Artur01

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So, jetzt steht die neue alte Furnierpresse bei mir. Doch leider musste der Vorbesitzer das alte Kabel noch entfernen, da er es selbst braucht… hmmm

Jetzt stehe ich grade auf dem Schlauch.
Habe ein 16 A 5 Phasen Kabel schwarz zu schwarz braun zu braun alt blau zu neu grau und alt rot (mit dem Maschinengehäuse verbunden) zu neu erdung (gelb grün) angeschlossen. Neu blau lass ich also einfach links liegen.

Was nun? Die Maschine will einfach nicht starten. Nur wenn ich ein Heizaggregat anschalte geht der FI rein. Ansonsten passiert gar nichts.

Hat da jemand eine Idee?
 

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brubu

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Hallo
Ja ich habe eine gute Idee, entschuldige aber wenn du mit so einfacher Elektrik nicht klar kommst und nicht prüfen kannst, wo Strom ist und wo nicht, lass bitte den Dorfelektriker kommen. Wenn du elektrische Heizplatten hast braucht die viel mehr als 16A, damit kannst du nur kalt pressen da die Hydraulik relativ wenig Strom braucht.
 

werists

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Nur wenn ich ein Heizaggregat anschalte geht der FI rein. Ansonsten passiert gar nichts.

Hat da jemand eine Idee?
FI rein?
Ist damit gemeint, dass der FI auslöst?
Hast Du die Presse beim Vorbesitzer in Aktion / Funktion gesehen bzw. getestet?
Ich würde dringend empfehlen das Gerät von einem Eli prüfen und anschließen zu lassen.
Die 16A sollten reichen, die eingebauten Schmelzsicherungen habe rote Kennzeichnungen sind somit 10A Sicherungen.
Mit Type und Modell lässt sich evtl. auch weiter Informationen finden, z.Bsp. Anschlussplan bzw. Schaltplan und BDA
 

Artur01

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Ja genau, FI löst aus.

Maschine hat vor Ort ohne Probleme funktioniert. Und ich mache das ganze nicht selbst, sondern habe hier jemanden vor Ort, der sich auskennt. Wir können den Fehler aber leider nicht finden.
Strom liegt überal an.

Die Presse ist eine Ott Ju 80 von 1963 mit 14 kw
 

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rafikus

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Wenn ich das richtig sehe, dann hat die Maschine früher mit einem PEN Leiter gearbeitet. Daher die hellgraue Brücke von der Klemme mit der roten Ader nach unten, wo auch die Schütze angeklemmt sind.
Du hast in deiner Werkstatt einen getrennten PE und N. Die Maschine braucht einen Neutralleiter.
Wenn dein Bekannter vor Ort sich genügend auskennt, dann sollter er mit dieser Information weiter kommen.
 

derdad

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Bitte nicht böse sein, aber eine ganz blöde Idee. Alle Pressen haben einen Notaus in Form einer Reissleine o.Ä. Vielleicht da kontrollieren.
LG Gerhard
 

brubu

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Stimmt so geht das mit FI nicht, bei Maschinen die ich kenne und nur 4 adrig angeschlossen sind gibt es für die Steuerung einen Trafo.
Also umverdrahten und eine Klemme mehr für den N.
Sicherungen sehe ich 3 für den Hydraulikmotor und 1 wohl für die Steuerung. Für die Heizung selber gibt es keinen separaten Sicherungen.
Ganz rechts sehe ich einen Klemmenblock und eine alte Bride wo nichts angeschlossen ist. Ist der nicht für die Heizplatten? Funktioniert die Heizung wirklich?
14 kW mal Wurzel 3 gibt bei mir etwas mehr als 16 A. Oder liege ich total falsch? Bei uns sind es pro Heizplatte 13 kW und je rund 19 A.
 

Schreinersein

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Sach ma, wieso ist denn rechts die Klemmleiste mit der Zug Entladung frei? Kann es sein, daß da angeschlossen wird und die Sicherungen etc est nach dem Schützen kommen? Da wo ihr abgeklemmt habt, ist doch eigentlich kein Platz für die Zuleitung?
 

brubu

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So wie ich es sehe führen von den Anschlussklemmen links jeweils 2 dickeren Drähte zu je einem Schütz rechts. Die dickeren Drähte sehe ich für die Heizplatten. Sonst müssten die dünnen Drähte für die Heizplatten sein, aber wer weiss.................?

