige Zinkung hinbekomme.
Nun gut, üben würde hier helfen, aber ich bin alleinerziehend und habe verdammt wenig Spielraum zur Vorbereitung. Habe jetzt 2 Monate in einer Werkstatt gejobbt, wo ich wenigstens hin und wieder ein wenig Vorbereitungsarbeit machen konnte.
...So langsam bekomme ich aber wirklich wirklich ganz schlimme Panik...

Deshalb, ich bin dankbar für jeden jeden Tipp, vor allem was die Handprobe angeht!
-Was kann ich gaaanz gezielt üben,
-ab wann und wo (Tischler NRW?) stehen denn die visualisierten Stücke im Netz?
-Wann bekommt man die Stückliste,
-wie streng ist die Bewertung der Stücke.
-Gibt es ein paar gute Tipps was man sich mit zur Handprobe nehmen kann (wie etwa schleifstaub zum Fugen ausfüllen:emoji_slight_smile: etc)?
-Kommen meistens Arbeitsproben aus dem Tischler test dran?
-Könnt ihr mir nen Rat geben, welches Stück man ganz gezielt üben kann, um "alle Verbindungen" noch mal durchzuüben.
-Kennt jemand ne gute Internetseite wo die Verbindungen (bis ins Detail) noch mal erklärt werden?

Und wie ist das mit dem gesellenstück? Habe mal gehört, wenn man das nicht besteht, würde man trotzdem den "gesellen" haben, also nicht durchfallen.

Egal was Euch einfällt, bin über jede Anregung und angstnehmenden Kommentar sehr glücklich!
 

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also ich habe im april prüfung und unser lehrer hat gesagt das wir für die arbeitsprobe auf jeden fall zinken üben solln und wenn der das sagt wird da auch zinken drin vorkommen der ist im prüfungsausschuss und das is auch tischler nrw und ich denke so wie ich in den letzten jahren gemerkt habe das die auf jeden fall immer was mit zinken machn und evtl. tischbeinkonstruktion...
 

yoghurt

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Hallo Emma,
jetzt mal abgesehen davon, dass Du natürlich wissen solltest, wie man Zinken und andere Verbindungen anreißt und Zeichnungen lesen und verstehen musst - es geht doch eigentlich im Wesentlichen immer um das gerade-sägen-können und das sauber-stemmen-können! Da ist dann doch fast egal, welche Verbindungen konkret drankommen. Ich würde Rahmenecken und Zinkungen in verschiedenen Versionen üben. Z.B. eine Rahmen mit 4 verschiedene Ecken oder einen Kasten mit offener und halbverdeckter Zinkung (kann man dann noch gut im Haushalt brauchen!) Für Infos guckst Du hier: Alles für den Schreiner - Holzverbindungen

Gruß

Heiko
 

Heiner

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Hallo Emma !
Besorg dir doch das Buch von Krenov : Die Kunst des Möbelbaus. ISBN 3- 332- 01101- 4. Gruß Heiner
 

Hacki

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Hallo Emma,
Besorg Dir nicht das Buch von Krenov.
Zu teuer und ohne jeden Wert für Dich, es sei denn ein hölzerner Hobel kommt als Arbeitsprobe.
@ Heiner:
Lies Dir mal in aller Ruhe Deine Beiträge der letzten Zeit durch, im Hinblick auf Nutzen und Notwendigkeit.
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Dein Rat oben ist der Gipfel. In dem Buch sind einige Bilder von Zinken und 2!!! Zeichnungen, ohne Darstellung des Anreißens. Als fachliche Anleitung für Holzverbindungen völlig ungeeignet.
Die Schwarte kostet bei Amazon ab 23 €.
Alleinerziehende Mutter!! Schüttelt 23 € mal so aus dem Ärmel.
Es würde diesem Forum gut tun wenn Du mehr denken und weniger schreiben würdest.
Gruß Gerd


Edit hat gerade in Dein Profil geschaut: Beruf Architekt!
Alles klar!:eek::emoji_grin:
 

Lamello 1964

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Arbeitsprobe

Hallo Emma,
meine Gesellenprüfung liegt zwar jetzt schon 24 Jahre zurück und ich bin auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Eines kann ich Dir aber direkt sagen: Üben, üben,üben. Am Besten in jeder freien Minute. Ohne geht da nix. Die geläufigsten Holzverbindungen müssen sitzen. (Zinken, Zapfen und Schlitz usw.) Die Vorkenntnisse über Anreißen usw. müsstest Du ja haben! Das Umsetzen ist reine Übungssache. Und Übung macht den Meister!

