Gerüche zwischen Wohnungen über Holzdecke

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ww-pappel
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Bin mir nicht sicher ob das hier der richtige Platz ist aber ich wollte fragen ob es öfters vorkommt das Dachwohnungen nicht geruchs- und schalldicht sind?

In dem Haus ca. 30 Jahre alt wurde zwischen Mauerwerk und Holzdecke kein Dichtband platziert, deswegen ist da ein Spalt. Wenn jetzt draussen erheblicher Wind herrscht so wie jetzt gerade, werden Gerüche über den Giebel trotz Isolierung in die Nachbarwohnung transportiert. Das heisst zwischen den Wohnungen ist ja auch gar keine Isolierung.
Ich weiß das mir nur sehr wenige Glauben aber es ist wirklich so. Ich habe ewig gebraucht bis ich das erkannt habe. In der Nachbarwohnung herrscht ein sehr großer Gestank nach "Raumspray", die Bewohnerin sagte mir sie würde selber nichts riechen und wenn diese nur 1min. die Wohnungstür offen haben stinkt das gesamte Treppenhaus.

Das ganze wurde anfangs durch einen Handwerker versucht zu beheben indem die Holzvertäfelung mit Silikon abgedichtet wurde. Das hat leider nur 50% geholfen.

Denn dabei wurde der Hohlraum (1. Foto) zwischen Sparren und Holzdecke nicht abgedichtet weil dieser sehr eng ist und da würde man kein Silikon reinbekommen.
Da die Holzbretter leider nicht immer 100% auf den Sparren auflegen sind da einzelne Spalten von bis zu 2mm. Um das abzudichten müsste man also den kompletten Sparren entlang abdichten.

Wo das Dach 90Grad abgewinkelt ist, wurde die Bretter der Holzdecke auch 90Grad auf Stoß gelegt und mittig darunter befindet sich ein Sparren (2. Foto) der wohl einen ziemlich großen Hohlraum mit Luft haben muss, jedenfalls kam da am meisten Geruch durch.
 

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carsten

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Hallo

das da ein Dichtband hinkommt wäre mir nicht bekannt. Vor 30 Jahren schon gleich gar nicht. Beratungs-, Lösungstechnisch ist das aus meiner Sicht eine Aufgabe für einen "Gutachter" vor Ort. Gutachter deshalb, weil ich von einem guten Gutachter erwarte, dass er auch Lösungen vorschlägt. bzw sich die ganze Konstruktion anschaut. Ein blower door Test könnt helfen die kritsichen Stellen zu finden.
 

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ww-pappel
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Da kommt man ja nicht mehr dran, man müsste das gesamte Dach bis auf die Sparren entfernen um das 100% abzudichten.
 

Martin45

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Dein roter Pfeil ist doch die Verbretterung unter dem Dach?!? Die Gerüche kommen übers Dach rein?
 

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Die Gerüche sind quasi zwischen Sparren und Bretter wo man nicht drankommt mit abdichten. Aber der Wind der über den Brettern liegt treibt das ganze vermutlich quasi an. Kann aber auch sein wenn die Nachbarn das Fenster aufmachen das es mir dann das ganze reindrückt weil eigentlich sollte ja eine Folie unter den Ziegeln sein.
 

Johannes

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Hallo,
da wäre die Frage, wie ist das Ganze aufgebaut. Ich war vor ca 30-35 Jahren mal auf einer Baustelle, da waren die Nut- und Federbretter einfach durchgehend aufgenagelt. Auch an der Giebelwand, so das alle 14cm ein ca. 1Quadratcentimeter großes Loch war.

Es grüßt Johannes
 

kberg10

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Ursache finden - Behebung.
Woher stammt der unangenehme Geruch?
Wärmetechnisch wohl ein Supergau!
Dach Neumachen! Nur so kann der Murks behoben werden.
Eine winddichte Aufdachisolierung sollte Abhilfe schaffen.
Einfache Lösungen mit irgendwelchen Dichtbändern und Silikonfugen lösen das Problem nicht.
 

