Immer wieder und immer wieder sehr ärgerlich...

dieweltistrund

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Guten Abend Kollegen,

wiedermal Langholzdiebe unterwegs... Hatte aus einer Vorzeigung schöne Eschen in langer Aushaltung am Weg liegen.
Heute habe ich erfahren, das die einfach Abgefahren worden sind... Ziel unbekannt!

Es ist schon mehr als traurig, das da Jungs mit Langholzzügen einfachmal ein paar fm Laubholz abgreifen und dazwischen packen...

Die lokalen Sägewerker packen das nicht an, die Mobil-Säger sind da auch misstrauisch und ungern, aber die Brennholz-Macher fragen nicht lange, CashaufdieTäsch... und dann gehts Richtung Spalter in 33cm, ofengerecht...

Ist zum Kotzen.

Gruß
Jörg
 

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fragnix

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Ärgerlich! Wir haben uns angewöhnt, Stammholz innerhalb sehr weniger Tage abzuholen, und Schnittreste möglichst abends eingesammelt zu haben.
Ich könnte jetzt sagen wo die Waldspaziergänger besonders gute Augen haben, aber wahrscheinlich ist es überall so...
 

kberg10

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Die müssten schon an unserem Hof vorbei.......
Aber hat's auch bei uns in der Gegend schon gegeben, die nehmen dann aber das trockene ofenfertige Holz.
 

weissbuche

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Im Nachbarforst wurde ein abgestellten Trailer geklaut, der wurde leer 100 km entfernt wieder gefunden. Mein Nachbar kauft 15 m Buche in 3 Meter am Weg, will anfangen das aufzusägen, alles weg. Keine Späne, nix. Ein Bauer hat einen Stapel Holz in seinem Wald zusammengefahren für Hackschnitzel, kommt ein Spaziergänger draufzu wie zwei Straßenwärter sich mit dem Kran am Lkw die Ladefläche vollmachen. Ich habe eine 5 m lange Eiche gekauft, als ich die abfahren will, finde ich nur noch ein Stück von 2 m und einen Haufen Sägespäne vor. Soll ich weitermachen?
 

teluke

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Ich kaufe das Holz vom Waldbesitzer (Gemeinde) inkl. der Lieferung.
So kann schlicht nichts passieren.
Die Rechnung kommt wenn das Holz auf dem Hof liegt.
 

ChrisOL

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Das ist ja alles eindeutig Betrug und Diebstahl. Da kommt sich an keiner ein Stückchen Holz. Da muss großes Gerät her. Da muss das doch jemand vorher auskundschaften und das Equipment haben die Mengen auch abfahren zu können. Einen Abnehmer der keine Fragen stellt braucht es dann ja auch noch.

Und dabei nehme ich immer wieder wahr das Holz, nicht verarbeitet, gar nicht so einen hohen Wert hat?
 

Holz-Christian

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Servus zusammen, natürlich ist so ein Diebstahl nicht zu rechtfertigen, allerdings hatte die Esche auf den Fotos aufgrund der offensichtlichen Lagerungsdauer(Überwucherung) den Status Wertholz wohl längst überstanden.

Nix für ungut, aber solche Hölzer gehören halt möglichst zügig in den Aufschnitt.
Eiche kann man auch mal liegen lassen, Esche, Ahorn, Buche wollen schnell aufgeschnitten und luftig gelagert werden.
 

DerCo

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Das ist ja alles eindeutig Betrug und Diebstahl. Da kommt sich an keiner ein Stückchen Holz. Da muss großes Gerät her. Da muss das doch jemand vorher auskundschaften und das Equipment haben die Mengen auch abfahren zu können. Einen Abnehmer der keine Fragen stellt braucht es dann ja auch noch.

Und dabei nehme ich immer wieder wahr das Holz, nicht verarbeitet, gar nicht so einen hohen Wert hat?

Tja, Dreistigkeit siegt.
Von einem befreundeten Unternehmer wurde vor wenigen Jahren ein großer Bagger von einer Baustelle geklaut. Die Diebe sind schlichtweg Samstags mit einem Tieflader vorgefahren, haben den Bagger aufgeladen und sind abgezogen.
Kein Mensch hat sich dabei etwas gedacht. Wird halt ein Bagger aufgeladen, soll wohl an einer Baustelle mal vorkommen.

Trotzdem natürlich mehr als ärgerlich und traurig.

@Holz-Christian danke fürs Beantworten meiner Frage, noch bevor ich sie gestellt habe. Mich interessierte nämlich, ob das Holz nicht irgendwann Schaden nimmt. Man sieht immer wieder offensichtlich alte Polter im Wald.
Wenn du mir jetzt vielleicht noch die morgigen Lottozahlen...
 