Viel Erfolg Lamello
 

Bastihahn

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Irgendwann - werden in der Gesellenprüfung eh nur noch Massivholzkanten mit Pattex vor Spanplatten geklebt.
Lachhaft, wenn man sieht wer sich heutztage alles zur Meisterschule anmeldet - und danach einen geileren Titel hat.
Ich finde es Schade, dass die Ansrüche so heruntergeschraubt werden.


Zum Thema...
Gesellenprüfung hin oder her..
Zinkenverbindungen hin oder her...
Vor der Prüfung kommen "kleine Prüfungen" Projekte die man in der Schule innerhalb 3 Stunden lösen soll..
das wird dran kommen, siegel drauf.


Ein Sorry für die oberen Zeilen lass ich bewusst weg - Hintergrund,
eine Ehemalige Kollegin..
Frisch ausgelernt, kam zu uns, hat sich Mühe gegeben.. das hat man gesehen...
Die Gute hat während Ihrer Ausbildung NUR Trockenbauarbeiten gemacht..
Ja, wie man jetzt ein Stück Holz abrichtet... keine Ahnung...
Das ging gründlich in die Hose..
und jetzt? Meisterschule...
Danke :emoji_slight_smile:
 

anobium60

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Auch meine Gesellenprüfung ist schon über 20 Jahre her, aber Folgendes sollte noch immer gelten:
Zinken, Schlitz und Zapfen kommt in irgend einer Form meistens, also solltest du solche Verbindungen schnell anreissen können, damit du die Zeit für die eigentliche Arbeit hast. Oft (z.B. bei eingenuteter Rückwand)ist es nötig den äußersten Zinken auf Gehrung abzusetzen, daran scheitern viele.
Deshalb etwas üben, auch Zeichnungen studieren (damit du da keine Zeit verplemperst) und vor allem nicht Bange machen lassen! Die Prüfung haben schon ganz andere Kandidaten geschafft.
Das Holz für die Arbeitsprobe sorgfältig auswählen (stehende Jahrringe),bei uns war damals Hartholz vorgegeben, alle haben Eiche oder Buche mitgebracht, nur einer war clever, er nahm Meranti....
Außerdem eigene Zulagen mitbringen, die zufällig die gleichen Maße aus der Stückliste haben (aber nicht übertreiben).
Ansonsten nur Mut!
Ergänzung: Wichtig ist bei der Arbeitsprobe vor allem, dass du das Teil zusammen bekommst, sonst kann es ja nicht benotet werden.
 

Lamello 1964

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Irgendwann - werden in der Gesellenprüfung eh nur noch Massivholzkanten mit Pattex vor Spanplatten geklebt.
Lachhaft, wenn man sieht wer sich heutztage alles zur Meisterschule anmeldet - und danach einen geileren Titel hat.
Ich finde es Schade, dass die Ansrüche so heruntergeschraubt werden.


Zum Thema...
Gesellenprüfung hin oder her..
Zinkenverbindungen hin oder her...
Vor der Prüfung kommen "kleine Prüfungen" Projekte die man in der Schule innerhalb 3 Stunden lösen soll..
das wird dran kommen, siegel drauf.


Ein Sorry für die oberen Zeilen lass ich bewusst weg - Hintergrund,
eine Ehemalige Kollegin..
Frisch ausgelernt, kam zu uns, hat sich Mühe gegeben.. das hat man gesehen...
Die Gute hat während Ihrer Ausbildung NUR Trockenbauarbeiten gemacht..
Ja, wie man jetzt ein Stück Holz abrichtet... keine Ahnung...
Das ging gründlich in die Hose..
und jetzt? Meisterschule...
Danke :emoji_slight_smile:

Wie hat die gute denn ohne großartige Kentnisse die Prüfung geschafft?
Ich frage das aus einem bestimmten Grund. In meiner Klasse waren einige Leute aus einem reinen Lehrbetrieb. Die gaben alle Gesellenstücke mit Note 1 ab. Bei der Arbeitsprobe trennte sich dann die Spreu vom Weizen, weil einer der Prüflinge ohne fremde Hilfe nicht fertig geworden wäre!

