Hängeschrank-Bodenplatte von unten anbringen, ohne sichtbare Verbinder?

Tesserakt

ww-pappel
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Hallo, ich bin nur ein Amateur ohne Werkstatt, aber normalerweise weiß ich mir zu helfen. Doch hier brauch ich mal ’nen Profi:

Sagen wir ihr habt die folgenden Bedingungen:
  • Ein Hängeschrank/-regal fürs Wohnzimmer, aus zwei Platten übereinander, mit vertikalen Wänden (eine links, eine rechts, eine in der Mitte) dazwischen. Also wie ein schmales Regal was auf der Seite liegt.
  • 2m breit, 40cm tief, ~25cm hoch. Aus 3-Schicht-Platte, Vollholz o.ä. (Also kein Sägemehl mit Kleber. :emoji_wink:
  • Die Unterplatte muß optisch durchgehend und Holz sein.
  • Kein anmalen oder ähnliches.
  • Die Unterplatte muß komplett mit zwei Reihen von Büchern vollstellbar sein. Die Verbindung sollte also stark sein!
  • Der Preis sollte am unteren Ende sein. <150€ (inklusive Blockware für die Oberplatte!!). Dafür darfs viel Arbeit sein. Ich hab echt wenig Geld, aber genug Zeit.
Wie bring ich dann die Bodenplatte so an, daß man keine Verbinder sieht, aber sie trotzdem gut was tragen kann?

Ich hab mir schon folgende Varianten angeschaut:
  • Fingerzinken – Hab ich probiert, aber da muß man halt einfach gut Übung haben, bevor man da an ’ne 2m-Platte rangeht und einem dann nach 1,80m ein Zinken wegbricht, wie’s mir am Probierstück schon beim zweiten immer passierte.
  • Einfach Dübeln – So ein paar dünne Holzdübelchen halten doch nicht so viele Bücher, oder?
  • Irgendwas anderes mit gefrästen Schlitzen oder Nuten – Da hab ich nicht das Werkzeug für, und weder das Geld noch den Platz. (Außer jemand weiß wie ich das als Amateur einfach und stabil hinkriege.) :-/
  • Seitenwände von der Seite dranmontieren wie beim Küchenschrank. – Würde die Optik ruinieren, die ich möchte. (Die vertikalen Wände und der Innenraum werden komplett mattschwarz, so daß es aussieht wie zwei übereinander schwebende Bretter, und die Bücher gut hervorstehen.)
  • Einfach von unten lange Schrauben mit dicken breiten Köpfen reinschrauben. – Dann sieht man ja die Schrauben! Das ist im Wohnzimmer Ghetto.
    • Mit Abdeckkappen – Sieht man ja immer noch. Und sieht nach Ikea aus.
    • Mit Naturholzzapfen (oder Scheiben von einem Rundstab) (geleimt) abdecken. – Fühlt sich danach an daß die Schrauben dann, weil sie tiefer rein müssen damit Platz für die Abdeckung ist, weniger Holz über sich haben und lieber durchreißen, und diese Abdeckung ja auch nicht unbedingt stabil darin hielte, z.b. wenn man mal mit was spitzem (nicht mittig) drauf drückt. (Der Leim vom Probierstück trocknet grad.)
    • Ein großes Furnier von unten an die Bodenplatte leimen? – Find ich jetzt irgendwie bescheuert, auf schönes Holz nochmal Holz zu kleben. Und zudem noch teuer.
  • Bodenplatten von oben nicht ganz durchbohren, Verbindungsbolzen reinschrauben, und durch Löcher in den Seitenplatten mit einem Excenter-Verbindungsbeschlag fixieren. (Hatte ich bei Ikea-Schränken gesehen.) – Ich kann mir nicht vorstellen daß diese dünnen Gewinde der Verbindungsbolzen im Holz große Lasten tragen können, bevor sie aus dem Holz reißen… Und ich bräuchte ja nicht wenige davon! Außerdem brauch ich ja dann auch immer noch riesige Abdeckkappen für die Löcher der Excenter. Hab also wenig gewonnen.
Wie ihr seht… irgendwie alles Mist.

Klar, die Anforderung daß die Bodenplatte unbedingt von unten dran soll, aber trotzdem schwerere Lasten tragen soll, ist jetzt wahrscheinlich nicht das, was die Profis empfehlen würden. Aber hier gehts mir auch nur um die Optik. Wenn man’s also anders machen kann, und dann nur so aussehen lassen lässt, wär mir das auch recht.

Hat jemand eine Idee?
 
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Tesserakt

ww-pappel
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Du musst den Beitel genauso halten - durch Anheben oder Absenken des Hefts (Griff) - dass er genau waagrecht schneidet. Durch eben dieses Anheben und Absenken kannst Du Dich an die optimale Position herantasten, natürlich ausgehend von „lieber erstmal zu wenig abnehmen“.
Schön zu wissen daß es zumindest geht, wenn man Ahnung hat. :emoji_slight_smile:
Da muß ich ganz schön lang an Holzresten üben. Denn die Regalbretter kann ich mir nicht nochmal kaufen. XD
Irgendwann nächstes Jahr mach sowas wahrscheinlich eh. Grad… ich würd schon gern vor Weihnachten fertig werden. :emoji_grin:

So Tipps sind aber immer Gold wert. :emoji_slight_smile:
So vieles kann man einfach nicht lernen wenn man nicht danebensteht. Ich wünschte ich könnte einfach mal zum Spaß eine Ausbildung bei einer Tischlerei machen. Dafür bin ich aber zu alt, und die Tischlerei hat auch besseres zu tun als mir Lehrstunden zu geben wenn ich nicht da arbeiten werde. XD
 

cebewee

ww-birnbaum
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Mit ein bischen Übung bekommst Du mit dem Stechbeitel auch eine ebene Fläche hin
Ich hab vor ein paar Jahren mal eine flächige Aussparung im Holz gebraucht. Mangels Grundhobel oder Fräse habe ich da mit Stemmeisen und einem Stück Holz einen Grundhobel nach einem Blog Post von Paul Sellers improvisiert. Hat seinen Zweck erfüllt.

Vorher die Kanten sauber mit einem Messer anreißen und vorsichtig mit einem Beitel tiefer arbeiten.
 
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