SteffenH

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Oberhalb der Bretter muss es ein Dämm-Ebene geben, die normalerweise mit einer Dampfbremse zum Raum hin versehen ist. Da sollte nichts vom Nachbarn durchkommen. Es kann sich nur um die Fugen in den Wänden zur Nachbarwohnung handeln. Die müssen verschlossen werden, abspritzen, verspachteln, verleisten...Scheint insgesamt eine fragwürdige Konstruktion zu sein.
 

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ww-pappel
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Die Bretter liegen doch auf den Sparren...? Dann können in diesem Hohlraum keine Gerüche sein. Die müssen woanders hekommen.
Das meinte ich mit nicht glauben...
Der Nachbar hat ja den selben Hohlraum und zwischen den Wohnungen gibt es keinerlei Abdichtungen, da kommt man auch nicht mehr dran ohne größere Umbaumaßnahmen.

Und ganz schlimm ist es bei dem 2. Foto mit dem Sparren. Der müsste an der oberen Seite ein 90Grad Profil eingefräst bekommen haben wo man dann nochmehr Hohlraum hat weil das kein Mensch 100% passgenau machen kann und Holz auch noch arbeitet. Normalerweise ist die Verbindung Sparren/Bretter ja auch nicht dazu da um Gerüche zu verhindern.

Auch der Umstand das man den Nachbarn schon normal husten hört zeigt das diese Konstruktion pfusch ist.
 

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Eine winddichte Aufdachisolierung sollte Abhilfe schaffen.
Wohl vermutlich zum großen Teil ja, aber wenn der Nachbar die Fenster aufreisst wird es mir den Geruch trotzdem noch durchjagen.

Das Haus ist übrigens das einzige was so hoch ist in der Gegend, da bekommt man noch eine Menge Wind mehr ab als sonst.
Auch bei der Wohnungstür musste ich nachhelfen damit der Gestank aus dem Treppenhaus nicht mehr bei mir reinzieht. Da habe ich dort wo der Riegel im Rahmen einrastet einen kräftigen Schlag auf den Türrahmen gegeben damit der Türspalt kleiner ist und wegen der verzogenen Tür (die ist grad mal 5 Jahre alt) noch extra Dichtband an der Stelle dran und unten am Türrahmen. Neue Türen mit altem Türrahmen macht halt auch nicht soviel Sinn weils nicht zusammenpasst. Aber ist ja nur eine Wohnung, da denken sich die Leute da braucht man sich nicht soviel Mühe geben weil Wärmeisolierung nicht so wichtig ist.

Der Vermieter wird sich da keinen Stress antun weil in den letzten 30 Jahren hat auch niemand was gesagt. Aber da treffen halt Extreme aufeinander. Ich rieche extrem gut und benutze keine Duftstoffe (wahrscheinlich deswegen) und die Nachbarn stinken extremst. Ein Raucher als Nachbar dürfte sogar noch schlimmer sein.
 

Martin45

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Aus der Ferne natürlich schwer zu sagen, aber ich glaube weniger an das Haus als Problem, sondern eher an deine gute Nase.
Tipp. Umzug.
 

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ww-pappel
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Umzug ist keine Option. Die Vormieterin hatte selber so Duftstecker, deswegen ist der nichts aufgefallen.
Ich dachte ja die ersten Monate das nur meine Wohnung so riecht bis ich mal nach einer Ozonreinigung gemerkt habe das der Geruch ganz schnell wieder da ist.
Und diese Extremstinker wohnen auch erst seit ca. 4 Jahren da.
Meine andere Nachbarin riecht es auch wenn ich und jemand aus der anderen Wohnung kocht und die Windrichtung passt. Vornehmlich Eintöpfe oder wenn was anbrennt.
Sie meint auch das sie in der Wohnung manchmal den Luftzug spürt obwohl alles zu ist.