Gruß Lamello
 

Bastihahn

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Sie fängt jetzt an,
aber.. ich kennen jemanden, der in im Prüfungsausschuss sitzt, und selbst er sagte, dass die Ansprüche so rapide herabgesetzt werden, und selbst im Meisterkurs, schon alles durchsickert..
wer durchfällt, ist schlichtweg zu faul zum lernen.. sicher mag es ausnahmen geben.
Ohne das jetzt herabzusetzten, ist vieles Geldmacherei...
Wer baut Heutzutage noch möbel.. wer baut Schubkästen noch selbst? lass es die Zinkenfräse sein, wenn es doch Qualitativ sehr Hochwertige von Häfele gibt...


Zu Dir Emma...
Die wichtigsten Punkte kommen kurz vor der Prüfung dran...
Die Materiallisten werden bekannt gegeben, mit Holzarz etc. und selbst die Zinkeneinteilungen sind meines Wissens schon eigezeichnet.
Es gibt ein Buch für die Prüfungsvorbereitung, Du wirst lachen, aber eine Mitauszubildene aus einem anderen Landkreis hatte damals dieses "Buch".. und eine derMateriallisten stimmte 100% mit Ihrer überein.
Mach Dir keinen Kopf, geh locker und bedacht an die Sache heran, und alles wird schön.
Einen schönen abend wünsche ich
 

Lamello 1964

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Sie fängt jetzt an,
aber.. ich kennen jemanden, der in im Prüfungsausschuss sitzt, und selbst er sagte, dass die Ansprüche so rapide herabgesetzt werden, und selbst im Meisterkurs, schon alles durchsickert..
wer durchfällt, ist schlichtweg zu faul zum lernen.. sicher mag es ausnahmen geben.
Ohne das jetzt herabzusetzten, ist vieles Geldmacherei...
Wer baut Heutzutage noch möbel.. wer baut Schubkästen noch selbst? lass es die Zinkenfräse sein, wenn es doch Qualitativ sehr Hochwertige von Häfele gibt...


Zu Dir Emma...
Die wichtigsten Punkte kommen kurz vor der Prüfung dran...
Die Materiallisten werden bekannt gegeben, mit Holzarz etc. und selbst die Zinkeneinteilungen sind meines Wissens schon eigezeichnet.
Es gibt ein Buch für die Prüfungsvorbereitung, Du wirst lachen, aber eine Mitauszubildene aus einem anderen Landkreis hatte damals dieses "Buch".. und eine derMateriallisten stimmte 100% mit Ihrer überein.
Mach Dir keinen Kopf, geh locker und bedacht an die Sache heran, und alles wird schön.
Einen schönen abend wünsche ich

Du hast schon in irgend einer Weise Recht! Nur wenn ich mir heutzutage die Gesellenstücke in den Ausstellungen nach der Prüfung ansehe, da komme ich mir mit meinem Damenschreibtisch, an dem ich gerade sitze ziemlich klein vor! ich weiss nur noch das ich meinen Meister hätte umbringen können, als er die gefühlte 100te Eckverbindung nach eingehender Prüfung seinerseits ins Brennholz schmiss und sagte: " Noch eine." Es hat mir nicht geschadet und ich denke heute noch gerne an die Zeit zurück.

Gruß Lamello

PS. Emmi wenn Du Fragen hast ,wende dich weiter hier ans Forum! Du Packst das schon!
 

undertaker112

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Wenn ich mir das hier jetzt wieder alles ansehe, was hier geschrieben wurde - wer lesen kann ist klar im Vorteil :
Fakten :
Emma - alleinerziehende Mutter hat Muffensausen vor der Handprobe und sucht Tips

Es geht hier nicht um Qualität und Anforderungen an die Ausbildung von Azubis oder Meisterschulen.

Also Emma, viele Dinge werden von den Innungen verschieden in NRW geregelt - es gibt Innungen, die Holzlisten und Werkzeuglisten verschicken, bei uns bekommen die Azubis nur ne Werkzeugliste - es ist jedenfalls so, dass alle in NRW das gleiche Stück bauen sollten.
Meiner Meinung nach, ist das mit dem Zinken nur halb so wild, wenn man vorher weiß was man machen muß - Zinken oder Verbindungen richtig anreißen ist wichtiger - so sehen es jedenfalls die Prüfungsausschüsse, die ich kenne - als sie hinterher perfekt zu schneiden. Der Azubi soll beweisen, dass er weiß was er tut - natürlich am besten auch noch ordentlich - aber Hauptsache das Werkstück ist hinterher zusammen und fällt nicht auseinander