Links oben die oberste kleine Klemme dürfte der Hydraulikmotor sein, die dünneren Litzen der Hydrostat und von den Thermostaten auf die beiden Schütze zur Steuerung der Heizplatten.
 

wasmachen

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Komisch... ich kenn so Pressen eigentlich nur mit C32 Anschluß.
Und bei 14KW ist auch nichts mit 16A Anschluss.

Lass bitte jemand Kompetenten drann....

Weil, siehste schon dass der da Links einfach 'dazugeklemmt' hat. Glaub kaum, dass das passt...
 
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brubu

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Hm, von rechts einspeisen, über 2 Schützen aufteilen und nach den Schützen wieder zusammenschliessen auf 1 Klemme?
Auch auf den vergrösserten Bildern sehe ich nicht alles genau, kompliziert ist es nicht dem Stromlauf zu folgen und durchzutesten.
 

Schreinersein

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Könnte natürlich auch sein, daß die Zugeentlastung für die Anschlüsse der Heizplatten ist. Zumindest die untere muss ja auch beweglich ausgeführt sein. Würde eigentlich auch Sinn ergeben, wenn die zwei gleichen Schütze für je eine Heizwendel ist und der Linke für den Hydraulikmotor ist.
Dann ist es auch kein Wunder, daß nichts muckt, denn dann wären weder Heizplatten noch Hydraulikpumpenmotor angeschlossen.
Warum der FI auslöst, muss dann noch vom Fachmann gelöst werden. Kennst Du keinen Elektriker? Ich denke, der FI sollte auch mit reinen Drehstrom auch klar kommen.
Hoffentlich hast Du das Teil supergünstig bekommen, anscheinend konntest Du die Presse ja nicht vor Ort testen
 

Obatzter

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Ich hätte ihm 100 Euro in die Hand gedrückt und gesagt, das Kabel bleibt drann. Oder mindestens ein Foto von der Verdrahtung.
 

brubu

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Ich denke, der FI sollte auch mit reinen Drehstrom auch klar kommen.
Der Motor allein schon aber nicht wenn die mutmassliche 220V Steuerung zwischen Phase und Erdleiter PE angeschlossen ist.
Dann "merkt" der FI, dass Strom über den Erdleiter abfliesst statt über den Neutraleiter. Sonst muss die Presse ohne FI angeschlossen werden,
dann funktioniert sie wohl. Wie die Heizplatten angeschlossen sind sehe ich immer noch nicht.
 
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Artur01

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Doch, habe die Presse vor Ort getestet. Und da war nicht die Rede davon, dass das Kabel ab kommt. Selbstverständlich bin ich davon ausgegangen, das es dran bleibt.

Naja… da ich selber leider mal so gar keine Ahnung von Elektrik habe und mein Bekannter auch nichts finden konnte, habe ich nun nen Elektriker Bescheid gesagt. Der kommt morgen Abend mal vorbei.
Ich gebe Bescheid, ob es was geworden ist.

Gibt’s noch was, auf das ich speziell hinweisen sollte? Oder sollte man das als praktizierender Elektriker hinbekommen?

Danke für die Unterstützung
 

Artur01

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Heizplatten sind übrigens im Moment gar nicht angeschlossen. Die waren auch die letzten 30 Jahre nicht angeschlossen, da vor Ort nicht genug Strom vorhanden war…
 

wirdelprumpft

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Die Frage ist ggf. ob die Heizplatten 380V oder 220V sind.
Meine Bürkle-Presse ähnliches Baujahr hat ein Schaltplan dabei wo beide möglichkeiten drin sind.
 

Annis

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Ich sehe das so ähnlich wie @brubu : die Klemmen rechts sind für die Heizplatten, dazu gehören die dicken grünen Leitungen, blaue Leitungen für den Motor. Gelb für die Steuerung der Heizplatten und die dünnen grünen für die Motorsteuerung und Schalttafel Zuleitung. Die beiden braunen Blöcke rechts sind die schütze für die Heizplatten und der block links ist der Motorschutzschalter. Und N ist nötig, da auch einphasige Verbraucher angeschlossen sind und eine klassische Nullung vorliegt (graue Brücke zwischen großer und oberster kleiner Klemme, wie @rafikus schon gesagt hat. Von da aus geht es sowohl an das Gehäuse als auch an die Schütze und Schütze brauchen keinen PE, aber N)

Da wurde aber meiner Einschätzung nach mehr dran gebastelt als die Heizplatten abzunehmen, denn die Zuleitungen der Sicherungen sehen nicht original aus und die Zuleitung gemeinsam mit den Sicherungen aufzuklemmen kommt mir auch komisch vor.