Martin45

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Ich kaufe das Holz vom Waldbesitzer (Gemeinde) inkl. der Lieferung.
So kann schlicht nichts passieren.
Die Rechnung kommt wenn das Holz auf dem Hof liegt.
Der Sohn eines Bekannten arbeitet im städt. Forstbereich einer größeren Stadt mit viel städt. Wald. Auch bei den Gemeinden bzw. Städten kommt Holz weg, teils sogar vom umzäunten Platz, nicht nur aus dem Wald.
Dein Vorgehen schützt also zwar dich, das Problem gibt es aber dennoch, wenn auch wir alle dann den Schaden tragen.
 

fragnix

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@DerCo : Es gibt verschiedene Gründe, warum Polter im Wald liegen bleiben. Einer der häufigeren dürfte sein: Es wurde von grösseren Aufkäufern verschiedene Partien gekauft, um am Ende stellt sich heraus, dass der Rest einen LKW nur noch weniger als zur Hälfte füllen würde. Damit lohnt sich die Fahrt nicht mehr, und ein/zwei Polter bleiben liegen. Man sieht ja immer wieder morsches Holz unter dickem Moos, also bleiben die teilweise sehr lange liegen - die interessieren keinen mehr.
Ein anderer, auch beliebter Grund ist: Der Polter wurde nicht gefunden. Ein zweites Mal fährt kein grosser Betrieb an, für nur einen wiedergefundenen Polter.

Also liegt regelmässig gutes Holz lange im Wald. Regelmässige Spaziergänger sehen das. Und weil sich im Allgemeinen keiner beschwert, vermute ich mal Gewöhnung an Mitnahme. "Das interessiert keinen mehr, das ist nun gemeinfrei". Und für Bockelmann wird das dann und wann auch stimmen.
Das es diesmal Jörg getroffen hat ist schade. Allerdings finde ich den Hinweis von Holz-Christian in #7 und das zweite Bild in #1 richtig und wichtig: Die Stämme lagen da wohl länger als nur einige Tage. Das macht sie nicht eignerlos, aber besitzerlos schon irgendwie.
 

husky 928

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"Das interessiert keinen mehr, das ist nun gemeinfrei". Und für Bockelmann wird das dann und wann auch stimmen.
So mag mancher denken, und so mag auch mancher danach handeln.
Erwischt mich der Förster beim zersägen oder aufladen von Holz, dass mir nicht gehört aber von mir
als "gemeinfrei" angesehen wurde, dann habe ich -außer der Anzeige an der Backe- noch ein zweites
echtes Problem: von dem Förster und jeder Gemeinde für die er tätig ist, bekomme ich nie wieder Holz.
 

weissbuche

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Ich kenne Leute, die fahren für ihr Brennholz 40 km, eine Strecke. Als der Förster in Pension ging, keimte kurz Hoffnung auf. Vergebens, die entscheidende Liste lag bei den Unterlagen die übergeben wurden. Gut so. Im MA wurde Holz Diebstahl übrigens mit dem abschlagen von Fingern bestraft, bei Wiederholung kam die Hand ab.
 

weissbuche

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Wildtierkameras? Sobald da ein Stück öffentlicher Weg zu sehen ist hast Du ganz schlechte Karten. Ich wäre da vorsichtig. Gpstracker wäre eine Möglichkeit, ich weiß allerdings nicht was sowas kostet.
 

Holzwerker1984

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Es gab vor einigen Jahren schon Ansätze die Polter mit GPS-Trackern zu versehen. Der Hintergrund war aber, dass die Fahrer die Polter leichter finden und identifizieren können. Bzw kann damit auch die weitere Logistik besser gesteuert werden.
Bei Diebstahl hilft das natürlich auch.
 

Guido_CH

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die Technik wäre die gleiche, stimmt schon. Aber wenn ich GPS verwenden will, um Polter leichter zu finden, werde ich die Tracker gut sichtbar befestigen. Sie sollen ja später nicht mit durchs Gatter...
Bei Diebstahl bringt das wenig, da ist das Holz weg, und die Dinger liegen noch da.
So gesehen, muss ich mir vorher überlegen, was ich mit den Teilen erreichen will. "Doppelnutzung" wird kaum klappen.
 

elchimore

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Ich mein da kam letztens in der Landesschau BW nen Beitrag drüber. Tracker werden eingebohrt und das Loch wieder verschlossen.... Lohnt sich aktuell wohl nur für "wertvolles" Holz.
Grüssle Micha
 
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