Wenn Du noch Fragen hast, stell sie einfach oder schreib ne Mail

Ulf
 

Heiner

ww-birnbaum
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Hallo Emma
Wer nicht in Spanplatten denkt sondern sich mit dem Wesen von Holz beschäftigen will, wird bei Krenov viele Anregungen finden. Gerne empfehle ich den Katalog der Firma Dick: Feine Werkzeuge. Es wurde schon festgestellt, daß die Firma Dick eine vorzügliche Verkaufsstrategie hat. Wer gutes Werkzeug verkauft erbringt heutzutage eine Kulturleistung. Der Katalog kann gut als Lehrbuch empfohlen werden. Gruß Heiner
 

kobalt

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Vielleicht erfüllt ja der Katalog die Kriterien der Leistungsform und ist einfach schön?

Sanfte Grüße

(War nich bös gemeint :emoji_slight_smile: *Duckundwech*)
 

undertaker112

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Auch wenn ich mich jetzt mal wieder unbeliebt mache - so helfen wir Emma nicht weiter !!!

Schönen Sonntag

Ulf
 

Heiner

ww-birnbaum
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Hallo zusammen!
In den vergangenen Jahrzehnten sind den Schreinern breite Marktsegmente weggebrochen. Viele Schreiner mußten aufgeben. Die Möbelhäuser bekommen jetzt schon ihre Ware aus China. Der Transport wird von der Natur subventioniert. SZ vom 6. 12. 09 :Verbraucherzentrale Bayern: " Nirgendwo bereuen Verbraucher ihre Kaufentscheidung so häufig wie im Möbelhandel." Wo sind die Kunden, die Qualität verlangen und bereit sind dafür Geld auszugeben? Und wo sind die Schreiner, die Qualität liefern? Das Problem der Prüfungen wurde schon behandelt. Schreiner, die in Massivholz arbeiten, führen heute ein Nischendasein. Die wirtschaftlichen Aussichten beurteile ich nicht optimistisch. Vielleicht müßen wir uns an die Bescheidenheit von Krenov gewöhnen. Deshalb habe ich ihn vorgeschlagen. Gruß Heiner
 

Hacki

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Hallo zusammen!
In den vergangenen Jahrzehnten sind den Schreinern breite Marktsegmente weggebrochen. Viele Schreiner mußten aufgeben. Die Möbelhäuser bekommen jetzt schon ihre Ware aus China. Der Transport wird von der Natur subventioniert. SZ vom 6. 12. 09 :Verbraucherzentrale Bayern: " Nirgendwo bereuen Verbraucher ihre Kaufentscheidung so häufig wie im Möbelhandel." Wo sind die Kunden, die Qualität verlangen und bereit sind dafür Geld auszugeben? Und wo sind die Schreiner, die Qualität liefern? Das Problem der Prüfungen wurde schon behandelt. Schreiner, die in Massivholz arbeiten, führen heute ein Nischendasein. Die wirtschaftlichen Aussichten beurteile ich nicht optimistisch. Vielleicht müßen wir uns an die Bescheidenheit von Krenov gewöhnen. Deshalb habe ich ihn vorgeschlagen. Gruß Heiner

@ Heiner : Bei Dir ist alles zu spät!

@ Emma: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN!!!!

Gruß Gerd
 

Lamello 1964

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Ich scließe mich der Meinung von Gerd an. Es bringt Emma nichts sie hier auf Kataloge, Fachzeitschriften oder ähnliches zu verweisen. Einzig die praktische Erfahrung bringt sie weiter. Wenn man weiß was man tut, dann ist auch der Prüfungsstress halb so wild. Also Emma hobel Dir ein paar Bretter aus und ran an den Speck!
Eine Stellungname oder Frage deinerseits wäre auch nicht verkehrt.

Gruß Lamello
 

yoghurt

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Na ja, ich bin natürlich nicht Emma.... aber mal im Ernst! Lest Euch mal diesen Thread durch! DAZU würde ich nix mehr sagen wollen....