Ich hab jetzt die kritischen Stellen mit nicht zu dünnen Müllbeuteln beklebt, jetzt muss man selbst bei starkem Wind schon mit der Nase ganz nah dran gehen das man es noch merkt. Ich habe sogar den Eindruck das es minimal durch die Silikonfugen durchgeht. Da hab ich dann auch nochmal Panzerklebeband oben drauf, das scheint Gerüche auch gut zu stoppen.

Nun wäre nur interessant ob es vor 30 Jahren schon Standard war das man zwischen Mauerwerk und Holzdecke zwischen Wohnungen abdichtet oder ist das heute noch nicht der Fall?
 

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brubu

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Einerseits ist es die Abdichtung zwischen Mauer und Dachschalung, aber auch zwischen Dachschalung und darauf liegender Dampfbremse.
Wenn Luft durch die Fugen hinter die Dachschalung kommt, dort zirkulieren kann weil die Dämmung nicht ganz aufliegt und in der anderen Wohnung ankommt nützt eine Abdichtung nur im sichtbaren Bereich ev. nur ungenügend.

Ich würde zuerst zwischen Mauer und Dachschalung abdichten, schnell und billig mit weissem Acryl. Wenn es zu wenig bewirkt von oben an einer Stelle das Dach öffnen, die Dämmung herausnehmen und schauen wie der Aufbau ist.
 

Küstenharry

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Na ja Mietswohnung.
Und Luftdichtheit bei einer Aufdachsparrendämmung muss schon gekonnt sein.
Eigentlich kannst du nur Leisten mit Kompriband anbringen oder umziehen.
 

Friederich

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Der Nachbar hat ja den selben Hohlraum
Ja klar, wenn bei dir ein Spalt ist zur Nachbarwohnung ist, dann muss ja umgekehrt auch ein Spalt sein von der Nachbarwohnung zu dir.
Du musst halt von deiner Seite her so gut als möglich zustopfen/abdichten, und der Nachbar sollte von einer Seite her das Selbe tun. Ich vielleicht würd zunächst mal Hanfwerg so tief als möglich hineninstopfen, und dann noch mit Gips, Silikon, Acryl o.ä. Abdichtmasse drüber.
 

Johannes

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Hallo,
eventuell könnte ein Lüftungsbauer helfen. Wenn ein ca. 15-20W Gebläse Luft durch einen Aktivkohlefilter in die Wohnung bläst, entsteht ein leichter Überdruck in der Wohnung und es kommen keine Gerüche mehr in die Wohnung. Dies ist aber nur eine Idee, ob das funktioniert kann ich nicht garantieren.

Es grüßt Johannes
 

kberg10

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Das ist wohl eine typische Mietwohnungsgeschichte, somit bleibt der Mieter der Dumme.
Wenn die Umgebung mit ihren Öfen heizt, dann hast du eine schöne Mischung beieinander.
Ich würde die Wohnung wechseln. Was nützt dir ein Experte oder Gutachten? Der kann es beurteilen, aber nicht abstellen.
 

brubu

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Vorsicht mit den Klebbbändern, das könnte Probleme mit Rückständen auf der weissen Lasur geben. Wenn Klebband nur solches das sich rückstandsfrei innert einer gewissen Zeit entfernen lässt.
 

Kunstbohrer

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Ich würde da nicht groß mit Acryl oder so rumschmieren, das kann richtig teuer werden beim Auszug. Genauso wie die Lösung mit Klebebändern aller art. Wenn schon machen, dann vernünftig. Ich würde als Vermieter das garnicht lustig finden wenn mir jemand den Sichtdachstuhl versaut.

Eine schöne gefaste, Lasierte 15x15er Leiste herrichten und mit Hellgrauen Kompriband in die Ecke zw. Wand und Schallungsbrettern anbringen.
Das ganze dann kurzen Glasleistenschrauben anbringen. Dabei drauf achten das diese auf gar keinen Fall zu lang sind, sonst ist schnell mal die Dampfbremse hinüber. Schön über die Ganze Länge hoch. Das ganze am besten von beiden Seiten der Wand.

Notfalls an jedem Sparren wiederholen. Ob das nötig ist wirst du ja dann merken.
 
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