Um die klassische Nullung los zu werden muss die graue Brücke raus und an der kleinen Klemme, statt dessen N angeschlossen werden (denke ich von den Fotos her. Sicher ist man erst, wenn man es durchmisst). Das wird in Kombination von dem dicken Zuleitungskabel und der dünnen, starren Leitung aber an der Klemme nicht sicher gehen. Ich denke auch, das da ein Elektriker ran sollte zum durchmessen und um das Chaos zu sortieren und einigermaßen sicher zu verkabeln.
 

brubu

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Und da war nicht die Rede davon, dass das Kabel ab kommt. Selbstverständlich bin ich davon ausgegangen, das es dran bleibt.
Das kann eine einfache Sicherheitsmassnahme sein bei Gebrauchtmaschinen. So erklärte mir ein Elektriker, dann sei es Pflicht desjenigen der die Maschine anschliesst zu schauen ob "alles" in Ordnung ist.

Versuchte nochmals genau zu schauen. Die kurze graue Brücke muss nicht raus, das ist die Verbindung vom PE des Motors zur PE Anschlussklemme.
Der graue Sammel N (oder wie man dem sagen will) von den Schützen gehört auf eine zusätzliche N Klemme umgehängt statt auf PE.
Als Versuch den N des Kabels mittels Lüsterklemme mit dem N der Schützen verbinden.
Genau so wie es Rafikus in #5 beschrieben hat.
 
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Annis

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Versuchte nochmals genau zu schauen. Die kurze graue Brücke muss nicht raus, das ist die Verbindung vom PE des Motors zur PE Anschlussklemme.
Der graue Sammel N (oder wie man dem sagen will) von den Schützen gehört auf eine zusätzliche N Klemme umgehängt statt auf PE.
Als Versuch den N des Kabels mittels Lüsterklemme mit dem N der Schützen verbinden.
Stimmt, hab nicht auf die Verkabelung der Schalttafel geguckt und das graue Kabel das dort hin geht für N gehalten.
 

brubu

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Tja die Drahtfarben sind eh speziell aber ich habe keine Ahnung was damals Vorschrift war. Heute sind Phasen in Drahtleitungen grau (plus braun und schwarz), damals offenbar der PE, bzw. der PEN
N war bei uns früher gelb, dann hellblau, heute nur noch blau. So wie es früher auch geschaltete Leiter sein konnten. Und das im Elektrobereich wo immer von Sicherheit gepredigt wird.
 

rafikus

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Tja die Drahtfarben sind eh speziell aber ich habe keine Ahnung was damals Vorschrift war. Heute sind Phasen in Drahtleitungen grau (plus braun und schwarz), damals offenbar der PE, bzw. der PEN
N war bei uns früher gelb, dann hellblau, heute nur noch blau. So wie es früher auch geschaltete Leiter sein konnten. Und das im Elektrobereich wo immer von Sicherheit gepredigt wird.
Innerhalb der Schaltschränke oder Maschinen ist die Farbwahl komplett frei. Da haben z.B. viele große Betriebe ihre eigenen Wünsche, weil bei denen schon immer 230V rot war, 24V violett, 24V abgeschaltet nach Not-Halt gelb .... oder ähnlich.
Einzig die Zuleitung der Versorgungsspannung zur Maschine (zum Schaltschrank) ist heute mit Braun, Schwarz, Grau, Blau, Grün/Gelb definiert.
Die Leitung aus dem Schaltschrank z.B. zu einem Motor darf wiederum frei gewählt werden (z.B. nummerierte Adern), obwohl dort die drei Phasen und Schutzleiter untergebracht sind. Viele Hersteller wählen herfür jedoch Leitungen mit dem Farbcode Braun, Schwarz, Grau, Gruün/Gelb.
 
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