Gruß

Heiko (Der Emma schon alles geschrieben hat, was ZUM THEMA für relevant hält!)
 

raftinthomas

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ganz abgesehen davon, dass emma mehr kompetenz in der praxis -HANDPROBE!- sucht und keine bücher, möchte ich mal zu dem empfohlenen äussern. zum krenov kopier ich mal eine rezension von amazon:

-Reinhold Ege-

James Kronov ist ausweislich seiner abgebildeten Möbel zweifellos ein künstlerisch begabter Holzwerker, aber das macht ihn noch lange nicht zu einem ebenso begabten Sachbuchautor. Das Buch heisst "Die Kunst des Möbelbaus", aber davon handelt es nur am Rande. Ein gutes Drittel der Seiten sind mit Selbstbetrachtungen des Autors gefüllt, mit vagen Ausserungen über den "anderen" Umgang mit Holz. Was genau das ist, wird nicht klar.
Seine Aussagen zur Einrichtung einer Werkstatt und zu den verwandten Maschinen sind aus dem amerikanischen Umfeld erklärlich, lassen sich aber nicht ohne weiteres auf deutsche Verhältnisse übertragen. Die dargestellten Arbeitsweisen mit Kreissäge und Abrichte widersprechen eklatant hiesigen Sicherheitsvorschriften. In Amerika war es zweifellos aufsehenerregend, den Selbstbau und die Benutzung von hölzernen Hobeln zu propagieren. Aber in Deutschland, wo Holzhobel eine jahrhunderte alte und noch immer höchst lebendige Tradition haben, nimmt man dies eher beiläufig zur Kenntnis; zumal die dargestellte Methode zum Eigenbau von Hobeln nicht allzu glücklich gewählt ist. Man kann das auch anders machen und man kann das auch anders beschreiben.
Und damit kommen wir zum eigentlichen Manko dieses Buches : James Kronov hat eine weitschweifige und umständliche Ausdrucksweise, er vermischt persönliche Reflektionen über das Leben selbst, über Kunst , über Holz mit sachlichen Anregungen und angedeuteten Fachinformationen. Eine etwas holperige und offensichtlich fachfremde Übersetzung verstärkt diesen Eindruck noch.
Fazit : ein interessantes Buch für den Fachmann, der auch mal eine vom üblichen Alltagstrott abweichende Sichtweise geniessen möchte. Aber kein Fachbuch über Kunst im Möbelbau und erst recht keine Anleitung, wie man überhaupt Möbel baut. Für Einsteiger nicht zu empfehlen."

[isbn]3332011014[/isbn]


tolle empfehlung! für hiesige tischler, erst recht in ausbildung, gibt es verbindungs- und konstruktionsmässig zwei bibeln, den spannagel und, eingeschränkt, den nutsch. dann einem azubi solche eso-literatur zu empfehlen, zumal gar nicht danach gefragt, empfinde ich als frechheit.
aber , lieber heiner, du hälst ja auch 8 meter breite breitenverleimung für fachgerechten umgang mit holz....

mannnnmannnmannnn
 

saw

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Wenn man genug Bücher drauf stapelt bleibt der Boden schon liegen ;D
 

Heiner

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Hallo Thomas!
Du verwechselst Breite mit Länge. Zum Verleimen von Fußböden habe ich die gleichen Bedenken wie du. Was uns unterscheidet ist, daß ich solche Böden gemacht habe. Und nicht nur einmal.Die Böden liegen ruhig. Nicht alles, was man nicht kennt, ist schlecht. Jedem steht es frei nicht dazulernen zu wollen. Was die Schreinerei anbelangt so erleben wir zur Zeit den Verfall einer großen Tradition. Es sind nicht die schlechten Betriebe die aufhören. Fenster, die in Polen gefertigt werden, versetzt der hiesige Schreiner. Ikea Möbel werden auf der Krimm gefertigt. Bei meinem letzten Einfamilienhaus hat der Generalunternehmer die Haustüre aus Lettland geholt. 150 m daneben hat ein junger, begabter Schreiner aufgegeben. Es findet kein fairer Wettbewerb statt . Bei Krenov werden Zinken geübt. NIcht jedem entspricht der künstlerische Anspruch von Krenov. Mir imponiert , wie Krenov mit einfachsten Mitteln gute Möbel macht. Wer da mithalten kann ist in meinen Augen ein guter Schreiner. Den Spannagel empfehle ich gerne. Leider ist er in gestalterischer Hinsicht kein Vorbild. Es wäre interessant zu wissen, wie er sein Buch geschrieben hätte wenn er einen Zugang zu den Möbeln der Shaker oder zum skandinavischen Möbelbau gehabt hätte.Spannagel hatte von den Nationalsozialisten Lehrverbot erhalten.Ins Ausland konnte er nicht reisen. Gruß Heiner
 
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