Messingplatte, Schrift ätzen

Pareto

ww-birnbaum
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Für das Grabmal meines Vaters möchte ich die Beschriftung auf eine Messingplatte ätzen.
Dazu werde ich eine ausgeschnittene Schablone plottern und aufkleben - die Schrift wird dann positiv.
Für den Außenbereich und dauernde Bewitterung sollte das Ergebnis möglichst plakativ ausfallen.

Früher haben wir für Leiterplatten Eisen-III-Chlorid verwendet. Das ist aber schon Jahrzehnte her; außerdem Kupfer.
Das wäre meine erste Wahl.

Hat jemand damit Erfahrung?
Bessere Vorschläge?

Nachtrag: Ja, ich weiß, dass man so etwas auch lasern lassen könnte. Aber aus verschiedenen Gründen möchte ich es selbst machen.
 

Ikeabana

ww-esche
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Da Messing stark oxydiert, würde ich nicht erwarten, dass die geätzte Schrift lange lesbar ist. Das wird man auch nicht mit Lack lange schützen können. Was hältst Du davon die Schrift auszusägen?
 

Pareto

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Da Messing stark oxydiert, würde ich nicht erwarten, dass die geätzte Schrift lange lesbar ist. Das wird man auch nicht mit Lack lange schützen können. Was hältst Du davon die Schrift auszusägen?
Das Problem bei einer ausgesägten Schrift ist (unter anderem), dass nur wenige Schrifttypen dafür geeignet sind; Stichwort: Stencil.
Der Schrifttyp steht aber schon fest: Aus der Historie heraus soll es eine Schreibmaschinen-Schrift (Courier) sein.

Zur Dauerhaftigkeit: Gegebenenfalls muss ich die Ätzung schwärzen (Schwefelleber) und - das werde ich noch überlegen - die Platte lackieren (eher nicht).
 

Uranus

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Ich würde das per Faserlaser oder zumindest IR-Laser aufbringen. Kosten sind dafür mittlerweile gering, so einen Laser hat jede gute Laserbude rumstehen. Und nur falls dir anderes erzählt wird, mit klassischen Diodenlaser/Blaulaser geht das nicht.
 

Pareto

ww-birnbaum
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Danke für deine Anregung @Uranus
Wie oben geschrieben, möchte ich, wenn möglich, alles selbst machen.

Zur Erklärung: Ich habe bereits die Urne und das Grabkreuz selbst gefertigt.
Das Grabmahl soll aus dem gleichen Material entstehen wie die Urne: Ein ca. 100 Jahre altes Maschinenteil, das mein Vater viele Jahrzehnte bewahrt hat, und das eine starke Beziehung zu seinem Leben und Wirken hatte.
Urne_klein.jpg

Die Holzteile sind aus einem Zwetschgenbaum Birnbaum, der im Garten meiner Eltern gestanden hatte.
In diesem Sinn möchte ich auch die Plakette auf das Grabmahl selbst herstellen.

Das (provisorische) Grabkreuz ist aus einer Eibe aus dem hiesigen Stadtwald, die Grabeinfassung soll aus regionaler Robinie entstehen.
Dazu werde ich bald einen eigenen Thread eröffnen (Eckverbindung).
 
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depitter

ww-robinie
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ich weiss nicht wie es mit Galvanik bei Dir aussieht, vergolden wäre ja auch nicht schlecht, dann verottet es nicht mehr.
Ich habe aber keine Erfahrungen was beim Galvanisieren da mit der Schrift geschieht.
 

Uranus

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Ok, den Ansatz verstehe ich.
Ich kann dir nur sagen, wie wir das bei den alten Typenschildern der Oldtimer gelöst haben. Dort nehmen wir mittlerweile Neusilber und ätzen mit Eisen-III Chlorid. Neusilber ist was das betrifft sehr gut in der Handhabe und relativ korrosionsfest.
 

Pareto

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Ok, den Ansatz verstehe ich.
Ich kann dir nur sagen, wie wir das bei den alten Typenschildern der Oldtimer gelöst haben. Dort nehmen wir mittlerweile Neusilber und ätzen mit Eisen-III Chlorid. Neusilber ist was das betrifft sehr gut in der Handhabe und relativ korrosionsfest.
Das ist eine gute Idee.
Welche Farbe hat die Ätzung dann?
Vielleicht hat du ein Foto von einem entsprechenden Teil... Neusilber kenne ich aus dem Instrumentenbau (Blechblasinstrumente).
 

Uranus

ww-birnbaum
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Das kann ich dir leider nicht genau sagen, weil ich das selbst nicht gemacht hab, sondern ein Bastler-Kollege, der da Erfahrung hatte.
Die geätzten Stellen wurden anschließend zur Kontraststärke schwarz lackiert.
 
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