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weissbuche

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Zitat aus den Lebenserinnerungen des Wagnermeisters Ludwid Erb. (1905-1987)
"Bevor die Speichen in die Nabe eingesetzt werden, muß die Nabe über eine bestimmte Zeit gekocht werden. Diese Arbeit besorgten die Frauen. Manchmal wurde eine ganze Nacht Naben gekocht. Das Kochen ist notwendig, damit das Holz geschmeidig wird. Würde man die Speichen in die trockene Nabe treiben, dann würde sie unweigerlich platzen".
Allerdings schreibt er aber auch, daß die meisten Hölzer relativ frisch verarbeitet wurden, also ohne lange Trockenzeit. In den alten Lehrbüchern steht es anders. Ich probiere es mal nach meiner Methode.
 

weissbuche

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Hier doch mal die Vorrichtungen die ich mir gebaut habe um die Speichen zu Fräsen und die Speichenlöcher zu bohren. Der Schmied hat die Ringe nicht fertig (Treppengeländer passt nicht so wie gedacht und die Pferde seiner Frau brauchen neue Fußbekleidung), deshalb nur noch die Bohrungen für die Achse. 16mm durch die Länge von 40 cm.
 

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ChrisOL

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Das sieht gut aus. Bin gespannt wie es weiter geht.

Wenn ich das so sehe, dann würden die vorherigen Tischlergenerationen sich auch Maschinen wünschen. Top.
 

Holzdraht

ww-ulme
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Das sieht gut aus. Bin gespannt wie es weiter geht.

Wenn ich das so sehe, dann würden die vorherigen Tischlergenerationen sich auch Maschinen wünschen. Top.
Na ja, der Cousin von meinem Vater war Wagnermeister. Die Werkstatt war zwar klein, aber da standen Maschinen rum, die in keiner normalen Tischlerei zu finden sind.
Aber Bandsäge, Dicke, Abrichte und Drechselbank gehört zur Standardausstattung einer Wagnerei.
 

weissbuche

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Heute erstmal in die Werkstatt. Loch für die Achse ist gebohrt. Der längste 16mm Bohrer ist 25 cm lang also mußte ich bei 40 cm Länge von beiden Seiten bohren. Anders wie in den Tunnelbauerwitzen haben sich die Bohrungen ziemlich genau getroffen. Ein Felgenstück habe ich schon mal aufgesteckt,jetzt brauche ich aber erstmal die Ringe.
 

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andama

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Eine Frage eines Metallers, konntest du nicht von beiden Seiten auf der Drechselbank vorbohren?
Auf der Drehmaschine ist das kein Problem
 

weissbuche

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Ich habe keine durchbohrt Spindel und alles was ich bei Spannagel usw. gelesen habe, war mir alles zu "kompliziert". Ich habe das einfach auch mit der Lalo gemacht. Die Bäuerle macht das schon.
 
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